DE4029788A1 - Antennenumschalter - Google Patents
AntennenumschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/38—Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
- H04B1/40—Circuits
- H04B1/44—Transmit/receive switching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antennenumschalter nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Antennenumschalter finden vor allem Verwendung
in Funk-Sende-Empfangsgeräten, insbesondere in tragbaren
batteriebetriebenen Geräten mit entsprechenden Anforderun
gen an geringen Platzbedarf und geringen Energieverbrauch.
Da in typischer Betriebsweise solcher Funkgeräte rund 90%
der Betriebszeit in Empfangsbereitschaft verbracht wird,
ist die Stromaufnahme in diesem Betriebszustand von beson
derer Bedeutung.
Antennenumschalter können in speziellen Ausführungen so
gebaut werden, daß im Empfangsfall kein Steuerstrom
fließt. Derartige Lösungen sind aber vergleichsweise teuer
und platzaufwendig. Demgegenüber sind gebräuchliche Di
odenschalter, bei welchen im Empfangsfall durch die im
Empfangszweig zwischen Antenne und Empfängereingang ange
ordnete Diode ein Strom fließt und dadurch den Dioden
schalter zum Empfänger öffnet, mit einfachen Mitteln re
alisierbar. Da die Durchgangsdämpfung des geöffneten
Schalters sehr gering sein muß, um die Empfängerempfind
lichkeit nicht unzulässig zu beeinträchtigen, und die
Durchgangsdämpfung in etwa umgekehrt proportional zum Di
odenstrom ist, ist der erforderliche Strom für den Anten
nenumschalter eine durchaus bedeutende Größe für den Ener
gieverbrauch des Gerätes.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen An
tennenumschalter der eingangs genannten Art mit gegenüber
dem Stand der Technik verringertem Energieverbrauch an
zugeben.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Un
teransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Antennenumschalter zeigt beim Empfang
eines Nutzsignals dieselben Eigenschaften wie ein herkömm
licher Diodenschalter, nimmt aber im Betriebszustand der
Empfangsbereitschaft, d. h. im Empfangsbetrieb ohne Vor
liegen eines Nutzsignals, bedeutend weniger Strom auf. Ge
genüber dem Aufbau eines herkömmlichen Diodenschalters ist
lediglich die Umschaltungsmöglichkeit auf den geringeren
Ruhestromwert vorzusehen, was mit einfachen Mitteln mög
lich ist.
Die Umschaltung zwischen den beiden Ruhestromwerten durch
die Diode bewirkt eine Hysterese im Empfangsverhalten über
der HF-Antennenspannung. Als Parameter für den Signalde
tektor bei der Erkennung eines Nutzsignals durch Vergleich
mit einer ggf. einstellbaren Schwelle dient vorzugsweise
die HF-Eingangsspannung des Empfängers oder der NF-Störab
stand. Besonders vorteilhaft ist der erfindungsgemäße An
tennenumschalter daher in Verbindung mit einer für Funk
empfänger gebräuchlichen Rauschsperre, welche den Empfän
ger-NF-Weg erst nach Überschreiten eines vorgegebenen
Schwellwertes für die HF-Eingangsspannung, den NF-Störab
stand oder dgl. freigibt. Gesperrt wird der NF-Weg durch
die Rauschsperreauswerteschaltung erst bei Unterschreiten
dieser Schwelle zuzüglich einer vorgebbaren Hysterese von
üblicherweise 3 dB.
Bei der Erfindung wird diese für eine Rauschsperre ohnehin
gewünschte Hysterese im Signalweg vor dem Empfänger durch
die zur Energieeinsparung vorgesehene Umschaltung zwischen
den beiden Ruhestromwerten für die Diode des Antennenum
schalters erzielt, so daß für die Rauschsperre keine ge
sonderte Hysterese vorgesehen zu sein braucht. Die Rausch
sperre ist vorzugsweise zusammen mit der Umschaltung des
Diodenstroms direkt von dem Signaldetektor gesteuert.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend
veranschaulicht. Dabei zeigt
Fig. 1 eine prinzipielle Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 die mit einer solchen Anordnung bewirkte Schalthy
sterese.
Bei der in Fig. 1 skizzierten Schaltungsanordnung wird
ausgegangen von einem Funkgerät mit einem Sender und einem
Empfänger, die über einen Antennenumschalter wechselweise
mit einer gemeinsamen Sende-Empfangs-Antenne verbindbar
sind. Die Schalterstellungen der beiden Schalter SI, SII
sind für den Betriebszustand Empfangsbereitschaft einge
zeichnet.
Wesentlicher Bestandteil des an sich bekannten Antennenum
schalters nach dem Prinzip des Diodenschalters sind die
beiden Dioden DS und DE im Sende- bzw. Empfangszweig. Im
Sendefall steht der Sende-Empfangs-Umschalter SI in der in
der Skizze mit unterbrochener Linie eingezeichneten Stel
lung und ein vorgegebener Ruhestrom I3, dessen Höhe durch
die positive Betriebsspannung +U und die Widerstände R3
und RL festgelegt ist, fließt durch die Diode DS und gibt
den Signalweg vom Sender zur Antenne für ein Hochfrequenz
(HF)-Sendesignal frei. Die Diode DE im Empfangszweig ist
stromlos und sperrt den Empfängereingang gegen das am An
tennenanschluß anliegende Sendesignal. Der Diodenschalter
ist gleichstrommäßig von Sender, Empfänger und Antenne
durch die Kapazitäten CS, CE und CA getrennt.
Im Empfangsfall fließt in entsprechender Weise ein Ruhe
strom durch die Diode DE und gibt den Signalweg von der
Antenne zum Empfänger für ein HF-Empfangssignal frei. Die
jetzt stromlose Diode DS sperrt den Sendezweig. Um die
Empfindlichkeit des Empfängers für von der Antenne aufge
nommene Funksignale nicht unzulässig zu beeinträchtigen,
muß die Durchlaßdämpfung der Diode DE sehr gering sein.
Dies bedingt, daß der Ruhestrom durch die Diode einen be
stimmten Wert nicht unterschreiten darf. Typische Werte in
gebräuchlichen Funkgeräten sind 0,3 dB als verbleibende
Signaldämpfung zwischen dem HF-Signal e am Antennenan
schluß und dem HF-Signal e′ am Empfängereingang bei einem
Ruhestrom von 10 mA durch die Diode DE.
Wesentlich für die Erfindung ist die Erkenntnis, daß eine
stärkere Signaldämpfung bei der Empfangsbereitschaft des
Funkgerätes keinen Nachteil bringt, wenn für den Empfang
eines Nutzsignals wiederum eine sehr geringe Dämpfung ge
währleistet ist, und daß eine hysteresebehaftete Ansprech
schwelle des Funkgerätes in Form der Rauschsperre ge
bräuchlich ist. Dies wird zur Energieeinsparung in der
Weise ausgenutzt, daß neben dem für den weitgehend unge
dämpften Empfang eines Nutzsignals erforderlichen Ruhe
strom durch die Diode DE, dessen Wert I2 durch die zuläs
sige verbleibende Durchgangsdämpfung der Diode festgelegt
und durch den Widerstand R2 einstellbar ist, ein weiterer
niedrigerer Ruhestromwert I1 vorgesehen ist, der einer um
Δ höheren Durchgangsdämpfung der Diode DE entspricht. Mit
tels des Schalters SII kann zwischen den beiden Ruhestrom
werten umgeschaltet werden. Bei Empfangsbereitschaft des
Funkgerätes ohne Vorliegen eines HF-Nutzsignals befindet
sich der Schalter SII in der in Fig. 1 eingezeichneten
Stellung und ein Strom I1 fließt durch die Diode DE. Die
entsprechende Signaldämpfung zwischen e und e′ ist durch
den unteren Kurvenweg des Diagramms in Fig. 2, das die Ab
hängigkeit des gedämpften Signals e′ vom ungedämpften Si
gnal e in logarithmischer Skalierung zeigt, repräsentiert.
Im Empfänger ist ein Signaldetektor Det vorhanden, der
fortlaufend die Signalspannung des HF-Signals e′ am Emp
fängereingang überwacht und mit einer vorgegebenen ggf.
einstellbaren Ansprechschwelle T vergleicht. Solange die
Signalspannung von e′ unter der Schwelle T liegt, bleibt
der Schalter SII in der eingezeichneten Stellung. Wenn die
Signalspannung von e′ am Empfängereingang die Schwelle T
überschreitet, schaltet der Signaldetektor Det über das
Steuersignal P den Schalter SII in die mit unterbrochener
Linie eingetragene Stellung. Hierdurch wird der Ruhestrom
durch die Diode DE auf den Wert I2 erhöht und entsprechend
die Durchgangsdämpfung der Diode um einen Betrag Δ verrin
gert. Dies wiederum bewirkt einen entsprechenden Anstieg
der Signalspannung am Empfängereingang. Solange die Si
gnalspannung des nunmehr annähernd ungedämpften HF-Ein
gangssignals über der Schwelle T liegt (oberer Kurvenzug
in Fig. 2), bleibt der Schalter SII in seiner Stellung und
das Antenneneingangssignal gelangt weitgehend ungedämpft
zum Empfänger. Erst wenn die Signalspannung unter die
Schwelle T fällt, bewirkt der Signaldetektor wieder eine
Umschaltung auf den geringeren Ruhestrom I1 mit entspre
chend um Δ höherer Signaldämpfung in DE. Die feste
Schwelle T für das Empfängereingangssignal e′ wirkt auf
das Antennensignal e wie zwei fiktive, um den Hysteresehub
Δ auseinanderliegende Schwellwerte e1 und e2.
Während der Strom I2 durch die für den Empfang eines HF-
Nutzsignals zulässige verbleibende Durchgangsdämpfung in
DE festgelegt ist und beispielsweise 10 mA beträgt, ist
der Strom I1 so einzustellen, daß die zusätzliche Dämpfung
Δ die Erkennung des Vorliegens eines Nutzsignals durch den
Detektor gewährleistet. Bei einer zusätzlichen Dämpfung
von Δ = 3 dB reduziert sich beispielsweise der Strom durch
den Antennenumschalter bei Empfangsbereitschaft auf I1 = 3 mA.
Der Empfänger in Fig. 1 enthält zusätzlich noch eine
Rauschsperre RS, die den Signalweg im Niederfrequenz (NF)-
Teil des Empfängers je nach Schaltzustand freigibt oder
sperrt. Diese Rauschsperre wird vorteilhafterweise zusam
men mit dem Schalter SII durch dasselbe Steuersignal P in
der Weise betätigt, daß bei geringerem Diodenstrom I1 (hö
here Signaldämpfung in DE) den NF-Weg sperrt und bei höhe
rem Diodenstrom I2 (sehr geringe Dämpfung in DE) den NF-
Weg z. B. für ein demoduliertes Sprachsignal oder Datensi
gnal freigibt. Gegenüber einem Funkgerät mit Rauschsperre
erhöht sich der Aufwand für die vorliegende Erfindung le
diglich um die Mittel zur Einstellung des verringerten Ru
hestroms I1 und zur Umschaltung zwischen den Ruhestromwer
ten I1 und I2, im skizzierten Beispiel also R1 und SII.
Anstelle der Signalspannung des Empfängereingangssignals
kann für den Signaldetektor auch ein anderer geeigneter
Signalparameter, beispielsweise der NF-Störabstand heran
gezogen werden. Die günstige Anordnung der Rauschsperre RS
im Signalweg des Empfängers ist dem Fachmann geläufig. Die
Ausführung und Anordnung der Schalter und der Mittel zur
Einstellung der Ruhestromwerte sind nicht auf das skiz
zierte Beispiel beschränkt.
Claims (4)
1. Antennenumschalter zum wechselweisen Anschließen eines
Senders oder eines Empfängers an eine gemeinsame Antenne
mit einer zwischen Antenne und Empfängereingang angeordne
ten Diode mit durch veränderbaren Ruhestrom einstellbarem
Dämpfungsverhalten, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Empfangsfall zwei unterschiedliche Ruhestromwerte durch
die Diode entsprechend zwei verschiedenen Dämpfungswerten
vorgesehen sind und daß ein Signaldetektor mit Detektions
schwelle im Empfänger die Umschaltung zwischen den beiden
Ruhestromwerten steuert.
2. Antennenumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Signaldetektor die HF-Eingangsspannung
des Empfängers überwacht.
3. Antennenumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Signaldetektor den NF-Signal-Störabstand
überwacht.
4. Antennenumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger eine Rausch
sperre enthält, die vom Signaldetektor gleichzeitig mit
der Ruhestromumschaltung geschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029788 DE4029788C2 (de) | 1990-09-20 | 1990-09-20 | Antennenumschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029788 DE4029788C2 (de) | 1990-09-20 | 1990-09-20 | Antennenumschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4029788A1 true DE4029788A1 (de) | 1992-03-26 |
DE4029788C2 DE4029788C2 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=6414616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904029788 Expired - Fee Related DE4029788C2 (de) | 1990-09-20 | 1990-09-20 | Antennenumschalter |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4029788C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19801993A1 (de) * | 1998-01-20 | 1999-07-22 | Siemens Ag | Mobiltelefon und Verfahren zum Betreiben eines Mobiltelefons |
US6434368B1 (en) | 1998-10-27 | 2002-08-13 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) | Diode-based switch for a radio transceiver |
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DE3506817A1 (de) * | 1985-02-27 | 1986-08-28 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Elektronische sende-empfangsumschaltvorrichtung fuer funkgeraete |
-
1990
- 1990-09-20 DE DE19904029788 patent/DE4029788C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4029788C2 (de) | 1999-11-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AEG MOBILE COMMUNICATION GMBH, 7900 ULM, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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