DE4029386A1 - Verfahren und vorrichtung zum dosieren von fluessigkeiten, insbesondere von geschmolzenem metall - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum dosieren von fluessigkeiten, insbesondere von geschmolzenem metallInfo
- Publication number
- DE4029386A1 DE4029386A1 DE19904029386 DE4029386A DE4029386A1 DE 4029386 A1 DE4029386 A1 DE 4029386A1 DE 19904029386 DE19904029386 DE 19904029386 DE 4029386 A DE4029386 A DE 4029386A DE 4029386 A1 DE4029386 A1 DE 4029386A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- container
- level
- signal
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D39/00—Equipment for supplying molten metal in rations
- B22D39/06—Equipment for supplying molten metal in rations having means for controlling the amount of molten metal by controlling the pressure above the molten metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
- Control Of Non-Electrical Variables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Dosieren von Flüssigkeiten, inbesondere
von geschmolzenem Metall, nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs und des nebengeordneten
Vorrichtungsanspruchs.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-PS 20 22 989
bekannt. Diese bekannte Dosiervorrichtung weist
ein druckdichtes Gefäß auf, in dem die Metall
schmelze enthalten ist. Der Austrag des flüssigen
Metalls erfolgt durch ein Abgaberohr, das in
die Metallschmelze hineinragt. Zur Dosierung bzw.
Abgabe des Metalls wird das Gefäß mit Druck
beaufschlagt, wobei der Druck von einem Differenz
drucktransmitter und einem weiteren Transmitter
gemessen wird. Das geschmolzene Metall steigt
unter den Einfluß der Druckluft aus dem Gefäß
in das Abgaberohr hoch, bis es Elektroden erreicht,
die ein Signal abgeben, wobei der zugehörige
Druck gespeichert wird. Der momentane Druck in
dem Gefäß wird gemessen und der bei Abgabe des
Signals herrschende Druck wird subtrahiert.
Abhängig von dem Differenzdruck und dem momentanen
Druck wird die Druckgaszuführung derart gesteuert,
daß der vorgegebene Förderdruck unabhängig vom
Badspiegel ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend
von diesem Stand der Technik ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Dosieren von geschmolzenem
Metall zu schaffen, mit denen ein schnelles und
genaues Dosieren unabhängig vom Inhalt des Behälters
und seiner Form möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Dadurch, daß der Behälter dauernd unter einem ge
regelten Druck steht, wobei die Regelung derart
erfolgt, daß unabhängig vom tatsächlichen Füll
stand der Pegel in dem Steigrohr vor einem Abgabe
vorgang einen konstanten Abstand zu dem Signalgeber
bzw. zur Ausflußöffnung aufweist, ist die Anlauf
zeit für die Dosierung, d. h. die Zeit, bis ein
Signal vom Signalgeber abgelöst wird, unabhängig
vom Füllstand des Behälters. Dadurch wird eine
schnelle Dosierung erreicht.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maß
nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen möglich. Besonders vorteilhaft ist,
daß die zu dosierende Ausflußmenge durch die
Bildung des Integrals Druck mal Zeit bestimmt wird.
Durch die Druckregelung kann der Druckbehälter
Leckverluste haben, ohne daß sich die Genauigkeit
verringert. Weiterhin ist die Soll-/Istwertabweichung
der Regelung für die dosierte Ausflußmenge nicht
ausschlaggebend.
Ein Ausführungsbeispiel hinsichtlich der Vorrichtung
ist in der Zeichnung dargestellt, wobei das Verfahren
unter Heranziehung der Vorrichtung in der folgenden
Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Blockdarstellung
der Vorrichtung nach der vor
liegenden Erfindung, und
Fig. 2 die Trennlinien des Solldrucks ps
und des Istdruckes pi in Abhängigkeit
von der Zeit während des Dosiervor
ganges.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 weist einen druckdichten
Behälter 1 auf, der die Metallschmelze 2 enthält.
In dem Behälter 1 ist ein Steigrohr 3 angeordnet,
das in das flüssige Metall bzw. die Metallschmelze
2 eintaucht. Das Steigrohr mündet in einer Aus
flußöffnung 4, durch die eine dosierte Menge an
flüssigem Metall ausgebracht werden soll. In dem
Steigrohr, beispielsweise über oder in der Nähe
der Ausflußöffnung 4 ist ein Signalgeber 5 ange
bracht, der ein Signal abgibt, wenn das flüssige
Metall in dem Steigrohr 3 den Signalgeber 5 erreicht.
Weiterhin ist ein Druckregelkreis 6 vorgesehen,
der einen innerhalb des Behälters 1 angeordneten
Druckfühler 7, einen mit dem Druckfühler 7 verbundenen
Druck-Stromwandler 8, einen PID-Regler 9, einen
Strom-Druck-Stellungsgeber 10 und ein Stellventil 11
aufweist. Das Stellventil 11 ist mit einer Druck
quelle 12 verbunden, wobei entsprechend dem Signal
vom Stellungsgeber 10 ein Druckmedium von der
Druckquelle 12 über das Ventil 11 in den Behälter 1
gelangt. Weiterhin ist ein Entlüftungsventil 13
vorgesehen. Der PID-Regler 9 ist mit einem Rechner
14 verbunden, der die Sollwerte bzw. Führungs
größen für den Regler zur Verfügung stellt. Der
Rechner 14 ist an einen Spannungs-Frequenzwandler
15 angeschlossen, der wiederum mit einem Zähler 16
verbunden ist, wobei der Ausgang des Zählers 16
mit dem Rechner 14 in Verbindung steht.
Über den Regelkreis 6 wird der Behälter 1 dauernd
unter einem geregelten Druck gehalten. Wird der
Behälter mit Druck beaufschlagt, so steigt das
flüssige Metall in dem Steigrohr 3 an, bis über
den Signalgeber 5 ein elektrisches Signal an den
Rechner 14 gegeben wird. Mit sinkendem Metallspiegel
der Metallschmelze 2 im Behälter 1 wird der not
wendige Druck, um ein Signal auszulösen, immer höher.
Um von der Bauform und dem Inhalt des Behälters
unabhängig zu sein, wird der Metallspiegel im
Steigrohr 3 über den geregelten Druck so eingestellt,
daß er einen vorgegebenen Abstand zum Signalgeber
bzw. zur Auslaßöffnung aufweist. Der Druck wird
über den Druckfühler 7 erfaßt und in ein elektrisches
Signal umgewandelt, das dem PID-Regler 9 zugeführt
wird. Entsprechend den Sollwerten, die der Regler
vom Rechner 14 erhält, wird über den Strom-Druck-
Stellungsgeber 10 das Ventil 11 gesteuert, so daß
sich der gewünschte Druck im Behälter 1 aufbauen
kann. Die Druckversorgung 12 stellt einen vorgeregelten
Druck vor dem Stellventil 11 sicher, so daß die
Vorrichtung auch bei Leckverlusten des Behälters
noch funktionsfähig bleibt. Der Behälter muß somit
nicht vollständig druckdicht sein. Bei schnellen
Sollwertänderungen kann das Entlüftungsventil 13
geöffnet werden.
Wenn eine dosierte Menge aus der Ausflußöffnung
abgegeben werden soll, wird der Druck erhöht.
Die Ausflußmenge wird durch die Bildung des
Integrals Druck mal Zeit bestimmt. Dabei wird
der wirkliche Druck, nämlich der über der Ausfluß
öffnung als Maß genommen. Der Druck ist variabel,
d. h. er ändert sich in jedem Moment, wobei zur
Bestimmung des Integrals die Zeit in viele einzelne
Zeiteinheiten eingeteilt wird. Wenn die Zeit
einheit genügend klein ist, so ist die Bestimmung
des Integrals ausreichend genau. Der momentane
Druck wird jeweils mit der Zeiteinheit in dem Spannungs-Frequenz
wandler 15 multipliziert, wobei der Druck durch
die Differenz des vom Druckfühler 7 gemessenen
Drucks und des Druckgebers, der herrscht, wenn
der Metallspiegel im Steigrohr 3 den Signalgeber
5 erreicht und einen Kontakt auslöst. Der Rechner
14 erhält über den PID-Regler 9 die vom Druckfühler
und vom Signalgeber 5 ausgelösten Spannungssignale.
Die so gebildete Differenzspannung wird mit der
Zeiteinheit multipliziert, wobei der sich ergebende
Wert im Spannungs-Frequenzwandler 15 in Impulse
umgewandelt werden. Diese Impulse werden dem
Zähler 16 zugeführt, der sie zählt. Die Zahl der
Impulse ist ein Maß für die dosierte Menge.
Es soll flüssiges Aluminium mit einer Dichte von
2,5 kg/dm3 dosiert werden, wobei die Abmessungen
des Behälters 1 m×2 m×1 m beträgt. Der maxi
male Behälterfüllstand soll 0,5 m nicht überschreiten.
Die Ausflußöffnung ist in einer Höhe von 700 mm über dem
Behälterboden angebracht. Bei maximalem Füllstand be
trägt das Aluminiumvolumen 1 cbm. Dies entspricht einer
Masse von 2500 kg.
Vor dem erstmaligen Dosieren ist der Innendruck 0 und
durch Druckaufbau im Behälter steigt das Aluminium im
Steigrohr 3 bis ein elektrischer Kontakt am Signal
geber 5 ausgelöst wird, dem eine Spannung von 5 V zuge
ordnet wird. Der P/I-Wandler 8 hat eine Auflösung von
0 bis 200 mbar, wobei der PID-Regler 9 für diesen Bereich
eine Spannung von 0 bis 10 V zur Verfügung stellt. Der
Druck bei Auslösen des Kontaktes am Signalgeber 5, der
vom Rechner 14 ausgerechnet wird, beträgt somit 100 mbar.
1 mbar entspricht 10 mm WS und dies entspricht wiederum
4 mm flüssigen Aluminiums. Hieraus
folgt, daß der Unterschied zwischen Schmelzbadober
fläche und Ausflußöffnung (in diesem Fall ist der Signal
geber an der Ausflußöffnung angeordnet) 400 mm betragen
muß. Die Füllstandshöhe ist somit 700 mm-400 mm und
die Masse des Behälterinhaltes beträgt 1500 kg. Anhand
des als Spannung am PID-Regler 9 vorliegenden und im Rech
ner gespeicherten Druckwertes kann der Rechner 14 je
nach Dichte des Inhalts und Volumen des Behälters 1 den
Behälterfüllstand bestimmen.
Der Druck kann auf 0,5%, d. h. 1 mbar genau gestimmt wer
den. Dies entspricht 4 mm flüssigen Aluminiums. Bei ei
ner Höhe des Metallspiegels von 500 mm ergibt sich ein
Unterschied von 4 mm, d. h. ein Fehler von 0,8%, was
20 kg entspricht, d. h. das Verfahren ist sehr genau.
In einem nächsten Schritt gibt der Rechner 14 einen
neuen Sollwert dem PID-Regler 9 als Sollspannung von
5 V-1 V = 4 V vor, indem von der bei Kontaktgabe ge
messenen Spannung eine konstante Spannung abgezogen wird.
Entsprechend diesem Spannungswert wird über den Druck-
Stromwandler 10 und das Stellventil 11 der Druck in dem
Behälter 1 derart eingestellt, daß der Pegel im Steigrohr
3 80 mm (entsprechend 1 V bzw. 20 mbar) unterhalb der
Ausflußöffnung bzw. dem Signalgeber 5 liegt. Der Druck
wird in dem Behälter 1 ständig so eingeregelt, daß unab
hängig von der Behälterbauform und dem Füllzustand des
Behälters 1 dieser Abstand von 80 mm immer konstant ist.
Durch den immer gleichen Abstand zwischen dem Pegel im
Steigrohr 3 und der Ausflußöffnung bzw. dem Signalgeber 5
bleibt die Anlaufzeit, bis ein Signal am Signalgeber 5
ausgelöst wird, konstant. Dieser Signalgeber bzw. die
Austrittsöffnung wird als relativer Bezugspunkt ange
nommen.
In Fig. 2 ist der Soll- und Istdruck in zeitlicher Ab
hängigkeit währed eines Dosiervorganges dargestellt.
Wird ein Dosiervorgang eingeleitet, so wird der Druck im
Behälter 1 derart geregelt, daß er nach einer Rampenfunk
tion ansteigt, die der Rechner 14 vorgibt. Die Druckan
stiegsgeschwindigkeit beträgt in einer ersten Phase
z. B. 10 mbar/s. Ist der Druck auf 10 mbar unterhalb des
jenigen gestiegen, bei dem ein Signal vom Signalgeber
ausgelöst wird, so wird eine zweite Phase eingeleitet.
Die durch eine weitere Rampenfunktion vorgegebene Druck
anstiegsgeschwindigkeit beträgt nur noch 3,2 mbar/s. Der
Pegel im Steigrohr 3 steigt daher erst schnell und läuft
in der zweiten Phase langsam die restlichen 40 mm gegen
die Elektrode des Signalgebers 5. Durch die Verlangsamung
ist es möglich, den Elektrodenkontaktpunkt sehr genau zu
erfassen. Die Elektrode ist dabei so ausgebildet, daß bei
Schließung des Kontaktes sie sich schnell aus dem Aluminium
bereich herausbewegt, so daß die Abnutzung über die
Zeitdauer gering ist.
Die dem Druck entsprechende Spannung bei Kontaktaus
lösung (EK) wird im Rechner 14 gespeichert und es er
folgt eine weitere Erhöhung des Istdruckes nach einer
neuen Rampenfunktion, wobei der vorgegebene Solldruck
wert in der Phase 3 sehr schnell ansteigt und dann kon
stant bleibt (Phase 4). Es ist dem Istdruck nicht mög
lich, innerhalb der Phase 3 dem Sollwert zu folgen und er
erreicht in der Phase 4 zum Zeitpunkt tmin den proportio
nalen Bereich.
Nach der Kontaktgabe EK beginnt der Rechner 14, der von der Moment
spannung des Reglers 9, die dem Druck im Behälter 1
entspricht, die gespeicherte Spannung abzuziehen. Diese
Differenzspannung wird dem Spannungs-Frequenz-Wandler 15
zugeführt, wobei das Integral Differenzspannung bzw. Druck
über der Ausflußöffnung mal Zeit gebildet wird. Die Im
pulse des Spannungs-Frequenz-Wandlers 15 werden in dem
Zähler 16 gezählt. Steigt der Istdruckwert bei tmin bis auf
den Sollwert, findet keine Druckerhöhung mehr statt, und
er wird durch die Regelung auf dem Sollwert eingeregelt.
Überschreitet die Anzahl der Impulse einen bestimmten als
Grenzwert vorgegebenen Zählerstand, beginnt eine fünfte
Phase, wobei über den Grenzwert die Dosiermenge einstell
bar ist.
Der Behälter 1 soll möglichst schnell entlüftet werden,
wobei das zusätzliche Entlüftungsventil 13 den Vorgang
unterstützt. Weiterhin wird ein neuer Sollwert vorgegeben,
der der Füllstandshöhe vor dem Dosiervorgang entspricht.
Solange bis in dieser Phase 5 der Druck unter den bei der
Kontaktgabe EK gemessenen Druck abfällt, fließt weiter
flüssiges Metall aus dem Behälter. Dies wird in der
Fig. 2 durch die Dreiecksfläche verdeutlicht. Die Zeit
bis zum Unterschreiten des bei der Kontaktgabe gemessen
en Drucks beträgt wenige ms, wird aber mit höherem Druck,
d. h. bei sinkendem Metallspiegel immer länger, wodurch
sich die Dreiecksfläche vergrößert. Würde keine Korrektur
erfolgen, so würde sich mit abnehmendem Behälterfüll
stand die dosierte Menge erhöhen, da der Entlüftungsvor
gang mit höher werdendem Druckniveau ensprechend der
Verringerung des Flüssigkeitsspiegels im Behälter immer
länger wird. Zur Korrektur wird daher in Abhängigkeit des
Behälterfüllstandes, d. h. des bei Kontaktgabe EK ge
messenen Drucks eine Gegenspannung auf den Spannungs-
Frequenz-Wandler 15 gegeben, wodurch die Impulse ver
langsamt werden. Damit ist eine Zeitkorrektur des
Zählergrenzwertes möglich, ohne den Grenzwert selbst
zu verändern.
Es kann aber auch anstelle einer Gegenspannung eine
Spannung addiert werden, wodurch die Impulse be
schleunigt werden. Bei einer solchen Addition wird der
leere Behälter als Bezugsgröße genommen, während bei einer
Anwendung der Gegenspannung der volle Behälter als Be
zugsgröße gewählt werden muß.
Nachdem der Pegel im Steigrohr 3 im angegebenen Bei
spiel wieder auf 20 mbar bzw. 80 mm unter dem Signal
geber 5 eingeregelt worden ist, kann ein weiterer Dosier
vorgang gestartet werden.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist nur
ein Rechner 14 angegeben. Selbstverständlich kann
das System aus mehreren getrennten aber untereinander
vernetzten Rechnern aufgebaut sein, wobei dabei zeit
kritische Daten der Regelung von den zeitunkritischen
Daten in der Steuerung getrennt bearbeitet werden.
Der Rechner bestimmt neben schon angegebenen Größen
die Sollwert-Rampenfunktionen bei bestimmten Grenzwer
ten, sowie die Einstellung der Grenzwerte und der
Rampenparameter.
Als Signalgeber wird bei höheren Temperaturen und aggres
siven Flüssigkeiten, wie z. B. flüssigem Aluminium, eine
bewegliche Elektrode innerhalb des Steigrohres vorge
sehen, die gegenüber der Flüssigkeit isoliert ist. Bei
Berührung der Flüssigkeit mit der Elektrode schwingt
diese aus dem Steigrohr aus, so daß sie selbst nicht
bewegt wird und sich damit auch nur geringfügig ab
nutzt.
Es sind aber auch, insbesondere bei geringen Temperaturen
andere Signalgeber, wie berührungslos arbeitende kapazi
tive und induktive Grenzwertmelder anwendbar.
Der Signalgeber ist zur Vereinfachung des Beispiels
an der Ausflußöffnung angeordnet, er kann aber auch
an anderen Stellen vorgesehen werden.
Selbstverständlich kann unter Anwendung eines Teils der
Erfindung der Füllstand in einem Behälter ohne an
schließendem Dosiervorgang gemessen werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Dosieren von Flüssigkeiten,
insbesondere von geschmolzenem Metall,
das in einem druckdichten Behälter mit einem
in die Flüssigkeit eintauchender Steigrohr
aufgenommen ist, bei dem die Höhe des
Flüssigkeitsspiegels über eine Druckmessung
abhängig von dem Signal eines in dem Steigrohr
angeordneten Signalgebers festgestellt wird
und die Abgabe bestimmter Mengen an Flüssigkeit
durch eine in dem Steigrohr vorgesehene
Ausflußöffnung durch Beaufschlagung des
Behälters mit einem den Füllzustand berück
sichtigenden Druck gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter dauernd unter einem ge
regelten Druck steht, der derart geregelt
wird, daß unabhängig vom tatsächlichen
Füllstand der Pegel in dem Steigrohr von dem
Abgabevorgang einen konstanten Abstand
zu dem Signalgeber aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß für den Abgabevorgang die
dosierte Ausflußmenge über das Integral
Druck mal Zeit bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß während des Abgabevorganges
die Differenz des gemessenen momentanen
Drucks und des Drucks, der bei Auslösen
eines Signals am Signalgeber herrscht,
gebildet wird und mit der Zeit des Abgabe
vorganges multipliziert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils der momentane
Differenzdruck mit einer kleinen Zeiteinheit
multipliziert wird und in Spannungsimpulse
umgewandelt wird, die gezählt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu dosierende
Menge durch einen als Zählwert angegebenen
Grenzwert vorgegeben wird, wobei bei Er
reichen des Grenzwertes durch die aufgezählten
Impulse der Abgabevorgang beendet wird und der Be
hälter entlüftet wird.
6. Vorrichtung zum Dosieren von Flüssigkeiten,
insbesondere von geschmolzenem Metall,
die einen druckdichten Behälter mit einem
in das Metall eintauchenden Steigrohr aufweist,
wobei in dem Steigrohr ein die Höhe des
Flüssigkeitsspiegels angebender Signalgeber
angeordnet ist, mit einer Druckgasversorgung,
die über ein Ventil Druck zur Abgabe bestimmter
Mengen aus einer in dem Steigrohr vorgesehenen
Ausflußöffnung unter Berücksichtigung des
Flüssigkeitszustandes des Behälters zuführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckregelkreis (6) vorgesehen ist, der
einen den Druck in dem Behälter (1) erfassenden
Druckwandler (7) und einen Regler (9) aufweist,
der den Druck in dem Behälter ständig derart
regelt, daß unabhängig vom tatsächlichen Füllstand
des Behälters (1) der Pegel in dem Steigrohr
(3) vor dem Abgabevorgang einen konstanten
Abstand zu dem Signalgeber aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckregelkreis (6) mit
einem Rechner verbunden ist, der abhängig
von dem wirklichen Druck im Behälter (1)
und des Drucks bei Signalgabe durch den
Signalgeber (5) an den Regler (9) den Sollwert
vorgibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Spannungs-Frequenz
wandler (15) mit dem Rechner (14) verbunden
ist, dessen Ausgang an einem Zähler (15)
angeschlossen ist, wobei in dem Spannungs-
Frequenzwandler (15) das Integral Druck
mal Zeit in Impulse umgewandelt wird, die
im Zähler gezählt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Korrektur
der noch während des Entlüftungsvorganges
ausfließenden Flüssigkeitsmenge die Spannungs
impulse abhängig vom Füllstand beschleunigt
oder verlangsamt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029386 DE4029386C2 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren von Flüssigkeiten, insbesondere von geschmolzenem Metall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029386 DE4029386C2 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren von Flüssigkeiten, insbesondere von geschmolzenem Metall |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4029386A1 true DE4029386A1 (de) | 1992-03-19 |
DE4029386C2 DE4029386C2 (de) | 1993-12-16 |
Family
ID=6414377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904029386 Expired - Lifetime DE4029386C2 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren von Flüssigkeiten, insbesondere von geschmolzenem Metall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4029386C2 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4216293A1 (de) * | 1992-05-16 | 1993-11-18 | Mueller Weingarten Maschf | Verfahren zur Regelung von Gießparametern bei einer Druckgießmaschine |
FR2701412A1 (fr) * | 1993-02-10 | 1994-08-19 | Assistance Maintenance Indle G | Poche de coulée d'un nouveau type. |
AT404328B (de) * | 1995-03-24 | 1998-10-27 | Rauch Fertigungstech Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum beschicken von giessmaschinen |
WO1999055478A1 (de) * | 1998-04-27 | 1999-11-04 | Otto Junker Gmbh | Verfahren zum verarbeiten einer metallschmelze, insbesondere einer leichtmetallschmelze, sowie gekapselter und mit schutzgas beaufschlagbarer dosierofen |
EP2283950A1 (de) | 2009-08-12 | 2011-02-16 | Strikowestofen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren von geschmolzenem Metall |
EP2394760A2 (de) | 2010-06-09 | 2011-12-14 | Strikowestofen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Metalldosierung bei Druckgießzellen |
EP3189913A1 (de) | 2016-01-08 | 2017-07-12 | StrikoWestofen GmbH | Vorrichtung und verfahren zum dosieren von geschmolzenem werkstoff |
US20210138537A1 (en) * | 2018-01-12 | 2021-05-13 | Strikowestofen Gmbh | Bath transfer system for receiving, transporting and conveying molten metal |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1272493B (de) * | 1963-04-02 | 1968-07-11 | Forcesi G O | Ofen zur dosierten Abgabe von fluessigem Metall und Verfahren zum Betrieb desselben |
DE2022989C3 (de) * | 1970-05-12 | 1974-04-04 | Westofen Gmbh, 6200 Wiesbaden | Vorrichtung zum Dosieren von geschmolzenem Metall |
DE2307846A1 (de) * | 1973-02-17 | 1974-08-22 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren zum selbsttaetigen entnehmen von schmelzfluessigem metall |
-
1990
- 1990-09-12 DE DE19904029386 patent/DE4029386C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1272493B (de) * | 1963-04-02 | 1968-07-11 | Forcesi G O | Ofen zur dosierten Abgabe von fluessigem Metall und Verfahren zum Betrieb desselben |
DE2022989C3 (de) * | 1970-05-12 | 1974-04-04 | Westofen Gmbh, 6200 Wiesbaden | Vorrichtung zum Dosieren von geschmolzenem Metall |
DE2307846A1 (de) * | 1973-02-17 | 1974-08-22 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren zum selbsttaetigen entnehmen von schmelzfluessigem metall |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
TIETZE-SCHENK: Halbleiter-Schaltungstechnik, 2.Aufl., Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1971, S.237-242 u. 529-537 * |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4216293A1 (de) * | 1992-05-16 | 1993-11-18 | Mueller Weingarten Maschf | Verfahren zur Regelung von Gießparametern bei einer Druckgießmaschine |
FR2701412A1 (fr) * | 1993-02-10 | 1994-08-19 | Assistance Maintenance Indle G | Poche de coulée d'un nouveau type. |
AT404328B (de) * | 1995-03-24 | 1998-10-27 | Rauch Fertigungstech Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum beschicken von giessmaschinen |
US5908066A (en) * | 1995-03-24 | 1999-06-01 | Ing. Rauch Fertigungstechnik Gesellschaft M.B.H. | Process and device for charging foundry machines |
WO1999055478A1 (de) * | 1998-04-27 | 1999-11-04 | Otto Junker Gmbh | Verfahren zum verarbeiten einer metallschmelze, insbesondere einer leichtmetallschmelze, sowie gekapselter und mit schutzgas beaufschlagbarer dosierofen |
EP2283950A1 (de) | 2009-08-12 | 2011-02-16 | Strikowestofen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren von geschmolzenem Metall |
DE102009037368A1 (de) | 2009-08-12 | 2011-02-17 | Strikowestofen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren von geschmolzenem Metall |
EP2394760A2 (de) | 2010-06-09 | 2011-12-14 | Strikowestofen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Metalldosierung bei Druckgießzellen |
DE102010023563A1 (de) | 2010-06-09 | 2011-12-15 | Strikowestofen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Metalldosierung bei Druckgießzellen |
EP3189913A1 (de) | 2016-01-08 | 2017-07-12 | StrikoWestofen GmbH | Vorrichtung und verfahren zum dosieren von geschmolzenem werkstoff |
WO2017118722A1 (de) | 2016-01-08 | 2017-07-13 | Strikowestofen Gmbh | Vorrichtung und verfahren zum dosieren von geschmolzenem werkstoff |
CN108472721A (zh) * | 2016-01-08 | 2018-08-31 | 史杰克西股份有限公司 | 用于计量熔融物料的装置和方法 |
US20210138537A1 (en) * | 2018-01-12 | 2021-05-13 | Strikowestofen Gmbh | Bath transfer system for receiving, transporting and conveying molten metal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4029386C2 (de) | 1993-12-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0776314B1 (de) | Verfahren zum befüllen von behältern mit einer unter druck stehenden flüssigkeit | |
EP0720562B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum dosieren und abfüllen einer flüssigkeit in verpackungsbehälter | |
DE69000764T2 (de) | Vorrichtung zum fuellen von behaeltern mit abgewogenen mengen. | |
EP2781256B1 (de) | Verfahren zum Betätigen einer Dosiervorrichtung zur dosierten Abgabe von pumpfähigen Medien, insbesondere von Farbpigmentpräparationen, Dosiervorrichtung sowie Kanister | |
DE102010053201A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Befüllen von Behältnissen | |
DE102014107364A1 (de) | Verfahren zum ventilgesteuerten Abfüllen | |
EP1092958B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Pulvermenge oder Pulvermengenänderung in einem Behälter | |
DE4029386C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren von Flüssigkeiten, insbesondere von geschmolzenem Metall | |
DE2213193B2 (de) | Vorrichtung zum Messen der Abströmgeschwindigkeit einer aus einem Speichertank kontinuierlich abgezogenen Flüssigkeit | |
DE2708422B1 (de) | Einrichtung zur impulsweisen Abgabe sehr kleiner Fluessigkeitsmengen,insbesondere von H2O2 | |
EP3109603B1 (de) | Verfahren zum betreiben eines durchflussmessgeräts und durchflussmessgerät | |
EP0151223A2 (de) | Druckgasbetriebene Ausgabevorrichtung für Flüssingkeiten | |
DE102020110201A1 (de) | Dosiervorrichtung zur Dosierung von Flüssigkeiten | |
DE102017121426A1 (de) | Verfahren zur Füllstandsermittlung | |
DE2922483A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur volumetrischen messung von fluessigkeiten | |
EP1570241B1 (de) | Verfahren zum abfüllen einer definierten menge eines mediums in einen behälter | |
DE1907906C3 (de) | Verfahren zum Aufrechterhalten eines gleichen und dauernden Flüssigkeitsstromes zu und von einem mit Unterbrechung arbeitenden Gerät und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens | |
DE60002834T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum dosieren von flüssigkeiten | |
DE69532920T2 (de) | Vorrichtung zur volumetrischen Abgabe von Flüssigkeiten | |
WO1996026111A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum dosieren fliessfähiger medien | |
WO1992002787A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum volumendosierten einfüllen fliessfähiger medien in gefässe | |
EP1884466B1 (de) | Abfüll-Anlage für fliessfähige Massen | |
DE730397C (de) | Verfahren zur Herstellung eines stroemenden Fluessigkeitsgemisches, welches zwei oder mehrere Fluessigkeiten in konstantem Mengenverhaeltnis enthaelt | |
WO1996026110A1 (de) | Verfahren zum justieren eines füllstrahles | |
DE10334857A1 (de) | Dosiersystem mit Differenzdruckmessung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings |