DE4028225C1 - Joint for vehicle exhaust - has soft seal between two radial ring surfaces on pipes - Google Patents
Joint for vehicle exhaust - has soft seal between two radial ring surfaces on pipesInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N13/00—Exhaust or silencing apparatus characterised by constructional features ; Exhaust or silencing apparatus, or parts thereof, having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F01N1/00 - F01N5/00, F01N9/00, F01N11/00
- F01N13/18—Construction facilitating manufacture, assembly, or disassembly
- F01N13/1805—Fixing exhaust manifolds, exhaust pipes or pipe sections to each other, to engine or to vehicle body
- F01N13/1811—Fixing exhaust manifolds, exhaust pipes or pipe sections to each other, to engine or to vehicle body with means permitting relative movement, e.g. compensation of thermal expansion or vibration
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L27/12—Adjustable joints, Joints allowing movement allowing substantial longitudinal adjustment or movement
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für eine aus
ineinander längs verschiebbaren Rohrstücken bestehende
Heißgasleitung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie
beispielsweise aus der DE-PS 6 68 607 als bekannt hervorgeht. Zur
Vermeidung von Wärmespannungen werden Heißgasleitungen, wie
beispielsweise Abgasleitungen bei Brennkraftmaschinen, aus
mehreren Rohrstücken zusammengesetzt, die gegeneinander
verschieblich angeordnet sind. Die Spalte zwischen den
Rohrstücken müssen abgedichtet werden, um den Austritt von Gasen
zu vermeiden.
Die Rohrleitung nach der DE-PS 6 68 607 ist aus zwei Rohrstücken
zusammengesetzt, die längs verschieblich ineinandergreifen. Die
Abdichtung erfolgt über eine Stopfbuchsenpackung und mehrere der
Stopfbuchsenpackung vorgelagerte Federringe aus Stahl. Dabei
bilden die Federringe eine Labyrinthdichtung zur Entspannung des
in den Spalt zwischen den Rohrstücken eintretenden Mediums, das
aus Dampf besteht, so daß vor der Stopfbuchsenpackung nur noch
Wasser vorliegt. Die Dichtwirkung einer Stopfbuchsendichtung
beruht bekanntlich auf einer Querdehnung des
Packungswerkstoffes. Die Querdehnung wird beispielsweise durch
den Betriebsdruck oder, wie hier vorliegend, durch einen Ring
erzeugt, durch den eine Axialpressung der Packungsringe erfolgt.
In der Anlagefläche ergibt sich infolge Reibung ein von der
Größe der Axialpressung und den Verschiebungen der Rohrstücke
abhängiger Verschleiß der Dichtung mit daraus resultierender,
nachlassender Dichtwirkung. Ferner behindert die ständig
wirkende Vorpressung die freie Längsbeweglichkeit der Rohrstücke
gegeneinander. Die radiale Vorpressung verursacht auch
Spannungen in den Rohrstücken, die zwar gering sind, bei
hochtemperaturbelasteten Abgasleitungen von Brennkraftmaschinen
aber dennoch zu vermeiden sind. Nachteilig ist ferner der
notwendige große radiale Bauraum, der für die Einrichtung zur
Erzeugung der Vorpressung der Stopfbuchsendichtung benötigt
wird.
Bei einer Dichtungsanordnung nach der DE-AS 14 76 837 für eine
Abgasleitung einer Brennkraftmaschine werden zur Abdichtung
Ringdichtungen verwendet, die nach Art von Kolbenringen
ausgebildet sind. Da Kolbenringe allein aber nicht ausreichend
dicht sind, wird ein zwischen den Dichtungsgruppen von
Kolbenringen liegender Raum mit Sperrluft beaufschlagt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Dichtungsanordnung aufzuzeigen, die einen geringen radialen und
axialen Bauraum beansprucht, sowie der Bewegung der Rohrstücke
gegeneinander wenig Widerstand entgegensetzt und nur geringem
Verschleiß unterworfen ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Ausführung der Dichtungsanordnung
nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bei Heißgasleitungen,
die als Abgasleitungen für Brennkraftmaschinen verwendet werden,
reicht die Dichtwirkung von Lamellen- oder Kolbenringen aus,
wenn der Motor, wie beispielsweise bei Start- und Hochlauf, im
Teillastbereich gefahren wird. Erst bei Vollast treten
Druckspitzen im Abgasrohr auf, bei denen die Abdichtung durch
Lamellen- oder Kolbenringe nicht mehr ausreicht. Bei niedrigen
Temperaturen der Heißgasleitungen, und entsprechend niedrigen
Drücken des transportierten Mediums, die einem Teillastbetrieb
der Brennkraftmaschine entsprechen, erfolgt deshalb die
Abdichtung nur durch harte Dichtringe. Erst bei hohen
Betriebstemperaturen, die hoher Last der Brennkraftmaschine
entsprechen, tritt die Dichtwirkung eines weichen, elastisch
verformbaren Dichtrings ein. Dieser liegt zwischen zwei
Ringflächen der Rohrstücke, die sich mit zunehmender Temperatur
aufeinander zu vorschieben. Der Abstand zwischen den Ringflächen
und die Breite der Dichtung ist so abgestimmt, daß die
Dichtwirkung erst bei einer vorgegebenen Betriebstemperatur
einsetzt, die einem bestimmten Verschiebezustand der Rohrstücke
entspricht. Mit dieser Ausbildung werden mehrere Vorteile
erzielt. So läßt sich der Verschleiß des weichen Dichtrings
gering halten, denn solange der Dichtring nicht axial gepreßt
wird, erfolgt keine Querdehnung des Dichtrings und damit kein
Verschleiß der Dichtfläche, da keine Reibung auftritt.
Entsprechend wird bis zum Erreichen der vorgegebenen Temperatur
der Bewegung der Rohrstücke kein Widerstand entgegengesetzt.
Weiter wird nur ein geringer axialer Bauraum beansprucht, auch
wenn ein Dichtungswerkstoff mit geringem elastischem
Dehnvermögen, wie beispielsweise Graphit verwendet wird. Denn
die Dichtwirkung des weichen Dichtrings ist auf den oberen
Temperaturbereich beschränkt. Es sind deshalb nur kleine
Verschiebungen aufzunehmen, weshalb der weiche Dichtring mit
entsprechend geringer Breite ausführbar ist. Die vorgeschalteten
harten Dichtringe schützen den weichen Dichtring vor
Beschädigung durch die heißen, in der Heißgasleitung
transportierten Gase.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt; es zeigt die einzige Figur einen Längsschnitt durch
eine Heißgasleitung im Übergangsbereich zwischen zwei
Rohrstücken.
Die in der Figur dargestellte Dichtungsanordnung dient zum
Abdichten zweier längsverschiebbar ineinandergreifender
Rohrstücke 1 und 2. Zur Abdichtung des Spalts der mit ihren
Endbereichen ineinander liegenden Rohre dienen ein weicher
Dichtring 4 und ein oder mehrere dem weichen Dichtring 4
vorgelagerte harte Dichtringe 3. Die harten Dichtringe 3 sind
bevorzugt als Kolbenringe oder Lamellenringe aus einem
metallischen Werkstoff ausgebildet, die in Nuten axial fixiert
sind. Die Dichtringe 3 stehen unter einer radialen Vorspannung
und liegen mit ihrer inneren Umfangsfläche auf dem inneren Rohr
an. Die Nuten sind dann im außenliegenden Rohrstück 2
ausgebildet. Natürlich können die Dichtringe 3 auch in Nuten des
innenliegenden Rohrstücks 1 liegen, wie jedoch nicht dargestellt.
Die Dichtringe 4 sind dann nach außen vorgespannt und liegen mit
ihrer äußeren Umfangsfläche am außenliegenden Rohrstück 2 an.
Der weiche Dichtring 4 ist elastisch verformbar und liegt im
Raum zwischen zwei radialen Ringflächen der Rohrstücke 1 und 2.
Wegen der Temperaturbeständigkeit auch bei hohen Temperaturen
ist der Dichtring vorzugsweise ein Graphitring. Um den
Verschleiß, den Widerstand gegen Bewegung und den axialen
Bauraum gering zu halten, ist der Abstand zwischen den radialen
Ringflächen und die Breite des Dichtrings 4 so abgestimmt, daß
eine Pressung des Dichtrings erst eintritt, wenn ein
vorgegebener Verschiebezustand der Rohrstücke infolge Erwärmung
der Bauteile eingetreten ist. Die Abmessungen sind dabei ferner
so gewählt, daß nur eine elastische Verformung des Dichtrings 4
auftreten kann, so daß der Dichtring 4 bei Temperaturabsenkung
wieder seine ursprüngliche Länge einnimmt. Im Temperaturbereich,
der niedrigen Drücken des transportierten Mediums entspricht,
erfolgt die Abdichtung allein durch die harten Dichtringe 3.
Die beschriebene Dichtungsanordnung ist insbesondere bei
Abgasleitungen von Brennkraftmaschinen verwendbar. Im
Teillastbereich, also bei Start, Leerlauf und Hochlaufen der
Brennkraftmaschine sind die Drücke der durch die Abgasleitung
strömenden Abgase so niedrig, daß zur Abdichtung Kolben- oder
Lamellenringe ausreichen. Bei hoher Last, etwa bei Vollast der
Brennkraftmaschine, steigen die Abgasdrücke aber auf so hohe
Werte an, daß eine Abdichtung allein durch Kolben- oder
Lamellenringe nicht mehr ausreichend ist. Entsprechend der Last
nimmt auch die Temperaturbelastung der Abgasanlage zu. Die sich
daraus ergebenden Verschiebungen der Anlagenteile lassen sich
leicht vorausberechnen, und daraus die Abmessungen für den
Dichtring 4 und den Abstand der Ringflächen an den Rohrstücken
für die beschriebene Dichtwirkung bestimmen. Aufgrund der
Abdichtung durch Kolben- oder Lamellenringe in einem unteren
Temperaturbereich und der Abdichtung mit einem weichen Dichtring
im oberen Temperaturbereich lassen sich die nachstehenden
Vorteile erreichen. Der Verschleiß des weichen Dichtrings wird
gering gehalten, weil er nicht ständig unter Vorspannung steht,
und deshalb seine Umfangsflächen nicht während der gesamten
Verschiebebewegung der Rohrstücke gegeneinander einer
Reibungsbeanspruchung unterliegen. Aus dem selben Grund setzt
der Dichtring 4 der Bewegung der Rohrstücke gegeneinander nur
dann einen Widerstand entgegen, wenn die radialen Ringflächen
der Rohrstücke beidseitig am Dichtring 4 anliegen. Die
Ausbildung der Abdichtung ermöglicht insbesondere auch einen
geringen axialen Bauraumbedarf, auch wenn als Dichtungsmaterial
für den Dichtring 4 Graphit verwendet werden muß, das
bekanntlich nur ein geringes elastisches Dehnungsvermögen
besitzt. Dabei ist die Dichtwirkung des Dichtrings 4, wie
beschrieben, auf den oberen Temperaturbereich beschränkt, und
dadurch der Dichtring 4 mit geringer Breite ausführbar. Die
vorgelagerten Kolbenringe übernehmen die Abdichtung im unteren
Temperaturbereich, und schützen zugleich den Graphitring, im
Falle seines Einsatzes in Abgasleitungen, vor Verbrennung.
Claims (5)
1. Dichtungsanordnung für eine aus ineinander längs
verschiebbaren Rohrstücken bestehende Heißgasleitung, wobei im
Überdeckungsbereich der Rohrstücke ein verformbarer, weicher
Dichtring angeordnet ist, und diesem wenigstens ein harter,
radial vorgespannter, in einer Nut eines Rohrstücks axial
fixierter Dichtring vorgelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß einer Temperaturerhöhung des in der Heißgasleitung
transportierten Mediums eine Drucksteigerung entspricht,
daß der weiche Dichtring (4) zwischen mit den Rohrstücken (1, 2)
verbundenen radialen Ringflächen angeordnet ist, daß die Breite
des weichen Dichtrings (4) und der Abstand zwischen den
Ringflächen derart aufeinander abgestimmt sind,
daß eine dichtende Anlage des weichen Dichtrings (4) mit seinen beiden
Stirnseiten an den Ringflächen erst dann erfolgt, wenn eine
vorgegebene Druckerhöhung und eine dementsprechende Erwärmung
der Heißgasleitung mit vorgegebenem Verschiebezustand der
Rohrstücke (1, 2) stattgefunden hat, und daß der weiche
Dichtring (4) bei Abkühlung der Heißgasleitung elastisch
zurückfedert.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der weiche Dichtring (4) als Graphitring ausgebildet ist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der harte Dichtring (3) als Kolbenring aus
einem metallischen Material ausgebildet ist.
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der harte Dichtring (3) aus einer Gruppe von
mehreren, jeweils in einer gemeinsamen Nut angeordneten
Lamellenringen gebildet ist.
5. Verwendung der Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 4 bei einer Abgasleitung für Brennkraftmaschinen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4028225A DE4028225C1 (en) | 1990-09-06 | 1990-09-06 | Joint for vehicle exhaust - has soft seal between two radial ring surfaces on pipes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4028225A DE4028225C1 (en) | 1990-09-06 | 1990-09-06 | Joint for vehicle exhaust - has soft seal between two radial ring surfaces on pipes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4028225C1 true DE4028225C1 (en) | 1991-10-02 |
Family
ID=6413687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4028225A Expired - Lifetime DE4028225C1 (en) | 1990-09-06 | 1990-09-06 | Joint for vehicle exhaust - has soft seal between two radial ring surfaces on pipes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4028225C1 (de) |
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