DE4027944A1 - Bremssattel mit halterung fuer warnkontaktstecker und bremsschlauch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bremssattel für Teilbelagschei­ benbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Hal­ terung für einen Warnkontaktstecker einer Belagver­ schleiß-Warnvorrichtung und für einen Bremsschlauch.

Aus der FR-PS 26 25 374 oder dem Bremsenhandbuch, Bartsch-Verlag, Ottobrunn bei München, 9. Auflage, Seite 206, Fig. 1 und Seite 207, Fig. 3, ist bekannt, den Warnkontakt­ stecker am Sattelgehäuse zu befestigen und damit sicherzu­ stellen, daß er die Funktion anderer Fahrzeugteile nicht stört und selbst nicht beschädigt wird. Weiterhin ist bei­ spielsweise aus dem Bremsenhandbuch, Seite 147, Fig. 7 be­ kannt, einen am Sattelgehäuse befestigten Haltewinkel zur Halterung des Bremsschlauchs vorzusehen, der hier in ein mit dem Bremszylinder verbundenes Hydraulikrohr einmündet, wobei durch entsprechende Formgebung des Haltewinkels die Ausgangs­ richtung des Bremsschlauchs für dessen weiteren Verlauf im Fahrzeug günstig gewählt werden kann.

Bei einer Teilbelagscheibenbremse mit einem Bremssattel gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs soll sowohl der Warn­ kontaktstecker als auch der Bremsschlauch gehaltert sein. Die Verwendung bekannter Halterungen hat jedoch den Nachteil, daß zu deren Verankerung am Sattelgehäuse dieses zumindest an zwei Stellen bearbeitet werden muß, um beispielsweise Schraubgewinde einzubringen. Außerdem müssen relativ viele Einzelteile, wie z. B. Haltewinkel und Befestigungsschrauben gefertigt und montiert werden. Weiterhin haben bekannte Be­ festigungen des Warnkontaktsteckers im Hinblick auf eine war­ tungsfreundliche, einfache Montage keine funktionell optimale Position und Einsteckrichtung.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Warnkontaktstecker und den Bremsschlauch zu haltern und dabei die Nachteile bekannter Lösungen zu vermeiden, insbesondere die Teilevielfalt zu re­ duzieren.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Hauptanspruch kennzeichnenden Merkmale gelöst. Die Lösung besteht im Prinzip darin, am Sattelgehäuse einen einzigen, kombinierten Haltewinkel zu befestigen, an dessen Haltearmen sowohl der Warnkontaktstecker als auch der Bremsschlauch gehaltert sind. So ist die Teilevielfalt vorteilhaft reduziert und am Sattel­ gehäuse braucht nur eine zur Befestigung des einzigen Halte­ winkels vorgesehene Stelle bearbeitet zu werden. Dem Kon­ strukteur steht frei, insbesondere den zur Halterung des Warnkontaktsteckers bestimmten Haltearm so auszugestalten, daß der montierte Warnkontaktstecker eine funktionell optimale Position und Einsteckrichtung aufweist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nach An­ spruch 2 ist der Haltewinkel an einem Vorsprung des Sattel­ gehäuses angeschraubt und zwar an einer besonders zweckmäßi­ gen Stelle des Bremszylinders. Der Vorsprung kann bereits beim Gießen des Sattelgehäuses angeformt werden, was ferti­ gungstechnisch praktisch keinen Mehraufwand erfordert. Bei der Bearbeitung des Sattelgehäuses wird lediglich ein einzi­ ges zusätzliches Gewinde eingebracht.

In einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist der Haltewinkel gegen Verdrehen um die Befestigungsschraube am Sattelgehäuse gesichert. Auf diese Weise sind Warnkontakt­ stecker und Bremsschlauch in ihren Positionen zuverlässig fixiert.

Eine vorteilhafte Ausgestaltungsform des Haltewinkels wird in Anspruch 4 offenbart. Durch die Befestigung in seiner Mitte und die Verteilung der Lasten auf zwei in entgegengesetzte Richtungen weisende Haltearme ist der Haltewinkel sehr kompakt ausgeführt und die gehalterten Teile trotzdem räum­ lich so weit getrennt, daß sie sich gegenseitig nicht stören und problemlos montiert werden können. Da an den Haltearmen zur Halterung lediglich Öffnungen vorgesehen sind und auch aufgrund der Kompaktheit, ist der Materialaufwand für den Haltewinkel extrem gering. Vorzugsweise wird ein erfindungs­ gemäßer Haltewinkel gemäß Anspruch 5 aus einem Stück Stahl­ blech gestanzt und gebogen, was hinsichtlich der Fertigungs­ kosten besonders günstig ist.

Die Erfindung wird durch die in Anspruch 6 offenbarte Ausge­ staltung des Warnkontaktsteckers und der Öffnung des ihn tra­ genden Haltearms hinsichtlich einer einfachen Montage noch verbessert. Eine weitere Verbesserung stellt die Verdreh­ sicherung des Warnkontaktsteckers mittels einer seitlich weg­ stehenden Lasche gemäß Anspruch 7 dar. Der eingerastete Stecker kann sich nicht mehr durch Drehen selbst lösen und ist aufgrund der Form seiner Nut vor dem Herausfallen ge­ schützt. Wenn seine Lasche mit einer Vorspannung versehen ist, wird er in der Öffnung des Haltearms sogar klapperfrei gehalten. Bevorzugte Ausgestaltungsformen des Haltearms für den Bremsschlauch ergeben sich aus den Ansprüchen 8 und 11. Der Aufwand für die Befestigung ist dabei minimal und der Bremsschlauch ist im Hinblick auf Bewegungen der Bremse relativ zum Fahrzeug, beispielsweise aufgrund von Lenkung oder Federung des Fahrzeugrades, günstig positioniert. In vorteilhaften Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 8 und 10 werden der Bremsschlauch und eine zu seiner Befestigung die­ nende Feder an seinem Haltearm gegen Verdrehen gesichert.

Durch Anspruch 12 soll auch ein erfindungsgemäß ausgestalte­ ter Haltewinkel geschützt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den verschiedenen Zeich­ nungen sind funktionell gleiche Einzelteile mit gleichen Be­ zugszeichen versehen.

Es zeigt

Fig. 1 eine Teilbelagscheibenbremse mit einem erfindungs­ gemäßen Schwimmsattel mit montiertem Haltewinkel, Warnkontaktstecker und Bremsschlauch in einer Sei­ tenansicht;

Fig. 2 eine Draufsicht auf den teilweise demontierten Schwimmsattel;

Fig. 3 eine Seitenansicht des vollständig demontierten Sattelgehäuses;

Fig. 4 eine Teilansicht des demontierten Sattelgehäuses, geschnitten entlang der Linie A-A aus Fig. 3;

Fig. 5 eine erste Ansicht eines erfindungsgemäßen Halte­ winkels;

Fig. 6 eine zweite Ansicht eines Haltewinkels aus der in Fig. 5 mit B bezeichneten Richtung;

Fig. 7 eine dritte Ansicht des Haltewinkels aus der in Fig. 6 mit C bezeichneten Richtung;

Fig. 8 eine Teilansicht des Haltewinkels aus der in Fig. 5 mit D bezeichneten Richtung;

Fig. 9 einen erfindungsgemäßen Warnkontaktstecker im Schnitt;

Fig. 10 einen zweiten Schnitt des Warnkontaktsteckers ent­ lang der Linie E-E aus Fig. 9;

Fig. 11 weitere Ausgestaltungsformen der Verdrehsicherung des Warnkontaktsteckers in geschnittenen Teilan­ sichten;

Fig. 12 eine Ausgestaltungsform der Befestigung des Brems­ schlauchs am Haltewinkel.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Schwimmsattels 1 mit montiertem Haltewinkel 2 dargestellt. Ein nicht gezeigter Bremsklotz ist mit einem Warnkontakt versehen, der über ein Kabel 3, 4 mit einer nicht gezeigten Belagverschleiß-Warnanzeige verbunden ist. Der erste Abschnitt des Kabels 3 endet in einem Warnkontakt­ stecker 5, der an einem ersten Haltearm 6 des Haltewinkels 2 befestigt ist. Ein im Schnitt gezeigter Bremsschlauch 7 ist an einem zweiten Haltearm 8 befestigt und dort mit einem Hy­ draulikrohr 9 verbunden, welches in den Bremszylinder 10 mün­ det. Wie man aus Fig. 1 ersehen kann, ist der erfindungsge­ mäße Haltewinkel 2 zweckmäßig so ausgestaltet, daß alle auf der axial inneren Seite des Bremszylinders unterzubringenden Einzelteile 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9 trotz der gegebenen Enge sich nicht stören, übersichtlich angeordnet und bei Montage oder War­ tungsarbeiten leicht zugänglich sind.

Aus den Fig. 3 und 4 geht hervor, daß zur Befestigung des Haltewinkels 2 am Schwimmsattel 1 an der axial inneren Seite des Bremszylinders 10 ein Vorsprung 11 mit einer ebenen Stirnfläche 12 und einem Schraubgewinde 13 vorgesehen ist, der zusammen mit dem Sattelgehäuse gegossen wurde. Die Stirn­ fläche 12 ist durch zwei Kanten 14, 15 begrenzt.

Die genaue Form des beispielhaft dargestellten Haltewinkels ist am besten in den Fig. 5 bis 8 zu erkennen. Der Haltewin­ kel 2 wurde aus einem Stück Stahlblech gestanzt und gebogen. Die Haltearme 6, 8 gehen von einem mittleren, ebenen Abschnitt 16 aus und sind zweckentsprechend abgewinkelt.

Der mittlere Abschnitt 16 ist mit einem zentralen Schrauben­ loch 17 zum Durchgang einer Befestigungsschraube 18 und mit vier Noppen 19 versehen. Im montierten Zustand liegt er an dem Vorsprung 11 des Schwimmsattels 1 an und ist mittels der Befestigungsschraube 18 befestigt. Die Noppen 19 liegen, ge­ gebenenfalls mit Spiel, seitlich an den Kanten 14, 15 an und verhindern damit, daß sich der Haltewinkel 2 um die Befesti­ gungsschraube 18 dreht.

Der zur Halterung des Warnkontaktsteckers 5 dienende Haltearm 6 besitzt eine U-förmige Öffnung 20 mit einem kreisförmigen Bereich 21 und zwei sich nach außen erstreckende Schenkel 22 mit parallelen Kanten 23, deren Abstand geringer ist als der Durchmesser des kreisförmigen Bereichs 21. In der Nähe der Öffnung 20 befindet sich eine längliche Ausnehmung 24 zum Einrasten des Warnkontaktsteckers 5. Wie man in den Fig. 9 und 10 sieht, ist der Warnkontaktstecker 5 mit einer umlau­ fenden Nut 25 und einer seitlich wegstehenden Lasche 26 ver­ sehen. Die Lasche 26 weist an ihrem freien Ende eine parallel zur Steckerachse 27 wegragende Noppe 28 auf. Der von der Nut 25 umschlossene Bereich 29 hat in Richtung der Lasche 26 eine kleinere Schlüsselweite 30 und senkrecht dazu einen größeren Durchmesser 31. Zur Befestigung am Haltewinkel 2 wird der Warnkontaktstecker 5 seitlich in die Öffnung 20 eingeführt, wobei die Lasche 26 quer zur Bewegungsrichtung steht. Dabei gleiten die Schenkel 22 in der Nut 25 entlang der kleineren Schlüsselweite 30 des Bereichs 29, bis sich dieser im kreis­ förmigen Bereich 21 der Öffnung 20 befindet. Anschließend wird der Warnkontaktstecker 5 um seine Achse 27 gedreht, bis die Noppe 28 seine Lasche 26 in die Ausnehmung 24 des Halte­ arms 6 einrastet. Wegen des größeren Durchmessers 31 des Be­ reichs 28 kann nun der Warnkontaktstecker 5 nicht mehr aus der Öffnung 20 herausrutschen und ist durch die Lasche 26 ge­ gen Verdrehen gesichert. In Fig. 11 sind weitere Ausführungs­ beispiele der Ausnehmung 24 und der Noppe 28 dargestellt, bei denen die Lasche 26 elastisch gespannt ist. Dadurch wird ein Klappern des Warnkontaktsteckers 5 verhindert.

Der zur Halterung des Bremsschlauchs 7 bestimmte Haltearm 8 des Haltewinkels 2 weist eine im wesentlichen kreisförmige Öffnung 32 mit zwei radialen Ausnehmungen 33 auf (Fig. 5) . Der Bremsschlauch 7 ist an seinem Ende mit einer im wesent­ lichen zylindrischen Schlauchmufe 34 versehen, die, wie in Fig. 12 dargestellt, zur Befestigung am Haltewinkel 2 in die Öffnung 32 eingeschoben und mit dem Hydraulikrohr 9 ver­ schraubt wird. Zur axialen Sicherung des Bremsschlauchs 7 be­ sitzt die Schlauchmuffe 34 einen umlaufenden Absatz 35, der am Haltearm 8 anliegt und durch eine mittels einer Überwurf­ mutter 36 befestigten Feder 37 angedrückt wird. Der Brems­ schlauch 7 ist außerdem durch zwei nicht gezeigte radiale Vorsprünge der Schlauchmuffe 34, die in die radialen Ausneh­ mungen 33 des Haltearms 8 eingreifen, gegen Verdrehen ge­ sichert. Auch die Feder 37 ist gegen Verdrehen gesichert, in­ dem eine dafür vorgesehene Nase 38 des Haltearms 8 (Fig. 6) in eine Aussparung 39 der Feder 37 eingreift (Fig. 1).

Der Haltewinkel 2 ist so geformt, daß er ohne Modifikation auch an anderen Schwimmsätteln als dem hier beispielhaft be­ schriebenen oder an Festsätteln verwendet werden kann. Da­ durch wird ein Beitrag zur Standardisierung geleistet und Kosten für Entwicklung, Tests und Lagerhaltung gespart.

Bezugszeichenliste

 1 Bremssattel
 2 Haltewinkel
 3 Kabel
 4 Kabel
 5 Warnkontaktstecker
 6 Haltearm
 7 Bremsschlauch
 8 Haltearm
 9 Hydraulikrohr
10 Bremszylinder
11 Vorsprung
12 Stirnfläche
13 Schraubgewinde
14 Kante
15 Kante
16 ebener Abschnitt
17 Schraubenloch
18 Befestigungsschraube
19 Noppen
20 Öffnung
21 kreisförmiger Bereich
22 Schenkel
23 Kanten
24 Ausnehmung
25 Nut
26 Lasche
27 Steckerachse
28 Noppe
29 Bereich
30 Schlüsselweite
31 Durchmesser
32 Öffnung
33 Ausnehmungen
34 Schlauchmuffe
35 Absatz
36 Überwurfmutter
37 Feder
38 Nase
39 Aussparung

Claims (12)

1. Bremssattel für Teilbelagscheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei zum Andruck an eine Brems­ scheibe bestimmten Bremsklötzen, von denen mindestens einer einen elektrischen Warnkontakt aufweist, der über ein Kabel und einen am Sattelgehäuse befestigten Warn­ kontaktstecker mit einer Belagverschleiß-Warnanzeige verbunden ist, mit mindestens einem Bremszylinder, der über eine Hydraulikleitung mit einem Hauptzylinder einer hydraulischen Anlage verbunden ist, wobei die Hydraulik­ leitung im Bereich der Bremse teilweise aus einem Brems­ schlauch besteht, der ebenfalls am Sattelgehäuse be­ festigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremssattel (1) auf seiner axial inneren Seite einen kombinierten Haltewinkel (2) aufweist, der am Sattelge­ häuse (1) fest verankert, vorzugsweise angeschraubt ist und daß der Haltewinkel (2) Haltearme (6, 8) mit Öffnun­ gen (20, 32) aufweist, an denen der Warnkontaktstecker (5) und der Bremsschlauch (7) befestigt sind.

2. Bremssattel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Bremszylinder (10) auf seiner axial innenliegenden Außenseite, vorzugsweise im radial inneren Bereich einen vorzugsweise beim Gießen des Sat­ telgehäuses (1) angeformten Vorsprung (11) mit einer vorzugsweise zur Bremsscheibe parallelen, ebenen Stirn­ fläche (12) aufweist, in die ein zur Verankerung des Haltewinkels (2) bestimmtes Schraubgewinde (13) einge­ bracht ist, daß der Haltewinkel (2) einen ebenen Ab­ schnitt (16) besitzt, mit dem er in montiertem Zustand an der genannten Stirnfläche (12) anliegt, und daß der genannte ebene Abschnitt (16) mit einem zentralen Schraubenloch (17) zum Durchgang einer Befestigungs­ schraube (18) versehen ist, mittels derer der Haltewin­ kel (2) am Bremszylinder (10) verschraubt ist.

3. Bremssattel nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der genannte Vorsprung (11) des Bremszylinders (10) zwei seine Stirnfläche (12) begren­ zende und vorzugsweise in radialer Richtung verlaufende Kanten (14, 15) aufweist, daß der genannte ebene Ab­ schnitt (16) des Haltewinkels (2) auf seiner dem Vor­ sprung (11) zugewandten Seite mindestens zwei, vorzugs­ weise vier Noppen (19) aufweist, die um das genannte zentrale Schraubenloch (17) im Abstand voneinander an­ geordnet sind und sich unmittelbar neben dem Vorsprung (11) im wesentlichen in axialer Richtung erstrecken, so daß der montierte Haltewinkel (2) gegen Verdrehen um die Befestigungsschraube (18) gesichert ist.

4. Bremssattel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltewinkel (2) einen zentralen, ebenen Abschnitt (16) aufweist, von dessen in Umfangsrichtung der Bremsscheibe liegenden Seiten zwei abgewinkelte Haltearme (6, 8) vom Bremssattel (1) wegstehen, die jeweils mit einer Öffnung (20, 32) versehen sind und von denen einer den Warnkontaktstecker (5) und der andere den Bremsschlauch (7) aufnimmt und hält.

5. Bremssattel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltewinkel (2) aus einem Stück Stahlblech gestanzt und gebogen ist.

6. Bremssattel nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der zur Halterung des Warnkontakt­ steckers (5) bestimmte Haltearm (6) des Haltewinkels (2) aus einer flachen, abgeknickten, gabelförmigen Blech­ zunge mit einer U-förmigen Öffnung (20) besteht, die einen kreisförmigen Bereich (21) und einen durch zwei sich nach außen erstreckende Schenkel (22) begrenzten, vorzugsweise rechteckigen Bereich aufweist, wobei die durch die innenliegenden Kanten (23) der Schenkel (22) bestimmte Breite der Öffnung (20) geringer ist als der Durchmesser ihres kreisförmigen Bereichs (21), daß der Warnkontaktstecker (5) eine außen umlaufende Nut (25) mit einem größeren Innendurchmesser (31) und einer klei­ neren, durch zwei gegenüberliegende, abgeflachte Be­ reiche bestimmten Schlüsselweite (30) aufweist, so daß er durch seitliches Einführen und anschließendes Ver­ drehen in der genannten Öffnung (20) des Haltearms (6) befestigt werden kann.

7. Bremssattel nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Warnkontaktstecker (5) eine seitlich wegstehende Lasche (26) aufweist, die an ihrem freien Ende mit einer Noppe (28) versehen ist, daß der genannte Haltearm (6) im Bereich seiner zur Aufnahme des Warnkontaktsteckers (5) bestimmten Öffnung (20) eine Ausnehmung (24) aufweist, in die die genannte Noppe (28) des montierten Warnkontaktsteckers (5) einrastet, so daß er gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert ist.

8. Bremssattel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei dem das am Sattelgehäuse (1) gehalterte eine Ende des Brems­ schlauchs (7) mit einem Hydraulikrohr (9) verbunden ist, das in den Bremszylinder (10) mündet, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der zur Halterung des Bremsschlauchs (7) bestimmte Haltearm (8) des Haltewin­ kels (2) aus einer flachen, abgeknickten Blechzunge mit einer im wesentlichen kreisförmigen Öffnung (32) be­ steht, daß der Bremsschlauch (7) an seinem Ende mit einer einen zylindrischen Teil aufweisenden Schlauch­ muffe (34) versehen ist, die mit dem Hydraulikrohr (9) verschraubt ist und daß der zylindrische Teil der Schlauchmuffe (34) von der kreisförmigen Öffnung (32) aufgenommen und gehalten wird.

9. Bremssattel nach Anspruch 8, bei dem das am Sattelge­ häuse gehalterte Ende des Bremsschlauchs eine Schlauch­ muffe mit einem im Abstand zu ihrem freien Ende angeord­ neten, radial nach außen hervorstehenden, umlaufenden Absatz aufweist, der mittels einer Feder axial gegen den Rand einer die Schlauchmuffe aufnehmenden Öffnung ge­ drückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Halterung des Bremsschlauchs (7) bestimmte Hal­ tearm (8) an seinem freien Ende neben der Öffnung (32) mit einer zum Sattelgehäuse (1) hin umgebogenen Nase (38) versehen ist und daß die zum Andruck der Schlauch­ muffe (34) an den Haltearm (8) bestimmte Feder (37) eine seitliche Aussparung (39) aufweist, in die die Nase (38) eingreift, so daß die Feder (37) gegen Verdrehen ge­ sichert ist.

10. Bremssattel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die zur Befestigung des Bremsschlauchs (7) bestimmte Öffnung (32) des Haltearms (8) mindestens eine, vorzugsweise zwei gegenüberlie­ gende, radiale Ausnehmungen (33) aufweist, in die dafür vorgesehene radiale Vorsprünge der Schlauchmuffe (34) eingreifen und so ein Verdrehen des Bremsschlauchs (7) verhindern.

11. Bremssattel nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Halterung des Bremsschlauchs (7) bestimmte Haltearm (8) des Haltewin­ kels (2) so geformt ist, daß die Fläche der kreis­ förmigen Öffnung (32) mit Abstand zum Sattelgehäuse (1) und im wesentlichen parallel zur Bremsscheibe angeordnet ist.

12. Kombinierter Haltewinkel für Warnkontaktstecker und Bremsschlauch eines Bremssattels, insbesondere nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der vorzugsweise aus einem Stück Stahlblech gestanzte und gebogene Haltewinkel (2) einen ebenen, ein Schraubenloch (17) und Noppen (19) aufweisenden, mittleren Abschnitt (16) aufweist, von dem in entgegengesetzte Richtungen zwei Haltearme (6, 8) aus­ gehen, die abgewinkelt sind, daß der erste Haltearm (6) mit einer im wesentlichen U-förmigen Öffnung (20) und der zweite Haltearm (8) mit einer im wesentlichen kreis­ förmigen Öffnung (32) versehen ist und daß die Fläche der kreisförmigen Öffnung (32) im Abstand zur Ebene des mittleren Abschnitts (16) und im wesentlichen parallel dazu angeordnet ist.