DE4027931A1

DE4027931A1 - Tuerscharnier, insbesondere fuer haushaltsmaschinen

Info

Publication number: DE4027931A1
Application number: DE4027931A
Authority: DE
Inventors: Eros Gherardi
Original assignee: CMI Cerniere Meccaniche Industriali SRL
Current assignee: CMI Cerniere Meccaniche Industriali SRL
Priority date: 1989-09-06
Filing date: 1990-09-04
Publication date: 1991-04-11
Also published as: GB2235723A; FR2651526A1; IT8903608A0; FR2651526B1; GB9018316D0; GB2235723B; IT1235584B; ES2025481A6

Description

Die Erfindung betrifft ein Scharnier für das halbautomatische Öffnen und Schließen von Türen, insbesondere von an Geschirr spülmaschinen o. dgl. angebrachten Fronttüren, die um eine hori zontale Achse schwenkbar sind.

Im allgemeinen wird eine um eine horizontale Achse angelenkte Tür von elektrischen Haushaltsgeräten wie Geschirrspülmaschinen oder Herden mit Backröhre mit Hilfe eines Griffes geöffnet und geschlossen, der in der Regel am oberen Ende der Tür angebracht ist und der horizontalen Schwenkachse zwischen dem Maschinenge häuse und der Tür gegenüberliegt. Auf diese Weise kann die Tür bei ihrer Öffnungsbewegung nach unten und bei ihrer Schließbewe gung nach oben um die horizontale Schwenkachse begleitet wer den.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der ein gangs umrissenen Bauart für elektrische Haushaltsmaschinen wie Geschirrspülmaschinen, Herde mit Backröhre o. dgl. zur Verfü gung zu stellen, welches so ausgebildet ist, daß das Öffnen und Schließen der Tür bei einem Selbstausgleich der einander entge genwirkenden Kräfte halbautomatisch erfolgt.

Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat in der italieni schen Patentanmeldung Nr. 3467 A/88 vom 20.05.1988 ein Schar nier zum automatischen Öffnen und Schließen von Türen, insbeson dere Backofentüren für Herde, vorgeschlagen, das im wesentli chen aus zwei stangenartigen Elementen besteht, die am Gehäuse körper bzw. am Türkörper befestigt werden und die miteinander über eine horizontale Achse schwenkbar verbunden sind, die in der Nähe des unteren Randes der Tür liegt. Das Scharnier hat im wesentlichen ein dreieckiges Lagerungs- und Führungselement, das an einem ersten Eckpunkt mit dem am Gehäusekörper befestig ten Element schwenkbar verbunden ist, sowie ein Hebelelement mit nockenartig ausgebildeten Kanten, das mit einem ersten Ende an dem an der Tür angebrachten Element angelenkt und zwischen Losrollen verschiebbar gelagert ist, die am ersten bzw. am zwei ten Eckpunkt des dreieckigen Elementes angebracht sind. Am drit ten Eckpunkt des dreieckigen Elementes ist eine Stange ver schiebbar gelagert, die mit einem Ende an einem Einstellorgan angelenkt ist, welches an dem am Gehäusekörper befestigten Ele ment angebracht ist. Auf diese Weise erfolgt das Öffnen und Schließen der Tür gesteuert unter der und gegen die Wirkung ei ner Feder, die am anderen Ende der Stange zwischen einem An schlag dieser Stange und dem dritten Eckpunkt des dreieckigen Elementes eingesetzt ist.

Bei einem derartigen Scharnier mit sogenanntem automatischen Öffnen und Schließen arbeitet das gegenwirkende Organ oder die Feder immer unter Belastung, und zwar sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen der Tür. Um die Tür in ihrer Schließstel lung zu halten, muß daher ein Haltemechanismus vorgesehen wer den, im allgemeinen mit einem Druckknopf, um die Tür in einer stabilen Schließstellung festzuhalten.

Der Erfindung liegt mithin die weitere Aufgabe zugrunde, in Übereinstimmung mit der eingangs erwähnten Aufgabe ein Schar nier so auszubilden, daß es besonders einfach aufgebaut und im Einsatz an einer Tür eines elektrischen Haushaltsgerätes der eingangs erwähnten Art besonders wirkungsvoll ist, wobei es im praktischen Gebrauch des Haushaltsgerätes und bei dessen Her stellung besonders wirtschaftlich sein soll.

Die Erfindung betrifft ein Scharnier zum halbautomatischen Öff nen und Schließen von Türen, insbesondere Fronttüren mit hori zontaler Schwenkachse für Geschirrspülmaschinen oder andere Haushaltsgeräte, das zwei stangenartige Elemente hat, die am Ge häusekörper des Haushaltsgerätes bzw. am Türkörper fest anbring bar und über eine horizontale Achse schwenkbar miteinander ver bunden sind, welche in der Nähe der unteren Kante der Tür liegt. Zur Lösung der genannten Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung durch ein erstes, dreieckiges Plattenelement, das mit einem ersten Eckpunkt schwenkbar an dem stangenartigen Element befestigt ist, welches am Gehäusekörper befestigt ist, durch ein zweites, flaches und hebelartiges Element, das mit einem er sten Ende an dem stangenartigen Element angelenkt ist, welches an der Tür befestigt ist, und das in der Nähe seines anderen En des mit einem zweiten Eckpunkt des dreieckigen Plattenelementes gelenkig verbunden ist, und durch ein drittes, ebenfalls fla ches und hebelartiges Element, das mit einem Ende am dritten Eckpunkt des dreieckigen Plattenelements angelenkt ist, wobei die Enden des zweiten und des dritten Elementes, die gelenkig mit dem zweiten bzw. dem dritten Eckpunkt des dreieckigen Plat tenelementes verbunden sind, miteinander zusammenwirkende, nockenartige Profile haben derart, daß die vom Gewicht der Tür beim Öffnen ausgeübten Kräfte sowie die Kräfte einer gegenwir kenden Feder selbsttätig ausgeglichen werden, welche Feder mit ihrem einen Ende am anderen Ende des dritten Elementes und mit ihrem anderen Ende an einem Festpunkt des Gehäusekörpers ange bracht ist.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die nockenförmigen Enden der hebelartigen Elemente so ausge bildet sind, daß sie als Endanschlag in der stabilen Öffnungs- bzw. Schließstellung der Tür wirken, wodurch der Einsatz beson derer Haltemechanismen für die Tür, insbesondere in der Schließ stellung, entbehrlich sind. Gemäß der Erfindung ist ferner die Möglichkeit einer sehr genauen Einstellung der selbstausglei chenden Gegenwirkung der Feder zum Gewicht der Tür beim Öffnen und Schließen geschaffen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist.

Es zeigen

Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Haushalts-Geschirr spülmaschine mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Scharnier zum halbautomatischen Öffnen und Schließen der Tür,

Fig. 2 die vergrößerte Ansicht des Scharniers gemäß der Erfin dung,

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des eingebauten Schar niers in der Schließstellung,

Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechenden Darstellung des Schar niers beim Öffnen der Tür,

Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung des Schar niers bei geöffneter Tür,

Fig. 6 die Seitenansicht des dreieckigen Plattenelementes mit den beiden hebelartigen Elementen in der Stellung der Fig. 5,

Fig. 7 die Ansicht des unteren Endes der Feder und

Fig. 8 die Ansicht des oberen Endes der Feder mit einstell barem Federkopf.

Fig. 1 zeigt die Ansicht einer Geschirrspülmaschine A mit aus ziehbaren Körben B und einer Tür P mit erfindungsgemäß ausgebil detem Scharnier C zum halbautomatischen Öffnen und Schließen der Tür P, damit ein Zugang zu den Körben B geschaffen wird, um diese zu beladen bzw. das Geschirr herausnehmen zu können.

Das gemäß der Erfindung ausgebildete Scharnier C zum halbautoma tischen Öffnen und Schließen der Tür P weist zwei stangenartige Elemente 1 und 2 auf, die in bekannter Weise am Gehäusekörper A der Geschirrspülmaschine bzw. an der Tür P befestigt werden kön nen und die über einen Zapfen 3 um eine horizontale Achse gelen kig miteinander verbunden sind; die horizontale Achse des Zap fens 3 liegt in der Nähe der unteren Kante der Tür P. Das Schar nier hat ferner ein dreieckiges, plattenförmiges Element 4, wel ches in einem ersten Eckpunkt über einen Zapfen 5 schwenkbar an dem stangenartigen Element 1 gelagert ist, das mit dem Gehäuse körper A verbunden ist. Ferner ist ein flaches, hebelartiges Element 6 vorgesehen, welches mit einem Ende über einen Zapfen 7 an dem stangenförmigen Element 2 angelenkt ist, welches an der Tür P befestigt ist; der Zapfen 7 liegt dabei in der Nähe des Zapfens 3 für die Gelenkverbindung zwischen den beiden stan genartigen Elementen 1 und 2. In der Nähe seines anderen Endes ist der Hebel 6 über einen Zapfen 8 gelenkig mit einem zweiten Eckpunkt des dreieckigen Plattenelementes 4 verbunden. Ein fe derbelastetes, flaches Hebelelement 9 ist mit einem Ende über einen Zapfen 10 mit dem dritten Eckpunkt des dreieckigen Plat tenelementes 4 verbunden (vgl. insbesondere die Fig. 2 bis 6).

Das Ende des flachen Hebels 6, welches über den Zapfen 8 mit dem zweiten Eckpunkt des dreieckigen Plattenelementes 4 verbun den ist, sowie das Ende des federbelasteten Hebels 9, das über den Zapfen 10 mit dem dritten Eckpunkt des dreieckigen Platten elementes 4 verbunden ist, sind nockenartig ausgebildet und wäl zen sich aufeinander so ab, daß ein Selbstausgleich der Kräfte erfolgt, die beim Öffnen und/oder Schließen der Tür P von deren Gewicht sowie von der Gegenkraft einer Feder 11 (vgl. Fig. 2) ausgeübt werden. Ein Ende der Feder 11 sitzt auf einem Feder kopf 12, der über einen Stift 13 an dem Hebel 9 angelenkt ist, während das andere Ende der Feder 11 mit einem Federkopf 14 ver bunden ist, der über einen Winkel 15 mit einem Festpunkt des Ge häusekörpers A verbunden ist (vgl. Fig. 2).

In das stangenförmige Element 1 sind durch Tiefziehen Sicken 16 eingearbeitet, die in entsprechende Einprägungen des Gehäusekör pers A eingreifen, so daß über eine Schraube 17 das stangenför mige Element 1 mit dem Gehäusekörper A verbunden werden kann, nachdem es zuvor mit einer nach oben vorstehenden, zungenförmi gen Verlängerung 18 unter einen Haltewinkel 19 eingesetzt wor den ist, der am Gehäusekörper A angebracht ist (vgl. Fig. 2). Ein Rand des stangenartigen Elementes 1 ist als Abwinklung 1a ausgebildet, die als Endanschlag für die Tür P in ihrer voll ständig geöffneten Stellung gemäß Fig. 5 dient. Wie Fig. 2 ferner zeigt, hat das stangenartige Element 2 eine C-förmige Querschnittsform, von der eine Lasche 2a absteht, welche zur Be festigung an der Tür P mittels Schrauben 20 dient.

Aus Gründen der dynamischen Festigkeit besteht das dreieckige Plattenelement 4 aus zwei fest miteinander verbundenen, spiegel symmetrisch gegenüberliegenden Teilen.

Wie schließlich die Fig. 7 und 8 zeigen, haben die beiden Fe derköpfe 12 und 14 spiralförmige oder schraubenförmige Einprä gungen oder Aussparungen, auf welche das jeweilige Ende der Fe der 11 aufgeschraubt werden kann, wodurch die Möglichkeit einer sehr genauen Einstellung für die selbstausgleichende Gegenwir kung der Feder 11 gegen das Gewicht der Tür P beim Öffnen oder Schließen geschaffen wird.

Wie schließlich die Fig. 3, 4 und 5 zeigen, dient die nocken artige Ausbildung der miteinander zusammenwirkenden Enden der beiden Hebel 6 und 9 nicht nur zum selbsttätigen Ausgleich der durch das Gewicht der Tür P ausgeübten Kräfte beim Öffnen und/oder Schließen und der durch die Feder 11 ausgeübten Gegen kraft, sondern auch zur Herstellung eines Endanschlages im voll ständig geschlossenen Zustand der Tür P (vgl. Fig. 3) sowie - zusammen mit der als Anschlag wirkenden Abwinklung 1a des am Ge häusekörper A befestigten Elementes 1 - im geöffneten Zustand der Tür P (vgl. Fig. 5).

Die Beschreibung des Scharniers anhand der Zeichnung dient le diglich als Beispiel für eine mögliche Ausführungsform der Er findung, über die hinaus Abänderungen vorgenommen werden kön nen, die sich im Rahmen des Erfindungsgedankens bewegen.

Claims

1. Scharnier zum halbautomatischen Öffnen und Schließen von Tü ren, insbesondere Fronttüren mit horizontaler Schwenkachse für Geschirrspülmaschinen oder andere Haushaltsgeräte, das zwei stangenartige Elemente hat, die am Gehäusekörper des Haushalts gerätes bzw. am Türkörper fest anbringbar und die über eine ho rizontale Achse schwenkbar miteinander verbunden sind, welche in der Nähe der unteren Kante der Tür liegt, gekenn zeichnet durch ein erstes, dreieckiges Plattenelement (4), das mit einem ersten Eckpunkt schwenkbar an dem stangenar tigen Element (1) befestigt ist, welches am Gehäusekörper (A) befestigt ist, durch ein zweites, flaches und hebelartiges Ele ment (6), das mit einem ersten Ende an dem stangenartigen Ele ment (2) angelenkt ist, welches an der Tür (B) befestigt ist, und das in der Nähe seines anderen Endes mit einem zweiten Eck punkt des dreieckigen Plattenelementes (4) gelenkig verbunden ist, und durch ein drittes, ebenfalls flaches und hebelartiges Element (9), das mit einem Ende am dritten Eckpunkt des drei eckigen Plattenelements (4) angelenkt ist, wobei die Enden des zweiten Elementes (6) und des dritten Elementes (9), die gelen kig mit dem zweiten Eckpunkt bzw. dem dritten Eckpunkt des drei eckigen Plattenelementes (4) verbunden sind, miteinander zusam menwirkende, nockenartige Profile haben derart, daß die vom Ge wicht der Tür (P) beim Öffnen ausgeübten Kräfte sowie die Kräf te einer gegenwirkenden Feder (11) selbsttätig ausgeglichen wer den, welche Feder (11) mit ihrem einen Ende am anderen Ende des dritten Elementes (9) und mit ihrem anderen Ende an einem Fest punkt des Gehäusekörpers (A) angebracht ist.

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nockenartige Ausbildung der miteinander zusammenwirkenden Enden des Hebels (6) und des Hebels (9) zusätzliche Profilabschnitte zur Bildung einer stabilen Endstellung in der geöffneten bzw. in der geschlossenen Stellung der Tür (P) aufweisen.

3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) mit ihren beiden Enden auf jeweils einen Fe derkopf (12, 14) aufgeschraubt ist, von denen wenigstens einer durch Aufschraubbewegungen auf die Feder (11) bzw. durch Ab schraubbewegungen von der Feder (11) dreheinstellbar ist.