DE4026689A1

DE4026689A1 - Einspritzpumpe fuer treibstoff

Info

Publication number: DE4026689A1
Application number: DE19904026689
Authority: DE
Inventors: Carl-Erik Roesgren
Original assignee: Wartsila Diesel International Ltd Oy
Current assignee: Wartsila Diesel International Ltd Oy
Priority date: 1989-08-30
Filing date: 1990-08-23
Publication date: 1991-03-07
Also published as: FI894055A0; FI84093B; GB2237074A; GB9018810D0; FI894055A; FI84093C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzpumpe für Treib stoff oder ähnliche unter Druck stehenden Medien entspre chend dem Oberbegriff von Anspruch 1.

In Einspritzpumpen, die in Verbrennungsmaschinen angewandt werden und in denen Treibstoff zunächst mittels eines Kol bens unter hohen Druck gesetzt wird und sodann in den Zylin der einer Maschine eingespeist wird, kann der Treibstoff auf Grund des hohen Druckes zwischen der Manteloberfläche des Kolbens und der inneren Oberfläche der Pumpenkammer hindurchlecken und so Verschmutzung und Korrosion verursa chen. Zusätzlich findet diese Art von Lecktreibstoff den Weg in das Kurbelgehäuse und wird mit dem Schmieröl gemischt, was zur Folge hat, daß sich die Eigenschaften des Schmieröls in der Maschine in unerwünschter Weise ändern.

Die Erfindung zielt daraufhin eine Lösung zu erreichen, die sowohl unkompliziert in der Konstruktion als auch in der Funktion ist und die besagtes Problem eliminiert.

Die erfindungsgemäße Lösung wird durch Mittel erreicht, die in Anspruch 1 definiert und in den Unteransprüchen wei ter spezifiziert werden. In Übereinstimmung mit der Erfin dung sind die Pumpenkammer und der Kolben der Einspritzpumpe so angeordnet, daß durch Änderung der Durchmesser der Pum penkammer und des Kolbens in einer Stufung eine zusätzliche Kammer gebildet wird. Die besagte Zusatzkammer, die mit Schmieröl gefüllt ist, ist von dem Druckraum der Pumpenkam mer, die Treibstoff enthält, getrennt, wobei die Anordnung so gewählt ist, daß zusätzlich zu dem Druckraum der Pumpen kammer ebenfalls das Volumen der Zusatzkammer durch die Bewegung des Kolbens beeinflußt wird. Dadurch komprimiert derselbe Kolben durch seine Bewegung sowohl den Treib stoff, der später eingespritzt wird, und das Schmieröl, das in besagter Zusatzkammer enthalten ist, und verursacht da dadurch einen Gegendruck, der verhindert, daß Treibstoff entlang der Manteloberfläche des Kolbens durchleckt. Zur gleichen Zeit findet die Schmierung und Abdichtung des Kol bens und der inneren Oberfläche der Pumpenkammer statt.

Durch Anordnung einer Leitkante in besagter Stufung des Kolbens, die die Öffnung des Kanals abdeckt, durch den Schmieröl in die besagte Zusatzkammer geführt wird, ist es möglich, den Druck wesentlich zu verstärken und die Wirkung des Schmieröls in dem Moment zu steigern, wenn der Druck des Treibstoffs im Druckraum der Pumpenkammer am höchsten und das Risiko für Leckagen am größten ist.

Vorzugsweise kann eine Leckölnut zwischen dem Druckraum der Pumpenkammer und besagter Zusatzkammer angeordnet werden, die überschüssiges Schmieröl und möglichen Lecktreibstoff sammelt und ableitet. Zusätzlich kann noch eine weitere Nut zwischen der besagten Leckölnut und dem Druckraum der Pumpenkammer angeordnet sein, die mit dem Einlaßkanal für den Treibstoff verbunden ist und damit den hohen Einspritz druck des Treibstoffs vermindert, der gleichfalls auf den Zwischenraum zwischen der Pumpenkammer und dem Kolben wirkt. Daher verhindert diese zusätzliche Nut, daß Treibstoff wei ter hinunter in den Zwischenraum in die besagte Leckölnut hineinleckt und vermindert somit den Lecktreibstoff fluß hinaus aus der Einspritzpumpe.

Im folgenden ist die Erfindung mit Hilfe der beigefügten Zeichnung detaillierter beschrieben. Die Figur zeigt den Querschnitt eines Ausführungsbeispiels einer Treibstoffein spritzpumpe als prinzipelle Lösung entsprechend der Erfin dung.

Bezugszeichen 1 der Zeichnung bezeichnet ein Zylinderelement der Einspritzpumpe enthaltend eine Pumpenkammer 6, die ver sehen ist mit einem Einlaßkanal 3 zur Zuführung von Treib stoff in die Pumpe und einem Auslaßkanal 7, der den Treib stoff von der Pumpe in ein druckkontrolliertes Einspritz ventil führt. In der Pumpenkammer ist ein hin- und her beweglicher Kolben 2 angeordnet, der durch seine Bewegung eine Kompression des Treibstoffs auf hohen Druck in der Druckkammer 11 der Pumpenkammer bewirkt. Die Einspritzpumpe enthält gleichfalls eine Zusatzkammer 4, in die Schmieröl entlang Kanal 8 einfließt, dessen Mündungsöffnung mit dem Bezugszeichen 12 versehen ist. Zwischen dem Druckraum 11 der Pumpenkammer und der Zusatzkammer 4 ist eine Leckölnut 13 angeordnet, die überschüssiges Schmieröl und möglicher weise durchgeleckten Treibstoff sammelt und entlang Kanal 9 ableitet. Zusätzlich ist zwischen der Leckölnut 13 und dem Druckraum 11 eine weitere Nut 14 angeordnet, die über einen Kanal 10 mit dem Einlaßkanal 3 für den Treibstoff verbunden ist und die dadurch den hohen Einspritzdruck des Treibstoffes vermindert, der gleichfalls auf den Zwischen raum 15 zwischen der Pumpenkammer 6 und dem Kolben 2 wirkt.

Wie aus der Figur hervorgeht, sind sowohl der Kolben 2 und die Pumpenkammer 6 abgestuft, so daß sie gemeinsam eine Zusatzkammer 4 bilden. Wenn die Leitkante 5 im Kolben 2 die Mündungsöffnung 12 des Schmierölkanals 8 passiert und abdeckt, erhöht sich der Druck in der Zusatzkammer 4 im wesentlichen zur selben Zeit, zu der sich der Treibstoff druck in der Druckkammer 11 erhöht. Hierdurch wird ein Ge gendruck zu dem Treibstoffdruck im Druckraum 11 geliefert, der von dort hinunter in den Zwischenraum 15 zwischen der Pumpenkammer 6 und dem Kolben 2 wirkt. Gleichzeitig dichtet das Schmieröl die Manteloberfläche des Kolbens 2 gegen die innere Oberfläche der Pumpenkammer 6 ab und liefert Schmie rung für die besagten Oberflächen. Dadurch kann möglicher weise hindurchleckender Treibstoff höchstens bis in die Leckölnut 13 gelangen, von wo sie zusammen mit dem über schüssigen Schmieröl durch den Kanal 9 abgeleitet werden kann. Die zusätzliche Nut 14 verhindert Leckage von Treib stoff hinunter in die Leckölnut 13, indem sie die Wirkung des Einspritzdrucks vermindert, der aus den Druckraum 11 der Pumpenkammer auf den Zwischenraum 15 zwischen der Pum penkammer 6 und dem Kolben 2 wirkt.

Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausgestaltung be schränkt. Vielmehr sind vielzählige Modifikationen innerhalb des Bereichs der beigefügten Patentansprüche durchführbar.

Claims

1. Einspritzpumpe für Treibstoff oder ähnliche unter Druck stehende Medien, bestehend aus einem Zylinderelement (1), welches einen Pumpenraum (6) enthält, der mit einem Einlaßkanal (3) und einem Auslaßeinspritzkanal (7) für den Treibstoff versehen ist, wobei innerhalb der Pumpenkammer ein hin und her beweglicher Kolben (2) angeordnet ist, der durch seine Bewegung bewirkt, daß der Treibstoff in einem Druckraum (11) der Pumpenkammer auf hohen Druck komprimiert wird und über den Einspritzkanal (7) beispielsweise in einen Zylinder einer Verbrennungsmaschine geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkammer (6) und der Kolben (2) eine Zusatzkammer (4) bilden, die die Mantelfläche des Kolbens (2) umgibt und durch die Ände rung der Durchmesser der Pumpenkammer (6) und des Kolbens (2) in einer Stufung gebildet wird, daß besagte Kammer (4) von besagtem Druckraum (11) getrennt ist und Vorkehrung getroffen ist, daß die Zusatzkammer (4) mit Schmieröl ge füllt ist, und daß mit Kompression des Treibstoffs im besag ten Druckraum (11) durch die Bewegung des Kolbens (2) gleichzeitig die Kompression des Schmieröls erfolgt, das in die Zusatzkammer (4) eingeleitet wird, so daß wegen des erhöhten Drucks des Schmieröls, dieses die Manteloberfläche des Kolbens (2) gegen die Wand der Pumpenkammer (6) abdich tet und gleichzeitig schmiert und dadurch verhindert, daß Treibstoff entlang der Manteloberfläche des Kolbens (2) in besagte Zusatzkamer (4) hineinleckt und von dort weiter an andere Teile des Kolbens und der Maschine gelangt.

2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einlaßkanal (8) für das Schmieröl mit besagter Zusatzkammer (4) verbun den ist, und daß besagte Abstufung des Kolbens (2) eine Leitkante (5) enthält, die so angeordnet ist, daß sie die Öffnung (12) des besagten Einlaßkanals (8) abdeckt und da durch den Druck verstärkt und die Wirkung des Schmieröls in dem Moment steigert, wenn der Druck des Treibstoffs am höchsten ist.

3. Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leckölnut (13) zwischen dem Druckraum (11) der Pumpenkammer und besag ter Zusatzkammer (4) angeordnet ist, die überschüssiges Schmier öl und möglicherweise Treibstoff sammelt und ableitet (9).

4. Einspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Nut (14), die mit dem Einlaßkanal (3) für den Treibstoff verbunden ist, zwischen besagter Leckölnut (13) und dem Druckraum (11) der Pumpenkammer angeordnet ist, die den hohen Einspritzdruck des Treibstoffs, der auch auf den Zwi schenraum (15) zwischen der Pumpenkammer (6) und dem Kolben (2) wirkt, vermindert.