DE4026572C2 - Leitungsdruck-Steueranordnung für eine automatische Kraftübertragung einschließlich einer Traktionssteuerung - Google Patents
Leitungsdruck-Steueranordnung für eine automatische Kraftübertragung einschließlich einer TraktionssteuerungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Leitungsdruck-Steuer
anordnungen für Automatikgetriebe bei Fahrzeugen, und insbe
sondere befaßt sie sich mit einer Leitungsdruck-Steueranord
nung, die auf das Arbeiten einer Traktionssteuerung anspricht,
die die Größe des durch eine dem Getriebe zugeordnete Brennkraft
maschine erzeugten Drehmoments modifiziert.
In JP-A-62-31 769 ist eine Traktionssteueranordnung angegeben,
bei der die Abgabeleistung der Brennkraftmaschine nach Maßgabe
der Größe des Radschlupfes verändert wird. Bei dieser Ausle
gungsform sind erste und zweite Drosselklappen in Serie geschal
tet in der Einlaßleitung angeordnet. Diese sogenannte Doppel-
Drosselklappenanordnung ist derart gewählt, daß eine der Dros
selklappen bzw. Drosselventile nach Maßgabe der Niederdrück
größe des Gaspedals bzw. Fahrpedals gesteuert wird, während die
andere durch das Traktionssteuersystem gesteuert wird.
In JP-A-62-62 047 ist eine Getriebesteueranordnung angegeben, bei
der die Leitungsdruckgröße, die zum Einrücken und Ausrücken der
verschiedenen Reibschlußelemente des Getriebes genutzt wird, sich
nach Maßgabe der Belastung der Brennkraftmaschine ändert, die
durch die Stellung der Drosselklappe wiedergegeben ist, um einen
Schaltruck zu dämpfen.
Wenn jedoch eine Schaltruck-Dämpfungsanordnung der in JP-A-62-
62 047 angegebenen Art bei einem Getriebe zur Anwendung kommt, das
betriebsmäßig mit einer Brennkraftmaschine verbunden ist,
die mit einer Traktionssteueranordnung mit einer Doppel-Dros
selklappenbauart ausgestattet ist, hat sich eine Schwierigkeit
dahingehend ergeben, daß der Wert des Leitungsdruckes nur nach
Maßgabe der über die Position des Gaspedals bzw. Fahrpedals ge
steuerten Drosselklappe gesteuert wird. Wenn daher die Trak
tionssteuerung aktiv ist und die zweite Drosselklappe stärker
als die über das Fahrpedal angesteuerte erste Drosselklappe ge
schlossen ist, ist die von der Brennkraftmaschine erzeugte Dreh
momentgröße kleiner als jene, die sich durch die Position der
ersten Drosselklappe ergibt, und der Wert des Leitungsdrucks
wird auf einem Wert gesteuert, der höher als der Wert ist, der
für das von der Brennkraftmaschine momentan erzeugte Drehmoment
geeignet ist. Dies führt dazu, daß die Getriebereibschlußele
mente gesteuert und derart in Eingriff gebracht werden, daß
leicht Schaltrucks und Wählstöße auftreten können.
Eine Traktionssteuervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
einzigen Anspruches ist mit dem US-Patent 4 733 760 bekannt
geworden. Diese bekannte Vorrichtung wird bei einem Fahrzeug
verwendet, welches zwei angetriebene und zwei
nichtangetriebene Räder aufweist. Im Einlaßkanal des
Antriebsmotors sind zwei Drosselklappen hintereinander
angeordnet, von denen die erste über das Gaspedal und die
zweite mittels eines Servomotors betätigt wird. Ein Sensor
ist vorgesehen, um die Stellung der durch das Gaspedal
betätigten Drosselklappe und damit die Beschleunigung des
Fahrzeuges zu erfassen. Die zweite Drosselklappe wird
betätigt, um die Leistung des Motors zu drosseln, wenn die
Beschleunigung des Fahrzeuges zu einem erhöhten Schlupf
eines der Räder führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
bekannte Traktionssteuerung so weiterzubilden, daß ein
optimales Zusammenwirken von Verbrennungsmotor und Getriebe
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
einzigen Anspruches gelöst.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung erge
ben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung
der Anwendung eines Leitungsdruck-Steuer
systems für eine Kraftübertragungseinrichtung
bei einem Fahrzeug, wobei eine Traktionssteuer
anordnung der Doppeldrosselklappenbauart vor
gesehen ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung eines
Beispiels der Zahnradzüge, die in dem in Fig. 1
gezeigten Getriebe vorgesehen sind,
Fig. 3 einen Schaltplan, gemäß dem das in Fig. 2 ge
zeigte Getriebe gesteuert wird,
Fig. 4 eine Tabelle zur Verdeutlichung des Zusammen
hangs zwischen den Reibschlußelementen und
den Gängen, die durch das Eingreifen derselben
eingestellt werden,
Fig. 5A und 5B ein hydraulisches Schieberventil-Steuer
system, welches zum Steuern der Getriebezahn
radzüge nach Fig. 2 eingesetzt wird,
Fig. 6 eine Tabelle, welche verdeutlicht, auf welche
Weise die ersten und zweiten Schaltsteuermagnete
erregt werden, um die ersten bis vierten Vor
wärtsgänge einzuschalten,
Fig. 7 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Verhältnisse
von Leitungsdruck und Drosselklappenöffnung eines
Beispiels einer Leitungsdrucksteuerung, die wäh
rend des normalen Arbeitens des Getriebes vorge
nommen wird, und
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Schrit
te, die während des Arbeitens einer bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung ausgeführt
werden.
Fig. 1 zeigt eine Brennkraftmaschine/Getriebe-Kraftübertra
gungseinrichtung, für welche die vorliegende Erfindung bestimmt
ist. Bei dieser Auslegungsform ist eine Brennkraftmaschine 210
betriebsmäßig mit einem Automatikgetriebe 211 über einen Dreh
momentwandler verbunden.
Die Ansaugleitung umfaßt erste und zweite
Drosselklappen 213, 214, welche eine soge
nannte "Tandem"-Drosselklappenanordnung 215 bilden. Die erste
Drosselklappe 213 ist mit einem manuell betätig
baren Teil, wie einem Gaspedal bzw. Fahrpedal 216 verbunden.
Ein Drosselklappenpositionssensor 217 ist mit
der ersten Drosselklappe verbunden, um den Öffnungsgrad bzw.
den Öffnungswinkel derselben zu erfassen, und gibt ein die
erfaßte Position wiedergebendes Signal an eine A/T-Steuerein
heit 218 ab.
Ein Traktionssteuersystem 219 ist mit den Radge
schwindigkeitssensoren verbunden, die schematisch mit 212 und
212A dargestellt sind. Bei diesem Fall ist der Sensor 212 so
ausgelegt, daß er die Drehgeschwindigkeit der Hinterräder er
faßt, während der Sensor 212A derart ausgelegt ist, daß er die
Drehgeschwindigkeit der Vorderräder des Fahrzeugs erfaßt. Le
diglich als Beispiel ist dort ein Fahrzeug des sogenannten F-R-
Typs dargestellt, bei dem es sich um ein Fahrzeug mit vorne lie
gender Brennkraftmaschine und einem Hinterradantrieb handelt.
Es ist noch zu erwähnen, daß die spezielle Auslegung der Rad
geschwindigkeitssensoren und des Kraftübertragungsweges von
nicht so großer Bedeutung ist und es kann irgendeine geeignete
Schlupfdetektionseinrichtung in Verbindung mit dem jeweiligen
Fahrzeugtyp eingesetzt werden. Hierbei kann es sich um den
F-R-Typ, mit vorne liegender Brennkraftmaschine und Hinterrad
antrieb, um den M-R-Typ mit in der Mitte liegender Brennkraft
maschine und Hinterradantrieb, den F-F-Typ mit vorne liegen
der Brennkraftmaschine und Vorderradantrieb, um den 4WD-Typ
(Vierradantrieb) usw. handeln.
Das Traktionssteuersystem 219 ist derart ausgelegt, daß die
Schlupfgröße bestimmt wird, und es wird ein Steuersignal an
eine Servoeinrichtung 214A in dem Fall abgegeben, daß das von
der Brennkraftmaschine erzeugte Drehmoment herabgesetzt werden
muß, um die Fahrzeugtraktion zu verbessern.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist das Getriebe 211
erste und zweite Planetengetriebeeinheiten PG1 und PG2
auf, welche in einer Tandemanordnung bzw. Doppelanordnung vor
gesehen sind. Wie gezeigt weist das Vorwärtsfahrt-Planetenge
triebe PG1 ein vorderes Sonnenrad S1, vordere Planetenräder P1,
ein vorderes, inneres Hohlrad R1 und einen Pla
netenradträger PC1 auf. Das hintere Planetengetriebe weist in
ähnlicher Weise ein Sonnenrad S2, vordere Planetenräder P2,
ein vorderes, inneres Hohlrad R2 und einen Plane
tenradträger PC2 auf.
Eine Getriebseingangswelle I/S ist angeordnet, welche selektiv
mit dem vorderen Sonnenrad S1 über eine Rückwärtskupplung R/C
selektiv mit dem vorderen Planetenradträger PC1 mit Hilfe ei
ner Hochgeschwindigkeitskupplung H/C verbindbar ist.
Der vordere Planetenradträger PC1 ist wahlweise mit dem hinte
ren Hohlrad R2 über eine Vorwärtskupplung F/C verbindbar. Das
vordere Sonnenrad S1 ist mit dem Getriebegehäuse über eine
Bandbremse B/B verbindbar, und der vordere Planetenradträger
PC1 ist wahlweise mit dem Getriebegehäuse über eine Langsam
fahrt- und Rückwärtsfahrtbremse L & R/B verbindbar.
Zusätzlich hierzu ist eine Vorwärtsfahrt-Freilaufkupplung F/O
zwischen der Vorwärtskupplung F/C und dem Hohlrad R2 angeord
net. Eine Freilaufkupplung L/O für den niedrigen Bereich ist
zwischen dem vorderen Planetenradträger PC1 und dem Getriebe
gehäuse angeordnet. Eine Freilaufkupplung O.R/C ist für eine
wahlweise Verbindung zwischen dem vorderen Planetenradträger
PC1 und dem hinteren Hohlrad S2 sowie parallel zu der F/O.C-
Kupplung vorgesehen.
Wenn man die vorstehend genannten Reibschlußelemente wahlweise
mit Leitungsdruck nach Maßgabe der in Fig. 7 gezeigten Tabelle
versorgt, kann man vier Vorwärtsgänge und
einen Rückwärtsgang wahlweise einstellen. In der Tabelle be
zeichnen die Kreise die Reibschlußelemente, die mit dem vor
stehend angegebenen Leitungsdruck versorgt werden.
Es ist noch zu erwähnen, daß bei dem in Fig. 2 gezeigten Kraft
übertragungsweg die Vorwärtsfahrt-Freilaufkupplung F/O.C derart
angeordnet ist, daß der vordere Planetenradträger PC1 und das
hintere Hohlrad R2 an einer Drehung in Gegenrichtung zueinander
gehindert sind.
Obgleich in der Tabelle nach Fig. 4 nicht gezeigt,
kann die Funktion der Vorwärtsfahrt-Freilaufkupplung unter
drückt werden und es ist eine Motorbremsung möglich, wenn die
vorstehend angegebene Freilaufkupplung O.R/C eingerückt ist.
Die Eingangswelle I/S ist mit der Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine über einen Drehmomentwandler T/C ver
bunden.
Auch ist noch zu erwähnen, daß die oben angegebenen Reibschluß
elemente wahlweise durch einen Ventilkörper 211A gesteuert wer
den. Dieser Ventilkörper 211A nimmt eine Mehrzahl von Schie
berventilen, Akkumulatoren und Drosselanordnungen auf, welche
derart vorgesehen sind, daß die Versorgung der Servoeinrich
tungen der vorstehend angegebenen Reibschlußelemente mit hy
draulischem Leitungsdruck gesteuert wird. Nur als Beispiel sei
angegeben, daß der Ventilkörper 211A drei Magnetventile auf
weisen kann, von denen zwei das Schalten des Getriebes steu
ern und das andere den Wert des Leitungsdrucks steuert.
Hinsichtlich der Auslegung wird noch auf die US-PS 47 30 521,
die US-PS 46 80 992,
und auf die US-Patentanmeldung
Ser.No. 07/3 36 430, angemeldet am 11. April 1989 für Narita
hingewiesen.
Kurz gesagt gibt die zuletzt genannte Patentanmeldung eine
Auslegung an, bei der im schaltlosen (Betrieb ohne Übergang)
Betrieb des Getriebes der Leitungsdruck nach Maßgabe eines
ersten Steuerplans gesteuert wird. Beim Einleiten eines Schalt
vorganges wird ein zweiter Steuerplan eingesetzt. Der Einsatz
dieses Plans wird bis zu jenem Zeitpunkt beibehalten, bis das
Verhältnis der Getriebeeingangswellendrehgeschwindigkeit zu
der Getriebeausgangswellendrehgeschwindigkeit einen vorbe
stimmten Grenzwert erreicht, und anschließend kommt ein drit
ter Steuerplan zur Anwendung. Die Steuerung wird von dem drit
ten Steuerplan zu dem ersten nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeitdauer umgeschaltet, die zeitlich ausgehend von dem Ent
scheidungszeitpunkt gemessen wird, nach deren Maßgabe ein
Schalten zwischen den Gängen des Getriebes vorgenommen werden
soll.
Bei der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist die Schalt
steuerung derart ausgelegt, daß sie dem in Fig. 3 gezeigten Plan
folgt, und daß man vier Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang
durch das Eingreifen der Reibschlußelemente auf die in Fig. 4
gezeigte Weise erhält. In Fig. 4 bezeichnen die Kreise jene
Reibschlußelemente, die zur Einstellung des zugeordneten Über
setzungsverhältnisses oder zur Wahl des entsprechenden Ganges
in Eingriff sind.
Die Fig. 5A und 5B zeigen Einzelheiten der Steuerschaltung,
die in dem Ventilkörper 211A bei der vorliegenden bevorzugten
Ausführungsform verwirklicht ist. Diese Schaltung umfaßt ein
Druckregelventil 20, ein Druckmodifizierventil 22, ein Leitungs
druck-Magnetventil 24, ein Steuerventil 26, ein Drehmoment
wandler-Regelventil 28, ein Blockiersteuerventil 30, ein Wechsel
ventil 32, einen Blockiersteuermagneten 34, ein Handschalt
ventil 36, ein erstes Schaltventil 38, ein zweites Schalt
ventil 40, ein erstes Schalt-Magnetventil 42, ein zweites
Schalt-Magnetventil 44, ein Vorwärtsfahrtkupplungs-Steuer
ventil 46, ein 3-2-Steuerventil 48, ein 4-2-Verzögerungsven
til 50, ein 4-2-Folgeventil 52, ein Druckreduzierventil für
einen ersten Druckbereich, ein Wechselventil 56, ein Frei
laufkupplungs-Steuerventil 58, ein drittes Schaltmagnetven
til 60, ein Freilaufkupplungs-Druckreduzierventil 62, einen
Drucksammler 64 für die Servoeinrichtung eines zweiten Gangs,
einen Drucksammler 66 für die Servolöseeinrichtung des drit
ten Gangs, einen Drucksammler 68 für die Servoanzugseinrich
tung des vierten Gangs und ein Sammlersteuerventil 70.
Bei der vorstehend beschriebenen Bauart des Getriebes ist die
Servoeinrichtung B/S der Bandbremse B/B auf eine solche Weise
ausgelegt, daß unabhängig von dem Anliegen eines Leitungs
druckes an der Servoanzugskammer 2S/A für den zweiten Gang
bei der Druckbeaufschlagung der Lösekammer 3S/R für den drit
ten Gang die Bandbremse einen solchen Zustand einnimmt, daß
sie sich in einem Lösezustand befindet. Unabhängig von den
in den 2S/A-und 3S/R-Kammern herrschenden Drücken wird die
Bandbremse angezogen, wenn an der Anzugskammer 4S/A für den
vierten Gang ein Leitungsdruck anliegt.
Das Schalten der ersten und zweiten Schaltventile 38, 40 wird
durch eine entsprechende Ansteuerung der ersten und zweiten
Schaltsteuermagnete 42, 44 so geregelt, so daß diese EIN- und
AUS-Zustände einnehmen. Wenn diese einen EIN-Zustand einnehmen,
ermöglichen die Steuermagnete 42, 44, daß ein Steuerdruck an
die Schaltventile angelegt wird, die nunmehr ihre Hochschalt
positionen einnehmen, welche in den rechts liegenden Halb
schnittansichten der zugeordneten Schieber verdeutlicht sind.
Wenn sie den AUS-Zustand einnehmen, ermöglichen die Steuer
magnete, daß der Steuerdruck, der am Boden der Steuerschieber
anliegt, abgeleitet wird, und daß die Schaltventilschieber
in ihre zugeordnete Herunterschaltpositionen bewegt werden.
Die entsprechenden Kombinationen der Magneterregungen sind
in Fig. 6 gezeigt, mittels welchen man erreicht, daß das Ge
triebe in den ersten bis vierten Vorwärtsgang geschaltet wer
den kann. Die Änderung der Erregungszustände der Magnete 42,
44 wird nach Maßgabe des Schaltplans vorgenommen, der in Fig. 3
gezeigt ist. Wenn beispielsweise eine Fahrzeuggeschwindigkeit/
Brennkraftmaschinenbelastungskoordinate eine Schaltlinie er
reicht, bestimmt ein Schaltsteuerprogramm, welcher Schaltvor
gang vorzunehmen ist, und es wird das spezielle Magneterre
gungsmuster angesteuert, welches erforderlich ist, um das Ge
triebe in einen Zustand zur Einstellung der neu erforderlichen
Gangstufe zu überführen.
Der Ausgang einer Ölpumpe O/P, die von der Brennkraftmaschine
210 angetrieben wird, ist mit dem Druckregelventil 20 verbun
den, das den Pumpendruck regelt und das einen Leitungsdruck
an die Steuerschaltung anlegt.
In diesem Fall umfaßt beispielsweise das Druckregelventil 20
einen Differenzdruckbereich, der von dem Pumpenauslaßdruck
beaufschlagt wird, welcher über eine Drosselöffnung 72 anliegt,
wobei die Auslegung derart getroffen ist, daß eine Vorbelastung
erzeugt wird, welche in der Zeichnung eine Wirkrichtung in
Richtung nach unten hat. Eine Feder 20a erzeugt eine Vorbela
stung, die jener durch den Druck erzeugten entgegenwirkt, wo
bei diese Druckbeaufschlagung auf den vorstehend genannten Dif
ferenzdruckbereich erfolgt. Ein modifizierter Druck, der über
die Leitung 76 anliegt, wirkt auf einen Stopfen 20c derart,
daß derselbe in der Zeichnung gesehen in Richtung nach oben
vorbelastet wird. Der Wert des Leitungsdruckes ändert sich mit
dem Gleichgewichtszustand der hierbei erzeugten Kräfte.
Der Wert des Modifizierdrucks wird durch ein Magnetventil 24
geregelt, welches das Druckmodifizierventil 22
steuert. In Abhängigkeit von dem an dem Magnetventil 24 anlie
genden Signal wird die Größe des Steuerdrucks geregelt, der
abzubauen ist. In diesem Fall ist der Magnet 24 derart be
schaffen, daß der Rücklauf bei Erregung (EIN-Zustand) offen
ist.
Wenn man in entsprechender Weise das Signal steuert, das an
dem Leitungsdruck des Steuermagneten 24 anliegt, läßt sich der
Wert des Leitungsdruckes zwischen minimalen und maximalen Wer
ten regeln.
Bei dieser Anordnung wird unter normalen Betriebsweisen der
Wert des Leitungsdruckes auf die in Fig. 7 gezeigte Weise ge
regelt. Dies bedeutet, daß der Wert des Leitungsdruckes stu
fenweise erhöht wird, wenn der erfaßte Drosselklappenöffnungs
grad zunimmt.
Nach der Erfindung umfaßt die A/T-Steuereinheit 218 ferner ei
ne Schaltung 240, die auf den Ausgang des Drosselklappenposi
tionssensors 217 anspricht (dieser gibt die Öffnung der ersten
Drosselklappe 213 an). Ferner spricht die Schaltung 240 auf ein
Signal an, welches die Größe wiedergibt, mit dem die Servo
einrichtung 214a beaufschlagt wird, um die zweite Drosselklap
pe 214 zu schließen. Die gesamte Drosselerfassungsschaltung 240
ist derart ausgelegt, daß bestimmt wird, welcher der beiden
Drosselwerte der niedrigste ist, und es wird ein Signal an
die hydraulische Drucksteuerschaltung 220 abgegeben, welches
diese Größe wiedergibt. Die letztgenannte Schaltung regelt
dann die Höhe des Leitungsdrucks nach Maßgabe des Leitungs
drucksteuerplans, der in Fig. 7 gezeigt ist.
Nach Maßgabe dieser Regelung wird der Wert des Leitungsdruckes
auf einen solchen geregelt, der passend zu der momentanen
Brennkraftmaschinenbelastung gewählt ist.
Diese Regelungsauslegung läßt sich am deutlichsten der
nachstehenden Beschreibung des Flußdiagramms entnehmen, das
in Fig. 8 gezeigt ist. Der programmatische Ablauf, der mit
diesem Flußdiagramm wiedergegeben ist, ist so beschaffen,
daß er in vorbestimmten Intervallen (beispielsweise Interval
len von 10 ms) durchlaufen wird.
Der erste Schritt des programmatischen Ablaufes ist jener, ge
mäß dem der Öffnungsgrad der ersten Drosselklappe 213 bestimmt
wird, der sich in Abhängigkeit von dem Niederdrückweg des Gas
pedals bzw. Fahrpedals ändert. In einem Schritt 1002 wird be
stimmt, ob eine Traktionssteuerung vorzunehmen ist oder nicht.
Wenn gegenwärtig keine Traktionssteuerung erforderlich ist,
dann umgeht der programmatische Ablauf die Schritte 1003 und
1004 und man kommt direkt zu dem Schritt 1005. Selbst wenn der
programmatische Ablauf diesem Ablaufweg folgt, wird die Größe
des Leitungsdruckes nach Maßgabe des Öffnungsgrades der er
sten Drosselklappe 213 gesteuert. Der Grund hierfür ist darin
zu sehen, daß bei einem Fehlen der Aktivität durch das Trak
tionssteuersystem (TCS) man annehmen kann, daß die zweite Dros
selklappe 214 einen solchen Zustand einnimmt, daß sie ihre
vollständig offene Position hat, und daß der momentane Wert
des Brennkraftmaschinendrehmoments durch den Öffnungsgrad der
ersten Drosselklappe bestimmt ist. In anderen Worten ausge
drückt bedeutet dies, daß unter diesen Bedingungen angenommen
werden kann, daß der Öffnungsgrad der ersten Drosselklappe 213
gleich oder kleiner als jener der zweiten Drosselklappe 214 ist.
Wenn jedoch eine gewisse Traktionssteuerung vorgenommen wird,
wird der programmatische Ablauf mit dem Schritt 1003 fortge
setzt, bei dem der Drosselklappenschließgrad, der für die zwei
te Drosselklappe erreicht werden soll, dadurch bestimmt wird,
daß die Eingangsdaten von dem Traktionssteuersystem 219 gelesen
werden. In einem Schritt 1004 wird bestimmt, welcher der bei
den Drosselklappenerfassungswerte der kleinere ist. Wenn bei
spielsweise der Fahrer das Fahrpedal 216 losgelassen hat
und einen Bremsvorgang einleitet, dann ist die Einstellung
der ersten Drosselklappe 213 kleiner als jene der zweiten
Drosselklappe 214. Unter diesen Umständen sollte die Leitungs
drucksteuerung nach Maßgabe der Einstellung der ersten Dros
selklappe 213 unabhängig von der Größe gesteuert werden, um
die die Traktionssteuerung TSC die zweite Drosselklappe 214
geschlossen hat. Wenn andererseits der Fahrer das Fahrpedal
in einer solchen Weise niederdrückt, daß ein größeres Abgabe
drehmoment von der Brennkraftmaschine als bestimmt gefordert
wird und wie es für die momentanen Radschlupfzustände geeig
net ist, dann ist die Einstellung der zweiten Drosselklappe
214 kleiner als jene der ersten Drosselklappe 213. Unter diesen
Umständen sollte der Wert des Leitungsdruckes, basierend auf
der Einstellung der zweiten Drosselklappe 214, gesteuert wer
den.
In einem Schritt 1005 beispielsweise wird der Wert des Leitungs
druckes nach Maßgabe der Einstellung der Drosselklappe gesteu
ert, die nach der entsprechenden Bestimmung den kleineren Öff
nungsgrad von beiden hat. ln anderen Worten ausgedrückt bedeu
tet dies, daß der Schritt 1005 derart gewählt ist, daß hierbei
ein Ansprechen auf den Eingang erfolgt, der bei jedem Durch
lauf vorhanden ist. Wenn die Traktionssteuereinrichtung nicht
aktiv ist, nimmt der Eingang die Bestimmung an, die man im
Schritt 1001 erhalten hat. Wenn andererseits die TCS aktiv ist,
dann erfolgt die Steuerung nach Maßgabe der im Schritt 1004 vor
genommenen Auswahl.
Folglich wird der Wert des Leitungsdruckes nach Maßgabe der Ge
samtdrosselgröße geregelt, die man bei der Doppelanordnung er
hält.
Claims (1)
- Kraftübertragungseinrichtung für ein Fahrzeug mit:
einer Brennkraftmaschine (210), welche einen Einlaßkanal hat, in dem eine erste (213) und eine zweite (214) Drosselklappe hintereinander angeordnet sind, wobei die erste Drosselklappe (213) auf die Verschiebungsgröße eines manuell beaufschlagbaren Teils (216) anspricht, und wobei die zweite Drosselklappe (214) mit einer Servoeinrichtung (214A) betätigbar ist,
einer Traktionssteuervorrichtung (TRC) zum Steuern des Arbeitens der Servoeinrichtung (214A), nach Maßgabe von ausgewählten Betriebsparametern, die einen Traktionsverlust und das Vorhandensein eines Radschlupfes wiedergeben,
einem Sensor (217), welcher den Öffnungsgrad der ersten Drosselklappe (213) feststellt, und
einem Getriebe (211), das betriebsmäßig mit der Brennkraftmaschine (210) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (211) eine Quelle für einen selektiv variablen Leitungsdruck umfaßt, wobei die Leitungsdruck-Druckquelle derart ausgelegt ist, daß sie auf einen das Brennkraftmaschinen-Drehmoment wiedergebenden Eingang anspricht, und
daß eine Getriebesteuereinheit (218) vorgesehen ist, welche mit der Traktionssteuereinrichtung (TRC) und dem Sensor (217) zur Feststellung des Öffnungsgrades der ersten Drosselklappe (213) verbunden ist, sowie
eine Gesamtdrossel-Erfassungseinrichtung zum Bestimmen, welche der beiden Drosselklappen (213, 214) am stärksten geschlossen ist, welche einen das Brennkraftmaschinen-Drehmoment wiedergebenden Steuerwert an die Leitungsdruckquelle nach Maßgabe des Öffnungsgrades der am stärksten geschlossenen Drosselklappe anlegt, wobei die Gesamtdrossel-Erfassungseinrichtung in der Getriebesteuereinheit (218) enthalten ist.
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