DE4023249A1 - Befestigungsvorrichtung fuer kondensatoren - Google Patents
Befestigungsvorrichtung fuer kondensatorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrich
tung für Kondensatoren gemäß dem Oberbegriff der An
sprüche 1 und 10 und kann zur Befestigung von zylinder
förmigen Stütz- bzw. Glättungskondensatoren für Strom
richter auf Schienenfahrzeugen verwendet werden.
Eine solche Befestigungsvorrichtung für Kondensatoren
ist aus dem DE-Gbm 89 03 334 bekannt. Der bekannte Kon
densatorhalter zur Befestigung eines zylinderförmigen
Kondensators auf einer Trägerplatte ist in Form eines
den Kondensator eng umschließenden Spannringes mit min
destens zwei um 90° abgewinkelten, mit der Trägerplatte
verrastbaren Seitenschenkeln ausgebildet. Der Spannring
zwischen den Seitenschenkeln ist mit Mitteln versehen,
die den sich über die Seitenschenkel gegen die Träger
platte abstützenden Spannring abschnittsweise zur Trä
gerplatte hin verformen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befesti
gungsvorrichtung für Kondensatoren der eingangs genann
ten Art anzugeben, die eine Montage und Demontage in
einfacher Weise ermöglicht und die auch bei Anwendungen,
bei denen Rüttelkräfte auftreten - wie insbesondere bei
Schienenfahrzeugen - eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des
Oberbegriffes erfindungsgemäß alternativ durch die im
Kennzeichen der Ansprüche 1 und 10 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß die vorgeschlagene Befestigungsvor
richtung eine dämpfende Wirkung auf die montierten Kon
densatoren ausübt, was insbesondere beim Auftreten von
Rüttelkräften - wie sie beispielsweise bei Schienenfahr
zeugen vorkommen - von Wichtigkeit ist. Die Rahmenplatte
kann darüberhinaus zusätzlich als Tragelement für Strom
schienen dienen, wobei die Stromschienen über isolieren
de Stützen mit der Rahmenplatte zu verbinden sind. Bei
einer derartigen Anordnung verdecken die Stromschienen
teilweise die beiden äußeren Kondensatoren einer in der
Rahmenplatte befestigten Kondensator-Dreiergruppe.
Trotzdem ist ein Austausch einzelner defekter Kondensa
toren ohne vorherige Demontage der Stromschienen mög
lich. Am einfachsten kann der freie mittlere Kondensator
der Kondensator-Dreiergruppe entnommen werden. Muß der
linke oder rechte Kondensator ausgebaut werden, so ist
vorher der mittlere Kondensator zu demontieren, worauf
der defekte Kondensator in die hierdurch gebildete mitt
lere Lücke gebracht und entnommen wird. Weitere Vorteile
sind der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1, 2 eine Aufsicht auf und einen Schnitt durch
eine Rahmenplatte der Befestigungsvor
richtung,
Fig. 3, 4 eine Aufsicht auf und einen Schnitt durch
eine erste Variante eines Klemmstücks der
Befestigungsvorrichtung in schematischer
Darstellung,
Fig. 5, 6 einen Schnitt durch und eine Aufsicht auf
eine mit Kondensatoren bestückte Befesti
gungsvorrichtung in schematischer Dar
stellung,
Fig. 7 eine Aufsicht auf eine alternativ gestal
tete Rahmenplatte der Befestigungsvor
richtung,
Fig. 8 eine Aufsicht auf eine mit Kondensatoren
bestückte, alternativ gestaltete Befesti
gungsvorrichtung in schematischer Dar
stellung,
Fig. 9 einen detaillierten Schnitt durch eine
Spanneinheit mit Klemmstücken gemäß einer
zweiten Variante,
Fig. 10 eine Aufsicht auf ein Klemmstück gemäß
einer zweiten Variante,
Fig. 11 eine weitere alternative Befestigungsvor
richtung für Kondensatoren,
Fig. 12 einen Schnitt durch ein Befestigungsstück
der Variante gemäß Fig. 11,
Fig. 13 eine Aufsicht auf die Unterseite eines
Deckels der Variante gemäß Fig. 11,
Fig. 14 einen Schnitt durch einen Deckel der Va
riante gemäß Fig. 11.
In Fig. 1 ist eine Aufsicht auf eine Rahmenplatte der
Befestigungsvorrichtung dargestellt. Die Rahmenplatte
ist in ihren Außenabmessungen rechteckig geformt und
besteht vorzugsweise aus Aluminium (Gußaluminium). Die
Rahmenplatte 1 weist eine länglich geformte Öffnung 2
auf. Diese Öffnung 2 ist vorzugsweise 3,5-mal bis vier
mal länger (Länge a) als breit (Breite b) und weist
halbkreisförmig ausgebildete Schmalseiten sowie Breit
seiten mit gerader Kante auf. Bei einer derartigen Aus
gestaltung ist die Öffnung 2 zur Aufnahme von drei zy
linderförmigen Kondensatoren geeignet, wobei die Breite
b der Öffnung 2 geringfügig größer als der Durchmesser
der kreisförmigen Querschnitte der Kondensatoren zu be
messen ist.
Längs der Öffnung 2 ist eine in der Aufsicht gemäß
Fig. 1 verdeckte und deshalb gestrichelt angedeutete Nut
3 zur Aufnahme eines elastischen Pufferprofils 3a - vor
zugsweise aus Gummi - vorgesehen. Das Pufferprofil 3a
ragt geringfügig über die Kante der Öffnung 2 in das
Innere der Öffnung hinein. Auf diese Weise stützt sich
der Außenmantel eines durch die Öffnung 2 geführten Kon
densators nicht direkt auf der metallenen Öffnungskante
der Rahmenplatte 1 ab, sondern preßt gegen das Puffer
profil 3a, wodurch ein Dämpfungseffekt erzielt wird.
In der Rahmenplatte 1 sind einige, in Fig. 1 gestrichelt
angedeutete Bohrungen 1b angeordnet. Diese Bohrungen 1b
dienen zum einen dazu, die Rahmenplatte 1 selbst zu be
festigen, beispielsweise an einem Traggerüst eines
Stromrichterschrankes. Zum anderen dienen diese Boh
rungen 1b dazu, um Stromschienen 1c über isolierende
Stützer an der Rahmenplatte 1 zu befestigen. Der Verlauf
der montierten Stromschienen 1c ist strichpunktiert in
Fig. 1 angedeutet. Es ist zu erkennen, daß die Strom
schienen 1c teilweise die Außenbereiche der länglichen
Öffnung 2 überdecken.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine Rahmenplatte der
Befestigungsvorrichtung dargestellt. Der Schnitt ver
läuft parallel zu den Breitseiten der Öffnung 2 der Rah
menplatte 1 durch die Öffnung 2 und zeigt insbesondere
die Nut 3, die in die Öffnungskante eingeschnitten und
zur Aufnahme des Pufferprofiles 3a geeignet ist.
In Fig. 3 ist eine Aufsicht auf ein elastisches Klemm
stück (erste Variante) der Befestigungsvorrichtung in
schematischer Darstellung dargestellt. Das vorzugsweise
zumindest teilweise aus Gummi oder aus einem anderen
elastischen Material bestehende Klemmstück 4 weist zwei
sich gegenüberliegende, halbkreisförmig ausgeschnittene
Seiten und zwei sich gegenüberliegende, geradlinige Sei
ten auf. Der Abstand zwischen den beiden geradlinigen
Seiten ist geringfügig größer als die Breite b der Öff
nung 2, während der Radius der halbkreisförmig ausgebil
deten Seiten dem halben Durchmesser des kreisförmigen
Querschnittes der zu montierenden Kondensatoren ent
spricht. Das Klemmstück 4 weist nahe den geradlinigen
Seiten zwei Vertiefungen 5, 6 mit zentralen Bohrungen 7,
8 auf. Diese Vertiefungen 7 bzw. Bohrungen 8 dienen zur
Aufnahme von Gewindeplatten bzw. der Durchführung von
Gewindestangen, wie nachstehend unter Fig. 5 näher er
läutert wird.
In Fig. 4 ist ein Schnitt durch ein Klemmstück (erste
Variante) der Befestigungsvorrichtung in schematischer
Darstellung dargestellt. Der Schnitt verläuft parallel
zu einer geradlinigen Seite des Klemmstückes 4 durch die
Vertiefung 6 mit zentraler Bohrung 8.
In Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine mit Kondensatoren
bestückte Befestigungsvorrichtung in schematischer Dar
stellung dargestellt. Der Schnitt verläuft in gleicher
Weise wie unter Fig. 4 erläutert, d. h. parallel zu einer
geradlinigen Seite eines elastischen Klemmstückes durch
die Vertiefung mit zentraler Bohrung. Im einzelnen sind
zwei Klemmstücke 9, 10 zwischen zwei Kondensatoren 11,
12 angeordnet, wobei in die Vertiefungen der Klemmstücke
9, 10 jeweils Gewindeplatten 13, 14 eingepreßt sind. Die
Gewindeplatten 13, 14 sind so geformt, daß eine Verdre
hung innerhalb der Vertiefungen verhindert wird (z. B.
sechseckförmig). Eine Gewindestange 17 greift jeweils
durch die zentralen Bohrungen und die Gewindeplatten der
beiden Klemmstücke 9, 10. Jeweils an der der Vertiefung
gegenüberliegenden Fläche der Klemmstücke 9, 10 sind
Scheiben 15, 16 angeordnet und fest mit der Gewindestan
ge 17 verbunden (z. B. verschweißt). Die Gewindestange 17
weist einen Steckanschluß 18 (z. B. Vierkant) an ihrem
einen, zu den elektrischen Anschlüssen der Kondensatoren
gerichteten Ende auf. Über diesen Steckanschluß 18 kann
die Gewindestange 17 mit Hilfe eines Werkzeuges (z. B.
Steckschlüssel) betätigt, d. h. verdreht werden. Zweckmä
ßigerweise ist der Steckanschluß 18 zur Frontseite eines
Schrankes, z. B. eines Stromrichterschrankes, hin gerich
tet, um eine einfache Betätigung der Befestigungsvor
richtung für Kondensatoren, d. h. einen Ein- und Ausbau
der Kondensatoren zu ermöglichen. Dabei wird vorausge
setzt, daß die einzelnen Kondensatoren horizontal ange
ordnet sind - jeweils unter Bildung von horizontal lie
genden, mittels einer Rahmenplatte 1 fixierten Kondensa
tor-Dreiergruppen, wobei mehrere dieser Kondensator-
Dreiergruppen in vertikaler Weise gestapelt sein können.
Die zur Frontseite des Schrankes hin gerichteten elek
trischen Kondensatoranschlüsse werden unter Einsatz ge
eigneter Verbindungsbrücken mit den vertikal verlaufen
den Stromschienen verbunden. Die Stromschienen können
desweiteren zum Anschluß von zu beiden Seiten der gebil
deten Kondensatorgruppe vertikal angeordneten Stromrich
termodulen eines Stromrichters dienen.
In Fig. 6 ist eine Aufsicht auf eine mit Kondensatoren
bestückte Befestigungsvorrichtung in schematischer Dar
stellung dargestellt. Es ist die Rahmenplatte 1 mit drei
horizontal nebeneinanderliegenden, zylinderförmigen Kon
densatoren 19, 20, 21 zu erkennen, wobei jeweils zwei
über zwei Gewindestangen miteinander verbundene Klemm
stücke 22 bzw. 23 zwischen zwei Kondensatoren 19, 20
bzw. 20, 21 angeordnet sind. Die Gewindeplatten 13 und
die Steckanschlüsse 18 sind jeweils bezeichnet. Das in
die Nut 3 eingelegte Dichtprofil 3a wird über die Man
telwandungen der Kondensatoren und die geradlinigen Sei
ten der Klemmstücke eng zusammengepreßt.
In Fig. 7 ist eine Aufsicht auf eine alternativ gestal
tete Rahmenplatte der Befestigungsvorrichtung darge
stellt. Bei dieser Rahmenplatte 24 sind im Unterschied
zur Rahmenplatte 1 gemäß Fig. 1 nicht nur eine, sondern
zwei Öffnungen 25, 26 vorgesehen. Jede Öffnung 25, 26
ist wie die unter Fig. 1 erläuterte Öffnung 2 ausgebil
det und zur Einführung und Halterung von drei Kondensa
toren geeignet. Jede Öffnungskantenfläche weist eine
eingeschnittene Nut 27, 28 zur Aufnahme eines Dichtpro
files aus Gummi auf.
In Fig. 8 ist eine Aufsicht auf eine mit Kondensatoren
bestückte, alternativ gestaltete Befestigungsvorrichtung
in schematischer Darstellung dargestellt. Es ist wieder
um die Rahmenplatte 24 zu erkennen, in deren Öffnung 25
drei Kondensatoren 29, 30, 31 und in deren Öffnung 26
drei Kondensatoren 32, 33, 34 befestigt sind. Zwischen
den Kondensatoren 29 und 30 bzw. 30 und 31 bzw. 32 und
33 bzw. 33 und 34 sind elastische Klemmstücke 35 bzw. 36
bzw. 37 bzw. 38 eingespannt.
Zur Montage der Kondensatoren 11, 12, 19 bis 21, 29 bis
34 in einer Rahmenplatte 1 oder 24 werden zunächst die
Dichtprofile 3a in die Nuten 3 oder 27, 28 eingelegt.
Anschließend werden die Kondensatoren durch die Öffnun
gen 2 oder 25, 26 geführt, wobei jeweils Klemmstücke 22,
23 oder 35 bis 38 zwischen zwei Kondensatoren geschoben
werden. Dabei sind jeweils zwei Klemmstücke mit einge
legten Gewindeplatten 13, 14 gemeinsam gemäß der in
Fig. 5 dargestellten Art und Weise auf zwei Gewindestan
gen 17 mit daran befestigten Scheiben 15, 16 vormon
tiert. Zur Verspannung der Kondensator-Klemmstück-Konfi
guration werden die Gewindestangen 17 mittels auf die
Steckanschlüsse 18 gedrückter Werkzeuge so gedreht, daß
das jeweils zwischen Scheibe 15, 16 und Gewindeplatte
13, 14 befindliche Teilgebiet des Klemmstückes zusammen
gepreßt wird. Aufgrund der elastischen Eigenschaften des
Klemmstücks werden hierdurch die Seitenflanken des
Klemmstücks gegen die Mantelflächen der Kondensatoren
und die Kanten der Öffnungen 2, 25, 26 gedrückt, so daß
sich insgesamt eine Verspannung und Arretierung der Kon
densatoren innerhalb der Rahmenplattenöffnung mit stoß
dämpfendem Effekt ergibt.
Zur Demontage eines defekten mittleren Kondensators ei
ner Kondensator-Dreiergruppe werden die Klemmstück-Ver
spannungen durch entsprechende Betätigung der Gewinde
stangen soweit gelockert, bis der mittlere Kondensator
entnommen werden kann. Auch wenn einer der beiden äuße
ren Kondensatoren wegen eines Defekts entnommen werden
muß, ist in einem ersten Schritt vorab der mittlere Kon
densator zu demontieren, da im Normalfall die beiden
außen liegenden Kondensatoren zumindest teilweise durch
Stromschienen verdeckt sind. Anschließend kann der de
fekte Kondensator in die entstandene mittlere Lücke ge
bracht und entnommen werden.
In den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen sind
die Befestigungsvorrichtungen jeweils für Kondensator-
Dreiergruppen beschrieben. Davon abweichend können die
Rahmenplatten jedoch auch für Kondensator-Zweiergruppen,
Kondensator-Vierergruppen usw. ausgebildet sein.
In Fig. 9 ist ein detaillierter Schnitt durch eine
Spanneinheit mit Klemmstücken gemäß einer zweiten Va
riante dargestellt. Es ist eine Gewindestange 39 mit
einem ersten "oberen" und einem zweiten "unteren" Klemm
stück 40 bzw. 41 zu erkennen. Das "obere" Klemmstück 40
ist an der Frontseite (Bedienseite) eines Schrankes an
geordnet, während das "untere" Klemmstück 41 an der
Rückseite dieses Schrankes liegt. Jedes Klemmstück 40,
41 besteht aus einem nach außen zugewandten metallenen
Druckstück 42, einem nach innen gerichteten metallenen
Druckstück 43 sowie einem zwischen äußerem Druckstück 42
und innerem Druckstück 43 angeordneten Spannstück 44 aus
Gummi, vorzugsweise aus Naturkautschuk. Die Druckstücke
42, 43 und Spannstücke 44 besitzen jeweils Bohrungen zur
Durchführung der Gewindestange 39.
Gegen das äußere Druckstück 42 des "oberen" Klemmstückes
40 drückt eine mittels eines Splints 46 mit der Gewin
destange 39 verbundene Spannschraube 45, wobei zwischen
Druckstück 42 und Spannschraube 45 eine Unterlegscheibe
47 liegt. Das "obere" Klemmstück 40 stützt sich mit sei
nem inneren Druckstück 43 gegen eine auf die Gewinde
stange 39 geschraubte Mutter 48 ab, wobei das innere
Druckstück 43 mit einer den Außenabmessungen der Mutter
48 angepaßten sechskantförmigen Ausnehmung versehen ist.
Die Mutter 48 greift in diese Ausnehmung ein, wodurch
ein Verdrehen der Mutter während des Spannvorganges
- bei dem die Gewindestange 39 mittels der Spannschraube
45 verdreht wird - verhindert wird.
Das äußere Druckstück 42 des "unteren" Klemmstückes 41
wird über eine Unterlegscheibe 51 gegen einen Splint 50
gedrückt, wobei der Splint 50 in eine am der Spann
schraube 45 entgegengesetzten Ende der Gewindestange 39
angeordnete Querbohrung 49 eingreift. Das innere Druck
stück 43 des "unteren" Klemmstückes 41 stützt sich mit
seiner sechskantförmigen Ausnehmung wiederum gegen eine
auf die Gewindestange 39 aufgeschraubte Mutter 52 ab,
wie bereits im Zusammenhang mit dem "oberen" Klemmstück
40 beschrieben.
Zum Verspannen der Kondensatoren wird die Spannschraube
45 gedreht, wodurch sich die Abstände zwischen den äuße
ren und inneren Drückstücken 42, 43 der Klemmstücke 40,
41 jeweils verringern. Folglich werden die Seitenflanken
der elastischen Spannstücke 44 gegen die Mantelflächen
der Kondensatoren und die Kanten der Öffnungen der Rah
menplatten gedrückt, wie bereits vorstehend beschrieben.
Damit bereits vor dem Verspannen eine Halterung der
Spanneinheit gemäß Fig. 9 innerhalb der Öffnungen der
Rahmenplatten erzielt wird, sind die äußeren Druckstücke
42 der Klemmstücke 40, 41 jeweils mit Befestigungswin
keln 53 versehen, die in entsprechend ausgestaltete Be
festigungsöffnungen an den Kanten der Öffnungen 2, 25,
26 der Rahmenplatten eingreifen.
In Fig. 10 ist eine Aufsicht auf ein Klemmstück gemäß
einer zweiten Variante (siehe Fig. 9) dargestellt. Es
ist das äußere Druckstück 42 mit dem angeformten Befe
stigungswinkel 53 zu erkennen. Die mittels Splint 46 an
der Gewindestange 39 fixierte Spannschraube 45 drückt
über die Unterlegscheibe 47 auf das Druckstück 42. Aus
der Aufsicht gemäß Fig. 10 ist bei Vergleich mit Fig. 3
zu erkennen, daß das Klemmstück gemäß der zweiten Va
riante nur halb so groß ausgeführt ist, wie das Klemm
stück der ersten Variante, d. h. zur Ausfüllung des zwi
schen zwei Kondensatoren mit kreisförmigen Querschnitt
gebildeten Raumes sind zwei Klemmstücke gemäß der zwei
ten Variante notwendig, die entsprechend aneinanderge
reiht werden.
In Fig. 11 ist eine weitere alternative Befestigungsvor
richtung für Kondensatoren dargestellt. Es ist ein Kon
densator 54 zu erkennen, dessen Bodenteil an einer Rückenplatte
55 anliegt. Die Rückenplatte 55 selbst ist an
der Rückseite eines Schrankes befestigt und weist einen
kreisförmigen Wulst 56 auf, deren Innendurchmesser dem
Außendurchmeser der Kondensatoren 54 entspricht. Auf
diese Weise wird der Kondensator 54 seitlich unverrück
bar von der Rückenplatte 55 fixiert. Zur Stoßdämpfung
kann die Rückenplatte mit einer elastischen Auflage,
z. B. einer Gummiplatte oder einem Gummiring, versehen
sein. Frontseitig ist der Kondensator 54 durch die Öff
nung einer Rahmenplatte 57 geführt. Diese Rahmenplatte
57 ist vorzugsweise wie die vorstehend beschriebenen
Rahmenplatten 1 oder 24 ausgebildet und fest mit dem
Schrank verbunden. Gegen die mit den elektrischen An
schlüssen versehene Stirnfläche des Kondensators 54
drückt ein Deckel 58 aus einem Kunststoffmaterial.
Dieser Deckel 58 ist über mehrere (vorzugsweise vier)
Z-förmige Befestigungsstücke 59 mit der Rahmenplatte 57
verbunden. Durch Verspannung des Deckels 58 gegen die
Rahmenplatte 57 wird der Bodenteil des Kondensators 54
gegen die Rückenplatte 55 gedrückt und dort fixiert.
In Fig. 12 ist ein Schnitt durch ein Befestigungsstück
der Variante gemäß Fig. 11 dargestellt. Das Z-förmige
Befestigungsstück 59 weist an seinem dem Deckel 58 zuge
wandten Teilstück eine Ausnehmung 62 auf, in die ein
Fußteil 61 des Deckels 58 eingreift. In die Ausnehmung
62 mündet eine Gewindebohrung 63. In diese Gewindeboh
rung 63 wird zur Verspannung eine durch eine Zentralboh
rung im Fußteil 61 geführte Verspannschraube 64 gedreht.
Der Kopf der Verspannschraube 64 stützt sich dabei am
Rahmenteil 60 des Deckels 58 ab.
Das der Rahmenplatte 57 zugewandte und unter diese Rah
menplatte greifende Teilstück des Z-förmigen Befesti
gungsstückes 59 weist eine Bohrung 65 auf, durch die
eine in eine Gewindebohrung 69 in der Rahmenplatte 57
greifende Befestigungsschraube 66 geführt ist. Auf diese
Weise wird das Befestigungsstück 59 mit der Rahmenplatte
57 verbunden. Das mittlere Teilstück des Befestigungs
stückes 59 liegt dabei fest an der Seitenwandung der
zentralen Öffnung der Rahmenplatte 57 an.
In Fig. 13 ist eine Aufsicht auf die Unterseite eines
Deckels der Variante gemäß Fig. 11 dargestellt. Im ein
zelnen sind das Rahmenteil 60 sowie die vier Fußteile
61 an den vier Ecken des quadratisch geformten Deckels
58 zu erkennen. Im Zentrum des Deckels 58 befindet sich
eine Öffnung 70, die insbesondere zur Durchführung der
elektrischen Anschlüsse an der Stirnseite des Kondensa
tors dient. Das scheibenförmige Rahmenteil 60 drückt
gegen die Stirnfläche des Kondensators, während Seiten
wangen 71 längs der Öffnung 70 die seitliche Fixierung
des Kondensators gewährleisten.
In Fig. 14 ist ein Schnitt durch einen Deckel der Va
riante gemäß Fig. 11 dargestellt. Es sind der Rahmenteil
60 des Deckels 58 und zwei Fußteile 61 zu erkennen. Die
Bohrungen 67 in den Fußteilen 61 sind angedeutet. Zur
Aufnahme der Köpfe der Verspannschrauben 64 sind Ausneh
mungen 68 in den Fußteilen 61 vorhanden. Seitlich der
zentralen Öffnung 70 des Deckels 58 befinden sich Sei
tenwangen 71 zur seitlichen Halterung der Kondensatoren.
Zur Montage werden die Befestigungsstücke 59 an der Rah
menplatte 57 befestigt. Anschließend wird der Kondensa
tor 54 durch die Öffnung der Rahmenplatte 57 geführt und
gegen die Rückenplatte gedrückt. Der Deckel 58 wird auf
die Stirnfläche des Kondensators 54 aufgesetzt, wobei
darauf zu achten ist, daß die Fußteile 61 in die ent
sprechenden Ausnehmungen 62 der Befestigungsstücke 59
greifen. Nachfolgend können die Verspannschrauben 64
eingedreht und mit vorgegebenem Drehmoment verschraubt
werden. Folglich wird der Bodenteil des Kondensators 54
durch die Verspannung zwischen Rahmenplatte 57 und
Deckel 58 mit vorgegebenem Druck gegen die Rückenplatte
55 gepreßt, was eine dauerhafte und rüttelsichere Befe
stigung des Kondensators gewährleistet.
Claims (19)
1. Befestigungsvorrichtung für Kondensatoren unter
Einsatz einer Rahmenplatte mit mindestens einer Öffnung,
deren Breite geringfügig größer als der Durchmesser des
kreisförmigen Querschnittes der aufzunehmenden, zylin
derförmigen Kondensatoren ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (a) der Öffnung (2, 25, 26) in der Rahmen
platte (1, 24) mindestens der doppelten Breite (b) ent
spricht, daß der sich zwischen zwei Kondensatoren
(11, 12, 19 bis 21, 29 bis 34) ausbildende Zwischenraum
durch mindestens ein Klemmstück (4, 9, 10, 22, 23, 35 bis
38, 40, 41) aus zumindest teilweise elastischem Material
mit einer dieser Zwischenraumfläche nachgebildeten Form
ausfüllbar ist und daß dieses mindestens eine Klemmstück
unter Einsatz von Verformungsmitteln (13, 14, 15, 16, 17, 39,
42 bis 52) verformbar und folglich an die Mantelflächen
der Kondensatoren und an die Kanten der Öffnung preßbar
ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmstück (4, 9, 10, 22, 23, 35 bis
38, 40, 41) mindestens eine zur Durchführung einer Gewin
destange (17, 39) geeignete Ausnehmung (7, 8) aufweist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der Ausnehmung (7, 8) angeord
neten, sich gegenüberliegenden elastischen Flächen des
Klemmstückes (4, 9, 10, 22, 23, 35 bis 38, 40, 41) durch ein an
der Gewindestange (17, 39) fixiertes Druckstück
(15, 16, 42) einerseits und durch ein durch die Gewinde
stange verschiebbar geführtes Druckstück (13, 14, 43)
andererseits elastisch zusammenpreßbar sind.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das verschiebbar geführte Druckstück
(13, 14, 43) mit einer zur verdrehungssicheren Aufnahme
einer durch die Gewindestange (17, 39) geführten Mutter
(48, 52) geeigneten Ausnehmung versehen ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestange
(17, 39) einen für den Anschluß eines Werkzeugs geeigne
ten Steckanschluß (18, 45) aufweist.
6. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem
der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Gewindestange (17, 39) mit jeweils zwei Klemmstücken
(4, 9, 10, 22, 23, 35 bis 38, 40, 41) bestückt ist, wobei die
Klemmstücke nahe bei den Enden der Gewindestange ange
ordnet sind.
7. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der sich zwischen zwei Kondensatoren ausbildende Zwi
schenraum durch genau ein Klemmstück (4, 9, 10, 22, 23, 35
bis 38) mit entsprechender Formgebung ausgefüllt ist.
8. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der sich zwischen zwei Kondensatoren ausbildende Zwi
schenraum durch zwei gleichartige, aneinandersetzbare
Klemmstücke (40, 41) mit entsprechender Formgebung ausge
füllt ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Druckstück (42) der Klemmstücke (40, 41)
mit einem Befestigungswinkel (53) zur Halterung der
Spanneinheit versehen ist, wobei der Befestigungswinkel
in eine entsprechend ausgebildete Befestigungsöffnung an
der Kante der Rahmenplatten-Öffnung eingreift.
10. Befestigungsvorrichtung für Kondensatoren unter
Einsatz einer Rahmenplatte mit mindestens einer Öffnung,
deren Breite geringfügig größer als der Durchmesser des
kreisförmigen Querschnittes der aufzunehmenden, zylin
derförmigen Kondensatoren ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rückenplatte (55) zur Aufnahme des Bodenteils
des Kodensators (54) vorgesehen ist, daß die Rahmenplat
te (57) den Kondensator frontseitig umschließt und daß
ein gegen die Rahmenplatte (57) verspannter Deckel (58)
gegen die Stirnfläche des Kondensators drückt, wodurch
eine Pressung des Kondensators gegen die Rückenplatte
(55) erfolgt.
11. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Rückenplatte (55) Mittel
(56) zur Fixierung des Kondensators (54) aufweist.
12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß ein Z-förmiges Befestigungs
stück (59) zur Verspannung des Deckels (58) gegen die
Rahmenplatte (57) dient, wobei das mittlere Teilstück
des Befestigungsstücks an der Seitenwandung der Öffnung
der Rahmenplatte (57) anliegt, das der Rahmenplatte (57)
zugewandte Teilstück des Befestigungsstückes (59) unter
die Rahmenplatte greift und das dem Deckel (58) zuge
wandte Teilstück des Befestigungsstückes am Deckel befe
stigt ist.
13. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß das dem Deckel (58) zugewandte
Teilstück des Befestigungstückes (59) eine Ausnehmung
(62) aufweist, in die ein Fußteil (61) des Deckels ein
greift, wobei die Ausnehmung (62) in eine Gewindebohrung
(63) mündet, in die eine durch eine Bohrung (67) im Fuß
teil (61) geführte Verspannschraube (64) eingreift.
14. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß das der Rahmenplatte (57) zu
gewandte Teilstück des Befestigungsstückes (59) aus der
Rahmenplatte (57) unter Einsatz geeigneter Mittel
(65, 69, 66) befestigt ist.
15. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Deckel (58) mit Seitenwan
gen (71) zur Halterung des Kondensators (54) versehen
ist.
16. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schmalseiten der Öffnung (2, 25, 26) halbkreisförmig
an die Radien der zu montierenden Kondensatoren angepaßt
sind.
17. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung (2, 25, 26) mit einer eingeschnittenen, zur
Aufnahme eines elastischen Pufferprofiles (3a) geeigne
ten Nut (3, 27, 28) versehen ist.
18. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem
der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Rahmenplatte (1) mit einer einzigen, zur Aufnahme von
drei nebeneinander angeordneten Kondensatoren (19, 20, 21)
geeigneten Öffnung (2).
19. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem
der Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rahmenplatte
(24) mit zwei übereinander liegenden, zur Aufnahme von
jeweils drei nebeneinander angeordneten Kondensatoren
(19, 20, 21) geeigneten Öffnungen (25, 26).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023249 DE4023249A1 (de) | 1990-03-16 | 1990-07-21 | Befestigungsvorrichtung fuer kondensatoren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4008418 | 1990-03-16 | ||
DE19904023249 DE4023249A1 (de) | 1990-03-16 | 1990-07-21 | Befestigungsvorrichtung fuer kondensatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4023249A1 true DE4023249A1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=25891197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904023249 Withdrawn DE4023249A1 (de) | 1990-03-16 | 1990-07-21 | Befestigungsvorrichtung fuer kondensatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4023249A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013107625A1 (de) * | 2012-01-20 | 2013-07-25 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Anordnung, insbesondere energiespeicherzellenanordnung |
DE102014101022B3 (de) * | 2014-01-29 | 2015-02-19 | Semikron Elektronik Gmbh & Co. Kg | Leistungshalbleitereinrichtung |
CN112743470A (zh) * | 2021-01-08 | 2021-05-04 | 广东风华高新科技股份有限公司 | 一种片式电容器的定位夹具及其定位方法 |
DE102020204121A1 (de) | 2020-03-30 | 2021-09-30 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verbund zwischen Bauteil und Bauteilträger |
EP4191772A1 (de) * | 2021-12-02 | 2023-06-07 | Robert Bosch GmbH | Energiezellenhaltevorrichtung, akkupack mit der energiezellenhaltevorrichtung und system mit dem akkupack |
-
1990
- 1990-07-21 DE DE19904023249 patent/DE4023249A1/de not_active Withdrawn
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EP4191772A1 (de) * | 2021-12-02 | 2023-06-07 | Robert Bosch GmbH | Energiezellenhaltevorrichtung, akkupack mit der energiezellenhaltevorrichtung und system mit dem akkupack |
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