DE4023190C2 - Rückluftsperre - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückluftsperre für eine Ein
richtung zur Entlüftung des Innenraumes eines Kraftfahrzeuges,
mit einem in einer Trägeröffnung befestigbaren Gehäuse, welches
mit mindestens einer in Ruhestellung gegen ein Gitter anliegen
den, direkt mit dem Gehäuse verbundenen Abschlußklappe verbunden
ist.
Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Rückluftsperre
bekannt (DE 35 03 600 A1) bei welcher die Abschlußklappe und das
Gehäuse zwei unabhängig voneinander hergestellte Teile sind. Die
Abschlußklappe ist über ein nicht näher bezeichnetes Filmschar
nier mit einem Bereich einstückig verbunden, welcher zwei Flan
sche besitzt, zwischen welchen eine Zone vorliegt, die in eine
Öffnung des Gehäuses einbringbar ist. Die beiden Flansche beauf
schlagen die Außenflächen des Gehäuses und vermitteln damit der
Abschlußklappe einen sicheren Halt.
Bei dieser bekannten Konstruktion ist es daher zwingend erfor
derlich, zunächst die Abschlußklappe und das Gehäuse unabhängig
voneinander herzustellen und dann einen Arbeitsgang vorzusehen,
bei welchem beide Teile miteinander verbunden werden. Daraus
resultiert ein relativ hoher baulicher Aufwand, welcher insbe
sondere dem heutigen Bestreben der Kraftfahrzeugindustrie ent
gegensteht, rationeller und damit kostensparender zu produzie
ren.
Weiterer Stand der Technik beschreibt eine Rückluftsperre (DE 37
09 244 A1), bei welcher Abschlußklappen jeweils mit Befesti
gungsbereichen versehen sind, welche mit dem entsprechenden
Gegenbefestigungsbereich des Gehäuses verbunden werden müssen.
Die Konstruktion ist so gestaltet, daß in der Höhenlage, in
welcher das Flattern beginnt, die Abschlußklappe das freie Ende
mindestens eines Steges berührt. Mit zunehmender Luftgeschwin
digkeit knickt die Abschlußklappe im unteren Randbereich ein,
schmiegt sich an die Stege an und wird in Winkelform gehalten.
Diese bekannte Konstruktion ist bauaufwendig, wobei außerdem die
gesamte Einheit nur eine ungenügende Stabilität aufweist.
Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen, eine Rückluftsperre so
auszubilden, daß der Innenrahmen vorderseitig in das Gehäuse
eingesetzt ist (deutsche Patentanmeldung P 40 02 052.5).
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Rückluftsperre der eingangs genannten Art so auszu
bilden, daß sich neben einer erheblichen Vereinfachung in der
Bauform und einer Reduzierung der Einzelteile auch eine verbil
ligte Herstellung ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ge
häuse mit der Abschlußklappe als einstückige Einheit ausgebildet
ist, wobei das Gehäuse über mindestens ein Filmscharnier mit
der Abschlußklappe verbunden ist.
Durch die einstückige Gestaltung der Abschlußklappe zusammen mit
dem Gehäuse ergibt sich vorteilhafterweise eine Rückluftsperre,
welche keinerlei Einzelteile aufweist, so daß eine Zwischenmon
tage und die erforderliche Lagerung von einzelnen Teilen der
Rückluftsperre vermieden werden. Hieraus resultiert insgesamt bei
einen vereinfachten Aufbau eine erhebliche Kostenreduzierung.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der
Rückluftsperre, im Schnitt.
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 1.
Fig. 3 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in
Seitenansicht, teilweise geschnitten.
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 3.
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung des vorderen Randbereichs
der Abschlußklappe in Anlage auf dem Gehäuse.
Fig. 6 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung im
seitlichen Teilschnitt.
Fig. 7 eine andere Ausführungsform der Erfindung im Seiten
schnitt.
Fig. 8 die Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 7.
Fig. 9 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung,
teils gebrochen, teils geschnitten, in Seitenansicht.
Fig. 10 die in Fig. 9 dargestellte Anordnung im eingebauten
Zustand.
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in
Draufsicht.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte erste Ausführungsform einer
Rückluftsperre 1 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 2 und
einer Abschlußklappe 3. Das Gehäuse ist nach Fig. 2 in etwa
rechteckig ausgebildet und weist einen umlaufenden Flansch 7
auf, welcher konisch zuläuft, sowie umlaufende, einander gegen
überliegende Dichtlippen 8 und 9, welche an das Gehäuse 2 ange
formt sind. Im inneren besitzt das Gehäuse 2 ein Gitter 4, an
welchem die Abschlußklappe 3 in Ruhestellung anliegt.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Abschlußklappe weist zwei im
Abstand voneinander liegende Zungen 5 auf, welche so gestaltet
sind, daß sie mit ihrem hinteren Bereich jeweils in einer Öffnung
6 in Schnappeingriff verriegelt sind. Weiterhin ist ein
Filmscharnier 40 im Schwenkbereich vorgesehen.
Damit besteht die erfindungsgemäße Rückluftsperre lediglich aus
zwei Teilen, wobei die Abschlußklappe 3 direkt mit dem Gehäuse 2
verbunden ist, und zwar bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und
2 durch die zwei vorgenannten Zungen 5. Der Anzahl der Zungen
richtet sich hierbei zweckmäßigerweise nach der Größe und den
Abmessungen des Gehäuses, beispielsweise kann auch lediglich nur
eine Zunge oder es können mehrere Zungen Anwendung finden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 weist die Ab
schlußklappe 3 seitlich herausragende Zapfen 11 auf, welche in
Öffnungen 12 im Randbereich des Gehäuses 2 einsetzbar sind. Da
mit ergibt sich jeweils im Randbereich des Gehäuses 1 eine Art
Gelenk, um welches nach Fig. 3 die Klappe schwenken kann. Diese
Abschlußklappe 3 liegt auf einem Rahmen 28 des Gehäuses 2 auf,
welcher beispielsweise umlaufend ausgebildet sein kann.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist dieser
Rahmen 28 vorhanden und dient zur Erhöhung der Steifigkeit des
Gehäuses 2, sowie zur Auflage der Abschlußklappe 3. Weiterhin
ist im Bereich des Flansches 7 ein Steg 10 nach Fig. 2 und 4
vorgesehen, welcher zur Stabilität und zur seitlichen Begrenzung
der Abschlußklappe 3 dient bzw. bei der Ausführungsform nach
Fig. 3 und 4 die Öffnung 12 für die Zapfen 11 aufweist.
Fig. 5 stellt den vorderen Randbereich 13 der Abschlußklappe 3
dar. Hier ist ersichtlich, daß eine Lippe 14 eine Kante 15 des
Gehäuses 2 übergreifen kann, so daß eine gute Dichtigkeit vor
unerwünschtem Staubzutritt gewährleistet ist.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 die Zungen 5
in derselben Ebene wie die Fläche der Abschlußklappe 3 liegen,
besteht nach Fig. 6 die Möglichkeit, daß hier die Zunge 5′ im
Winkel zu der entsprechenden Fläche der Abschlußklappe 3 ange
ordnet ist. Diese Zunge 5′ ist wiederum entsprechend der Bauform
nach Fig. 1 und 2 in einer Öffnung 6 des Gehäuses 2 verrastet
angeordnet. Zwischen dieser Zunge 5′ und der Abschlußklappe 3
befindet sich das dünne Filmscharnier 40, welches den Drehpunkt
bei dem Schwenken der Abschlußklappe 3 analog der Bauform nach
Fig. 1 und 2 darstellt.
Fig. 7 und 8 beziehen sich auf eine andere Ausführungsform der
Erfindung: Hier ist die Abschlußklappe 3′ einstückig mit dem Ge
häuse 2 ausgebildet, wobei im Klappbereich wiederum ein Film
scharnier 17 vorgesehen ist. Unterhalb dieser Abschlußklappe 3′
befindet sich ein Innenrahmen 16, welcher mit dem Gehäuse 2 ver
riegelt ist, und zwar über eine Verrastung 18 im oberen Bereich,
sowie einen Anschlag 19 im unteren Bereich des Gehäuses 2. Die
ser Innenrahmen 16 weist gleichzeitig das Gitter 4′ auf. Der In
nenrahmen hat hierbei die Aufgabe der Abstützung der Ab
schlußklappe 3, sowie die Erhöhung der Stabilität des Gehäuses
2. Entsprechend weist auch der Innenrahmen 16 einen Auflagerah
men 28′ im Bereich des Filmscharniers 17 der Abschlußklappe 3
auf, welcher umlaufend ausgebildet sein kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 weist ebenfalls eine Ein
stückigkeit zwischen dem Gehäuse 2 und der Abschlußklappe 3′′
auf. Fig. 9 stellt die geöffnete Bauform dar: Hier ist ersicht
lich, daß der Rahmen 2 im Bereich des Flansches 7 eine Öffnung
21 sowie einen Zentriersteg 23 aufweist. Im oberen Bereich
schließt sich an den Flansch 7 ein Filmscharnier 20 an, welches
in ein Zwischenelement 25 übergeht. Dieses Zwischenelement endet
in einer Rastnase 22, sowie in einer Zentrierausnehmung 24.
An die Zentrierausnehmung 24 schließt sich wiederum ein Film
scharnier 17 an, welches die Verbindung zur der Abschlußklappe
3′′ herstellt.
Es besteht nun die Möglichkeit, die gesamte vorgenannte Einheit
mit dem Zwischenelement 25 und der Abschlußklappe 3′′ um das
Filmscharnier 20 herumzuklappen (Fig. 10). Hier ist nun die
Rastnase 22 in die Öffnung 21 eingerastet, wobei sich
gleichzeitig der Zentriersteg 23 in der Zentrierausnehmung 24
einlagert. Parallel zu dem Flansch 7 liegt nunmehr bei
umgeknicktem Filmscharnier 20 das Zwischenelement 25, so daß
sich insgesamt eine Situation nach Fig. 10 ergibt, welche die
Rückluftsperre in eingebauter Form zeigt. Diese Rückluftsperre
ist so in einem Träger 26 bzw. in dessen Öffnung 27 eingebaut,
daß die beiden Dichtlippen 8 und 9 jeweils eine Fläche des
Trägers 26 beaufschlagen. Damit ist der Einbauvorgang beendet
und die Abschlußklappe 3′′ kann um das Filmscharnier 17 in
Pfeilrichtung aus der Ruhelage in eine Offenstellung schwenken.
Die Bauform nach Fig. 11 ist ähnlich der nach Fig. 10, jedoch
für mehrere Abschlußklappen 33 gedacht. Diese Abschlußklappen 33
sind wiederum über Filmscharniere 17 an einem umlaufenden Rahmen
38 befestigt. Dieser Rahmen 38 ist über zwei Filmscharniere 29
mit dem Gehäuse 2 bzw. dessen Flansch 7 verbunden. Im Bereich
der Filmscharniere 17 der einzelnen Abschlußklappen 33 befinden
sich Zapfen 30, 34 und 35, welche im eingebauten Zustand in Öff
nungen 31, bzw. 36 und 37 auf der Oberseite des Gehäuses 2 ein
gelagert sind; im eingebauten Zustand lagern sich die Zapfen 30
in die Öffnungen 31, die Zapfen 34 in die Öffnungen 36, sowie
die Zapfen 36 in die Öffnungen 37. Hierbei sind wiederum die
beiden Filmscharniere 29 umgebogen, so daß sich letztendlich
eine montierte Stellung analog der nach Fig. 10 ergibt.
Hierbei liegen die Abschlußklappen 33 oberhalb von Ausnehmungen
32 des Gehäuses 2, so daß eine dreiteilige Einheit (mit drei
Abschlußklappen) vorliegt.
Es können bei allen Ausführungsformen damit erfindungsgemäß auch
mehrere Abschlußklappen Anwendung finden, unter Beibehaltung der
einfachen Bauform.
Die erfindungsgemäße Rückluftsperre weist eine einfache Bauform
auf und ist entweder ein- oder zweistückig mit der Ab
schlußklappe bzw. den Abschlußklappen ausgebildet.
Claims (7)
1. Rückluftsperre für eine Einrichtung zur Entlüftung des In
nenraumes eines Kraftfahrzeuges, mit einem in einer Träger
öffnung befestigbaren Gehäuse, welches mit mindestens einer
in Ruhestellung gegen ein Gitter anliegenden, direkt mit
dem Gehäuse verbundenen Abschlußklappe verbunden ist, da
durch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) mit der Abschlußklappe (3′, 3′′, 33)
als einstückige Einheit ausgebildet ist, wobei
das Gehäuse (2) über mindestens ein Filmscharnier (17)
mit der Abschlußklappe (3′, 3′′, 33) verbunden ist.
2. Rückluftsperre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in
das Gehäuse (2) einsetzbaren, die Abschlußklappe (3′) zumin
dest im Randbereich abstützenden Innenrahmen (16).
3. Rückluftsperre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenrahmen (16) das Gitter (4′) aufweist.
4. Rückluftsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (2) an einem äußeren Randbereich über mindestens
ein zweites Filmscharnier (20) mit der Abschlußklappe (3′′)
verbunden ist und daß die Abschlußklappe (3′′) mindestens
eine in einer Öffnung (21) des Gehäuses einrastbare Rastnase
(22) aufweist.
5. Rückluftsperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschlußklappe (3′′) im Bereich der Rastnase (22) eine in
einen Zentriersteg (23) des Gehäuses (2) einlagerbaren Zen
trierausnehmung (24) aufweist, an welche das erste Filmschar
nier (17) anschließt.
6. Rückluftsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) außenseitig oder
innenseitig einen umlaufenden Flansch (7) mit mindestens
einer Dichtlippe oder zwei einander gegenüberliegendend
Dichtlippen (8, 9) aufweist.
7. Rückluftsperre nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekenn
zeichnet durch einen umlaufenden Rahmen (38) mit einzelnen
Abschlußklappen (33), wobei die einzelnen Abschlußklappen
(33) jeweils über Filmscharniere (17) mit dem umlaufenden
Rahmen (38) verbunden sind, welcher seinerseits über minde
stens ein Filmscharnier (29), sowie Zapfen (30, 34, 35) und
Öffnungen (31, 36, 37) an dem Gehäuse (2) befestigt ist.
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