DE4023155A1 - Wechselstrom-schutzgaslichtbogenschweissverfahren mit verbrauchbarer elektrode und vorrichtung dafuer - Google Patents
Wechselstrom-schutzgaslichtbogenschweissverfahren mit verbrauchbarer elektrode und vorrichtung dafuerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Lichtbogenschweißen, insbe
sondere auf ein Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißverfahren mit
verbrauchbarer Elektrode und eine Vorrichtung dafür.
Der Stand der Technik lehrt ein Schweißverfahren, bei dem ein
Gleichstrom von einer Elektrode (hiernach als Draht bezeichnet) mit posi
tiver Polarität so zu einem Grundmetall geleitet wird, daß der mittlere
Schweißstrom durch Variieren der Periode des Grundstroms gesteuert
wird, während sein Spitzenstrom, seine Spitzenstromdauer und Grund
strom festgehalten werden, wie es in der japanischen Offenlegungsschrift
56-165564 offengelegt ist. Es ist dann möglich, die an der Spitze des
Drahtes gebildeten Tröpfchen auf einen Schmelzpool zu übertragen, wo
durch ein Schweißen ermöglicht wird, das weniger von Spritzen beein
trächtigt wird.
Um eine verbesserte Lichtbogenstabilität für einen kleinen, mittle
ren Schweißstrom zu erhalten, legt die japanischen Offenlegungsschrift
59-50672 ein Schweißverfahren offen, bei dem ein erster elektrischer
Puls das Tröpfchen von dem Draht transportiert und ein zweiter elektri
scher Puls das Verschwinden des Lichtbogens verhindert, das dem Bren
nen des Drahtes an der Spitze aufgrund des ersten Pulses folgt.
In einem Schweißverfahren mit sogenannter umgekehrter Polarität,
bei dem der Draht eine positive Polarität und das Grundmetall eine nega
tive Polarität erhält, wird ein im wesentlichen gerader Lichtbogen zwi
schen der Drahtspitze und einem Punkt der Oberfläche (Kathodenpunkt)
des Grundmetalls unmittelbar unterhalb der Drahtspitze im Falle eines ho
hen Schweißstroms erzeugt, während der Kathodenpunkt und folglich der
Lichtbogen selbst weit auf der Oberfläche des Grundmetalls im Falle eines
kleinen Schweißstroms umherschweift, so daß der Lichtbogen verschwin
den kann, wenn er zu lang wird.
Aus diesen Gründen kann der mittlere Schweißstrom im besagten
ersten Stand der Technik nicht kleiner gemacht werden als ein bestimm
ter Grenzwert, und ein Verschwinden des Lichtbogens konnte im besagten
zweiten Stand der Technik nicht hinreichend verhindert werden.
Die japanische Offenlegungsschrift 57-130770 legt ein Verfahren
zum Übertragen des Tröpfchens in den Schmelzpool synchron mit der
Spitze des Schweißstroms, der von einer positiven Elektrode (Draht) auf
ein negatives Grundmetall geleitet wird und periodisch zwischen einem
Maximum (Stromspitze) und einem Minimum (Grundstrom) variiert wird,
offen.
Für ein weiteres Verständnis wäre es angebracht, hier eine allge
meine Beziehung zwischen der Polarität des Drahts und dem Verhalten des
Lichtbogens zu beschreiben. Wenn der Draht eine positive Polarität be
sitzt, wird ein ziemlich unbewegliches, positives Ende des Lichtbogens an
dem unteren Ende des auf der Drahtspitze gebildeten Tröpfchens geformt.
Als Ergebnis ist der Lichtbogens gut gebündet.
Wenn auf der anderen Seite der Draht eine negative Polarität er
hält, wird ein von dem Tröpfchen divergierender Lichtbogen gebildet, da
bewegliche, negative Enden des Lichtbogens dann über die gesamte Ober
fläche des Tröpfchens gebildet werden. Wenn daher die Polarität des
Drahts von plus nach minus geändert wird, nimmt der Druck des Lichtbo
gens, wie in Fig. 14 gezeigt, von Kurve a nach Kurve b ab, so daß ein
Schmelzen des Grundmetalls unterdrückt wird: Wenn jedoch der Draht nur
auf minus gehalten wird, wird ein viel zu großes Tröpfchen gebildet, da
die geschmolzene Drahtmenge durch die Polarität des Drahtes, wie in Fig. 15
gezeigt, gesteuert wird, und daher wird der Lichtbogen instabil.
Es sollte festgehalten werden, daß die Verwendung eines Wechsel
stroms, der das Wechseln der Polaritäten Plus und Minus für den Draht
ermöglicht, eine stabile Lichtbogenkonfiguration ermöglicht, während er
das Schmelzen des Grundmetalls verhindert.
In einem Schweißverfahren mit sogenannter umgekehrter Polarität,
bei dem der Draht positiv und das Grundmetall negativ gehalten wird,
weist der Lichtbogen einen größeren Druck auf verglichen mit dem
Schweißen mit positiver Polarität, bei dem der Draht negativ und das
Grundmetall positiv gehalten wird, und erzeugt folglich ein tieferes Ein
dringen in das Grundmetall und möglicherweise ein Abschmelzen des Me
talls, wenn es eine dünne Metallplatte ist. Dies ist der Fall bei Metallen
wie Aluminium mit einem niedrigen Schmelzpunkt.
Beim Metall-Inertgas-(MIG)-Schweißen mit Kupferdraht muß exzessi
ves Schmelzen des Grundmetalls mit großer Sorgfalt vermieden werden, da
es eine Infiltration des Kupfers in das Grundmetall bewirkt und in
Schweißbrüchen resultiert.
Ein Unterdrücken des Schmelzens des Grundmetalls ist ebenfalls
wünschenswert zur Verringerung der Verdünnungsrate im Falle von Auf
tragschweißen von verschiedenen Metallen.
In der japanischen Offenlegungsschrift 1-186279 wird ein Wech
selstrom-Schutzgaslichtbogenschweißverfahren mit sich verbrauchender
Elektrode und eine Vorrichtung dafür offengelegt, bei dem die Wechsel
stromfrequenz geeignet für eine bestimmte Drahtzuführrate gewählt wird,
zusammen mit einer Periode und einem Wert für den Strom mit umge
kehrter Polarität, der für das Schutzgas und die Materialeigenschaften
und den Durchmesser des verwendeten Drahts geeignet ist, wobei die
Werte für die Ströme mit normaler und inverser Polarität basierend auf
der detektierten Lichtbogenspannung zum Konstanthalten der Lichtbogen
länge gesteuert werden.
Das oben erwähnte Schweißverfahren nach dem Stand der Technik
hat jedoch folgende Nachteile. Das Schweißverfahren nach dem Stand der
Technik verwendet rechteckförmigen Wechselstrom, der nicht perfekt
rechteckförmig ist, wie in Fig. 21 durch die gepunktete Kurve gezeigt,
sondern eher trapezförmig ist, wie durch die durchgezogene Kurve ge
zeigt. Das ist in der Tatsache begründet, daß bei tatsächlichen Schweiß
verfahren die Induktanzen und Widerstände des Stromkabels, das übli
cherweise 10 bis 20 m lang ist, die Wellenformen beeinträchtigen. In Fig. 21
stellen die Ordinate und die Abzisse jeweils den Strom und die Zeit
dar. Die Figur zeigt, daß die Lichtbogenpolarität direkt ist, wenn der
Schweißdraht negativ (EN) ist, während die Polarität umgekehrt ist, wenn
der Schweißdraht positiv (EP) ist. IEP ist der Wert oder die Höhe der
rechteckigen Stromkurve in der umgekehrten Polarität; TEP ihre Dauer,
während IEN die Höhe der Kurve in der direkten Polarität ist; und TEN
ihre Dauer, wobei angenommen wird, daß IEP<IEN.
Bei solchen trapezförmigen Stromkurven ist es nicht möglich, einen
Wechselstrom aufrecht zu erhalten, wenn die Periode TEN verkürzt wird
und die Wechselstromfrequenz erhöht wird, um die Forderung nach einer
erhöhten Drahtzuführrate zu erfüllen, da das für die Umkehrung der Po
larität erforderliche Zeitintervall dann nicht sichergestellt ist, was zu einem
Gleichstrom führt, wie in Fig. 22 gezeigt. Weiterhin wird die Periode
TEN ihre Konstanz verlieren, wenn der Strom von Wechselstrom zu Gleich
strom wechselt, da die Flanken der trapezförmigen Kurve von der Länge
und der Anordnung des verwendeten Schweißkabels beeinflußt werden.
Weiterhin ändert sich bei einem Schweißsteuerungsverfahren, bei
dem die Bogenlängr konstant zu halten ist, wie bei dem oben erwähnten
Stand der Technik, die Stromkurvenform wie in den Fig. 23 und 24
gezeigt. Wenn die Bogenlänge kürzer wird, wird der elektrische Strom er
höht, um mehr Draht zu schmelzen, um die Bogenlänge wieder herzustel
len, und wenn die Bogenlänge zu groß wird, wird der Strom verringert
um weniger Draht zu schmelzen, um die Bogenlänge wieder herzustellen,
so daß die Amplitude des Stroms sich mit der Bogenlänge ändert. Folglich
sind die Wechselstromintervalle Gleichstromintervallen vermischt, wie in
Fig. 25 gezeigt, während die Periode TEN der Kurve mit direkter Polarität
verkürzt wird.
Da Wechsel- und Gleichstromkonfigurationen äußerst verschieden
sind, wird die Koexistenz von Wechsel-und Gleichstromlichtbögen zu
Fluktuationen beim Eindringen und Schmelzen des Drahts führen, was
Schweißfehler wie Überlappung und fehlende Verbindung verursacht. Au
ßerdem würde eine plötzliche Änderung der Lichtbogenkonfiguration die
Schweißer durcheinander bringen und die Durchführbarkeit des Schwei
ßens deutlich mindern.
In einem Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißverfahren mit
nicht verbrauchbarer Elektrode, wie es in der japanischen Offenlegungs
schrift 1-100672 offengelegt ist, wird entweder eine Polarität EP (bei
der die Elektrode positiv ist) oder eine Polarität EN (bei der die Elek
trode negativ ist) aufrecht erhalten, bis ein Lichtbogen gezündet ist,
aber der Strom wird unmittelbar nach dem Zünden des Lichtbogens von
Gleichstrom zu Wechselstrom geschaltet. Diese Veröffentlichung behandelt
nicht Schweißverfahren, bei denen der Lichtbogen durch Berühren der
Elektrode auf dem Grundmetall gezündet wird, da ein Hochfrequenz-Wech
selstrom in dem Wechselstromschweißverfahren mit nicht verbrauchbarer
Elektrode verwendet wird.
Bei einem kommerziellen Gleichstrom-Schutzgaslichtbogenschweißap
parat mit verbrauchbarer Elektrode wird die Ausgangsleistung für die
Lichtbogenzündung höher als der normale Ausgangsleistungswert einge
stellt.
Obwohl ein solches Gleichstrom-Schweißverfahren mit verbrauchba
rer Elektrode die Lichtbogenzündung mit der verbrauchbaren Elektrode
in Kontakt mit dem Grundmetall behandelt, ist es auf Gleichstromschweißen
beschränkt und kein Umschalten der Polarität wird verwendet.
Es sollte festgestellt werden, daß, da das Eindringen bei der EN-
Polarität geringer ist als bei der EP-Polarität, das Umschalten der Draht
polarität unmittelbar nach dem Zünden des Lichtbogens leicht zu
Schweißmängeln und/oder Überlappungen im Bogenzündbereich führt. Da
der Strom auf Null gebracht und dann in umgekehrter Polarität erhöht
wird, kann ein solches Umschalten der Polarität den anfänglichen Bogen
zerstören und einen Bogen wiederzünden, wodurch ein an sich schon in
stabiler Zündungsbogen noch instabiler wird.
Die Erfindung ist ausgerichtet, die oben erwähnten Nachteile zu
überwinden. Denn es ist eine erste Aufgabe der Erfindung, ein Schutz
gaslichtbogenschweißverfahren mit verbrauchbarer Elektrode und eine
Vorrichtung dafür zur Verfügung zu stellen, das frei ist von einem Um
herwandern des Lichtbogens oder unerwünschten Verschwinden des
Lichtbogens bei einem kleinen Schweißstrom und das ein Schweißen hoher
Qualität und verbesserte Schweißhandhabung zur Verfügung stellen kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Schutzgaslichtbogen
schweißverfahren mit verbrauchbarer Elektrode und eine Vorrichtung
dafür mit einer unterdrückter Infiltration in das Grundmetall zur Verfü
gung zu stellen, wodurch eine verbesserte Durchführbarkeit beim Schwei
ßen von Metall mit niedriger Schmelztemperatur und beim Auftragsschwei
ßen erreicht wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Wechselstrom-Gleich
strom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat mit verbrauchbarer Elektrode
zur Verfügung zu stellen, der sowohl mit Gleich- als auch mit Wechsel
strömen betreibbar ist, aber ein Vermischen von Gleich- und Wechselströ
men ausschließt, wodurch eine verbesserte Handhabung beim Schweißen
erreicht wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum glatten
Zünden eines stabilisierten Lichtbogens zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgaben beim Schutzgaslichtbogenschweißen mit verbrauch
barer Elektrode können erfindungsgemäß durch Anlegen eines Wechsel
stroms, wie in Fig. 1 gezeigt, an einen Draht und ein Grundmetall gelöst
werden, wobei die Periode TEN, während der der Draht negativ gehalten
wird, verringert/vergrößert wird in Abhängigkeit von der Drahtzuführ
rate, unter den Bedingungen, daß die Periode TEP, während der der
Draht positiv gehalten wird, der Wert des Stroms IEP während TEP und
der Stromwert IEN während der Periode TEN konstant gehalten werden,
mit IEP höher als ein vorgegebener, kritischer Ausgangswert und IEN
niedriger als ein vorgegebener, kritischer Ausgangswert.
Während der Periode TEP ist der Strom IEP hoch und der Katho
denpunkt des Lichtbogens wird auf dem Grundmetall direkt unter der
Drahtspitze gebildet. Als Ergebnis wird ein praktisch gerader Bogen zwi
schen ihnen erzeugt. Auf der anderen Seite ist der Strom während der
Periode TEN niedrig. Nichtsdestoweniger wird der Bogen praktisch gerade
erzeugt, da der Kathodenpunkt des Bogens auf der Drahtspitze gebildet
wird, wodurch er kein Umherwandern oder unerwünschtes Verschwinden
des Lichtbogens zeigt.
Durch Variation der Länge der Periode TEN kann der mittlere
Schweißstrom variiert werden, und die an der Drahtspitze gebildeten
Tröpfchen können synchron mit der Periode TEP in den Schmelzpool be
wegt werden.
Zum Lösen der zweiten, obigen Aufgabe legt das erfindungsgemäße
Schutzgaslichtbogenschweißverfahren mit verbrauchbarer Elektrode einen
Wechselstrom zwischen der verbrauchbaren Elektrode und dem Grundme
tall an und umfaßt einen Schritt zum periodischen Wiederholen einer Se
quenz einer ersten positiven Elektrodenperiode, während der ein Strom
mit einem ersten Wert höher als ein bestimmter, kritischer Strom erzeugt
wird, einer zweiten positiven Elektrodenperiode, während der der Strom
des ersten Werts auf einen zweiten, niedrigeren Wert reduziert wird, und
einer dritten negativen Elektrodenperiode, während der ein Strom mit einem
dritten Wert erzeugt wird, wobei die verbrauchte Elektrode nega
tiv gehalten wird, und einen Schritt zum Erzeugen eines Stroms mit einem
vierten Wert, der höher ist, als der erste Stromwert, bis die Bogenspan
nung einen vorbestimmten Wert übersteigt, für den Fall, daß die Bogen
spannung zwischen der verbrauchbaren Elektrode und dem Grundmetall
unter den vorgegebenen Wert während der ersten positiven Elektrodenpe
riode fällt.
Die negative Elektrodenperiode kann vorteilhafterweise verlän
gert/verkürzt werden, abhängig von der Drahtzuführrate und den vorge
gebenen Lichtbogenspannung.
Außerdem umfaßt der Schutzgaslichtbogenschweißapparat nach der
vorliegenden Erfindung eine Gleichstromquelle, eine Ausgangseinstellvor
richtung zum Einstellen des Ausgangs der Stromquelle auf wenigstens
vier verschiedene Werte, eine Stromsteuerungsvorrichtung, zum Steuern
der Gleichstromquelle (mittels der Ausgangseinstellvorrichtung), einen In
verter zum Umwandeln des Ausgangs der Gleichstromquelle in Wechsel
strom, eine Periodeneinstellvorrichtung, die mit dem Inverter verbunden
ist, zum Einstellen der positiven Elektrodenperiode und der negativen
Elektrodenperiode, eine Periodensteuerungsvorrichtung zum Bereitstellen
von periodischen Signalen, die die negativen und positiven Perioden an
zeigen, für die Stromsteuerungsvorrichtung und den Inverter, eine Span
nungsdetektiervorrichtung zum Detektieren der Lichtbogenspannung zwi
schen der verbrauchbaren Elektrode und dem Grundmetall, eine Schalt
vorrichtung zum Auswählen von zwei der vier Stromwerte, die von der
Ausgangseinstellvorrichtung eingestellt worden sind, basierend auf dem
detektierten Wert der Spannungsdetektionsvorrichtung.
Fig. 11 zeigt eine Charakteristik der Ausgangsleitung, die in dem
erfindungsgemäßen Schutzgaslichtbogenschweißverfahren mit verbrauchba
rer Elektrode verwendet wird. Bei Verwendung eines Ausgangs-Wechsel
stroms zwischen dem verbrauchbaren Draht, der eine Elektrode bildet,
und dem Grundmetall, wenn der Lichtbogen in einem stabilen Zustand ist,
wird die in Fig. 11 gezeigte negative Periode TEN verkürzt/verlängert in
Abhängigkeit von der Abnahme/Zunahme der Drahtzuführrate, unter der
Bedingung, daß die folgenden fünf Parameter für vorgegebene Materialei
genschaften und die Drahtgrößen konstant gehalten werden. Diese Para
meter sind: eine erste Periode TEP, während der die Polarität des Drahts
positiv gehalten wird; der Strom IEP durch den Draht höher als eine ge
gebener, kritischer Strom (oder minimaler Strom, bei dem sich die Über
tragung von Schweißmaterial von der Drahtspitze von Tröpfchenübertra
gung zu Sprühübertragung ändert) während der Periode TEP; eine zweite
Periode TER, während der der Strom von IEP auf einen Wert IER unter
den kritischen Strom verringert wird; der Stromwert IER, wobei dieser
Strom durch lineare oder stufenweise Verringerung von IEP erhalten
werden kann; der Ausgangsstromwert IEN niedriger als der gegebene,
kritische Strom über die Periode TEN, während der die Drahtpolarität ne
gativ gehalten wird.
Fig. 12 zeigt, daß, wenn die Lichtbogenspannung niedriger wird als
der vorgegebene Wert VJ, der Stromwert von dem Wert IEP auf einen hö
heren Wert IEP′, geschaltet wird, bis die Bogenspannung eine vorgegebene
Spannung übersteigt. Die Änderung von IEP zu IEP′, kann in einem
Schritt wie durch die durchgezogene Linie gezeigt, oder linear erfolgen,
wie durch die gepunkteten Linie in Fig. 12 gezeigt.
Da die Konfiguration des Lichtbogens stark von der Polarität des
Drahts beeinflußt wird, ist es notwendig, TER (d. h. die Periode, die für
die Verringerung des Stroms erforderlich ist) so einzustellen, daß eine
plötzliche Änderung in der Lichtkonfiguration vermieden wird.
Da die elektrischen Widerstände von Kupfer- und Aluminiumdrähten
geringer sind als die von Eisendrähten, wird in diesen Metallen weniger
Joulsche Wärme erzeugt. Daher muß, um eine glatte Lichtbogenzündung zu
ermöglichen oder um einen Kurzschluß, der zum Beispiel durch äußere
Störungen erzeugt wird, zu stoppen, unabhängig, von einem Abfallen der
Lichtbogenspannung unter einen vorgegebenen Wert, ein Strom größer als
ein normaler Ausgangswert erzeugt werden. In einem erfindungsgemäßen
Schutzgaslichtbogenschweißapparat mit verbrauchbarer Elektrode stellt die
Ausgangseinstellvorrichtung den Ausgangswert der Gleichstromquelle auf
erste bis vierte Werte IEP, IER, IEN, gezeigt in Fig. 11, und IEP′, gezeigt
in Fig. 12, ein. Die Periodeneinstellvorrichtung stellt erste und zweite po
sitive Elektrodenperioden TEP und TER, gezeigt in Fig. 11, und eine ne
gative Elektrodenperiode TEN ein. Die Periodensteuerungsvorrichtung
stellt der Stromsteuerungsvorrichtung und dem Inverter TEP-, TER- und
TEN-Signale zur Verfügung, worauf die Stromsteuerungsvorrichtung den
Ausgangsstrom der Gleichstromquelle steuert und der Inverter den
Gleichstromausgang in einen Wechselstromausgang umwandelt. Die Um
schaltvorrichtung schaltet den eingestellten Ausgangsstrom von IEP in
IEP′ um, wenn die von der Spannungsdetektiervorrichtung gemessene
Lichtbogenspannung unter den in Fig. 12 gezeigten Wert Vj fällt.
Um die dritte Aufgabe zu lösen, umfaßt der Wechselstrom-Gleich
strom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat mit verbrauchbarer Elektrode:
eine Gleichstromquelle; einen Ausgangseinstellvorrichtung zum Einstellen
des Ausgangs der Stromquelle auf zwei (einen höheren und einen tieferen
Wert); einen Polaritätsinverter zum Umwandeln des Wechselstroms von der
Gleichstromquelle in Gleichstrom; eine Einstellvorrichtung für positive und
negative Perioden, die mit dem Polaritätsinverter verbunden ist, zum Ein
stellen einer inversen Polaritätsperiode zum Bereitstellen des Stroms mit
dem höheren Wert; eine Schweißstromsteuerungsvorrichtung zum Steuern
des Wertes des Schweißstroms, d. h. des Ausgangs, der aus dem höheren
und tieferen Wert besteht, durch Variation der positiven Polaritätsperiode;
eine Synchronisationsvorrichtung zum Bereitstellen des Ausgangs von der
Ausgangsstromeinstellvorrichtung in Synchronisation mit den von der posi
tiv-negativ Periodeneinstellvorrichtung eingestellten Perioden; eine Pola
ritätsfesthaltevorrichtung zum Festhalten der Polarität, bei der der Pola
ritätsinverter arbeitet; eine Werteinstellvorrichtung zum Einstellen des
Betriebswerts der Polaritätsfesthaltevorrichtung.
Der Stromkurvenausgang eines erfindungsgemäßen Wechselstrom-
Gleichstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparats mit verbrauchbarer Elek
trode besteht aus zwei Bereichen; ein Bereich mit einem Stromwert IEP
und einer inversen Polaritätsperiode TEP, während der der Schweißdraht
positiv gehalten wird; und ein Bereich mit einem Stromwert IEN und einer
direkten Polaritätsperiode TEN, während der der Schweißstrom negativ
gehalten wird.
Durch Konstanthalten von IEP, TEP und IEN wird der Schweißstrom
(der ein Effektivstrom ist) so gesteuert, daß, wenn die Drahtzuführrate
erhöht wird, der Schweißstrom erhöht wird, indem TEN verringert wird,
um die Wechselstromfrequenz zu erhöhen, aber daß, wenn die Zuführrate
verringert wird, der Schweißstrom verringert wird durch Erhöhen von
TEN, wobei IEP<IEN.
Wenn der Schweißstrom erhöht wird und die direkte Polaritätsperiode
kürzer wird als eine vorgegebene Periode TO, wie in Fig. 16 gezeigt,
wird die inverse Polarität aufrecht erhalten ohne weitere Inversion der
Polarität des Schweißdrahts. In einem Bereich mit hohem Strom, in dem
TEN kleiner als TO ist, wird der Schweißapparat so gesteuert, daß er ein
Gleichstromschweißen mit umgekehrter Polarität durchführt.
Umgekehrt wird in einem Bereich mit niedrigen Strom, in dem die
Periode TEN läger ist als TO, Wechselstromschweißen durchgeführt. Daher
wird unter Berücksichtigung von beeinflussenden Parametern, wie der
Länge des verwendeten Kabels, der Modus des Schweißstroms in Abhängig
keit von seinem eindeutig entweder als Gleichstrom oder als
Wechselstrom bestimmt. Mit anderen Worten, der Gleichstrom- und Wech
selstrommodus werden nicht unabhängig vom Fallen oder Steigen des
Stroms miteinander vermischt.
Für den Fall, daß die Lichtbogenlänge durch eine Rückführung der
Lichtbogenspannung zwischen dem Schweißdraht und dem Grundmetall ge
steuert wird, daß sie konstant ist, findet das Umschalten vom Wechsel
strom zum Gleichstrom an dem Punkt statt, an dem die Periode TEN auf
eine vorgegebene Periode TO abnimmt, wenn die Lichtbogenspannung an
steigt, während das Umschalten von Gleichstrom zu Wechselstrom an dem
Punkt stattfinet, an dem die Periode TEN auf TO′ größer als TO zunimmt,
wenn die Lichtbogenspannung abnimmt, wie in Fig. 17 gezeigt. Daher wird
ein Wechselstromausgang bid zu einem höheren Wert aufrecht erhalten,
wenn Wechselstromschweißen in Betrieb ist, und ein Gleichstromausgang
wird bis zu einem niedrigen Wert aufrecht erhalten, wenn Gleichstrom
schweißen in Betrieb ist, wodurch in großem Maße ein Vermischen des
Wechsel- und Gleichstrommodus, d. h. die Diskontinuität der Bogenkonfigu
ration verringert wird.
Hinsichtlich der vierten Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfah
ren zum Zünden eines Wechselstrombogens bei einem Wechselstrom-
Schutzgaslichtbogenschweißen dadurch gekennzeichnet, daß der Schweiß
ausgang vor dem Zünden und über eine vorgegebene Periode nach dem
Zünden höher als der normale Ausgangswert eingestellt wird und daß die
Polarität nur nach dem vorgegebene Intervall, wenn die Lichtbogenkonfi
guration stabil geworden ist, umgeschaltet wird. Die Polarität wird danach
entweder bei EP oder EN festgehalten, was für den Schweißzweck ge
eignet ist, und der Ausgang wird nach der vorgegebenen Periode nach der
Lichtbogenzündung auf den normalen Wert herunter geschaltet.
Die Lichtbogenzündung kann durchgeführt werden, mit dem Draht
oder der verbrauchbaren Elektrode auf Polarität EP und dem Ausgang
größer als der normale Schweißwert.
Fig. 1 zeigt eine beispielhaft Ausgangscharakteristik eines erfin
dungsgemäßen Schutzgaslichtbogenschweißverfahrens mit verbrauchbarer
Elektrode.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsbeispiel eines Schweißapparats
nach der Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine Beziehung zwischen der Spannung V und der Pe
riode TEN beim ersten Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Spannungsdetektionsschaltkreis
zur Verwendung im ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Schweißapparats.
Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen der Drahtzuführrate und der
Periode TEN.
Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel des Schweißapparates.
Die Fig. 9 und 10 zeigen die Charakteristik eines dritten Aus
führungsbeispiels.
Fig. 11 zeigt eine beispielhafte Ausgangscharakteristik eines erfin
dungsgemäßen Schutzgaslichtbogenschweißverfahrens mit verbrauchbarer
Elektrode.
Fig. 12 zeigt die in dem Schweißapparat verwendete, externe Cha
rakteristik.
Fig. 13 ist ein Blockdiagramm eines vierten Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Schutzgaslichtbogenschweißapparats mit ver
brauchbarer Elektrode.
Fig. 14 zeigt die Verteilung des Lichtbogendrucks für positive und
negative Drahtpolaritäten.
Fig. 15 zeigt die Schmelzcharakteristik für positive und negative
Drahtpolaritäten.
Fig. 16 zeigt die I-TEN-Charakteristik eines erfindungsgemäßen
Wechselstrom-Gleichstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparats mit ver
brauchbarer Elektrode.
Fig. 17 zeigt die V-TN-Charakteristik eines anderen erfindungsge
mäßen Wechselstrom-Gleichstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparats mit
verbrauchbarer Elektrode.
Fig. 18 ist ein Blockdiagramm der Konstruktion eines fünften Aus
führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Wechselstrom-Gleichstrom-
Schutzgasschweißapparats mit verbrauchbarer Elektrode.
Fig. 19 ist ein Blockdiagramm, das die Konstruktion eines anderen
Ausführungsbeispiels eines anderen erfindungsgemäßen Wechselstrom-
Gleichstrom-Schutzgasschweißapparates mit verbrauchbarer Elektrode zeigt.
Fig. 20 zeigt eine Wellenform, die mit den Ausführungsbeispielen
der Erfindung verwendbar ist.
Die Fig. 21 bis 25 zeigen die Modi der Schweißströme nach dem
Stand der Technik.
Die Fig. 26, 27 und 28 zeigen jeweils ein Verfahren zum Zünden
eines Wechselstromlichtbogens nach der Erfindung.
Die Fig. 29 und 30 zeigen Blockdiagramme eines erfindungsge
mäßen Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparats mit den in den
Fig. 26 und 27 gezeigten Wechselstromlichtbogenzündungsverfahren.
Fig. 31 zeigt ein Wechselstromlichtbogenzündungsverfahren nach
dem Stand der Technik.
Fig. 2 zeigt einen ersten Schweißapparat, der die Erfindung ver
wendet, mit einer in Fig. 1 gezeigten Ausgangscharakteristik, der die
hiernach aufgeführten Komponenten umfaßt:
Ein Eingangsgleichrichter 1 zum Gleichrichten eines Wechselstroms
mit kommerzieller Frequenz in einen Gleichstrom.
Ein MOS-FET-Typ Eingangsinverter 2 zum Umwandeln des Gleich
stroms in einen hochfrequenten Wechselstrom mit etwa 20 kHz.
Ein Pulsbreitensteuerungsschaltkreis 3 zum Steuern der Pulsbreite
des hochfrequenten Wechselstroms.
Ein Schweißtransformator 4, dessen Eingang mit dem Eingangs
inverter verbunden ist.
Ein Ausgangsgleichrichter 5, der mit dem Ausgang des Schweiß
transformators 4 verbunden ist, zum Gleichrichten des hochfrequenten
Wechselstroms in einen Gleichstrom.
Eine Reihenreaktanz 6 zum Glätten des Gleichstromausgangs des
Ausgangsgleichrichters 5.
Ein Stromdetektor 7.
Ein Ausgangsinverter 8 zum Invertieren des Gleichstroms in Wech
selstrom für Wechselstromschweißen, wobei der Inverter 8 von einem Trei
berschaltkreis 12 auf der Basis eines Signals von der TEP-Periodenein
stellvorrichtung 9 und einem Rechteckwellengenerator 11, der durch die
TEN-Periodeneinstellvorrichtung 10 eingestellt wird, gesteuert wird.
Stromeinstellvorrichtungen 13 und 14 zum Einstellen des Stroms IEP
und IEN, die von dem Ausgangsinverter 8 ausgegeben werden sollen.
Eine Schaltvorrichtung 15 zum Verbinden der Stromeinstellvorrich
tung 13 und 14 mit dem Pulsbreitensteuerschaltkreis 3 über einen Fehler
verstärker 16 auf eine solche Weise, daß die Stromeinstellvorrichtung 13
mit der Periodeneinstellvorrichtung 9 und die Stromeinstellvorrichtung 14
mit der TEN-Periodeneinstellvorrichtung 10 synchronisiert sind durch ein
Signal von dem Rechteckwellengenerator 11, wobei der Fehlerverstärker
16 ebenfalls mit dem Stromdetektor 7 verbunden ist, so daß der durch
den Stromdetektor 7 detektierte Strom mit den durch die Stromeinstell
vorrichtungen 13 und 14 jeweils eingestellten Strömen IEP und IEN ver
glichen wird, um den Pulsbreitensteuerungsschaltkreis 3 so zu steuern,
daß der mittlere, durch den Stromdetektor 7 gehende Strom den Strom
IEP und IEN während des Schweißens entspricht. Mit anderen Worten
steuert die Fehlerverstärker 16 den Pulsbreitensteuerungsschaltkreis 3,
so daß der Ausgangsstromwert des Ausgangsinverters 8 konstant wird.
Ein Spannungsdetektionsschaltkreis, der mit dem Ausgang des Aus
gangsinverters 8 verbunden ist.
Eine Spannungseinstellvorrichtung 18, die mit der TEN-Periodenein
stellvorrichtung 10 über einen Komparator 19 verbunden ist, zum Einstel
len der für das Schweißen erforderlichen Spannung V, wobei das Einstel
len der Spannung V die TEN-Periodeneinstellvorrichtung 10 veranlaßt,
eine entsprechende Periode TEN einzustellen, die sich exponentiell mit V
ändert, wie in Fig. 3 gezeigt.
Ein Komparator 19 zum Vergleichen der von dem Spannungsdetek
tionsschaltkreis 17 detektierte Spannung mit der eingestellten Spannung V
während des Schweißens, um dadurch die TEN-Periodeneinstellvorrichtung
10 zum Anpassen von TEN mit V zu steuern.
Ein Draht 20.
Eine Rolle 21 zum Zuführen des Drahtes 20.
Ein Motor 22, der von einem Motorsteuerungsschaltkreis 23 gesteu
ert wird.
Eine Drahtzuführrateeinstellvorrichtung 24, die mit dem Motorsteue
rungsschaltkreis 23 verbunden ist.
In der Zeichnung ist das Grundmetall mit 25 bezeichnet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Beispiel des obigen Spannungsde
tektionsschaltkreises 17. Insbesondere zeigt Fig. 4 einen Schaltkreis, der
in der Lage ist, aus der Spitzenladungswellenform eines Kondensators in
dividuell die Spannung VEP und VEN zwischen dem Draht und dem
Grundmetall jeweils während der Periode TEP und TEN zu detektieren.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Beispiel zu Detektieren des Mittels von VEP und
VEN.
Der Betrieb des erfindungsgemäßen Apparats wird nun hiernach be
schrieben.
Vor dem Schweißen werden die Stromwerte IEP und IEN von den
Stromeinstellvorrichtungen 13 und 14 und die Periode TEP von der Perioden
einstellvorrichtung eingestellt. Auch die Spannung V wird durch die
Spannungseinstellvorrichtung 18 (die die Periode TEN bestimmt) einge
stellt. Die Zuführrate des Drahts 20 wird von der Drahtzuführratenein
stellvorrichtung 24 eingestellt.
Während des Schweißens wird ein auf der Spitze des Drahts 20 sich
bildendes Tröpfchen synchron mit der Periode TEP in den Schmelzpool
übertragen. Selbst während der Periode TEN wird der Lichtbogen auf
recht erhalten und einige Tröpfchen werden gebildet. In beiden Perioden
ist der Lichtbogen im wesentlichen gerade.
Wenn festgestellt wird, daß die von dem Detektionsschaltkreis 17
detektierte Spannung am Ausgang des Inverters 8 kleiner ist als die von
der Spannungseinstellvorrichtung 18 eingestellte Spannung, aufgrund von
zum Beispiel einer Verlängerung des Lichtbogens, arbeitet der Komparator
19, um die Periode TEN länger zu machen als die eingestellte Periode TEN,
um die Menge des abschmelzenden Drahts zu verringern und die ur
sprüngliche Lichtbogenlänge wieder herzustellen. Wenn auf der anderen
Seite der Lichtbogen kürzer wird, wird die Periode TEN verkürzt, um die
ursprüngliche Bogenhälfte wiederherzustellen, wodurch eine konstante Bo
genlänge aufrecht erhalten wird.
Die untenstehende Tabelle 1 zeigt beispielhafte Daten für Wechsel
stromschweißen mit einem Metallseelendraht mit einem Durchmesser von 1,2 mm
und einem Schutzgas aus 80% Ar und 20% CO₂.
Unter den obigen Bedingungen mit konstant gehaltenen Strömen IEP
und IEN und konstant gehaltener Periode TEP wurde günstiges Schweißen
durch Variieren von TEN für verschiedene Zuführraten erhalten.
Wenn auch in diesem Beispiel eine einzige Spannungseinstellvor
richtung 18 verwendet wird, können zwei Spannungseinstellvorrichtungen
18 in Verbindung mit dem Spannungsdetektionsschaltkreis 17, wie in Fig. 4
gezeigt, der geeignet ist, unabhängig VEP und VEN zu detektieren,
verwendet werden.
Beim Konstanthalten der Ausgangsspannung ist ein Steuerparameter
nicht auf die Periode TEN beschränkt, sondern er kann irgendwie von
der Periode TEP, dem Strom IEP und dem Strom IEN sein. Wenn außerdem
beide Spannungen VEP und VEN detektiert werden, kann die Periode TEN
durch VEP und TEP durch VEN gesteuert werden.
Fig. 6 zeigt ein zweites Beispiel eines erfindungsgemäßen Schweiß
apparats. Die mit den in Fig. 2 gezeigten Komponenten identischen Kompo
nenten sind in dieser Figur gleich gekennzeichnet.
In diesem Beispiel stellen die Spannungseinstellvorrichtungen 31
und 32 die Spannungen VEP und VEN ein, die vom Ausgangsinverter 8
ausgegeben werden sollen. Wie in Fig. 7 gezeigt, verbindet bei gegebenen
Signalen von einem Rechteckwellengenerator 11 ein Schalter 15 die Span
nungseinstellvorrichtungen 31 und 32 mit einem Pulsbreitensteuerungs
schaltkreis 3 auf solche Weise, daß die Spannungseinstellvorrichtung 31
synchron mit der TEP-Periodeneinstellvorrichtung 9 ist und die Span
nungseinstellvorrichtung 32 synchron mit der TEN-Periodeneinstellvor
richtung 10 ist. Also ist der Ausgang der Ausgangsinverters 8 eine kon
stante Spannung.
Eine Drahtzuführrateneinstellvorrichtung 24 ist mit der TEN-Perioden
einstellvorrichtung 10 verbunden. Wie in Fig. 7 gezeigt, ändert sich
die Periode TEN ungefähr exponentiell mit der Drahtzuführrate.
Der Betrieb dieses Beispiels ist folgender.
Vor dem Schweißen werden die Spannungen VEP und VEN durch die
Spannungseinstellvorrichtungen 31 und 32 eingestellt; die Periode TEP
wird durch die TEP-Periodeneinstellvorrichtung 9 eingestellt; und die
Drahtzuführrate wird durch die Drahtzuführrateneinstellvorrichtung 24
eingestellt. Wie oben erwähnt, wird auch die Periode TEN eingestellt, wenn
die Drahtzuführrate eingestellt wird. Während des Schweißens an der
Spitze des Drahts 20 gebildete Tröpfchen werden zum Schmelzpool syn
chron mit der Periode TEP übertragen, und selbst während der Periode
VEN wird der Lichtbogen aufrecht erhalten und ein paar Tröpfchen kön
nen gebildet werden. In beiden Perioden ist der Lichtbogen praktisch ge
rade.
Die Länge des Lichtbogens wird unter einer konstanten Span
nungscharakteristik des Eingangsinverters 2 im wesentlichen konstant
gehalten.
Die unten stehende Tabelle 2 zeigt Daten für ein beispielhaftes
Wechselstromschweißen mit einem festen Stahldraht mit einem Durchmesser
von 0,9 mm und einem Schutzgas aus 80% Ar und 20% CO₂.
Unter den obigen Bedingungen mit konstant gehaltenen Spannungen
VEP und VEN und konstant gehaltener Periode TEP wurde günstiges
Schweißen durch Variieren von TEN für verschiedene Zuführraten erhal
ten.
Wenn auch in diesem Beispiel die Periode TEN in Übereinstimmung
mit der Drahtzuführrate mittels der Drahtzuführrateneinstellvorrichtung
24, die mit der TEN-Periodeneinstellvorrichtung 10 verbunden ist, verän
dert wird, kann die Periode TEN individuell für jede gegebene Drahtzu
führrate basierend auf den aus der Beziehung in Fig. 7 erhaltenen und
in Form eines Datenblatts gespeicherten Daten eingestellt werden.
Fig. 8 zeigt ein drittes Beispiel eines erfindungsgemäßen Schweiß
apparats. Die mit den in Fig. 2 gezeigten Komponente identischen Kompo
nenten sind in dieser Figur gleich numeriert.
In diesem Beispiel stellt eine Stromeinstellvorrichtung 35 den von
dem Ausgangsinverter 8 auszugebenden Strom IER ein. Wie in den Fig. 9
und 10 gezeigt, nimmt der Strom IER von IEP auf einen niedrigeren
Wert nur in der Periode TER (während der der Draht positiv gehalten
wird) ab, die durch eine TER-Periodeneinstellvorrichtung 36 eingestellt
wird.
Ein Schalter 37 ist geeignet, eine Stromeinstellvorrichtung 13 mit
der TEP-Einstellvorrichtung 9 und eine Stromeinstellvorrichtung 14 mit
einer TEN-Einstellvorrichtung 10 zu synchronisieren.
Der Betrieb dieses Beispiels ist folgender:
Vor dem Schweißen werden die Ströme IEP, IER, IEN durch die
Stromeinstellvorrichtungen 13, 35 und 14 eingestellt; die Perioden TEP
und TER werden mittels der TEP-Periodeneinstellvorrichtung 9 und der
TER-Periodeneinstellvorrichtung 36 eingestellt; die Spannung V wird mit
tels der Spannungseinstellvorrichtung 18 und die Drahtzuführrate mittels
der Drahtzuführrateneinstellvorrichtung 24 eingestellt.
Die meisten der Operationen während des Schweißens sind die glei
chen wie beim ersten Beispiel, so daß hiernach nur unterschiedliche Gesichtspunkte
beschrieben werden. Das dritte Beispiel hat ein geringeres
Lichtbogenrauschens und eine höhere Lichtbogenstabilität als das erste
Beispiel, wodurch eine bessere Handhabung zur Verfügung gestellt wird.
Tabelle 3 zeigt beispielhafte Daten für Wechselstrom-MIG-Schweißen
mit einem festen Stahldraht mit einem Durchmesser von 0,9 mm und einem
Schutzgas von 100% Ar. Unter diesen Bedingungen werden günstige Er
gebnisse erzielt wie in den Fällen der Tabellen 1 und 2.
Es ist möglich, Schweißbedingungen einheitlich festzulegen, indem
eine Ausgangswerteinstellvorrichtung 51 und ein Funktionsgenerator 52
zur Verfügung gestellt werden, der die Zuführrate, die Ausgangsspan
nung V und die Periode TEN in Übereinstimmung mit dem Ausgangswert
der Ausgangswerteinstellvorrichtung 51 anweist, wie in Fig. 8 gezeigt.
Im dritten Beispiel wird der Strom entweder linear oder in Schrit
ten variiert. Das gleiche Ergebnis wie das in diesem Beispiel erhaltene
kann auch im ersten und zweiten Beispiel verwendet werden, indem eine
TER-Periodeneinstellvorrichtung und eine Spannungseinstellvorrichtung
zum Einstellen der Spannung während der Periode TER zur Verfügung
gestellt werden und die Spannung linear oder in Stufen variiert wird.
Es ist klar, daß die Konstanz des Stroms oder der Spannung des
Ausgangs des Ausgangsinverters 8 im ersten und dritten Beispiel jeweils
durch die Konstanz der Spannung während der EP-Perioden und die Kon
stanz des Stroms während der EN-Perioden ersetzt werden kann.
Das erfindungsgemäße Schutzgaslichtbogenschweißen mit verbrauch
barer Elektrode, wie es oben beschrieben ist, macht es möglich, Schweißen
bei kleinen Strömen und synchrones Übertragen von auf der Drahtspitze
gebildeten Tröpfchen in den Schmelzpool durchzuführen, da ein Wechsel
stromausgang so zwischen Draht und Grundmetall angelegt wird, daß die
positive Periode des Drahts und die Ausgangswerte während der negati
ven und positiven Perioden konstant gehalten werden, während die nega
tive Periode kürzer oder länger gemacht wird abhängig von der Zu-oder
Abnahme der Drahtzuführrate. Außerdem schließt die Erfindung ein Ver
schwinden des Lichtbogens im Bereich kleiner Ströme und Umherwandern
des Lichtbogens aus, wodurch gute Handhabung und Schweißen mit hoher
Qualität zur Verfügung gestellt wird.
Fig. 13 ist ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Wechsel
strom-Schutzgaslichtbogenschweißapparats.
In diesem Diagramm wandelt eine Gleichstromquelle 101 mit einem
Eingangsinverterschaltkreis einen kommerziellen Wechselstrom in einen
Gleichstrom um; der Gleichstromausgang der Gleichstromquelle wird über
einen Stromdetektor 102 einem Ausgangsinverter 103 zur Verfügung ge
stellt, wo der Strom wieder in Wechselstrom umgewandelt wird. Der Wech
selstromausgang des Ausgangsinverters 103 wird über einen Spannungs
detektor 104 zwischen den Draht, der als verbrauchbare Elektrode dient,
und dem zu schweißenden Grundmetall angelegt. Der Schweißdraht wird
durch einen Drahtzuführapparat 106 zugeführt.
Stromeinstellvorrichtungen 111, 112, 113 und 114 stellen die Strom
werte IEP′, IEP, IER und IEN des Ausgangs der Stromquelle, wie in den
Fig. 11 und 12 gezeigt, ein. Ein Komparator 123 vergleicht den detek
tierten Wert v des Spannungsdetektors 104 mit einem Referenzwert Vj einer
Referenzspannungseinstellvorrichtung 122. Ein mit den Stromeinstell
vorrichtungen 111 und 112 verbundener Schalter arbeitet in Abhängigkeit
von dem Signal von dem Komparator 123 auf solche Weise, daß für vVj
die Stromeinstellvorrichtung 112 für IEP ausgezählt wird und für v<Vj
die Stromeinstellvorrichtung 111 für IEP′ gewählt wird. Ein Stromauswahl
schaltkreis 109 wählt sequentiell den Strom IEP′ oder IEP, IER und IEN.
Periodeneinstellvorrichtungen 117, 118 und 119 stellen jeweils die
Perioden TEP, TER und TEN ein, wie in Fig. 11 gezeigt. Basierend auf
diesen Perioden weist ein Steuerschaltkreis 116 den Stromauswahlschalt
kreis 109 an, IEP und IEP′ während TEP, IER während TER nach TEP und
IEN während TEN nach TER auszuwählen. Ein Steuerschaltkreis 126 weist
einen mit dem Ausgangsinterverterschaltkreis 103 verbundenen Steuerschalt
kreis 103 ferner an, eine positive Polarität des Drahts 106 während TEP
und TER und eine negative Polarität während TEN aufrecht zu erhalten.
Ein Stromfehlerverstärker 108 steuert die Gleichstromquelle, so daß
der von dem Stromdetektor 102 detektierte, von der Gleichstromquelle 101
ausgegebene Strom dem durch den Auswahlschaltkreis 109 ausgewählten
Stromwert entspricht. Auf der anderen Seite steuert ein Spannungsfeh
lerverstärker 120 eine TEN-Einstellvorrichtung 119, so daß die von dem
Spannungsdetektor 104 zwischen dem Draht 106 und dem Grundmetall 107
gemessene Spannung dem von der Spanungseinstellvorrichtung 121 ein
gestellten Spannungswert entspricht.
Als nächstes werden Beispiele, die den erfindungsgemäßen Wechsel
strom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat verwenden, beschrieben.
Tabelle 4 listet beispielhafte Daten für Wechselstrom-MIG-Schweißen
mit einem Aluminiumdraht (A5356) mit 1,2 mm Durchmesser und Ar-Schutz
gas auf.
Unter den in Tabelle 4 spezifizierten Bedingungen wurden günstige
Schweißbedingungen mit wünschenswerten Lichtbogenkonfigurationen
selbst im Falle von Warzenschweißung mit 1 mm dicken Aluminiumlegierun
gen (A5083) durch geeignetes Verlängern/Verkürzen von TEN entspre
chend der Drahtzuführrate und der Lichtbogenspannung erreicht.
Tabelle 5 listet beispielhafte Daten für ein Stahl-MIG-Schweißen mit
Ar-Schutzgas mit einem Kupferdraht von 1,0 mm Durchmesser auf.
Die Lichtbogenkonfigurationen in diesem Beispiel sind ebenfalls
günstig. Nur geringes Schmelzen des Grundmetalls, Brechen und Ablösen
der Wulste fand statt. in einigen Fällen wurde die Lichtbogenspannung
klein eingestellt (oder die TEN wurden groß gemacht), um das Schweißen
zu beschleunigen, und die kurze Lichtbogenlänge wurde verwendet, um
häufiges Kurzschließen zwischen dem Draht und dem Grundmetall zu ha
ben. Es wurde bestätigt, daß der Draht in Kontakt mit dem Grundmetall
leicht gelöst werden konnte aufgrund der Zunahme des Spitzenstroms IEP,
und daß die Instabilität des Bogens in Ermangelung eines Kurzschluß
stroms vermieden wurde.
Ein Beispiel eines Konstantstromsteuerungssystems ist in Fig. 13
beschrieben. Ein alternativer und einfacher Aufbau kann durch das so
genannte Konstantspannungssteuerungsverfahren erreicht werden, bei
dem die Steuerungsströme von Steuerungsspannungen ersetzt werden; die
Steuerung der Periode TEN basierend auf der Spannungsdetektionsrück
führung ist weggelassen und der Lichtbogenstrom wird entsprechend der
eingestellten Periode TEN variiert.
Es ist leicht zu verstehen, daß die Erfindung nicht auf die oben
beschriebenen Nichteisenmetalle beschränkt ist, sondern auch für Eisen
metalle anzuwenden ist.
Das erfindungsgemäße Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißver
fahren mit verbrauchbarer Elektrode und die Vorichtung dafür haben
die Gesichtspunkte, daß eine Sequenz einer ersten Periode, während der
die Elektrode positiv gehalten wird und der Strom auf einem ersten Wert
höher als ein kritischer Wert gehalten wird, zur Verfügung gestellt wird,
einer zweiten Periode, während der die Elektrode positiv gehalten wird,
aber der Strom von dem ersten Wert auf einen zweiten Wert reduziert
wird, und einer Periode, während der die Elektrode negativ gehalten
wird, wiederholt wird, und daß, wenn die Lichtbogenspannung unter einen
vorgegebenen Wert fällt, ein Strom höher als der erste Wert zum Schwei
ßen zur Verfügung gestellt wird, bis die Lichtbogenspannung den vorge
gebenen Wert in der ersten Periode übersteigt. Dementsprechend stellt
die Erfindung die folgenden Merkmale zur Verfügung:
- (a) Das Eindringen in das Grundmetall kann kleiner sein als beim Schweißen mit umgekehrter Polarität, bei dem die Polarität der Elektrode immer positiv ist. Also erlaubt Schweißen nach der Erfindung einfaches Schweißen von dünnen Platten.
- (b) Da die Oberfläche der verbrauchbaren Elektrode einem Reini gungseffekt während der Periode der negativen Polarität unterworfen ist, werden Schweißdefekte aufgrund von Oxydation oder Verschmutzung der Oberfläche der verbrauchbaren Elektrode vermieden, wodurch die Schweißleistung verbessert wird.
- (c) Rauschen, das von dem Wechselstrom herrührt kann auf einen niedrigeren Wert reduziert werden als bei Rechteck-Wechselstromschwei ßen, da der Strom während der zweiten Periode der positiven Elektrode verringert wird.
- (d) Eine höhere Schmelzeffizienz der verbrauchbaren Elektrode kann erreicht werden als bei herkömmlichen Schweißen mit umgekehrter Polarität aufgrund der erhöhten Schmelzrate einer verbrauchbaren Elek trode während der Periode der negativen Elektrode.
- (e) Gutes MIG- und Auftragsschweißen ist möglich aufgrund des verringerten Eindringens in das Grundmetall, was die Verdünnungsrate des Schweißmetalls reduziert.
Fig. 18 ist ein fünftes Beispiel des erfindungsgemäßen Gleichstrom-
Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparats in einem Blockdiagramm.
In dieser Figur besitzt eine Gleichstromquelle 201 einen Eingangsinverter,
der den kommerziellen Wechselstrom in einen hochfrequenten Wechselstrom
umwandelt. Ein Ausgangsinverter 202 wandelt den Ausgang der Gleich
stromquelle 201 in eine rechteckigen Wechselstrom um. Einem mittels einer
Drahtzuführvorrichtung 204 zugeführter Schweißdraht 203 wird Strom von
dem Ausgangsinverter 202 zum Schweißen eines Grundmetalls 205 zuge
führt.
Gleichstromeinstellvorrichtungen 213 und 214 stellen einen Strom
IEP von umgekehrter Polarität (EP) und einen Strom IEN von direkter
Polarität (EN) des rechteckigen Wechselstroms ein. Periodeneinstellvor
richtungen 215 und 216 stellen die Perioden TEP und TEN für die Werte
IEP und IEN ein (Fig. 20). Eine Polaritätseinstellvorrichtung 212 überträgt
Signale an einen Invertertreiberschaltkreis 206 zum Antreiben des Aus
gangsinverters 202 und an eine Gleichstromausgangsschaltvorrichtung 211
zum Auswählen einer der Stromeinstellvorrichtungen 213 und 214. Die
Gleichstromausgangsschaltvorrichtung 211 schaltet die Stromeinstellvor
richtung 213 auf die Stromeinstellvorrichtung 214 und umgekehrt, so daß
der eingestellte Strom IEP ist während der TEP-Periode und IEN ist wäh
rend der TEN-Periode.
Eine Schweißstromeinstellvorrichtung 210 erzeugt Signale, die einen
Drahtantriebsschaltkreis 209 zum Antreiben der Drahtzuführvorrichtung
204 anweisen, und Unterscheidungssignale an einen Wech
sel/Gleichstromumdiskriminator 207.
Der Wechsel/Gleichstromdiskriminator 207 vergleicht den Ausgang I
der Schweißstromeinstellvorrichtung 210 mit dem Ausgang der Wech
sel/Gleichstromschaltvorrichtung 208 (d. h. dem Betriebsstromwert IO) und
weist den Ausgangsinvertertreiberschaltkreis 206 an, Wechselstrom vom
Draht anzugeben, wenn I<IO, und Gleichstrom vom positiven Schweiß
draht abzugeben, wenn IIO, wie in Fig. 16 gezeigt. Mit anderen Worten,
selbst wenn ein TEN-Signal mit direkter Polarität (bei dem der Schweiß
draht negativ ist) von der Polaritätseinstellvorrichtung 212 gegeben wird,
treibt der Ausgangsinvertertreiberschaltkreis 206 den Ausgangsinverter
202 so an, daß die umgekehrte Polarität (d. h. der Schweißdraht ist posi
tiv) erhalten bleibt, und wandelt die Polarität nicht um, wenn ein Gleich
stromsignal von dem Wechsel/Gleichstromdiskriminator 207 gegeben wird.
Es wird festgestelt, daß, wenn die Wech
sel/Gleichstromschaltvorrichtung 208 aus einer Vorrichtung besteht, die in
der Lage ist, IO mit einem beliebigen Wert auszugeben, zum Beispiel eine
Intensitätssteuerungseinheit, der Ausgangsstrom bei einem beliebigen
Stromwert zwischen Wechsel- und Gleichstrom geschaltet werden kann und
daß Gleichstromschweißen immer möglich ist, indem man IO mit einem sehr
niedrigen Wert wählt.
Fig. 19 zeigt noch ein weiteres Beispiel der Erfindung. In dieser
Figur besitzen die Komponenten, die dieselben Bezugszeichen haben wie in
Fig. 18 jeweils dieselbe Funktion wie ihre Entsprechungen, so daß ihre
detaillierte Beschreibung hier nicht wiederholt wird außer den folgenden
Punkten, die deutlich von denen in den beiden Beispielen abweichen.
Ein Spannungsfehlerverstärker 218 steuert eine Periodeneinstellvor
richtung 216′ zum Einstellen von TEN, um dem Ausgang eines Lichtbogen
spannungsdetektors 217 zum Detektieren der Lichtbogenspannung zwi
schen dem Schweißdraht 203 und dem Grundmetall 205 mit dem von der
Lichtbogenspannungseinstellvorrichtung 219 eingestellten Wert zu ent
sprechen.
Wechsel/Gleichstromschaltsignaleinstellvorrichtungen 220 und 221
stellen jeweils die Periode TO, nach der Wechselstromschweißen zu Gleich
stromschweißen umgeschaltet wird, und die Periode TO′ ein, nach der
Gleichstromschweißen in Wechselstromschweißen umgewandelt wird, wie in
Fig. 2 gezeigt.
Eine Schaltwerteinstellvorrichtung 222 wählt die Wech
sel/Gleichstromschaltsignaleinstellvorrichtung 220 aus, wenn Wechselstrom
schweißen durchgeführt werden soll, und wählt die Wech
sel/Gleichstromschaltsignaleinstellvorrichtung 221 aus, wenn Gleichstrom
schweißen durchgeführt werden soll. Ein Wechsel/Gleichstromdiskriminator
207′ vergleicht den Ausgang der Periodeneinstellvorrichtung 216′ zum
Einstellen einer Periode TEN mit normaler Polarität mit dem Ausgang einer
Wertschaltvorrichtung 222, um den Ausgangsinvertertreiberschaltkreis 206
und die Wertschaltvorrichtung 222 anzuweisen, Wechselstromschweißen
durchzuführen, wenn TEN<TO (oder TO′) und sonst Gleichstromschweißen
durchzuführen.
Da Optimalwerte für die Periode TO und TO′ von der Art der
Schweißausführung und den Materialeigenschaften des Drahtes abhängen,
können sie nicht einheitlich bestimmt werden. Im allgemeinen jedoch be
tragen geeignete Werte von TO und TO′-TO einige ms. Ist es für
den Fall, daß die Polarität des Drahts umgekehrt wird, nachdem der Strom
linear oder in Stufen von der niedrigsten Kante von IEP, wie in Fig. 20
gezeigt, verringert worden ist, notwendig, die Zeit TER für die Stromab
nahme in TO zu berücksichtigen, um Stabilität des Lichtbogens oder eine
Verringerung des Lichtbogenrauschens zum Zeitpunkt des Übergangs zu
berücksichtigen.
Wenn auch in dem obigen Beispiel der Ausgang der Gleichstrom
quelle ein konstanter Strom ist, kann auch eine konstante Spannung ver
wendet werden, ohne irgendwelche Vorteile der Erfindung zu verlieren.
Zum Beispiel können in Fig. 18 die Stromeinstellvorrichtungen 213 und 214
für IEP und IEN durch Spannungseinstellvorrichtungen für den Fall einer
Konstantspannung-Gleichstromquelle ersetzt werden.
Zwei Stromeinstellviorrichtungen und zwei Periodeneinstellvorrich
tungen jeweils für IEP und IEN können zusammen mit dem Wech
sel/Gleichstromdiskriminator für eine bessere Ausgabe der Wellenformen
und Werte des Schweißstroms zur Verfügung gestellt werden, um so eine
bessere Lichtbogenkonfiguration beim Gleichstrom-Pulslichtbogenschweißen
z erhalten.
Da der erfindungsgemäße Wechselstrom-Gleichstrom-Schutzgaslicht
bogenschweißapparat mit verbrauchter Elektrode umfaßt:
einen Polaritätsinverter zur Ausgabe eines hohen Strom mit umge kehrter Polarität und eines niedrigen Strom mit direkter Polarität;
eine Schweißstromsteuervorrichtung zum Steuern des Wertes des Schweißstroms durch Variation der Periode mit direkter Polarität;
eine Polaritätsfesthaltevorrichtung zumn Festhalten der Polarität, bei der der Polaritätsinverter arbeitet, wodurch Gleichstromschweißen nur erlaubt wird, wenn die direkte Periode kürzer wird als eine vorgegebene Länge;
stellt die Erfindung folgende Vorteile zur Verfügung:
einen Polaritätsinverter zur Ausgabe eines hohen Strom mit umge kehrter Polarität und eines niedrigen Strom mit direkter Polarität;
eine Schweißstromsteuervorrichtung zum Steuern des Wertes des Schweißstroms durch Variation der Periode mit direkter Polarität;
eine Polaritätsfesthaltevorrichtung zumn Festhalten der Polarität, bei der der Polaritätsinverter arbeitet, wodurch Gleichstromschweißen nur erlaubt wird, wenn die direkte Periode kürzer wird als eine vorgegebene Länge;
stellt die Erfindung folgende Vorteile zur Verfügung:
- (1) Das Vermischen von Wechsel- und Gleichstromschweißen kann vermieden werden, selbst unter variabler Arbeitsbedingungen, wodurch resultierende Schweißdefekte und Verlust der Handhabbarkeit minimiert werden.
- (2) Wechsel- und Gleichstromschweißen kann beliebig entsprechend der Schweißanforderung gewählt werden, wodurch gute Schweißfunkti onsfähigkeit zur Verfügung gestellt wird. Wenn zum Beispiel Schweißen mit flacher Eindringung und einer hohen Schmelzmenge wünschenswert ist, zum Beispiel bei Schweißen mit niedrigem Strom auf dünnen Metall platten, die leicht zusammenschmelzen, kann Wechselstromschweißen aus gewählt werden. Wenn jedoch tiefes Eindringen erforderlich ist beim Schweißen dicker Platten oder beim Schnellschweißen dünner Platten, kann ein Gleichstromschweißen mit umgekehrter Polarität ausgewählt wer den.
- (3) Da verschiedene Schwellwerte vorgeschrieben sind für das Um schalten von Wechsel- nach Gleichstromschweißen und von Gleich- nach Wechselstromschweißen, neigt das Wechselstromschweißen dazu, den Wech selstrommodus aufrecht zu erhalten, und das Gleichstromschweißen neigt dazu, den Gleichstrommodus aufrecht zu erhalten, wodurch eine Lichtbo geninstabilität durch Vermischen von Wechsel- und Gleichstromschweißen vermieden wird.
Fig. 26 zeigt ein Beispiel einer Lichtbogenzündung unter Verwen
dung eines Stahldrahts mit 1,2 mm Durchmesser, bei dem: die Spannung
zwischen dem Draht und dem Grundmetall auf VS beim Beginn des Licht
bogens, auf VEP während der Periode TEP (mit der Drahtpolarität EP)
und auf VEN während der Periode TEN (mit Drahtpolarität EN) in ei
nem stationären Zustand nach dem Zünden eingestellt wird. Die Periode TS
ist die Länge des Zündungsstadiums, während dessen VS gehalten wird.
Wenn TEN ungefähr umgekehrt proportional zur Drahtzuführrate variiert
wird, werden mit VS=40 V, VEP=30 V, VEN=20 V, TS=100 ms und TEP=
4 ms eine günstige Lichtbogenzündung und ein stabiles Wechselstrom
schweißen für beliebiges Drahtzuführraten erreicht.
Fig. 27 zeigt ein Beispiel einer MIG-Schweißung mit einem Draht von
1,0 mm Durchmesser, der Kupfer als einen Hauptbestandteil enthält. In die
sem Fall wird der Wert des Schweißstroms auf IS für eine Periode TS
während der Lichtbogenzündung; auf IEP während der Periode TEP (mit
der Drahtpolarität EP) und auf IEN während der Periode TEN (mit der
Drahtpolarität EN) in einem stationären Zustand nach dem Zünden einge
stellt. Um genau zu sein, ist: IS=300 A, IEP=300 A, IEN=50 A, TS=50 ms
und TEP=25 ms und die Periode TEN für die EN-Polarität wird variiert.
Die Auswahl der obigen Parameter ist geeignet zum Unterdrücken des
Schmelzens des Grundmetalls, besonders während der Lichtbogenzündung,
bei der ein hoher Strom erforderlich ist, da es beim MIG-Schweißen not
wendig ist, nicht das Grundmetall in nennenswertem Umfang zu schmelzen.
Fig. 28 zeigt ein Schweißverfahren, das sich zur Verwendung mit
einem dünnen Draht oder mit einem Aluminiumdraht, der leicht brennt,
eignet. Bei diesem Verfahren kann TO verlängert werden, indem die An
fangsausgangsspannung niedriger als die oben erwähnte Spannung VS
aber oberhalb der Schweißspannung VEP eingestellt wird, wodurch die
Lichtbogenzündungscharakteristik verbessert wird.
Die in den Fig. 26 und 28 gezeigte Erfindung betrifft die Licht
bogenzündung zur Verwendung mit einer Konstantspannungsquelle und
die in Fig. 27 betrifft die Lichtbogenzündung zur Verwendung mit einer
Konstantstromquelle. Es sollte jedoch festgestellt werden, daß jedes Zün
dungsverfahren nicht auf die Charakteristik der Stromquelle zum Erhalten
der obigen, erwünschten Lichtbogenzündung beschränkt ist.
Im Folgenden wird ein Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweiß
verfahren, das die erfindungsgemäße Wechselstrom-Lichtbogenzündung
verwendet, beschrieben.
Fig. 29 ist ein Blockdiagramm des sechsten Schutzgaslichtbogen
schweißapparats, der das in Fig. 26 gezeigte Lichtbogenzündverfahren
verwendet. In dieser Figur wandelt ein Inverter 302 den Ausgang einer
Gleichstromquelle in Wechselstrom um; ein Schweißdraht 303 wird von ei
ner Drahtzuführvorrichtung 304 zugeführt und mit Strom von dem In
verter 3022 versorgt und schweißt ein Grundmetall 305.
Spannungseinstellvorrichtungen 313 und 314 stellen den Ausgang der
Gleichstromquelle 301 auf einen Wert VEP während der Periode der EP-
Polarität des Drahts und auf VEN während der Periode der EN-Polarität
des Drahts ein. Periodeneinstellvorrichtungen 315 und 316 stellen die Pe
riode TEP für den Wert VEP und die Periode TEN für den Wert VEN ein.
Eine Polaritätseinstellvorrichtung 312 überträgt TEP- und TEN-Signale an
eine Ausgangsschaltvorrichtung 311 zum Schalten von einer Spannungs
einstellvorrichtung 314 zu einer anderen und umgekehrt und an einen
Invertertreiberschaltkreis 306 des Inverters 302. Die Ausgangsschaltvor
richtung 311 schaltet die Spannungseinstellvorrichtungen so, daß die
Spannung während der Periode TEP VEP wird und während der Periode
TEN VEN wird. Eine Schweißstromeinstellvorrichtung 310 weist den Draht
antriebsschaltkreis 309 an, die Drahtzuführvorrichtung 304 anzutreiben.
Ein Spannungsfehlerverstärker 318 steuert die Periodeneinstellvorrichtung
316, so daß der Ausgang des Lichtbogenspannungsdetektor 317 des In
verters 302 mit dem von der Lichtbogenspannungseinstellvorrichtung 319
eingestellten Wert übereinstimmt.
Beim Zünden eines Lichtbogens überträgt ein Wech
sel/Gleichstromschaltsignalgenerator 307 Signale an den Inverter 302, die
anweisen, daß die Polarität des Schweißdrahts 303 EP ist. Zur gleichen
Zeit wird der von Zündungsausgangseinstellvorrichtung 231 eingestellte
Wert VS zwischen dem Schweißdraht 303 und dem Grundmetall 305 über
eine Zündsignalschaltervorrichtung 324, die Gleichstromquelle 301 und den
Inverter 302 angelegt. Sobald der Lichtbogen zwischen dem Draht 303 und
dem Grundmetall 305 hergestellt ist, detektiert ein mit dem Ausgang des
Inverters 302 verbundener Schweißstromdetektor 325 den Strom, und ein
resultierendes Dektionssignal veranlaßt einen Stromdetektionstaktgeber
326 zu arbeiten. Dieser Taktgeber seinerseits schaltet den Wech
sel/Gleichstromschaltsignalgenerator 307 nach einer Periode TS nach der
Lichtbogenzündung ein, wie von einer Taktgeberzeiteinstellvorrichtung
327, die mit dem Taktgeber 326 verbunden ist, vorgegeben. Der Wech
sel/Gleichstromschaltsignalgenerator 307 erzeugt Wechselstrombetriebssi
gnale zum Betreiben des Treiberschaltkreises 306 und verbindet zur glei
chen Zeit die Ausgangsschaltungsvorrichtung 311 mit der Gleichstrom
quelle 301 durch Anschalten der Zündungsschaltvorrichtung 324. Daher
kann ein Schweißstrom wie üblich zur Verfügung gestellt werden.
Um die in Fig. 27 gezeigte Wechselstromlichtbogenzündung in dem
Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat zu verwenden, genügt
es, einige der in Fig. 29 gezeigten Komponenten zu ersetzen. Nämlich ein
Strom IS ersetzt die Zündspannung VS in der Zündungsausgangseinstell
vorrichtung 321; Stromeinstellvorrichtungen ersetzen die Spannungsein
stellvorrichtungen 313 und 314, um dadurch einen Strom IEP für die EP-
Polarität und einen Strom IEN für die EN-Polarität einzustellen. Der Rest
der Komponenten kann der gleiche sein. Daher wird eine weitere Erklä
rung des Apparates hier nicht wiederholt.
Fig. 30 zeigt eine Blockdiagramm eines siebten Wechselstrom-
Schutzgaslichtbogenschweißapparats, der das in Fig. 28 gezeigte Wechsel
strom-Lichtbogenzündverfahren verwendet. Im Vergleich mit dem in Fig. 29
gezeigten Apparat ist die Zündungsausgangseinstellvorrichtung 321
durch eine Zündungsausgangseinstellvorrichtung 322 zum Einstellen der
Spannung V₁ (die niedriger ist als VS aber höher als VEP) anstelle der
Zündspannung VS ersetzt; eine Zündungsausgangseinstellvorrichtung 321
ist zusätzlich zum Einstellen von VS vorgesehen; eine Einstellwertschalt
vorrichtung 323 zum Schalten zwischen der Spannung VS und der Span
nung V₁ ist vorgesehen und der Schalter 323 ist mit dem Schweißstrom
detektor 325 verbunden.
Da bei der erfindungsgemäßen Wechselstromlichtbogenzündung der
zwischen der verbrauchbaren Elektrode und dem Grundmetall angelegte
Ausgang zum Zeitpunkt der Lichtbogenzündung und während einer nach
folgenden, festgelegten Zündungsperiode größer ist als der normale Aus
gang und die Polarität des Drahts erst nach der festgelegten Periode ge
ändert wird, kann ein glattes Lichtbogenzünden selbst beim Wechselstrom-
Schutzgaslichtbogenschweißen zusammen mit einer guten Lichtbogenstabi
lität und infolgedessen eine verbesserte Bedienbarkeit erreicht werden.
Auch in Fällen, in denen das Schmelzen des Grundmetalls unter
drückt werden muß, wie beim MIG-Schweißen, kann ein gewünschtes
Lichtbogenzünden durch geeignete Auswahl der EP-Polarität erreicht wer
den.
Claims (15)
1. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißverfahren mit ver
brauchbarer Elektrode mit folgenden Schritten:
ein Wechselstromausgang wird zwischen der Elektrode und einem Grundmetall angelegt;
die Periode, während der die Elektrode positiv gehalten wird, der Ausgangswert während dieser Periode und der Ausgangswert während der Periode, während der die Elektrode negativ gehalten wird, werden kon stant gehalten; und
die Periode, während der die Elektrode negativ gehalten wird, wird verlängert oder verkürzt entsprechend einer Zu- oder Abnahme der Elektrodenzuführrate.
ein Wechselstromausgang wird zwischen der Elektrode und einem Grundmetall angelegt;
die Periode, während der die Elektrode positiv gehalten wird, der Ausgangswert während dieser Periode und der Ausgangswert während der Periode, während der die Elektrode negativ gehalten wird, werden kon stant gehalten; und
die Periode, während der die Elektrode negativ gehalten wird, wird verlängert oder verkürzt entsprechend einer Zu- oder Abnahme der Elektrodenzuführrate.
2. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißverfahren mit ver
brauchbarer Elektrode nach Anspruch 1, wobei dei Periode, während der
der Draht positiv gehalten wird aus einer ersten Periode, während der
der Ausgang auf einem ersten Wert konstant gehalten wird, und einer
weiteren Periode, während der der Ausgang auf einen zweiten Wert redu
ziert wird, der niedriger ist als der erste Wert, besteht.
3. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißverfahren mit ver
brauchbarer Elektrode mit folgenden Schritten:
entweder die Ausgangsanschlußspannung oder die Lichtbogenspan nung zum Schweißen ist vorgesehen;
die tatsächliche Ausgangsanschlußspannung oder die Lichtbogen spannung wird gemessen;
wenigstens eine der Perioden, während der die Elektrode negativ oder positiv gehalten wird, und der Stromwert während einer dieser Peri oden werden vergrößert oder verkleinert, um die gemessene Spannung mit der vorgegebenen Spannung in Einklang zu bringen.
entweder die Ausgangsanschlußspannung oder die Lichtbogenspan nung zum Schweißen ist vorgesehen;
die tatsächliche Ausgangsanschlußspannung oder die Lichtbogen spannung wird gemessen;
wenigstens eine der Perioden, während der die Elektrode negativ oder positiv gehalten wird, und der Stromwert während einer dieser Peri oden werden vergrößert oder verkleinert, um die gemessene Spannung mit der vorgegebenen Spannung in Einklang zu bringen.
4. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat mit verbrauch
barer Elektrode mit:
einer Gleichstromquelle;
wenigstens zwei Gleichstromausgangseinstellvorrichtungen zum Ein stellen der Gleichstromausgangswerte;
eine Steuerungsvorrichtung, die mit dem Ausgangseinstellvorrich tungen verbunden ist zum Steuern der Gleichstromquelle zur Ausgabe von Strom mit von der Ausgangseinstellvorrichtung eingestellten Werten;
einem Inverter zum Umwandeln von Gleichstrom in Wechselstrom;
einer Periodeneinstellvorrichtung, die mit dem Inverter verbunden ist, zum Einstellen einer Periode, während der die Elektrode positiv ge halten wird, und einer Periode, während der die Elektrode negativ ge halten wird; und wobei die Periodeneinstellvorrichtung und die Aus gangseinstellvorrichtung synchronisiert sind.
einer Gleichstromquelle;
wenigstens zwei Gleichstromausgangseinstellvorrichtungen zum Ein stellen der Gleichstromausgangswerte;
eine Steuerungsvorrichtung, die mit dem Ausgangseinstellvorrich tungen verbunden ist zum Steuern der Gleichstromquelle zur Ausgabe von Strom mit von der Ausgangseinstellvorrichtung eingestellten Werten;
einem Inverter zum Umwandeln von Gleichstrom in Wechselstrom;
einer Periodeneinstellvorrichtung, die mit dem Inverter verbunden ist, zum Einstellen einer Periode, während der die Elektrode positiv ge halten wird, und einer Periode, während der die Elektrode negativ ge halten wird; und wobei die Periodeneinstellvorrichtung und die Aus gangseinstellvorrichtung synchronisiert sind.
5. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat mit verbrauch
barer Elektrode nach Anspruch 4, wobei die Gleichstromausgangseinstell
vorrichtung eine Spannungseinstellvorrichtung ist und die Gleichstrom
quelle eine konstante Spannung zur Verfügung stellt.
6. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat mit verbrauch
barer Elektrode nach Anspruch 4, wobei die Gleichstromausgangseinstell
vorrichtungen Stromeinstellvorrichtungen sind und die Gleichstromquelle
einen konstanten Strom zur Verfügung stellt; und wobei eine Vorrichtung
zum Konstanthalten der Ausgangsanschlußspannung oder der Lichtbogen
spannung vorgesehen ist.
7. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat mit verbrauch
barer Elektrode nach Anspruch 4, wobei die Ausgangscharakteristiken der
Gleichstromquelle während jeder der Perioden, in denen die Elektrode ne
gativ und positiv gehalten wird, verschieden sind.
8. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat mit verbrauch
barer Elektrode nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei wenigstens zwei
von: der Elektrodenzuführung, der Ausgangsanschlußspannung und der
Periode, während der die Elektrode negativ gehalten wird, mit dem Be
trieb der Gleichstromausgangseinstellvorrichtung synchronisiert sind.
9. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißverfahren mit ver
brauchbarer Elektrode, bei dem Wechselstrom zwischen der verbrauchba
ren Elektrode und dem Grundmetall angelegt wird, mit folgenden Schrit
ten:
periodisches Wiederholen einer Sequenz von einer ersten Periode, während der die Elektrode positiv gehalten wird und ein Strom mit einem ersten Wert höher als ein bestimmter, kritischer Wert bereit gestellt wird, einer zweiten Periode, während der die Elektrode positiv gehalten wird und ein Strom mit dem ersten Wert auf einen zweiten, niedrigeren Wert erniedrigt wird, und von einer dritten Periode, während der die Elek trode negativ gehalten wird und ein Strom mit einem dritten Wert bereit gestellt wird; und
Bereitstellen eines Stroms mit einem vierten Wert bis die Lichtbogen spannung einen bestimmten Wert übersteigt, wenn die Lichtbogenspan nung zwischen der verbrauchbaren Elektrode und dem Grundmetall wäh rend der ersten Periode unter eine vorgegebene Spannung fällt.
periodisches Wiederholen einer Sequenz von einer ersten Periode, während der die Elektrode positiv gehalten wird und ein Strom mit einem ersten Wert höher als ein bestimmter, kritischer Wert bereit gestellt wird, einer zweiten Periode, während der die Elektrode positiv gehalten wird und ein Strom mit dem ersten Wert auf einen zweiten, niedrigeren Wert erniedrigt wird, und von einer dritten Periode, während der die Elek trode negativ gehalten wird und ein Strom mit einem dritten Wert bereit gestellt wird; und
Bereitstellen eines Stroms mit einem vierten Wert bis die Lichtbogen spannung einen bestimmten Wert übersteigt, wenn die Lichtbogenspan nung zwischen der verbrauchbaren Elektrode und dem Grundmetall wäh rend der ersten Periode unter eine vorgegebene Spannung fällt.
10. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat mit verbrauch
barer Elektrode nach Anspruch 9, wobei die Periode, während der die
Elektrode negativ gehalten wird auf der einen Seite verkürzt wird ent
sprechend der Zunahme der eingestellten Werts der Elektrodenzuführrate
oder der Lichtbogenspannung, während auf der anderen Seite die Peri
ode, während der die Elektrode negativ gehalten wird verlängert wird
entsprechend einer Abnahme in diesem eingestellten Wert.
11. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat mit verbrauch
barer Elektrode mit:
einer Gleichstromquelle;
einer Ausgangseinstellvorrichtung zum Einstellen des Ausgangs der Gleichstromquelle auf wenigstens vier verschiedene Werte;
einer mit der Ausgangseinstellvorrichtung verbundenen Stromsteu ervorrichtung zum Steuern der Gleichstromquelle;
einem Inverter zum Umwandeln des Ausgangs der Gleichstromquelle in Wechselstrom;
einer mit dem Konverter verbundenen Periodeneinstellvorrichtung zum Einstellen einer Periode, während der die Elektrode positiv gehalten wird, und einer Periode, während der die Elektrode negativ gehalten wird;
einer Periodensteuervorrichtung zum Versorgen der Stromsteuer vorrichtung und des Konverters mit periodischen Signalen, die den Peri oden entsprechen, während der die Elektrode negativ und positiv gehal ten wird;
einer Spannungsdetektionsvorrichtung zum Detektieren der Lichtbo genspannung zwischen der verbrauchbaren Elektrode und einem Grund metall;
einer Schaltvorrichtung zum wahlweisen Schalten des Stroms zwi schen zwei der von der Ausgangseinstellvorrichtung eingestellte Werte basierend auf dem detektierten Wert der Spannungsdetektionsvorrichtung.
einer Gleichstromquelle;
einer Ausgangseinstellvorrichtung zum Einstellen des Ausgangs der Gleichstromquelle auf wenigstens vier verschiedene Werte;
einer mit der Ausgangseinstellvorrichtung verbundenen Stromsteu ervorrichtung zum Steuern der Gleichstromquelle;
einem Inverter zum Umwandeln des Ausgangs der Gleichstromquelle in Wechselstrom;
einer mit dem Konverter verbundenen Periodeneinstellvorrichtung zum Einstellen einer Periode, während der die Elektrode positiv gehalten wird, und einer Periode, während der die Elektrode negativ gehalten wird;
einer Periodensteuervorrichtung zum Versorgen der Stromsteuer vorrichtung und des Konverters mit periodischen Signalen, die den Peri oden entsprechen, während der die Elektrode negativ und positiv gehal ten wird;
einer Spannungsdetektionsvorrichtung zum Detektieren der Lichtbo genspannung zwischen der verbrauchbaren Elektrode und einem Grund metall;
einer Schaltvorrichtung zum wahlweisen Schalten des Stroms zwi schen zwei der von der Ausgangseinstellvorrichtung eingestellte Werte basierend auf dem detektierten Wert der Spannungsdetektionsvorrichtung.
12. Wechselstrom-Schutzgaslichtbogenschweißapparat mit verbrauch
barer Elektrode mit:
einer Gleichstromquelle;
einer Ausgangseinstellvorrichtung zum Einstellen des Ausgangs der Gleichstromquelle auf zwei (einen höheren und einen niedrigeren) Werte;
einem Polaritätsinverter zum Umwandeln des Gleichstrom der Gleich stromquelle in Wechselstrom;
einer mit dem Polaritätsinverter verbundenen Periodeneinstellvor richtung zum Einstellen einer umgekehrten Polarität für den höherwerti gen Strom und einer direkten Polarität für den niederwertigeren Strom;
einer Schweißstromsteuervorrichtung zum Steuern des Schweiß stromwerts, der aus den höherwertigen und niederwertigen Strömen be steht, durch Variieren der Periode mit direkter Polarität;
einer Synchronisationsvorrichtung zum Synchronisieren des Aus gangs der Ausgangsstromeinstellvorrichtung mit dem Ausgang der Peri odeneinstellvorrichtung;
einer Polaritätsfesthaltevorrichtung zum Festhalten der Polarität, bei der die Polaritätsumwandlungsvorrichtung arbeitet; und
einer Werteinstellvorrichtung zum Einstellen des Betriebswerts der Polaritätsfesthaltevorrichtung.
einer Gleichstromquelle;
einer Ausgangseinstellvorrichtung zum Einstellen des Ausgangs der Gleichstromquelle auf zwei (einen höheren und einen niedrigeren) Werte;
einem Polaritätsinverter zum Umwandeln des Gleichstrom der Gleich stromquelle in Wechselstrom;
einer mit dem Polaritätsinverter verbundenen Periodeneinstellvor richtung zum Einstellen einer umgekehrten Polarität für den höherwerti gen Strom und einer direkten Polarität für den niederwertigeren Strom;
einer Schweißstromsteuervorrichtung zum Steuern des Schweiß stromwerts, der aus den höherwertigen und niederwertigen Strömen be steht, durch Variieren der Periode mit direkter Polarität;
einer Synchronisationsvorrichtung zum Synchronisieren des Aus gangs der Ausgangsstromeinstellvorrichtung mit dem Ausgang der Peri odeneinstellvorrichtung;
einer Polaritätsfesthaltevorrichtung zum Festhalten der Polarität, bei der die Polaritätsumwandlungsvorrichtung arbeitet; und
einer Werteinstellvorrichtung zum Einstellen des Betriebswerts der Polaritätsfesthaltevorrichtung.
13. Verfahren zum Zünden eines Wechselstrom-Lichtbogens, wobei
der zum Zünden des Lichtbogens und zum Halten des Lichtbogens über
eine festgelegte Periode nach dem Zünden angelegte Ausgang größer ist
als der für den stationären Zustand erforderliche Ausgangswert und wo
bei die Drahtpolarität nach der festgelegten Periode invertiert wird.
14. Verfahren zum Zünden eines Wechselstrom-Lichtbogens, wobei
die Polarität der Elektrode über die dem Zünden des Lichtbogens fol
gende, festgelegte Periode positiv festgelegt ist.
15. Verfahren zum Zünden eines Wechselstrom-Lichtbogens, wobei
die Polarität der Elektrode über die dem Zünden des Lichtbogens fol
gende, festgelegte Periode negativ festgelegt ist.
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