DE4022591A1

DE4022591A1 - Innenbehaelter einer zweistoff-verpackung

Info

Publication number: DE4022591A1
Application number: DE19904022591
Authority: DE
Inventors: Bernd Dipl Ing Schenk
Original assignee: Schenk Helga
Current assignee: Schenk Helga
Priority date: 1990-07-16
Filing date: 1990-07-16
Publication date: 1992-01-23

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Innen behälter einer halbflexiblen Zweistoff-Verpackung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige halbflexible Zweistoff-Verpackungen haben sich insbesondere in Verbindung mit dem Handling von Flüssigkeiten gut bewährt. Diese Verpackungen bestehen letztlich aus einer funktionell zusammenwirkenden be ziehungsweise zusammengehörenden Kombination eines flexiblen, im Leerzustand kollabierbaren Innenbehälters und eines die Stützfunktion für diesen Innenbehälter übernehmenden Umkartons aus vorzugsweise Wellpappe. Eine typische Verpackung dieser Art ist in der DE-PS 34 09 053 beschrieben, und es ist ergänzend anzumerken, daß aufgrund der problemlosen Trennbarkeit von Innenbe hälter und Umkarton, sowie der gewählten Materialien für diese Teile eine gute Recyclingfähigkeit gewähr leistet ist.

Wegen der am Innenbehälter vorgesehenen relativ großen Rundungen an den Ecken und insgesamt glatten Wandungen ist im allgemeinen eine hervorragende Restentleerbarkeit gegeben. Um (vor oder nach Verwendung) die ungefüllten Innenbehälter gut stapeln zu können, ist - fertigungs bedingt - vorzugsweise eine diagonale Trennaht vorge sehen. Bei der vorzugsweise verwendeten, annnähernd würfelförmigen Ausführung der Innenbehälter ergibt sich so zwangsläufig ein sehr unterschiedliches Reck verhalten für die drei Achsen. Um diesem Effek zu be gegnen, werden im allgemeinen die Scheitelradien stets größer als die Abrundungen im Trennahtbereich ausge führt. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist aber jedoch die schlechter werdende Abstützung im Eckbereich des stützenden Umkartons. Ein gezieltes Verstärken in diesem kritischen Eckbereich ist wegen der meist verwendeten hochzähen und verformbaren Stoffe auch mit einem regelbaren Düsenspalt nur bedingt möglich.

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Innenbehälter der gattungsgemäßen Art anzugeben, dessen Kanten- und Konturenradien so aufeinander abgestimmt sind, daß die vorgenannten Problempunkte eliminiert sind.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der in der größ ten Ziehrichtung sich ausbildende Konturenradius größer, insbesondere mehr als 1,5-mal größer gewählt ist als der zwischen Konturenradien sich ausbildende Schei telradius.

Entgegen der üblichen Praxis wird also der Scheitelradius verkleinert, so daß er das gleiche oder zumindest an nähernd das gleiche Maß hat, wie der Eckradius im Be reich der genannten Trennaht. Damit wird letztlich bei der Fallprobe eine bessere Abstützung erreicht. Um gleichzeitig das Tiefziehverhältnis der den Innenbe hälter bildenden Behälterhälften zu verringern, wird der Konturenradius in der größten Ziehrichtung stark vergrößert. Da die Dimensionierung der Übergangsradien zu den Freiflächen erhalten bleibt, wird dabei die Anlagefläche nur unwesentlich verändert.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der einzigen Figur näher erläutert. Diese zeigt in Seiten- und Vorderansicht, sowie in einer Querschnittsdarstellung entsprechend der Schnittlinie A-A einen Innenbehälter einer Zweistoff-Verpackung.

Der Innenbehälter 1 hat etwa die Form eines Würfels und besteht aus zwei je für sich im Tiefziehverfahren aus geformten und anschließend längs einer Trennnaht 2 mit einander verschweißten Behälterhälften 1′, 1′′. Eine dieser Behälterhälften - zum Beispiel 1′′ - weist eine Füll- oder Entnahmeöffnung auf, in die ein Gießstutzen 3 eingesetzt ist.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Außen konturen des Innenbehälters 1 und zwar auf die Abstim mung der Kanten- beziehungsweise Eckradien relativ zu einander und damit auch auf die Ausbildung der Tiefzieh- Formhälften.

Für die genannten Beziehungen zwischen den Radien gilt dabei folgendes:

1. Die Scheitelradien R₂ werden etwa gleich gewählt wie die Eckradien R₄ im Bereich der Trennaht 2;
2. Die Konturenradien R₃ in der größten Ziehrichtung a der Tiefzieh-Formhälften sind den Scheitelradien R₂ gegenüber stark vergrößert.

Mit der genannten Maßnahme wird einerseits eine bessere Stabilität des Innenbehälters 1 in den Eckbereichen erzielt, was auch eine Erhöhung der Stabilität des Innenbehälters 1 als Ganzem zur Folge hat.

Claims

Aus einem thermoplastischen Kunststoff nach dem Tief ziehverfahren hergestellter und bis auf eine Füll- beziehungsweise Entnahmeöffnung geschlossener Innenbe hälter einer halbflexiblen Zweistoff-Verpackung, dadurch gekennzeichnet, daß der in der größten Ziehrichtung sich ausbildende Konturenradius (R 3) größer, insbesondere mehr als 1,5-mal größer gewählt ist als der zwischen den Kon turenradien (R 3) sich ausbildende Scheitelradius (R 2).