DE4021391A1 - Reinfenstervorrichtung - Google Patents
ReinfenstervorrichtungInfo
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- DE4021391A1 DE4021391A1 DE19904021391 DE4021391A DE4021391A1 DE 4021391 A1 DE4021391 A1 DE 4021391A1 DE 19904021391 DE19904021391 DE 19904021391 DE 4021391 A DE4021391 A DE 4021391A DE 4021391 A1 DE4021391 A1 DE 4021391A1
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- F27D25/00—Devices or methods for removing incrustations, e.g. slag, metal deposits, dust; Devices or methods for preventing the adherence of slag
- F27D25/008—Devices or methods for removing incrustations, e.g. slag, metal deposits, dust; Devices or methods for preventing the adherence of slag using fluids or gases, e.g. blowers, suction units
Description
Die Erfindung betrifft eine Reinfenstervorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Die Erfindung bezieht sich nicht auf die Pulverherstellung,
bei der das Produktionsergebnis das Pulver ist. Sie befaßt
sich vielmehr mit einem Nebenprodukt der Pulverherstellung
und mit Feinpulver, das als Nebenprodukt einer Schmelzver
arbeitung erzeugt wird. Das Nebenprodukt ist eine Wolke von
sehr feinen Partikeln, die sich in der Vorrichtung dort
bildet, wo Material gebildet, verarbeitet oder geschmolzen
wird.
Es gibt eine Anzahl von Materialverarbeitungsprozeduren,
die innerhalb eines Gehäuses oder Behälters ausgeführt wer
den, entweder weil die Materialien, die verarbeitet werden,
vor der Atmosphäre geschützt werden müssen oder weil zu
befürchten ist, daß die Materialien, die verarbeitet wer
den, in einer Verarbeitungsanlage dispergiert werden und
Bereiche der Anlage, die sonst Reinbereiche sein würden,
wesentlich verunreinigen.
Solche Materialverarbeitungsprozeduren beinhalten hochin
tensives Erhitzen von Metallen, Plasmaspritzauftragen,
Plasmaerhitzen, Plasmalichtbogenerhitzen, Spritzauftragen
von Metallen, Gaszerstäuben von Metallen, Elektronenstrahl
erhitzen von Metallen und andere Verarbeitungsprozeduren.
Ein solches Materialverarbeitungsverfahren beinhaltet die
Bildung von Feinpulver. Ein gegenwärtig in Gebrauch befind
liches Verfahren zum Zerstäuben von Materialien in Feinpul
ver beinhaltet die Zerstäubung eines Stroms von flüssigem
oder schmelzflüssigem Material durch einen Gasstrom, der
auf den Flüssigkeitsstrom auftrifft, um ihn zu dispergieren
und zu zerstäuben. Die Erfindung befaßt sich nicht mit der
Bildung von Pulver durch Gaszerstäubung.
Diese Zerstäubung ist jedoch von der Herstellung von extrem
feinem Pulver begleitet, z.B. einem feinen Nebel oder einer
feinen Wolke von Metallpulver, das aus schmelzflüssigen Me
tallen gebildet wird, die durch die Einwirkung von Gasströ
men zerstäubt werden, welche auf einen Strom des schmelz
flüssigen Metalls auftreffen.
Eine weitere derartige Materialverarbeitungsprozedur ist
die Verwendung des Pulvers in einem Sprühauftragsverfahren,
wo entweder der Sprühnebel aus einem flüssigen Metall oder
durch Hindurchströmenlassen eines Pulvers durch eine
Plasmaflamme, die bewirkt, daß die Pulverpartikel zu einem
schmelzflüssigen Sprühnebel aufschmelzen, gebildet wird.
Die Erfindung befaßt sich nicht mit dieser Materialverar
beitungsprozedur, sondern mit einem Nebel oder einer Wolke
von sehr feinen Partikeln, die sich als ein Nebenprodukt
dieser Materialverarbeitungsprozedur bildet.
Es gibt zahlreiche andere Materialverarbeitungstechniken,
die die Bildung von Dämpfen oder Feinpulver oder die Ver
wendung von Dampf oder Feinpulver bei dem Herstellen von
Gegenständen beinhalten und bei denen sich Nebel oder Wol
ken von sehr feinen Partikeln als Nebenprodukt dieser Mate
rialverarbeitungsprozedur bilden.
Bei vielen derartigen Arbeitsgängen ist es häufig er
wünscht, visuellen Zugang zu der Schlüsselerscheinung zu
haben, die die Materialverarbeitung begleitet. Dieser visu
elle Zugang kann jedoch durch solche Nebel oder Wolken von
sehr feinen Partikeln verringert oder verschlechtert oder
verdeckt werden. Zahlreiche Konstruktionen sind bereits
vorgeschlagen und entwickelt worden, die gestatten, das In
nere einer Verarbeitungskammer zu betrachten, während in
ihr die Verarbeitung von statten geht, so daß gewisse Ver
arbeitungskriterien beobachtet, erfaßt oder gesteuert wer
den können.
Wenn Feinpartikelwolken in einem Gehäuse als Nebenprodukt
der Verarbeitung oder Reaktion von Materialien, die darin
stattfindet, erzeugt werden, kann die tatsächliche kriti
sche Erscheinung innerhalb des Gehäuses durch die in der
Kammer gebildete Partikelwolke verdeckt werden. Eines der
Kennzeichen von solchen Wolken, die in Verarbeitungskammern
gebildet werden, ist die Tendenz der Partikel, sich auf den
inneren Oberflächen der Kammer und auf der inneren Ober
fläche eines Fensters in einer Wand der Kammer niederzu
schlagen. Dieser Niederschlag von Teilchenmaterial kann die
Betrachtung stören und die Beobachtung von außerhalb der
Kammer behindern. In ernsten Fällen kann die Beobachtung
des Inneren der Kammer gänzlich verhindert werden, weil
sich Teilchenmaterial auf der inneren Oberfläche des Fen
sters angesammelt hat.
Zahlreiche Schemata sind bereits ersonnen worden, um die
innere Oberfläche von solchen Beobachtungsfenstern reinzu
halten. Es ist jedoch festgestellt worden, daß viele dieser
Schemata begrenzten Erfolg haben, so daß sie zwar die Zeit
verlängern können, während welcher die Beobachtung statt
finden kann, daß jedoch über einer längeren Zeitspanne das
Teilchenmaterial das Fenster allmählich verschließt und die
Betrachtung oder die Lichtübertragung durch das Fenster
verhindert.
In der Vergangenheit haben Versuche, die unternommen worden
sind, um die Sichtöffnungen solcher Vorrichtungen reinzu
halten, die Verwendung eines Gasschleiers oder von Gas
strahlen oder eines bewegten Films oder von Verschlüssen
beinhaltet. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese
Techniken beim Reinhalten der Sichtöffnungen gemischte Er
gebnisse erbracht haben. Diese Techniken sind zwar beim
Reinhalten von Sichtöffnungen von begrenzter Hilfe gewesen,
ihre Verwendung hat jedoch andere Probleme mit sich ge
bracht. Ein derartiges Problem bezieht sich auf die Verwen
dung eines Gasschleiers oder Gasstrahls. Diese Verwendung
verlangt im allgemeinen große Gasströme oder Hochgeschwin
digkeitsgasströme. Diese hohe Geschwindigkeit oder der hohe
Gasdurchsatz erzeugt sehr turbulente und eine niedrigen
Druck aufweisende Gebiete in der Nähe der Sichtöffnung. Das
kann zu einer Wirbelströmung des Gases, zum Mitreißen von
Partikeln und zu deren Ablagerung auf den Sichtfenstern
führen, obgleich ein großer Gasdurchsatz und Hochgeschwin
digkeitsgas zum Verhindern dieses Niederschlags benutzt
werden.
Im Gegensatz dazu basiert die Bewegtfilmtechnik auf dem
Prinzip, daß der Niederschlag der Partikel einfach gestat
tet wird, allerdings nur auf einem transparenten Film. Wenn
der Niederschlag erfolgt, wird der Film einfach weiterbe
wegt, um den die Partikel tragenden Film aus dem Sichtweg
herauszubewegen und ihn durch einen frischen, klaren Film
zu ersetzen, der dann zusätzlichen Partikelniederschlag
empfangen kann. Alternativ wird ein klarer, transparenter
Film ständig an der Sichtöffnung vorbeibewegt, um einen
klaren, transparenten Abschnitt am Sichtöffnungsort zu
schaffen, obgleich es einen ständigen Niederschlag von Par
tikeln auf dem Film gibt, wenn dieser an der Sichtöffnung
vorbeigeht. Diese Klarfilmtechnik verlangt einen aufwendi
gen dynamischen Betrieb von mechanischer Hardware und ist
auch hinsichtlich des Platzbedarfes sehr aufwendig. Weiter
kommt durch den Film ein weiteres Element in den optischen
Weg, das für Lichtsignale, die sich auf diesem Weg bewegen,
beispielsweise für Licht im Infrarotspektrum, teilweise un
durchlässig sein kann.
Die Verschlußtechnik ist einfach eine mechanische Möglich
keit, bei der eine Sichtöffnung von der Kammer räumlich ge
trennt wird, in der das feinverteilte oder dampfförmige Ma
terial verarbeitet wird. Durch die Verwendung eines Ver
schlusses ist die Sichtöffnung zwar isoliert, der Verschluß
wird jedoch geöffnet, wenn Beobachtungen erforderlich sind,
und anschließend wieder geschlossen. Ein Problem bei der
Verschlußtechnik besteht darin, daß sie nicht die ständige
Beobachtung gestattet. Weiter hat sie den Nachteil, daß
sich in der kurzen Zeit, in der der Verschluß offen ist,
Teilchenmaterial auf dem Beobachtungsobjektiv niederschlägt
und es keine Vorrichtung gibt, um das niedergeschlagene Ma
terial zu entfernen, das sich bei jeder Öffnung des Ver
schlusses einfach ansammelt.
Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu
schaffen, die eine ständige Sicht in ein Gehäuse ermög
licht, in welchem dampfförmiges oder feinverteiltes Mate
rial hergestellt oder verarbeitet wird.
Weiter soll durch die Erfindung ein optischer Weg durch die
Wand eines Gehäuses geschaffen werden, in welchem dampfför
miges oder feinverteiltes Material hergestellt oder verar
beitet wird.
Ferner soll durch die Erfindung eine Sichtöffnung für eine
Vorrichtung geschaffen werden, in welcher sich Material auf
der Vorrichtungswand niederschlägt, wo die Sichtöffnung
frei von solchen Niederschlägen bleibt.
Weitere Ziele der Erfindung liegen zum Teil auf der Hand
und sind zum Teil in der folgenden Beschreibung dargelegt.
In einem ihrer breitesten Aspekte kann das Ziel der Erfin
dung erreicht werden durch Schaffen einer Reinfenstervor
richtung in der Wand eines Gehäuses, für deren innere Ober
fläche die Gefahr besteht, daß sie mit einem feinverteilten
Material überzogen wird. Die erste Forderung an diese Vor
richtung ist, eine Öffnung durch die Wand des Gehäuses zu
schaffen, um einen Sichtweg in das Gehäuse zu bilden. Ein
transparentes Fenster ist in dem äußersten Teil des Sicht
weges angeordnet. Eine innere und eine äußere, insgesamt
ringförmige Gruppe von Wänden erstreckt sich um einen äuße
ren Teil des Sichtweges, um zwischen den Wänden einen ring
förmigen Gasströmungsraum zu schaffen. Die innere ringför
mige Wand des Raums wird durch ein poröses Material gebil
det, um das Hindurchströmen von Gas zu gestatten. Das Fen
ster ist an dem äußeren Ende des ringförmigen Gasströmungs
raums befestigt. Der ringförmige Gasströmungsraum und das
Fenster sind in der Öffnung des Gehäuses befestigt, um die
Öffnung für den Durchtritt von Umgebungsgas in das oder aus
dem Gehäuse zu verschließen. Gaszuführeinrichtungen sind
vorgesehen zum Versorgen des Raums mit Gas, um eine Gas
strömung durch die poröse innere Wand in den inneren Sicht
weg des Gehäuses hervorzurufen, wodurch der Materialnieder
schlag auf dem Fenster im wesentlichen ausgeschlossen oder
verhindert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt des Reinfen
sters nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt eines Fen
sters ähnlich dem von Fig. 1, das
aber unter einem Winkel befestigt
ist, um die Sicht zu erleichtern,
und
Fig. 3 eine schematische Darstellung ei
nes Fensters, wie es in Verbindung
mit einer Gasversorgung und ande
ren Vorrichtungen benutzt wird.
Eines der Ziele, die die Erfinder hatten, als sie eine Vor
richtung entwickelten, um ein Sichtfenster reinzuhalten,
besteht darin, die Tendenz von Gasen in dem Gebiet des
Sichtfensters, sich auf turbulente Weise zu bewegen und
Wirbelströme zu bilden, die zu einer Rückströmung des teil
chen- oder dampfförmigen Materials und damit zu dessen Nie
derschlag auf einem Fenster führt, zu vermeiden oder zu be
seitigen. Die Erfinder haben danach getrachtet, statt die
ser turbulenten Strömung eine gleichmäßige, unidirektionale
Strömung eines Reinigungsgases weg von dem Fenster zu
schaffen. Nach umfangreichen Tests der Gasströmung in Be
ziehung zu dem Fenster haben die Erfinder herausgefunden,
daß eine gleichmäßige, unidirektionale Strömung möglich
ist, wenn eine Vorrichtung der in Fig. 1 gezeigten Art be
nutzt wird.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Schaffen eines Reinfen
sters für ein Gehäuse, in welchem die Verarbeitung oder
Herstellung von feinverteiltem oder dampfförmigem Material
stattfindet. Die Sichtvorrichtung 10 ist an dem Gehäuse 12
befestigt, bei dem es sich um eine Kammer oder einen Tank
handelt. Die Sichtvorrichtung 10 ist über einer Öffnung 14
in der Tankwand 13 befestigt. Ein Ring 16 und ein Flansch
18 sind an der Tankwand 13 durch eine Schweißung 20 dauer
haft befestigt. Eine Trommel 22, die einen unteren Flansch
24 und einen oberen Flansch 26 hat, ist über dem Flansch 18
mittels Schrauben 28 befestigt. Eine Blende 30 kann zwi
schen dem Flansch 18 und dem Flansch 24 befestigt sein, um
eine Kontrolle der Gasströmung aus dem Inneren einer Kammer
32 und aus dem Inneren des zentralen Hohlraums der Trommel
22 in die Kammer 60 zu gestatten.
Alternativ kann diese Blende 30 weggelassen werden, und als
eine weitere Alternative kann eine Blende 42 mit einem nach
unten vorstehenden Ring 43, der gestrichelt dargestellt
ist, benutzt werden. Ein Ringraum 34 ist zwischen den Sei
tenwänden der Trommel 22 gebildet, das heißt zwischen einer
porösen inneren Wand 36 und einer undurchlässigen äußeren
Wand 38. Gas kann dem Ringraum 34 über ein Gaseinlaßrohr 40
zugeführt werden, das sich durch die undurchlässige Seiten
wand 38 erstreckt.
Die Blende 30 hat eine begrenzte Öffnung 42, die einen
Durchmesser hat, der beträchtlich kleiner als der der mit
tigen Öffnung 32 der Trommel 22 ist, was in Fig. 1 ohne
weiteres zu erkennen ist. O-Ringe 44 und 46 bilden eine
Dichtung zwischen dem Flansch 18 und der Blende 30 bzw.
zwischen dem Flansch 24 und der Blende 30. Die Proportionen
der Teile, die in Fig. 1 dargestellt sind, entsprechen den
Teilen, die in einer Vorrichtung tatsächlich benutzt worden
sind, welche erfolgreich experimentell benutzt worden ist
und sich als geeignet erwiesen hat, das Sichtfenster 50 für
ausgedehnte Zeitspannen reinzuhalten.
Ein O-Ring 48, der in einer entsprechenden Vertiefung in
dem Flansch 26 angeordnet ist, bildet eine Dichtung zwi
schen dem Flansch 26 und dem Rand des transparenten Fen
sters 50. Das Fenster 50 wird durch eine obere ringförmige
Platte 52 und durch einen Satz Schrauben 54, welche sich
zwischen der oberen ringförmigen Platte 52 und dem Flansch
26 erstrecken, festgehalten.
Der Betrieb der Vorrichtung beinhaltet die Zufuhr von Gas
über die Öffnung 40 in die ringförmige Kammer 34, um dem
Gas zu gestatten, in die zentrale Kammer 32 durch die po
röse Wand 36 einzutreten. Da sich die poröse Wand 36 voll
ständig um die zentrale Kammer 32 erstreckt, erfolgt die
Gaseinströmung von allen Seiten. Nach dem Eintritt in die
Kammer 32 strömt das Gas abwärts durch die Öffnung 42 in
der Blende 30, um einen kontinuierlichen, sanften, unidi
rektionalen Gasstrom aus der Kammer 32 in das Innere des
Tanks 12 zu schaffen, von welch letzterem nur ein Teil der
Wand 13 in Fig. 1 dargestellt ist. Durch dieses Einströmen
von Gas in das Gehäuse 12, welches durch die Wand 13 be
grenzt wird, wird jeglicher Niederschlag von Teilchenmate
rial oder jegliche Kondensation von dampfförmigem Material,
das in der Verarbeitungskammer 60 in dem Gehäuse 12 erzeugt
oder verarbeitet wird, auf dem Fenster 50 verhindert oder
stark verringert.
Das Gas, welches durch die Öffnung 40 in den Ringraum 34
und von da aus in die Kammer 32 geleitet wird, kann irgend
ein Gas sein, das üblicherweise bei der Gaszerstäubung oder
bei dem Betrieb einer Plasmaspritzvorrichtung benutzt wird,
und üblicherweise kann es sich um Heliumgas, Argongas oder
ein Gemisch dieser Gase in verschiedenen Verhältnissen für
den Betrieb der Kammer 32 bei Atmosphären- oder bei redu
ziertem Druck handeln. Beispielsweise ist eine solche Vor
richtung erfolgreich mit Gaskammerdrücken von einer Drit
telatmosphäre bis zu mehr als einer Atmosphäre betrieben
worden. Der Versorgungsgasdruck muß groß genug sein, um die
Druckabfälle in dem System zu überwinden und eine positive
Gasströmung in die Kammer 32 und von da aus in den Tank 12
zu erzeugen.
Die Verwendung der Blende 30 oder des langgestreckten Roh
res 43 kann den Betrieb der Sichtöffnung bei reduzierter
Gasströmung gestatten.
Eine alternative Form der Vorrichtung ist in Fig. 2 darge
stellt. Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 ist die Sichtöff
nung so gestaltet, daß das Betrachten unter einem Winkel
gegen die Oberfläche der Wand 113 des Gehäuses 112 erfolgen
kann. Der Aufbau der Vorrichtung nach Fig. 2 ist zwar dem
der Vorrichtung nach Fig. 1 ziemlich ähnlich, es gibt je
doch einige Unterschiede, und diese Unterschiede sind in
der folgenden Beschreibung dargelegt. In dieser Beschrei
bung werden, wo der Aufbau dem nach Fig. 1 gleicht, diesel
ben, jedoch jeweils um 100 erhöhten Bezugszahlen benutzt.
So entspricht dem Fenster 50 in Fig. 1 das Fenster 150 in
Fig. 2. Die Tankwand, an der diese Vorrichtung nach Fig. 2
befestigt ist, ist mit 113 bezeichnet, und die Tankwand, an
der die Vorrichtung nach Fig. 1 befestigt ist, ist mit 13
bezeichnet. Insgesamt ist eine Sichtvorrichtung 110 darge
stellt, die aus einer Trommel 122 aufgebaut ist. Ein abge
winkelter Sockel 116 trägt die Trommel 122 und dient zum
Befestigen derselben über einer Öffnung 114 in der Wand
113. Der Sockel 116 ist an der Wand 113 durch Schweißen
oder auf andere geeignete Weise wie Hartlöten, Kleben usw.
befestigt. Die Trommel besteht aus einem oberen Flansch 126
und einem unteren Flansch 124, zwischen denen sich eine äu
ßere Wand 138 und eine innere, poröse Wand 136 erstrecken.
Die innere Wand 136 umgibt eine innere Kammer 132, der Gas
zugeführt wird, welches dazu durch die poröse Wand 136
strömt. Zwischen der inneren, porösen Wand 136 und der äu
ßeren Wand 138 empfängt und verteilt eine Ringkammer 134
das über eine Gaseinlaßöffnung 140 zugeführte Gas.
Mittels Schrauben 128 ist der Flansch 124 an dem Sockelträ
ger 116 befestigt. Mittels Schrauben 154 ist der Flansch
126 an Platten 152 und 153 befestigt. Die Platten 152 und
153 halten zwischen sich eine Linse 150 fest.
Es gibt einige Differenzen in den Konstruktionen, welche
die abgewinkelte Betrachtung des Tankinneren betreffen. Bei
der Vorrichtung nach Fig. 2 ist klar, daß die Öffnung 151
in der Platte 152 exzentrisch angeordnet ist, und zwar um
eine Sichtlinie in einer günstigeren Position zum Betrach
ten des Inneren 160 des Bereiches innerhalb der Wand 113 zu
ermöglichen. Eine weitere Differenz in der Konstruktion be
trifft den Flansch 124. Es ist klar, daß die innere Kammer
132 gegenüber dem Flansch 124 exzentrisch ist oder daß, um
gekehrt, der Flansch 124 in bezug auf die anderen Bestand
teile der Trommel 122 und insbesondere der Wandteile 136
und 138 exzentrisch befestigt ist. Hier wiederum ist die
Exzentrizität der Kammer 132 vorgesehen, um die Sicht in
den umschlossenen Raum 160 innerhalb des durch die Wand 113
umschlossenen Tanks zu verbessern, wobei aber diese exzen
trische Befestigung für die Ausführung der Erfindung unkri
tisch ist.
Im Betrieb wird ein Gas über die Einlaßöffnung 140 dem
Ringraum 134 zugeführt, von wo aus es durch die poröse, in
nere Wand 136 in die Sichtzone 132 strömt. Durch die
gleichmäßige Strömung von Gas in die Sichtzone oder zen
trale Kammer 132 und aus derselben durch die Öffnung 114 in
das Innere 160 des Gehäuses 112 innerhalb der Wand 113 wird
die Rückströmung von Dampf oder feinverteiltem Teilchenma
terial aus dem Gehäuse 112 aufwärts zu der Unterseite der
Linse 150 ausgeschlossen oder stark blockiert oder redu
ziert.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Art und
Weise, wie die Vorrichtung nach der Erfindung benutzt wer
den kann. Ein Gehäuse 220 ist zum Verarbeiten von Materia
lien vorgesehen, wobei die Verarbeitung zur Erzeugung von
feinverteiltem Material oder Dämpfen des Materials führt.
Die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung 210 ist in einer
Wand 212 des Gehäuses 220 befestigt. Die Betrachtung durch
das Fenster 210 gestattet die Beobachtung einer Verarbei
tungsstation 230 innerhalb des Gehäuses 220. Die Verarbei
tung erfolgt beispielshalber mit einem Plasmabrenner 232,
der sich gemäß der schematischen Darstellung durch eine
Dichtung 216 in einer Wand 214 erstreckt.
Alternativ kann ein solches Fenster 210 in Verbindung mit
der Infraroterfassung benutzt werden, wie sie in dem US-Pa
tent 46 56 331 der Anmelderin beschrieben ist.
Ein Plasma 234 kann bewirken, daß sich sehr fein verteiltes
Material in einem schmelzflüssigen Zustand auf einer rotie
renden Trommel 236 niederschlägt, die mittels einer Welle
238 in Drehung versetzt wird, welche durch einen drehzahl
veränderlichen Rotor 240 angetrieben wird, der auf einem
Motorhalter 242 befestigt ist. Die Zufuhr von Gas und Pul
ver zu der Plasmapistole 232 ist nicht dargestellt, da
diese nicht Teil der Erfindung ist. Gas wird der Reinfen
stervorrichtung 210 über die Gaseinlaßöffnung 240 aus einem
Gastank 242 zugeführt, der mit einem herkömmlichen Gasmes
ser 244 und einem Stromregelventil 246 ausgerüstet ist. Das
Gas strömt über eine Gasleitung 248 zu der Gaseinlaßöffnung
240 der Reinraumfenstervorrichtung 210, die in Fig. 3 sche
matisch dargestellt ist.
Die Verarbeitung von Material mittels Plasmabrenner ist nur
eine von vielen Verarbeitungsmöglichkeiten, wie oben erläu
tert, bei denen das Reinfenster nach der Erfindung eine
brauchbare Sicht- oder Erfassungsvorrichtung darstellt. An
dere Verarbeitungen beinhalten beispielsweise hochintensive
Schmelzverarbeitung allgemein, Schleifen oder Pulverisieren
oder die Gaszerstäubung von flüssigem Metall oder ein
Spritzauftrag eines Niederschlags auf einer Aufnahmefläche
wie der umlaufenden Oberfläche der Trommel 236, die in Fig.
3 dargestellt ist.
Die vorstehende Beschreibung ist eine allgemeine Beschrei
bung des Aufbaus und der Maßnahmen, durch die ein optischer
Zugang von außerhalb einer Kammer erfolgt, die eine Atmo
sphäre umschließt, welche Dämpfe oder feinverteiltes Mate
rial enthält. Es gibt viele Alternativen, die vorgesehen
werden können, sowohl hinsichtlich des Aufbaus als auch
hinsichtlich der Verarbeitung, die in einer solchen Kammer
stattfindet. Einige dieser Details können anhand der fol
genden Beispiele verdeutlicht werden.
Eine Fenstervorrichtung der mit Bezug auf Fig. 1 beschrie
benen Art wurde hergestellt. Die beiden konzentrischen Zy
linder 36 und 38 waren 121 mm (4,75 Zoll) lang und hatten
Flansche an jedem Ende angeschweißt, um das Befestigen des
Fensters an einer Öffnung in einer Ofenwand zu gestatten.
Der innere Zylinder bestand aus gesintertem rostfreien Stahl
des Typs 304 mit nominell 10µm-Porosität und einer Dicke
von 1,6 mm (1/16 Zoll). Das poröse Metall wurde als ein
Blech bezogen, das die Bezeichnung "Mott metallurgical part
No. 1100" trug. Das poröse Metallblech wurde kaltgewalzt
und stumpfnahtgeschweißt. Das ergab den inneren Zylinder 36
der Vorrichtung, und ein äußerer Zylinder aus rostfreiem
Stahl des Typs 304 wurde ebenfalls mit einem inneren Durch
messer von 127 mm (5 Zoll) hergestellt. Das ergab einen
4,8 mm (3/16 Zoll) breiten Ringspalt zwischen dem inneren
Zylinder 36 und dem äußeren Zylinder 38. Ein 6,4 mm(1/4
Zoll)-Nippel wurde an den äußeren Zylinder als Spülgaszu
führöffnung 40 angeschweißt. Das Fenster wurde mit einem
zylindrischen Verlängerungsrohr mit 114 mm (4,5 Zoll)
Innendurchmesser und 127 mm (5 Zoll) Länge (einschließlich
der Flanschdicke) betrieben, wobei sich die zylindrische
Verlängerung so abwärts erstreckte, wie es für den Ring 43
in Fig. 1 gezeigt ist. Die Vorrichtung wurde auch ohne die
Verwendung irgendeines Verlängerungsrohres oder irgendeiner
Blende erfolgreich eingesetzt.
Rostfreier Stahl ist als Baumaterial für die Fensterrohre
nicht notwendig, und andere Materialien können gleich gut
benutzt werden. Bei dem Herstellen des Fensters wird für
die gasdichten Verbindungen Schweißen bevorzugt, da Hartlö
ten oder Weichlöten eine Dochtwirkung des Hartlots und das
Verschließen von beträchtlichen Teilen des porösen Metalls
bewirkt.
Die Funktion des porösen Metalls in dem obigen Beispiel so
wie in der oben beschriebenen Vorrichtung besteht darin,
die Gasströmung gleichmäßig auf die Fensterkammer 32 zu
verteilen, so daß Wirbel und Gasstrahlen vermieden werden
und weder Kammergas noch Partikel mit sich nehmen. Sie be
steht außerdem darin, Turbulenz und dadurch verursachte
Partikelmitnahme zu minimieren. In der Testgeometrie des
obigen Beispiels diente die Strömungsdrosselung, welche
durch das poröse Metall erfolgte, als ein Druckabfallver
teiler, so daß das Gas an einer Stelle 40 eingeleitet wer
den konnte und es trotzdem von allen Seiten in die Kammer
32 strömen konnte. Es ist selbstverständlich klar, daß das
poröse Metall, das in den obigen Beispielen benutzt worden
ist, sehr gut funktionierte, daß es aber nicht das einzige
poröse Material oder die einzige Porosität ist, die bei der
Ausführung der Erfindung benutzt werden kann, weil andere
poröse Materialien und andere Porositäten bei der Ausfüh
rung und dem Betrieb einer Reinfenstervorrichtung, wie sie
oben beschrieben worden sind, erfolgreich eingesetzt werden
können. Beispielsweise kann eine Gruppe von Feinsieben oder
eine Granulatpackung zwischen den Sieben als poröses Mate
rial dienen.
Anhand von Tests der im Beispiel 1 beschriebenen Konstruk
tionen ist festgestellt worden, daß die getesteten Kon
struktionen beim Vermeiden von Turbulenz in der Fensterkam
mer und in dem optischen Weg, der sich durch die Fenster
kammer erstreckt, äußerst wirksam waren. Es ist möglich,
die Länge der Kammer in Abhängigkeit von dem tatsächlichen
Durchmesser der Kammer und von dem Druck des in dem Gehäuse
60 benutzten Gases zu vergrößern oder zu verringern. Allge
mein gilt, je größer der Durchmesser der Kammer 32, je grö
ßer die Länge eines zylindrischen Fortsatzes 43 für einen
zufriedenstellenden Betrieb des Reinfensters. Mit anderen
Worten, bei größeren Durchmessern sind größere Fensterkam
merschlankheitsverhältnisse von Länge zu Durchmesser erfor
derlich. Ein Grund dafür ist, daß, wenn zwei verschiedene
Gase mit zwei verschiedenen Dichten benutzt werden, die
Möglichkeit von auftriebsbedingten Inversionen besteht.
Solche Inversionen können Teilchenmaterial in dem Gehäuse
60 Zugang zu dem Fenster verschaffen. Zum Vermeiden von
solchen Inversionen sollten die höheren Schlankheitsver
hältnisse benutzt werden. Wenn diese höheren Schlankheits
verhältnisse benutzt werden, kann oft mit einer geringeren
Gaszufuhr in die Kammer 32 gearbeitet werden.
Eine Quelle von solchen Inversionen ist das Einleiten eines
kalten Gases in den Ringraum 34 und in die Kammer 32 zum
Vermischen mit einem heißen Gas in dem Gehäuse 60. Im all
gemeinen wird bevorzugt, daß die Temperatur des eintreten
den Gases ungefähr gleich der Temperatur des Gases in dem
Gehäuse ist, was aus mehreren Gründen häufig aber praktisch
nicht möglich ist.
Eine weitere Quelle einer solchen Inversion ist die Verwen
dung eines leichteren Gases wie Helium in Verbindung mit
einer schwereren Kammeratmosphäre wie Stickstoff oder Ar
gon. Allgemein werden Fenster kleineren Durchmessers bevor
zugt, wenn kleinere Schlankheitsverhältnisse zur Verfügung
stehen. Solche Anordnungen haben die Tendenz, durch Auf
trieb verursachte Inversionen zu reduzieren.
In Fällen, in denen ein niedriges Profil an der Ofenaußen
seite verlangt wird, ist es möglich, den Gasdiffusionsring
43 von Fig. 1 versenkt in dem Gehäuse 60 vorzusehen.
Gaszufuhren von 0,113 m3/min (4 Normalkubikfuß-Minute) Ar
gon oder von 0,028 m3/min (1 Normalkubikfuß-Minute) Helium
erwiesen sich als ausreichend, um die Fenster während der
experimentellen Untersuchung durch die Anmelderin reinzu
halten, bei der das Fenster an einer Vorrichtung befestigt
war, in der Plasmalichtbogenschmelzen oder Plasmaabschei
dung mit Schnellerstarrung innerhalb des Gehäuses erfolgte.
Diese Gaszufuhren haben den Betrieb der Öfen, bei denen sie
benutzt wurden, nicht nachteilig beeinflußt.
Es wird angenommen, daß eine geringere Gaszufuhr bei Heli
umgas für vertikal ausgerichtete Fenster möglich ist, die
lange, zylindrische, sich nach unten erstreckende Fortsätze
wie den in Fig. 1 mit 43 bezeichneten haben. Es wird außer
dem angenommen, daß die Erhöhung der Gaszufuhr, um den Nie
derschlag von Dampf oder Teilchenmaterial zu vermeiden oder
zu verhindern, bei Fenstern größeren Durchmessers wesent
lich größer ist.
Ein gasgespültes Fenster, wie es in Fig. 1 dargestellt ist,
wurde zur Verwendung an einen Niederdrucktank angebaut, in
welchem zur Verarbeitung eine Plasmaabscheidung mit
Schnellerstarrung (rapid solidification plasma deposition
oder RSPD) benutzt wurde. Das innere, poröse Rohr hatte
einen Durchmesser von 114 mm (4,5 Zoll), und das äußere
Rohr hatte einen inneren Durchmesser von 127 mm (5,0 Zoll).
Die Rohrlänge betrug etwa 127 mm (5,0 Zoll), und das Rohr
war oben durch ein Saphirfenster verschlossen, das eine
Dicke von 6,4 mm (1/4 Zoll) hatte. Ein Verlänge
rungszylinder erstreckte sich etwa 127 mm (5 Zoll) in den
RSPD-Tank. Die Achse der Rohre und demgemäß der optische
Weg durch die Rohre war etwa 65° gegen die Vertikale ge
neigt. Das RSPD-Verfahren wurde in dem Tank mit einer Viel
falt von Materialien und Brennergaszusammensetzungen sowie
Niederschlagsgeschwindigkeiten ausgeführt. Einige der Be
dingungen wurden so gewählt, daß ein sehr schmutziges Tank
gas erzeugt wurde. Sowohl Argon- als auch Heliumspülgase
wurden benutzt.
Das Spülen mit Argon war bei einem Schwellenwert des Durch
satzes von etwa 0,068 bis 0,079 m3/min (2,4-2,8
Standardkubikfuß-Minute) wirksam. Auf der Basis dieser Er
gebnisse wurde geschätzt, daß bei sehr sauberen Betriebs
vorgängen Gaszufuhren von nur 0,057 m3/min (2,0 Standard
kubikfuß-Minute) effektiv gewesen sein können. Die Effek
tivität der Betriebsläufe wurde anhand von physikalischer
und visueller Inspektion der Fenster geprüft, nachdem die
Betriebsläufe beendet waren, und während des Tests durch
Beobachten des Eindringens von Kammergas und von Rauch in
die Fenstervertiefung. Das Gesamtaussehen sowie die of
fensichtlichen Mechanismen beim Verschmutzen eines Fensters
dieser Geometrie sind denen beim Plasmalichtbogenschmelzen,
das mit Bezug auf das Beispiel 1 erläutert worden ist, sehr
ähnlich. Die Kammergasströmung konnte genau festgelegt wer
den, indem das Zerstreuen von Teilchenmaterial aus der Fen
sterkammer beobachtet wurde. Bei der Argongaszufuhr basie
ren die Schwellenwerte auf der Mindestzufuhr, die benötigt
wird, um Wirbelströmungen von Partikel mitführendem Kammer
gas zu stoppen, bevor dieses Gas das Fenster erreicht. Es
wurde beobachtet, daß das Ausströmen von Rauch aus der Fen
sterkammer unidirektional erfolgte.
Mittels Helium wurde das Fenster bei einer Zufuhr von weni
ger als 0,017 m3/min (0,6 Standardkubikfuß-Minute) wirksam
gereinigt. Das stimmt mit der Erfahrung überein, die in
obigem Beispiel 1 angegeben ist. In der RSPD-Anlage war
eine stabile Schichtung von Teilchenmaterial in der Fen
stervertiefung sehr evident. Auf der Basis dieser Beobach
tung wurde geschlossen, daß es sehr wahrscheinlich ist, daß
das Fenster ohne den zylindrischen Fortsatz nahezu ebenso
gut arbeiten würde, wenn Heliumgas als Spül- oder Reini
gungsgas benutzt würde. Das Ergebnis stimmt mit den im Bei
spiel 1 angegebenen Ergebnissen überein, die zeigen, daß
Auftriebskräfte beim Bestimmen der Reinigungsgasdurchsätze
kritisch sind.
Es wurde festgestellt, daß die Steuerung der Gasdichte zum
Minimieren von Dichtedifferenzen des Reinigungsgases gegen
über dem Kammergas vorteilhaft ist. Der Kammerdruck für die
Vorgänge in der RSPD-Anlage des Beispiels 2 wurde auf etwa
33,3 MPa (250 torr) gehalten, und zwar bei allen Betriebs
läufen, die durchgeführt wurden.
Statt der Saphirlinse der Vorrichtung nach Beispiel 2 kann
eine Linse aus Quarz oder Pyrex® oder tatsächlich sogar
herkömmlichem Fensterglas benutzt werden.
Claims (9)
1. Reinfenstervorrichtung zur Verwendung in der Wand eines
Gehäuses (12, 112, 212), an dessen innerer Oberfläche sich
feinverteiltes Material ansammelt, gekennzeichnet
durch eine Öffnung (14, 114) in der Wand (13, 113, 214) des
Gehäuses (12, 112, 212), die eine Sichtzone bildet,
durch ein transparentes Fenster (50, 150, 210), das an dem äußersten Teil der Zone angeordnet ist,
durch eine innere und eine äußere, insgesamt jeweils ring förmige Wand (36, 38; 136, 138), die sich um einen äußeren Teil der Sichtzone erstrecken und zwischen sich einen Gas strömungsringraum (34, 134) bilden,
wobei die innere ringförmige Wand (36, 136) porös ist,
wobei das Fenster (50, 150, 210) an dem äußeren Ende der Sichtzone befestigt ist,
wobei der Gasströmungsringraum (34, 134) und das Fenster (50, 150, 210) in der Öffnung (14, 114) des Gehäuses (12, 112, 212) befestigt sind, um die Öffnung (14, 114) für den Durchtritt von Umgebungsgas in das oder aus dem Gehäuse (12, 112, 212) zu verschließen, und
eine Gaszufuhreinrichtung (40, 140, 240) zum Versorgen des Ringraums (34, 134) mit Gas, um eine Gasströmung durch die poröse innere Wand (34, 134) hindurch in die Sichtzone hervorzurufen, wodurch das Abscheiden von Material auf dem Fenster (50, 150, 210) verhindert wird.
durch ein transparentes Fenster (50, 150, 210), das an dem äußersten Teil der Zone angeordnet ist,
durch eine innere und eine äußere, insgesamt jeweils ring förmige Wand (36, 38; 136, 138), die sich um einen äußeren Teil der Sichtzone erstrecken und zwischen sich einen Gas strömungsringraum (34, 134) bilden,
wobei die innere ringförmige Wand (36, 136) porös ist,
wobei das Fenster (50, 150, 210) an dem äußeren Ende der Sichtzone befestigt ist,
wobei der Gasströmungsringraum (34, 134) und das Fenster (50, 150, 210) in der Öffnung (14, 114) des Gehäuses (12, 112, 212) befestigt sind, um die Öffnung (14, 114) für den Durchtritt von Umgebungsgas in das oder aus dem Gehäuse (12, 112, 212) zu verschließen, und
eine Gaszufuhreinrichtung (40, 140, 240) zum Versorgen des Ringraums (34, 134) mit Gas, um eine Gasströmung durch die poröse innere Wand (34, 134) hindurch in die Sichtzone hervorzurufen, wodurch das Abscheiden von Material auf dem Fenster (50, 150, 210) verhindert wird.
2. Reinfenstervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fenster (50, 150, 210) ein Fenster ist,
das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Fensterglas,
Pyrex®, Glas, Quarz, Saphir und Arsentrisulfid besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Blende (30) unter dem Gasströmungsring
raum (34, 134) angeordnet ist, um die Rückströmung von Gas
zu dem Fenster (50, 150, 210) zu drosseln.
4. Reinfenstervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein nach unten vorste
hender Ring (16, 43, 116) von der Unterseite des Gasströ
mungsringraums (34, 134) aus bis zu dem oder in das Gehäuse
(12, 112, 212) erstreckt.
5. Reinfenstervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse innere Wand (36,
136) aus porösem Material besteht.
6. Reinfenstervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasströmung, die durch
die poröse innere Wand (36, 136) hervorgerufen wird, unidi
rektional von dem Fenster (50, 150, 210) weggerichtet ist.
7. Reinfenstervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die innere und die äußere
Wand (36, 38; 136, 138) an Endflanschen (24, 26; 124, 126)
befestigt sind und insgesamt die Form einer Trommel (22,
122) haben.
8. Reinfenstervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das benutzte Spülgas aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus Helium, Argon und Gemischen
derselben besteht.
9. Reinfenstervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse innere Wand (36,
136) aus porösem rostfreien Stahl besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/376,094 US4918705A (en) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Furnace enclosure having a clear viewpath |
US39005289A | 1989-08-07 | 1989-08-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4021391A1 true DE4021391A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=27007301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904021391 Ceased DE4021391A1 (de) | 1989-07-06 | 1990-07-05 | Reinfenstervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4021391A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10085277B4 (de) * | 1999-12-10 | 2007-06-14 | Guardian Industries Corp., Auburn Hills | Thermisch isolierende Glaseinheit |
CN115971169A (zh) * | 2023-02-24 | 2023-04-18 | 深圳市方瑞科技有限公司 | 一种滚筒式真空等离子清洗机及其工作方法 |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE3737808A1 (de) * | 1987-11-06 | 1989-05-18 | Siemens Ag | Druck- und temperaturbestaendiges fenster |
-
1990
- 1990-07-05 DE DE19904021391 patent/DE4021391A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3737808A1 (de) * | 1987-11-06 | 1989-05-18 | Siemens Ag | Druck- und temperaturbestaendiges fenster |
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CN115971169B (zh) * | 2023-02-24 | 2023-07-07 | 深圳市方瑞科技有限公司 | 一种滚筒式真空等离子清洗机及其工作方法 |
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