DE4021354A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines elastischen formteils - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines elastischen formteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
elastischen Formteils, bestehend aus einem zumindest sicht
seitig vorgesehenen, innenseitig wenigstens mit einer Schaum
kaschierung ausgestatteten und entsprechend der Endform vor
genähten Bezugsmaterial und einem durch einen Ausschäumvor
gang in den Bezug eingebrachten und diesen in der vorgege
benen Endform hinterfüllenden und spannenden Schaumstoffkör
per, wobei das Bezugsmaterial in eine Schäumform eingelegt
und dann durch Einbringen eines Schaums in die Schäumform
ausgeschäumt wird.
Ein Schäumverfahren, das auch hier verwendet werden kann,
ist beispielsweise aus der nicht vorveröffentlichten deut
schen Patentanmeldung P 39 34 652.8 bekannt. Bei dem bekann
ten Schäumverfahren dieser Art wird der Bezugsmaterialrand
im Regelfall aus der Form herausgeführt und zwischen Formun
terteil und Formoberteil eingeklemmt. Nach dem Ausschäumvor
gang wird der Bezugsmaterialrand umgeschlagen und am ge
schäumten Körper, beispielsweise durch Verkleben befestigt.
Dieses nachträgliche Befestigen erfordert zusätzliche Ar
beitsschritte und verursacht bei der Fertigung zusätzliche
Kosten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß eine
schnellere, kostengünstigere und betriebssichere Fertigung
von mit Bezugsmaterial bespannten elastischen Formteilen
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Umschlagwinkel (α) zwischen dem in die Form eingelegten
Bezugsmaterial und dem festzuschäumenden Bezugsmaterialrand
durch bezüglich der Form fixierbare Halteelemente derart
offengehalten wird, daß der Bezugsmaterialrand beim Ausschäu
men gegen eine Formwandung gedrückt wird.
Bei diesem Verfahren wird durch das Offenhalten des Umschlag
winkels zwischen dem in die Form eingelegten Bezugsmaterial
und dem bereits in die Form umgeschlagenen Bezugsmaterial
rand mittels der fixierbaren Haltelemente ein Randraum zwi
schen Bezugsmaterial und Bezugsmaterialrand geschaffen, der
bereits beim Ausschäumen gefüllt wird. Dadurch wird der Be
zugsmaterialrand bereits im Verfahrensschritt des Ausschäu
mens positionsgenau am Schaumkörper befestigt. Das bespannte
Formteil kann dann bereits fertig der Form entnommen werden,
ohne daß die im Stand der Technik notwendige Nachbearbeitung
erfolgen muß.
Eine besonders geeignete Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens wird im Anspruch 2 beschrieben. Das Bezugsmate
rial wird dabei mittels der Arretierungsbänder an der Ober
kante des Formunterteils festgespannt, so daß sich einer
seits das Bezugsmaterial an das Formunterteil anlegt und
gleichzeitig der Bezugsmaterialrand sich an einen in die
Form ragenden Anschlagrand anlegt. Hierdurch wird der Um
schlagwinkel zwischen Bezugsmaterial und Bezugsmaterialrand
auf besonders vorteilhafte Weise sicher offengehalten, so
daß der Schaum später in diesen Randbereich eindringen kann
und dabei Bezugsmaterial und Bezugsmaterialrand festschäumt.
Die Ansprüche 3 bis 7 kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildun
gen der Vorrichtung nach Anspruch 2.
Eine Variante einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 1 ist im Anspruch 8 beschrieben. Das dor
tige Vorsehen eine Magnetverbindung erlaubt ein besonders
schnelles und sicheres Einlegen des Bezugsmaterials in die
Form.
Eine Variante einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 1 ist dem Anspruch 9 zu entnehmen. Auch
diese Vorrichtung erlaubt aufgrund der Verspannung des Be
zugsmaterialrandes an den Verhakungseinrichtungen ein schnel
les Einlegen des Bezugsmaterialrandes in die Form, so daß ei
ne hohe Fertigungsgeschwindigkeit erzielbar ist. Die Verha
kungseinrichtungen können dabei nach Anspruch 10 durch auf
der Innenseite des Formoberteils angebrachte Haken gebildet
sein, sie können aber auch nach Anspruch 11 an einem zwi
schen Formunterteil und Formoberteil angeordneten Einlege
teil vorgesehen sein. Die Ausführungsform nach Anspruch 11
ist dabei besonders vorteilhaft, da das Einlegeteil entweder
im späteren Formteil verbleiben kann oder auf einfache Weise
aus dem Formteil entfernbar ist.
Die in Anspruch 12 beschriebene Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens der Erfindung erlaubt ebenfalls ein besonders
schnelles Fixieren des Bezugsmaterials in der Form, wobei
die Ausführung nach Anspruch 13 einen halbautomatischen Be
trieb ermöglicht, bei dem nach dem Einlegen des Bezugsmate
rials in die Form das Erfassen des Bezugsmaterials von der
Nadel durch die Hilfskraft bewerkstelligt wird.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen werden in den verbleiben
den Ansprüche angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser
zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine mit Magneten arbeitende Variante der Vorrich
tung,
Fig. 3 eine mit Verhakungseinrichtungen versehene Variante
der Vorrichtung,
Fig. 4 eine mit gekrümmten Nadeln arbeitende Vorrichtung,
Fig. 5 eine einen Profilrahmen aufweisende Vorrichtung und
Fig. 6 eine Vorrichtung nach Fig. 5 mit einem Schwenkge
lenk.
In Fig. 1 ist eine Form zum Ausschäumen eines in die Form
eingelegten Bezugsmaterials 3 dargestellt. Die Form weist
ein Formunterteil 1 und ein Formoberteil 2 auf.
Im Bereich der Formoberkante 10 des Formunterteils 1 ist das
Formunterteil mit einem Anschlagrand 11 versehen, der an sei
ner einen Seite in die Form hineinragt und an seiner anderen
Seite aus der Form herausragt. Das Formoberteil 2 ist in sei
nem Randbereich mit einer Aussparung 23 versehen, die zur
Aufnahme des Anschlagrands 11 derart ausgebildet ist, daß
die untere Fläche des Anschlagrands 11 mit der Innenfläche
24 des Formoberteils fluchtet.
Der Anschlagrand 11 ist an seinem in die Form ragenden Be
reich mit Aussparungen 18 versehen, durch die am Bezugsma
terial 3 mit geringem Abstand zum Bezugsmaterialrand 31 ange
nähte Arretierungsbänder 30 hindurch und aus der Form heraus
geführt sind. An seinem nach außen ragenden Bereich weist
der Anschlagrand Einrichtungen 19 zur Befestigung der Arre
tierungsbänder 30 auf. Diese Einrichtung können vorzugsweise
aus Klettband oder Klammern bestehen. Es können außerdem
Spanneinrichtungen für die Arretierungsbänder 30 vorgesehen
sein.
Bei geöffneter Form wird das bereits an die Form angepaßte
Bezugsmaterial 3 in das Formunterteil eingelegt, wobei der
Bezugsmaterialrand 31 zur Öffnung der Form zeigt. Daraufhin
werden die am Bezugsmaterial angenähten Arretierungsränder
30 durch die Aussparungen 18 im Anschlagrand hindurchge
führt, nach außen gespannt und an den Einrichtungen 19 zur
Befestigung arretiert. Beim Nach-Außen-Spannen der Arretie
rungsbänder 30 wird die von der Übergangszone des Bezugsma
terials 3 in den Bezugsmaterialrand 31 gebildete Kante an
der die Arretierungsbänder 30 angenäht sind, in den Eckbe
reich 12 zwischen der Wandung des Formunterteils 1 und den
Anschlagrand 11 hineingezogen. Dabei legt sich das Bezugsma
terial 3 im wesentlichen vollständig an die Wandung 17 des
Formunterteils 1 an, während sich gleichzeitig der Bezugsma
terialrand 31 an die Unterseite des in die Form ragenden Be
reichs des Anschlagrands 11 anlegt. Auf diese Weise wird der
zwischen Bezugsmaterial 3 und Bezugsmaterialrand 31 gebilde
te Winkel unter nahezu 90° offengehalten. Nachdem durch das
Auflegen des Formoberteils 2 auf das Formunterteil 1 die
Form geschlossen worden ist, wird der Schaum eingefüllt und
kann aufgrund des erfindungsgemäß arretierten Bezugsmaterial
rands 31 das Bezugsmaterial 3 vollständig ausschäumen, wobei
der Schaum in den vom durch das Bezugsmaterial 3 und den Be
zugsmaterialrand 31 gebildeten Winkel begrenzten Randraum
des späteren Formteils eindringen kann und dabei den Bezugs
materialrand 31 gleichzeitig festschäumt.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung,
bei der in der Wandung 17 des Formunterteils 1 Magneten 13
vorgesehen sind, die mit auf der Innenseite der Form 1, 2
hinter das Bezugsmaterial 3 gelegten Blechplättchen 33 zusam
menwirken.
Das Bezugsmaterial 3 wird auch hier in gleicher Weise wie
vorher beschrieben in das Formunterteil 1 der geöffneten
Form eingelegt und an die Wandung 17 des Formunterteils ange
drückt. Gleichzeitig werden im Bereich der Magnete 13 Blech
plättchen 33 von innen gegen das Bezugsmaterial gebracht,
die dann von den Magneten 13 angezogen werden und das Bezugs
material zwischen sich und der Wandung 17 des Formunterteils
1 einklemmen. Bevorzugterweise sind die Magneten 13 in der
Wandung 17 in der Nähe der Oberkante 10 des Formunterteils
angeordnet, so daß durch die Magnetkraft der Übergangsbe
reich zwischen Bezugsmaterial 3 und Bezugsmaterialrand 31 in
die von dem in die Form hineinragenden Bereich des Anschlag
rands 11 und der Wandung 17 gebildete Innenkante bzw. den
Eckbereich hineingezogen wird und sich der Bezugsmaterial
rand 31 so an die untere Fläche des Anschlagrands 11 anlegt.
Auf diese Weise wird ebenso wie beim vorherigen Beispiel der
zwischen Bezugsmaterial 3 und Bezugsmaterialrand 31 gebilde
te Winkel offengehalten, so daß der Schaum in den von diesem
Winkel begrenzten Randbereich des späteren Formkörpers ein
dringen kann und den Bezugsmaterialrand 31 gleichzeitig mit
dem Bezugsmaterial festschäumen kann.
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zeigt Fig. 3.
Hier sind am Formoberteil 2 im Bereich der Innenfläche 24
Haken 20 vorgesehen, die nach außen (in Richtung der Oberkan
te 10 des Formunterteils 1) gerichtet sind.
Das Bezugsmaterial 3 ist im Bereich des Bezugsmaterialrandes
31 mit einem elastischen, dehnbaren Band 32, vorzugsweise
einem Gummiband versehen.
Zur Montage wird das Bezugsmaterial 3 mit seinem mit dem ela
stischen, dehnbaren Band 32 versehenen Rand 31 um die Haken
20 des Formoberteils 2 herumgespannt, so daß das Bezugsmate
rial 3 vom Formoberteil blasenartig herabhängt. Das Formober
teil 2 wird nun auf das Formunterteil 1 gesetzt, wobei die
vom Bezugsmaterial 3 gebildete Blase in den Innenraum des
Formunterteils 1 herabhängt.
Durch eine im Formoberteil 2 vorgesehene Einfüllöffnung wird
der Schaum in die Form eingebracht. Der sich ausdehnende
Schaum dringt nun in den vom Bezugsmaterialrand 31 und dem
Bezugsmaterial 3 eingeschlossenen Winkelraum ein und füllt
diesen aus, wobei das Bezugsmaterial in die zwischen dem
Formunterteil 1 und dem Formoberteil 2 ausgebildete Kante
hineingedrückt wird.
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zeigt Fig. 4.
Die Wandung 17 des Formunterteils weist in der Nähe der Ober
kante 10 die Wandung 17 durchdringende Öffnungen 16 auf.
Außerhalb des Formunterteils 1 sind an diesem im Bereich der
Öffnungen 16 Schwenkvorrichtungen 4 für gekrümmte Nadeln 15
vorgesehen. Die gekrümmten Nadeln 15 sind an einem Hebelarm
der Schwenkvorrichtung 4 befestigt und mit ihrem freien Ende
in die zugehörige Öffnung 16 eingeführt. Die Schwenkachse
der Schwenkvorrichtung 4 ist im wesentlichen im Krummungsmit
telpunkt M der gekrümmten Nadel 15 gelegen. Am anderen Hebel
arm der Schwenkvorrichtung 4 ist eine Betätigungsvorrichtung
5 angelenkt, die beispielsweise mechanisch, pneumatisch, hy
draulisch oder elektromagnetisch auf die Schwenkvorrichtung
4 einwirken kann. In einer ersten (nicht gezeigten) Stellung
der Schwenkvorrichtung 4 dringt die Nadel 15 mit ihrem frei
en Ende nur in die Öffnung 16 ein. In dieser Position wird
das Bezugsmaterial 3 in das Formunterteil 1 der geöffneten
Form eingelegt und an die Innenseite des Formunterteils 1
angelegt. Daraufhin wird mittels der Betätigungsvorrichtung
5 die Schwenkvorrichtung um ihren Drehpunkt geschwenkt und
die gekrümmte, vorzugsweise stumpfendig ausgebildete Nadel
15 dringt durch die Öffnung 16 in den Innenraum der Form
ein, erfaßt dabei mit ihrer Spitze das Bezugsmaterial 3 und
klemmt dieses gegen die Wandung 17 des Formunterteils 1.
Das Eindringen der gekrümmten Nadel 15 durch die Öffnung 16
erfolgt dabei vorzugsweise derart, daß das freie Ende der
der Nadel 15 während des Schwenkens von der Öffnung 16 in
Richtung auf die Oberkante 10 des Formunterteils 1 bewegt
wird, so daß das Bezugsmaterial 3 möglichst nahe der Form
oberkante 10 an der Wandung 17 festgelegt wird.
Nach dem Festklemmen des Bezugsmaterials 3 mittels der Nadel
15 wird das Formoberteil 2 auf das Formunterteil 1 aufge
setzt und der Schaum in die Form eingefüllt. Auch bei dieser
Ausführungsform ist der Bezugsmaterialrand 31 durch die Ei
genspannung des Bezugsmaterials 3 bestrebt, sich gegen die
Innenfläche 24 des Formoberteils 2 zu legen. Auf diese Weise
wird der zwischen dem Bezugsmaterial 3 und dem Bezugsmate
rial 31 gebildete Winkel ausreichend geöffnet, um dem Schaum
das Eindringen in den von diesem Winkel begrenzten Randraum
zu ermöglichen, so daß auch hier der Bezugsmaterialrand 31
gleichzeitig mit dem Bezugsmaterial 3 festgeschäumt wird.
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens nach der Erfindung, bei der zwischen Formunterteil 1
und Formoberteil 2 ein umlaufender Profilrahmen 34 einge
setzt ist, der innerhalb der Form einen U-förmigen Quer
schnitt aufweist, welcher zum Formaußenumfang hin geöffnet
ist. Der Bezugsmaterialrand 31 wird in den umlaufenden U-för
migen Profilrahmen 34 eingeschoben und auf diese Weise gehal
ten. Beim Ausschäumen dichtet der Profilrahmen 34 gleichzei
tig sowohl zur Bezugsmaterialaußenseite als auch zum
Oberteil 2 hin ab. Nach erfolgtem Schäumvorgang kann der
Schäumling am Profilrahmen aus der Form herausgenommen
werden, wobei besonders vorteilhaft ist, wenn der
Profilrahmen 34 gemeinsam mit dem Formoberteil 2 um ein am
Formunterteil 1 angeordnetes Gelenk 35 schwenkbar ist (Fig.
6). Ein Verstärkungsrahmen 36 ist zur Erhöhung der Stabili
tät des Profilrahmens 34 an dessen Außenumfang vorgesehen.
Bezugszeichenliste
1 Formunterteil
2 Formoberteil
3 Bezugsmaterial
4 Schwenkvorrichtung
5 Betätigungsvorrichtung
10 Oberkante
11 Anschlagrand
12 Innenkante
13 Magnete
15 gekrümmte Nadel
16 Öffnung
17 Wandung
18 Aussparungen
19 Einrichtung zur Befestigung
20 Haken
21 Einfüllöffnung
22 Formwandung
23 Aussparung
24 Innenfläche
30 Arretierungsbänder
31 Bezugsmaterialrand
32 elastisches, dehnbares Band
33 Blechplättchen
34 Profilrahmen
35 Gelenkachse
36 Verstärkungsrahmen
2 Formoberteil
3 Bezugsmaterial
4 Schwenkvorrichtung
5 Betätigungsvorrichtung
10 Oberkante
11 Anschlagrand
12 Innenkante
13 Magnete
15 gekrümmte Nadel
16 Öffnung
17 Wandung
18 Aussparungen
19 Einrichtung zur Befestigung
20 Haken
21 Einfüllöffnung
22 Formwandung
23 Aussparung
24 Innenfläche
30 Arretierungsbänder
31 Bezugsmaterialrand
32 elastisches, dehnbares Band
33 Blechplättchen
34 Profilrahmen
35 Gelenkachse
36 Verstärkungsrahmen
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung eines elastischen Formteils,
bestehend aus einem zumindest sichtseitig vorgesehenen,
innenseitig wenigstens mit einer Schaumkaschierung aus
gestatteten und entsprechend der Endform vorgenähten Be
zugsmaterial und einem durch einen Ausschäumvorgang in
den Bezug eingebrachten und diesen in der vorgegebenen
Endform hinterfüllenden und spannenden Schaumstoffkör
per, wobei das Bezugsmaterial in eine Schäumform einge
legt und dann durch Einbringen eines Schaums in die
Schäumform ausgeschäumt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschlagwinkel (α) zwischen dem in die Form ein
gelegten Bezugsmaterial (3) und dem festzuschäumenden
Bezugsmaterialrand (31) durch bezüglich der Form (1, 2)
fixierbare Halteelemente (30, 19; 13, 33; 20, 32; 15)
derart offengehalten wird, daß der Bezugsmaterialrand
(31) beim Ausschäumen gegen eine Formwandung (24) ge
drückt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine aus Formunterteil (1) und Formoberteil (2) be stehende Schäumform einen an der Oberkante (10) des Formunterteils (1) angeordneten und in die Form ragen den, umlaufenden Anschlagrand (11) aufweist,
daß das Bezugsmaterial (3) in geringem Abstand zu sei nem Rand (31) Arretierungsbänder (30) aufweist, die durch Aussparungen (18) des Anschlagrands (11) hindurch aus der Form (1, 2) herausgeführt und außerhalb der Form fixiert sind.
daß eine aus Formunterteil (1) und Formoberteil (2) be stehende Schäumform einen an der Oberkante (10) des Formunterteils (1) angeordneten und in die Form ragen den, umlaufenden Anschlagrand (11) aufweist,
daß das Bezugsmaterial (3) in geringem Abstand zu sei nem Rand (31) Arretierungsbänder (30) aufweist, die durch Aussparungen (18) des Anschlagrands (11) hindurch aus der Form (1, 2) herausgeführt und außerhalb der Form fixiert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierungsbänder (30) am Bezugsmaterial (3)
außerhalb der Sichtseite angenäht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagrand (11) außerhalb der Form (1, 2) Ein
richtungen (19) zur Befestigung der Arretierungsbänder
(30) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (19) zur Befestigung der Arretie
rungsbänder (30) aus Klettbandelementen bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (19) zur Befestigung der Arretie
rungsbänder (30) Klammern umfassen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Anschlagrand (11) außerhalb der Form (1, 2)
Spannvorrichtungen für die Arretierungsbänder (30) vor
gesehen sind.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wandung (17) der Form (1, 2) Magnete (13)
vorgesehen sind, die mit von der Forminnenseite gegen
das Bezugsmaterial (3) gelegten Metallblättchen (33) zu
sammenwirken und das Bezugsmaterial (3) an die Formwan
dung (17) andrücken.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bezugsmaterialrand (31) mit einem elastischen, dehnbaren Band (32) versehen ist, und
daß in der Form (1, 2) deckelseitig Verhakungseinrich tungen vorgesehen sind, über die der Bezugsmaterialrand (31) gespannt wird.
daß der Bezugsmaterialrand (31) mit einem elastischen, dehnbaren Band (32) versehen ist, und
daß in der Form (1, 2) deckelseitig Verhakungseinrich tungen vorgesehen sind, über die der Bezugsmaterialrand (31) gespannt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verhakungseinrichtungen durch auf der Innensei
te des Formoberteils (2) angebrachte Haken (20) gebil
det sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verhakungseinrichtungen an einem zwischen Form
unterteil (1) und Formoberteil (2) angeordneten Einlege
teil, insbesondere einem Drahtrahmen, vorgesehen sind.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wandung (17) der Form Öffnungen (16) zum Durchführen von gekrümmten Nadeln (15) vorgesehen sind,
und daß außerhalb der Form im Bereich der Öffnungen (16) Schwenkvorrichtungen (4) für die gekrümmten Nadeln (15) vorgesehen sind, um die gekrümmten Nadeln (15) durch die zugehörigen Öffnungen (16) hindurchzuführen und unter Schwenkung der Nadel (15) im wesentlichen um den Mittelpunkt (M) ihrer Krümmung das Bezugsmaterial (3) zu erfassen und gegen die Wandung (17) der Form zu spannen.
daß in der Wandung (17) der Form Öffnungen (16) zum Durchführen von gekrümmten Nadeln (15) vorgesehen sind,
und daß außerhalb der Form im Bereich der Öffnungen (16) Schwenkvorrichtungen (4) für die gekrümmten Nadeln (15) vorgesehen sind, um die gekrümmten Nadeln (15) durch die zugehörigen Öffnungen (16) hindurchzuführen und unter Schwenkung der Nadel (15) im wesentlichen um den Mittelpunkt (M) ihrer Krümmung das Bezugsmaterial (3) zu erfassen und gegen die Wandung (17) der Form zu spannen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkvorrichtungen (4) mittels einer mechani
schen, pneumatischen, hydraulischen oder elektromagneti
schen Hilfskraft betätigbar sind.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bezugsmaterialrand (31) von einem umlaufenden, im Querschnitt U-förmigen und vorzugsweise aus Dünn blech bestehenden Profilrahmen (34) aufgenommen ist und
daß der Profilrahmen (34) zwischen Formunterteil (1) und Formoberteil (2) gelegen ist.
daß der Bezugsmaterialrand (31) von einem umlaufenden, im Querschnitt U-förmigen und vorzugsweise aus Dünn blech bestehenden Profilrahmen (34) aufgenommen ist und
daß der Profilrahmen (34) zwischen Formunterteil (1) und Formoberteil (2) gelegen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilrahmen (34) bezüglich der Form (1, 2) mit
tels Paßstiften zentriert ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilrahmen (34) am Formunterteil (1) vorzugs
weise um dieselbe Gelenkachse wie das Formoberteil (2)
schwenkbar angelenkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4021354A DE4021354A1 (de) | 1990-07-05 | 1990-07-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines elastischen formteils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4021354A DE4021354A1 (de) | 1990-07-05 | 1990-07-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines elastischen formteils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4021354A1 true DE4021354A1 (de) | 1992-01-09 |
Family
ID=6409674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4021354A Withdrawn DE4021354A1 (de) | 1990-07-05 | 1990-07-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines elastischen formteils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4021354A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1591220A1 (de) * | 2002-12-12 | 2005-11-02 | Bridgestone Corporation | Formverfahren für geschäumten harzgegenstand |
-
1990
- 1990-07-05 DE DE4021354A patent/DE4021354A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1591220A1 (de) * | 2002-12-12 | 2005-11-02 | Bridgestone Corporation | Formverfahren für geschäumten harzgegenstand |
EP1591220A4 (de) * | 2002-12-12 | 2009-10-21 | Bridgestone Corp | Formverfahren für geschäumten harzgegenstand |
US8066253B2 (en) | 2002-12-12 | 2011-11-29 | Bridgestone Corporation | Formation of foamed resin article |
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