DE4021072A1 - Vorrichtung zum entsorgen von beladenen gasen - Google Patents
Vorrichtung zum entsorgen von beladenen gasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entsorgen von
beladenen Gasen, mit einer Vielzahl von voneinander
getrennten, rotationssymmetrisch angeordneten Segmenten, in
denen ein Adsorbens untergebracht ist, mit einer Zuführung
für beladenes Gas, mit einem Rückgewinnungssystem für das
Gas, welches eine Zuleitung und eine Ableitung für
Desorptionsmittel umfaßt, mit einem Austritt für
gereinigtes Gas, mit einer Kühlung und mit einem Antrieb
für einen quasikontinuierlichen Taktbetrieb der Vorrichtung.
Zur Entsorgung industrieller Abgase und Abluftströme, die
oftmals mit Lösemitteln belastet sind, haben sich Anlagen
bewährt, die mit dem Adsorptionsprinzip arbeiten. Dabei
werden die Lösemittelpartikel und andere Schadstoffe an der
Oberfläche geeigneter Adsorbensmaterialien, beispielsweise
Aktivkohle, reversibel angelagert. Wenn die
Aufnahmekapazität des Adsorbens erschöpft ist, muß es
entweder ausgetauscht oder regeneriert werden. Da eine
Abluftreinigung im allgemeinen kontinuierlich erfolgen
soll, wird der Regeneration des Adsorbens der Vorzug
gegeben. Dazu müssen die Lösemittelpartikel bzw.
Schadstoffe vom Adsorbens desorbiert werden, wobei als
Desorptionsmittel Heißgas oder Heißdampf verwendet wird.
Die so rückgewonnenen Stoffe werden oftmals noch
aufkonzentriert und können ggfs. im Produktionsprozeß
wiederverwendet oder als Brennstoff eingesetzt werden. Das
regenerierte Adsorbens wird anschließend gekühlt, bevor es
wiederum für die Abluftreinigung zur Verfügung steht.
Die Grundlagen der Adsorptionsreinigung sind in der DE-OS
25 34 068 beschrieben. Es sind auch Vorrichtungen
angegeben, mit denen eine Abluftreinigung durchgeführt
werden kann, jedoch sind diese nicht für den
kontinuierlichen Betrieb geeignet, da das dort
erforderliche Auswechseln des Adsorbens zu großen
Ausfallzeiten bei der Entsorgung führt, die insbesondere in
großtechnischen Anlagen vermieden werden sollten.
Das Problem der kontinuierlichen Abluftreinigung mit
gleichzeitiger Regeneration des Adsorbens wird durch eine
Vorrichtung gemäß der DE-OS 38 36 856 gelöst. Das Adsorbens
ist zu einer drehgelagerten Scheibe oder Platte
ausgebildet, welche von einem Motor angetrieben wird. Ein
Teil der Platte ist an ihrer Ober- und Unterseite jeweils
mit einer Abdeckhaube versehen, die mit Zuleitungen und
Ableitungen für Heißluft verbunden sind. In diesem Bereich
erfolgt die Regeneration der Platte. Der gesamte
verbleibende Bereich, der den größten Teil der Platte
einnimmt, steht für die Reinigung von Abluft zur Verfügung.
Bei entsprechender Wahl der Temperatur und Durchsatzmenge
der Heißluft kann erreicht werden, daß bei langsamem
Rotieren der Platte diese im Bereich der Abdeckhauben
vollständig regeneriert werden kann, so daß die bekannte
Adsorptionsvorrichtung im kontinuierlichen Betrieb gefahren
werden kann. Um eine Trennung des Desorptionsbereiches vom
Abluftstrom einerseits und vom Strom der gereinigten Luft
bzw. der gereinigten Gase andererseits zu erreichen, sind
die Abdeckhauben an ihrer Kontaktstelle zu der Platte mit
einer Dichtung versehen, welche aufgrund der Drehbewegung
der Platte großen mechanischen Belastungen ausgesetzt ist.
Auch ist die rotierende Platte gegenüber einem Gehäuse so
abgedichtet, daß der Abluftstrom und der Strom gereinigter
Luft voneinander getrennt sind. Auch bei dieser Dichtung
tritt zu der chemischen Belastung durch die oftmals sehr
aggressiven Abgase noch die mechanische Belastung aufgrund
der Rotation der Platte, so daß bei solcherart aufgebauten
Vorrichtungen das Problem der zuverlässigen und dauerhaften
Abdichtung der verschiedenen Strömungsbereiche besteht.
Erschwerend kommt hinzu, daß die Adsorbensplatte oftmals
einen erheblichen Durchmesser aufweist, so daß schon die
Herstellung der Dichtungen, die fertigungsmäßig nur mit
geringen Toleranzen belastet werden darf, um das
einwandfreie Gleiten der rotierenden Platte auf der
Dichtung zu gewährleisten, erhebliche Probleme aufwirft.
Um das Regenerationsverfahren möglichst effektiv und
kontrolliert durchführen zu können, ist es weiterhin
bekannt, die rotierende Adsorberplatte in Sektoren
aufzuteilen, wobei bei taktweisem Drehen der Platte um ihre
Symmetrieachse die Sektoren nacheinander verschiedene Zonen
oder Bereiche durchwandern, in denen die Adsorption des
Lösemittels, die Regeneration der Adsorbens und das Kühlen
des Adsorbens für jeden einzelnen der Sektoren nacheinander
durchgeführt werden. Die Prozeßschritte erfolgen jedoch
gleichzeitig in verschiedenen Sektoren, so daß sich
insgesamt ein quasi-kontinuierlicher Betrieb ergibt. Auch
bei diesen bekannten Adsorbervorrichtungen besteht das
Problem der mechanischen Belastung der Dichtungen
zusätzlich zur chemischen Belastung, wie es bereits weiter
oben erläutert wurde.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die bekannte Vorrichtung
so weiterzubilden, daß eine mechanische Belastung der
Dichtungen weitgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird von einer Vorrichtung der eingangs
genannten Gattung mit den Merkmalen des Kennzeichens von
Anspruch 1 gelöst, weiterhin von einer gattungsgemäßen
Vorrichtung mit den Merkmalen des Kennzeichens von
Patentanspruch 2, ebenso von einer gattungsgemäßen
Vorrichtung mit den Merkmalen des Kennzeichens von Anspruch
5 oder mit den Merkmalen des Kennzeichens von Anspruch 9.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtungen sind Gegenstand der jeweils auf sie
rückbezogenen Unteransprüche.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind bei
der Vorrichtung die Segmente zu einer drehgelagerten,
kreisscheibenförmigen Platte angeordnet, weiterhin weist
das Rückgewinnungssystem wenigstens zwei Desorptionshauben
auf, die auf die Platte gasdicht aufsetzbar sind und dann
jeweils mindestens eines der Segmente beidseitig
überdecken, die weiterhin anhebbar sind, wobei die Platte
getaktet um ihre Symmetrieachse drehbar ist und die
Desorptionshauben während eines Taktes je einmal absenkbar
und anhebbar sind.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die
Segmente zu einer kreisscheibenförmigen Platte angeordnet,
weiterhin weist das Rückgewinnungssystem wenigstens zwei
drehgelagerte Desorptionshauben auf, die auf die Platte
gasdicht aufsetzbar sind und dann jeweils mindestens eines
der Segmente beidseitig überdecken und weiterhin anhebbar
sind, wobei die Desorptionshauben getaktet um die
Symmetrieachse der Platte drehbar und während eines Taktes
je einmal absenkbar und anhebbar sind.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es
vorteilhaft, wenn die Drehlagerung der Desorptionshauben
die Zuleitung und die Ableitung für das Desorptionsmittel
umfaßt, daß also das Desorptionsmittel über die
Drehdurchführung eingebracht wird. Damit entfallen nicht
nur zusätzliche Öffnungen zum Einführen von Leitungen,
vielmehr werden auch Probleme vermieden, die dadurch
entstehen könnten, daß die Zuleitung und die Ableitung mit
der Drehbewegung der Desorptionshauben mitgeführt werden
müßten.
Es hat sich gezeigt, daß das Adsorptionsvermögen der Platte
über einen langen Zeitraum konstant gehalten werden kann,
wenn die Platte wenigstens vier und höchsten achtzehn
Segmente, vorzugsweise zehn bis zwölf Segmente aufweist.
Bei den Ausführungsformen der Erfindung ist es gemeinsam,
daß die Dichtungen, die an den Desorptionshauben zum
gasdichten Aufsetzen dieser Hauben angebracht sind, keiner
mechanischen Beanspruchung durch die relative Bewegung der
Platte und der Desorptionshauben ausgesetzt ist. Die
Drehbewegung - entweder der Platte oder aber der
Desorptionshauben - findet dann statt, wenn die
Desorptionshauben angehoben sind, so daß die Dichtungen
nicht mehr in Reibkontakt mit der Platte liegen. Die bisher
verwendete "dynamische Dichtung", die schon
fertigungstechnisch einen hohen Aufwand bei der Herstellung
erforderte, ist durch eine "statische Dichtung" ersetzt.
Nach einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Segmente zu wenigstens zwei in
gegenseitigem Abstand übereinander befindlichen, um eine
gemeinsame Achse drehgelagerten kreisförmigen Ringplatten
angeordnet, wobei jeweils kongruent übereinander
befindliche Segmente zu einer gegenüber benachbarten
Segmentanordnungen geschlossenen Abteilung ausgebildet
sind, weiterhin weist das Rückgewinnungssystem wenigstens
zwei Desorptionshauben auf, die auf jeweils eine Ringplatte
gasdicht aufsetzbar sind und dann mindestens die Segmente
einer Segmentanordnung überdecken, und weiterhin von der
entsprechenden Platte abhebbar sind, wobei die Platten
getaktet um die gemeinsame Achse drehbar und die
Desorptionshauben während eines Taktes je einmal absenkbar
und abhebbar sind.
Diese Anordnung der Adsorbensplatten hat den Vorteil, daß
man bei gleicher Adsorber-Gesamtfläche aufgrund des
vertikalen Aufbaus Platten mit kleinerem Durchmesser
verwenden kann. Damit werden auch Dichtungen mit kleinerem
Umfang an der Außenseite der Platten nötig, wodurch sich
die Herstellungsprobleme erheblich reduzieren. Gegenüber
den ersten beiden Ausführungsformen der Erfindung ist bei
dieser dritten Ausführungsform der Anteil der dynamischen
Dichtungen gegenüber der statischen weiter herabgesetzt.
Vorteilhaft werden zwei Ringplatten übereinander
angeordnet, es sind aber auch Anordnungen aus drei oder
mehr Platten denkbar.
Bei einer solchen Ausführungsform der Erfindung wird das
Rückgewinnungssystem dadurch ausgestaltet, daß eine
bewegbare Verschlußklappe vorgesehen ist, mit der die
Segmentanordnungen in Folge gegenüber dem
Ringplatten-Innenraum abschließbar sind.
Dazu kann an jeder Segmentanordnung ein Ventil vorgesehen
sein, durch das das Desorptionsmittel bei geschlossener
Verschlußklappe und abgesenkten Desorptionshauben in die
Segmentanordnung einleitbar ist.
Eine vierte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmente im Abstand voneinander
angeordnet sind, wobei sie einen hohlzylinderartigen Körper
bilden, der um seine Symmetrieachse drehbar gelagert ist,
daß wenigstens eine Desorptionshaube am äußeren Umfang des
hohlzylinderartigen Körpers vorgesehen ist, die den Abstand
zwischen zwei Segmenten überdeckt, und daß der
Desorptionshaube gegenüberliegend am inneren Umfang des
hohlzylinderartigen Körpers eine Dichtanordnung vorgesehen
ist, die den Zwischenraum zwischen zwei Segmenten vom
übrigen Gasraum trennt.
Eine weitere Dichtanordnung kann vorgesehen sein, um die
Desorptionshaube gegenüber ihrer Umgebung, nicht aber
gegenüber dem jeweiligen Zwischenraum zwischen den
Segmenten zu trennen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Dichtanordnungen
durch über sich parallel zur Symmetrieachse des
hohlzylinderartigen Körpers erstreckende Walzen geführte
Dichtbänder gebildet sind.
Dabei wird vermieden, daß während der Drehbewegung des
hohlzylinderartigen Körpers die mechanische Belastung
zwischen Dichtung und Körper zu einem Abrieb führt. Die
Dichtungen werden stattdessen durch die Bewegung des
hohlzylinderartigen Körpers durch Reibung mitgenommen, oder
es wird ein zusätzlicher Antrieb vorgesehen, der die
Dichtungen synchron zur Bewegung des Hohlkörpers mitlaufen
läßt, so daß sie sich dieser Bewegung nicht widersetzen
müssen. Zweckmäßigerweise sind die Dichtbänder dazu als
Endlosbänder ausgebildet.
Im folgenden sollen die Vorrichtungen gemäß der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung lediglich
beispielhaft erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten
Ausführungsform der Erfindung, bei der die Platte
drehgelagert ist und die Desorptionshauben
stationär sind,
Fig. 2 eine modifizierte Ausführung der Vorrichtung aus
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht der Ausführungsform aus Fig. 2,
Fig. 4 die schematische Ansicht der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei
der die Platte stationär ist und die
Desorptionshauben drehgelagert sind,
Fig. 5 die schematische Ansicht einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit
einer Doppelplatte,
Fig. 6 die Ausführungsform aus Fig. 5 mit einer
detaillierten Darstellung eines Verschluß- und
Hubmechanismus,
Fig. 7 die schematische Darstellung einer modifizierten
Ausführung der Vorrichtung gemäß Fig. 5, bei der
das Desorptionsmittel auf andere Weise geführt ist,
Fig. 8 eine Detailansicht der Desorptionsmittel zuvor,
Fig. 9 eine schematische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung mit vier
übereinander angeordneten Ringplatten,
Fig. 10 die schematische Darstellung einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei
der die Adsorbersegmente zu einem
hohlzylinderartigen Körper angeordnet sind, und
Fig. 11 eine Schnittansicht der Ausführungsform gemäß Fig.
10, bei der die Führung der Dichtungen dargestellt
ist.
Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nach
Fig. 1 besteht aus einer liegend angeordneten Platte 2, die
um ihre Symmetrieachse 20 drehgelagert ist. Dazu ist die
Platte 2 auf einem Lagerblock 13 angeordnet, der in einem
Sockel 1 verankert ist. An der Platte 2 sind
Desorptionshauben 51, 52 vorgesehen, die über entsprechende
Hubantriebe 53, 54 anhebbar und absenkbar sind. Die gesamte
Anordnung ist in einem Gehäuse 10 untergebracht, in das
eine Zuführung 12 für beladenes Gas, ein Auslaß 14 für
gereinigtes Gas sowie eine Zuleitung 55 und eine Ableitung
56 für Desorptionsmittel geführt sind. Um die Ströme des
beladenen Gases und des gereinigten Gases voneinander zu
trennen, ist am Außenumfang der Platte 2 eine dynamische
Dichtung 8 vorgesehen. Die dynamische Dichtung 8 trennt die
Gasströme voneinander, ermöglicht jedoch das Drehen der
Platte 2 um ihre Symmetrieachse 20. Dazu ist ein in dieser
Figur nicht dargestellter Antrieb vorgesehen, der die
Platte 2 so bewegt, daß taktweise jeweils wenigstens ein
Segment der Platte 2 vollständig zwischen den
Desorptionshauben 51, 52 zu liegen kommt. Sobald die
Bewegung angehalten ist, senken sich die Desorptionshauben
51, 52 auf die Platte 2 ab und schließen gasdicht an dieser
an. Sodann wird Desorptionsmittel durch die Zuleitung 55 in
die untere Desorptionshaube 52 eingebracht, strömt durch
das entsprechende Segment der Platte 2, wobei es
Lösemittelpartikel und dergleichen aus der Adsorberplatte 2
desorbiert, und wird durch die obere Desorptionshaube 51
und die Ableitung 56 aus der Vorrichtung herausgeführt. In
der Zuleitung 55 und in der Ableitung 56 sind flexible
Zwischenstücke 48, 49 vorgesehen, die für ein ausreichendes
Spiel beim Senken bzw. beim Anheben der Desorptionshauben
51, 52 sorgen. Nach dem Durchleiten des Desorptionsmittels
werden die Desorptionshauben 51, 52 von der Platte 2
abgehoben, worauf der Antrieb die Platte 2 weiterdreht, bis
das nächste Segment vollständig unter die Desorptionshauben
51, 52 zu liegen kommt. Der Hubantrieb 53, 54 für das
Anheben und Absenken der Desorptionshauben 51, 52 kann
elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betrieben sein,
wobei die Bewegung ggfs. durch das Eigengewicht der
Desorptionshauben 51, 52 unterstützt wird. Auch das
Anpressen der an den Desorptionshauben befindlichen
Dichtungen auf die Platte kann elektrisch, pneumatisch oder
hydraulisch betrieben erfolgen. Der durch die Zuführung 12
eingeleitete beladene Gasstrom gelangt in das Innere des
Gehäuses und wird dort durch die Platte 2 mit dem
Adsorbensmaterial geleitet. Schadstoffe und
Lösemittelpartikel verbleiben im Adsorbermaterial, während
das gereinigte Gas durch den Auslaß 14 entlassen wird. Die
im Adsorbermaterial zurückgehaltenen Stoffe werden unter
den Desorptionshauben 51, 52 mit Hilfe von Heißdampf bzw.
-gas desorbiert und können nachfolgend an eine
Aufkonzentrationsanlage weitergeleitet werden. Das jeweils
regenerierte Segment der Platte 2 wird anschließend an die
Heißdampfbehandlung gekühlt.
Diese Kühlung findet bei allen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung anschließend an die Regeneration
statt. Allerdings ist die dazu erforderliche
Kühleinrichtung nicht dargestellt.
Die Taktzeit der Platte 2 ist durch die Anzahl der Segmente
vorgegeben. Die Desorptionshauben 51, 52 senken und heben
sich einmal pro Takt.
Fig. 2 zeigt eine leicht modifizierte Ausführung der
Vorrichtung aus Fig. 1. Vor die Zuführung 12 für das
beladene Gas ist ein Vorfilter 11 geschaltet, der gröbere
Feststoffteilchen, wie z. B. Farbteilchen, zurückhält, damit
das Adsorbensmaterial nicht unnötig belastet wird. Der
Antrieb 7 für den taktweisen Betrieb ist auf dem Lagerbock
13 im Zentrum der Platte 2 untergebracht. Der Antrieb 7
hält genau dann an, wenn ein Segment der Platte 2 unter den
Desorptionshauben 51, 52 liegt. Damit kann der Adsorber 4
bzw. das Adsorbensmaterial, das sich nun unter den
Desorptionshauben 51, 52 befindet, regeneriert werden. Das
Anheben bzw. Absenken der Desorptionshauben 51, 52
geschieht über einen Hubantrieb 53, wobei hier der
Einfachheit halber nur der Hubantrieb 53 für die obere
Desorptionshaube 51 dargestellt ist. Eine Führungsstange 62
sorgt für das genau vertikale Anheben der Desorptionshaube
51. An der Unterkante der Desorptionshaube 51 und an der
entsprechenden Kante der Desorptionshaube 52 ist jeweils
eine Dichtung 9 vorgesehen, die für den gasdichten Abschluß
der Desorptionshauben 51, 52 mit der Platte 2 sorgt. Sobald
die Desorptionshauben 51, 52 auf der Platte 2 aufliegen,
kann durch die Zuleitung 55 geleitetes Desorptionsmittel
nicht mehr in den Gasraum des Gehäuses 10 gelangen. Somit
wird das Desorptionsmittel verlustfrei durch den Adsorber 4
der Platte 2 geleitet und trägt dort die Lösemittelpartikel
oder sonstigen Schadstoffe aus. Am äußeren Umfang der
Platte ist eine dynamische Dichtung 8 vorgesehen, die den
Strom des beladenen Gases von dem des gereinigten Gases
trennt. Der Auslaß für das gereinigte Gas ist hier nicht
dargestellt und kann an geeigneter Stelle des Gehäuses 10
angebracht werden.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Ausführungsform der
Vorrichtung nach Fig. 2. Die Platte 2 ist aus zehn
Segmenten 3 aufgebaut, die jeweils im wesentlichen aus
Adsorber 4, beispielsweise Aktivkohle, bestehen. Durch den
in dieser Figur nicht erkennbaren Antrieb wird die Platte
im Uhrzeigersinn um ihre Symmetrieachse 20 gedreht. Jeweils
zwei der Segmente 3 befinden sich zwischen den
Desorptionshauben, von denen hier nur die obere
Desorptionshaube 51 erkennbar ist. Während bei jedem Takt
jeweils zwei der Segmente 3 regeneriert bzw. gekühlt
werden, stehen die verbleibenden acht Segmente für die
Adsorption von Lösemittelpartikeln oder dergleichen aus dem
belasteten Gasstrom, der über den Vorfilter 11 in das
Gehäuse 10 geleitet wird, zur Verfügung. Die dynamische
Dichtung 8 läuft vollständig am äußeren Umfang der Platte 2
um, so daß die Trennung zwischen den verschiedenen
Gasströmen gewährleistet ist. Das gereinigte Gas tritt in
dieser Ausführungsform nach vorne durch den Auslaß 14 aus.
Die Zuleitung 55 und die Ableitung 56 für das
Desorptionsmittel sind versetzt zueinander angeordnet,
wobei die Zuleitung für das Desorptionsmittel über dem
ersten zu regenerierenden Segment, die Ableitung 56 über
dem zweiten zu regenerierenden Segment liegt. Der
Hubantrieb 53 ist zwischen diesen Leitungen 55, 56
angeordnet.
Bei taktweisem Betrieb dieser Vorrichtung können 72 500 m3/h
beladenes Gas gereinigt werden, das mit einer
Geschwindigkeit von 0,42 m/s durch den Vorfilter 11
einströmt.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4
dargestellt. Eine aus Segmenten aufgebaute Platte 2 ist
wiederum liegend in einem Gehäuse 10 angeordnet. Längs
ihrer Symmetrieachse 20 enthält die Platte 2 einen
Durchbruch, durch den die Welle 60 einer Drehlagerung für
Desorptionshauben 51, 52 geführt ist. Die Platte 2 selbst
ist stationär. Ähnlich wie bei der in Fig. 1 beschriebenen
Ausführungsform sind Desorptionshauben 51, 52 auf beiden
Seiten der Platte 2 so angeordnet, daß sie wenigstens ein
Segment, welches den Adsorber enthält, vollständig
überdecken. Die Desorptionshauben 51, 52 sind aus dem
Gehäuse 10 durch abgedichtete Wellen 81, 82 geführt. Diese
Drehdurchführung ist rohrförmig ausgebildet und dient
gleichzeitig als Zuleitung 55 bzw. Ableitung 56 für das
Desorptionsmittel. Das beladene Gas wird durch die
Zuführung 12 auf die Platte 2 gebracht und durch den Auslaß
14 abgeführt. Da die Platte 2 stationär ist, bedarf es
keiner dynamischen Dichtung, um die Ströme beladenen Gases
bzw. gereinigten Gases voneinander zu trennen, es genügt
eine statische Dichtung 9, die auf den Gehäuseteilen
aufgebracht ist, auf denen sich die Platte 2 abstützt. Eine
dynamische Dichtung 8 ist lediglich im Bereich der Welle 60
erforderlich. Die Desorptionshauben 51, 52 sind an den an
die Platte 2 anstoßenden Kanten wiederum mit statischen
Dichtungen 9 versehen. Wie bei der im Zusammenhang mit Fig.
1 geschilderten Ausführungsform werden die
Desorptionshauben in einem Takt einmal angehoben und
abgesenkt. Die Hauben führen daher sowohl eine
Vertikalbewegung als auch eine Rotationsbewegung durch.
Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Der Adsorber ist in zwei Ringplatten 25a, 25b
untergebracht, die mit einem Abstand voneinander, der etwa
der Dicke der Ringplatte entspricht, angeordnet sind. Am
Außenumfang dieser Ringplattenanordnung ist eine Außenwand
26 vorgesehen, welche die Ringplattenanordnung vollständig
umschließt. Durch die Zuführung 12, der auch in dieser
Ausführungsform wiederum ein Vorfilter vorgeschaltet sein
kann, wird beladenes Gas in das Innere des Gehäuses 10
geführt, wo es auf die freiliegenden Flächen der
Ringplatten 25a, 25b trifft. Das Gas durchtritt das
Adsorbermaterial 4 und strömt in das Innere der
Ringplattenanordnung. Das gereinigte Gas wird durch den
Auslaß 14 abgeführt. Die Ringplattenanordnung 25a, 25b, 26
ruht auf einem Lagerbock und wird von einem hier nicht
dargestellten Antrieb getaktet gedreht. Desorptionshauben
51, 52 sind so angeordnet, daß sie wenigstens eines der
Segmente, aus denen die Ringplattenanordnung 25a, 25b
aufgebaut ist, überdeckt. In den Ringplatten 25a, 25b sind
die Segmente kongruent zueinander angeordnet, d. h. also,
jedem Segment der oberen Ringplatte 25a entspricht ein
genau darunterliegendes Segment der unteren Ringplatte 25b.
Eine solche Segmentanordnung aus kongruenten Segmenten ist
gegenüber benachbarten Segmentanordnungen durch Seitenwände
o. dgl. abgetrennt. Es kann jeweils eine solche
Segmentanordnung mit einer Verschlußklappe 6 gegenüber dem
Innenraum der Ringanordnung verschlossen werden. Dieses
Verschließen geschieht ebenfalls taktweise in
Synchronisation mit dem Absenken der Desorptionshauben 51,
52. Wenn die Verschlußklappe 6 geschlossen ist und die
Desorptionshauben 51, 52 auf die entsprechenden Segmente
der Ringplatten 25a, 25b aufgelegt werden, entsteht in
einer Segmentanordnung ein geschlossener Gasraum, durch den
Desorptionsmittel über die Zuleitung 55 geführt werden
kann, so daß die Segmente der oberen und unteren
Ringplatten 25a, 25b regeneriert werden können. Die
Desorptionshauben 51, 52 können über zugeordnete
Hubantriebe 53, 54 abgesenkt und angehoben werden, flexible
Zwischenstücke 48, 49 sorgen für den notwendigen Ausgleich
entsprechend des Hubes bei der Vertikalbewegung. Um den
Strom beladenen Gases vollständig von dem des gereinigten
Gases zu trennen, ist die Ringplattenanordnung im Bereich
der oberen Ringplatte 25a mit einer Abdeckung 28
verschlossen, während die Öffnung der unteren Ringplatte
25b im Auslaß 14 für das gereinigte Gas mündet. Bei dieser
Ausführungsform ist die Ringplattenanordnung 25a, 25b um
die gemeinsame Symmetrieachse 24 drehbar angeordnet. Daher
ist im Bereich der Drehachse wiederum eine dynamische
Dichtung 8 erforderlich. Da jedoch eine Stapelanordnung von
Platten vorgesehen ist, kann die Größe der einzelnen
Platten 25a, 25b gegenüber der in den Fig. 1 bis 4
beschriebenen Ausführungsform reduziert werden. Da hierbei
weiterhin auch die Dichtung im Bereich der gemeinsamen
Achse 24 anstatt an der Außenseite der Plattenanordnung
angebracht ist, ist die Gesamtdichtfläche gegenüber den
vorbeschriebenen Ausführungsformen deutlich verringert, so
daß der Gesamtanteil der dynamischen Dichtungen gegenüber
den der statischen Dichtungen noch weiter verringert wird,
was sich auf die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der
verwendeten Dichtungen positiv auswirkt.
Fig. 6 zeigt eine Detailansicht der zuvor beschriebenen
Vorrichtung. Auf einem Sockel 1 ist in einem Gehäuse 10 ein
Lagerbock 13 angebracht, der die Anordnung der Ringplatten
25a, 25b trägt. Auf dem Lagerbock 13 ist weiterhin ein
Schwenkantrieb 68 vorgesehen, der einen Schwenkarm 65 so
bewegen kann, daß eine Verschlußklappe 67, die über ein
Anschlußstück 66 an Schwenkarm 65 befestigt ist, die
Öffnung zwischen zwei kongruenten Segmenten der Ringplatten
25a, 25b verschließen kann. Wenn jetzt Desorptionshauben
51, 52 auf der oberen Ringplatte 25a bzw. an der unteren
Ringplatte 25b anliegen, kann durch die Zuleitung 55
strömendes Desorptionsmittel durch das Adsorbermaterial 4
der Ringplatten 25a, 25b geleitet werden, um das
Adsorbermaterial 4 zu regenerieren. Das nunmehr beladene
Desorptionsmittel wird über die Ableitung 56 aus der
Vorrichtung herausgeführt. Die Desorptionshauben 51, 52
können mit Hilfe eines gemeinsamen Hubantriebes 61 von den
Ringplatten 25a, 25b abgehoben bzw. auf diese hinabgesenkt
werden. Eine Führungsstange 62 sorgt für die genaue
Ausrichtung der Vertikalbewegung, so daß die
Desorptionshauben 51, 52 zuverlässig auf die gewünschte
Stelle auf den Ringplatten 25a, 25b gebracht werden können.
An den aufliegenden Kanten der Desorptionshauben 51, 52
sind statische Dichtungen 9 vorgesehen, die den gasdichten
Abschluß gegenüber den Ringplatten 25a, 25b besorgen.
Fig. 7 zeigt eine Ausführung der Vorrichtung aus Fig. 6,
wobei aber die Führung des Desorptionsmittels eine andere
ist. Wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform, ist
eine Ringplattenanordnung 25a, 25b, die von einer Außenwand
26 umschlossen ist, auf einem Lagerbock 13, welcher auf
einem Sockel 1 ruht, in einem Gehäuse 10 untergebracht. Die
Zuführung 12, die mit einem Vorfilter versehen sein kann,
und der Auslaß 14 können an geeigneten Stellen des Gehäuses
10 untergebracht sein. Wiederum wird aus zwei kongruenten
Segmenten der oberen Ringplatte 25a und der unteren
Ringplatte 25b eine Segmentanordnung gebildet, die mit
Hilfe einer Verschlußklappe 6 vom verbleibenden Innenraum
21 der Ringplattenanordnung abgeschlossen werden kann. An
der Außenwand 26 ist in jeder Segmentanordnung ein Ventil
57 vorgesehen, das genau dann der Zuleitung 55 für
Desorptionsmittel gegenüberliegt, wenn das entsprechende
Segment regeneriert werden soll. Die Zuleitung 55 ist als
verfahrbare Lanze ausgebildet, die gegen das Ventil 57
drückt, wenn Desorptionsmittel zugeführt werden soll.
Sobald also ein zu regenerierendes Segmentepaar unter den
Desorptionshauben 51, 52 liegt, fährt die Lanze bzw. die
Zuleitung 55 an das Ventil 57, wodurch es geöffnet wird und
Desorptionsmittel zwischen die Segmente strömen kann, die
von der Verschlußklappe 6 gegenüber dem Innenraum 21 der
Ringplattenanordnung abgeschlossen ist. Das
Desorptionsmittel durchströmt die Segmente der oberen bzw.
unteren Ringplatte 25a, 25b und tritt durch entsprechend
angeordnete Ableitungen 56 aus. Dabei trägt es die zuvor im
Adsorbermaterial befindlichen Lösemittelpartikel bzw.
Schadstoffe mit sich.
Fig. 8 zeigt die Desorptionsmittelzufuhr im Detail.
Zwischen zwei Segmenten der Ringplatten 25a bzw. 25b ist in
der Außenwand 26 jeweils ein Ventil 57 angeordnet, das
gegen den Druck einer Feder 58 öffnet. Die Zuleitung 55 für
Desorptionsmittel besteht aus einer Lanze, welche an ihrem
vorderen Ende eine konusförmige Auslaßöffnung 59 aufweist.
die Lanze kann zum entsprechenden Zeitpunkt an das Ventil
57 herangefahren werden und drückt mit ihrer konusförmigen
Auslaßöffnung 59 gegen die Feder 58, so daß sich das Ventil
57 öffnet und das Desorptionsmittel einströmen kann.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit vier Ringplatten 25a, 25b, 25c, 25d. Diese
Ringplatten sind um die gemeinsame Achse 24 drehbar
gelagert. Beladenes Gas strömt über einen Vorfilter 11 in
das Gehäuse 10. Die Ringplattenanordnung ist in ihrem
oberen Bereich mit einer Abdeckung 28 versehen, weiter ist
jeweils ein Paar der Ringplatten 25a, 25b; 25c, 25d mit
einer Außenwand 26a; 26b gegenüber dem Gehäuseraum
verschlossen, zwischen den benachbarten Ringplattenpaaren
ist eine Innenwand 27 vorgesehen, die ebenfalls für einen
Abschluß des Innenraums 21 der Ringplattenanordnung
gegenüber dem Innenraum des Gehäuses 10 sorgt. Insgesamt
wird durch diese Anordnung der Wände und der Abdeckung
erreicht, daß einströmendes beladenes Gas nur durch die
freiliegenden Adsorberflächen treten kann. Das Gas wird
durch das Adsorbermaterial der Ringplatten 25a, 25b, 25c,
25d in den Innenraum 21 der Ringplattenanordnung geleitet
und von dort durch den Auslaß 14 abgeführt. In dieser Figur
sind die Desorptionshauben nicht dargestellt. Sie können
beispielsweise an der Peripherie der Ringplattenanordnung
vorgesehen sein, jedoch ist es auch möglich, daß
Ringplattenpaare 25a, 25b; 25c, 25d jeweils durch
Desorptionshauben regeneriert werden, wie sie entsprechend
der Ausführungsform der Fig. 5 oder der Fig. 7 beschrieben
worden sind.
Fig. 10 zeigt eine vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der die das adsorbierende Material 4
enthaltenen Segmente in Form eines hohlzylinderartigen
Körpers angeordnet sind. Der hohlzylinderartige Körper 30
ist um seine Symmetrieachse 31 drehbar auf einem Lagerbock
13 angebracht, der wiederum auf einem Sockel 1 ruht. Eine
dynamische Dichtung 8 ist an der Unterkante des
hohlzylindrischen Körpers 30 vorgesehen, um den Strom
beladenen Gases von dem des gereinigten Gases zu trennen.
An der Außenseite des hohlraumartigen Körpers 30 ist eine
Desorptionshaube 50 vorgesehen, die jeweils eines der
Segmente des hohlraumartigen Körpers 30 entsorgt. Die
Desorptionshaube 50 wird von Desorptionsmittel durchströmt,
das durch die Zuleitung 55 eingebracht wird und über die
Ableitung 56 herausgeführt wird, wobei es die
Lösemittelpartikel bzw. Schadstoffe aus dem
Adsorbermaterial des zu regenerierenden Segmentes mit sich
trägt.
Fig. 11 zeigt eine Teilschnittansicht der Vorrichtung aus
Fig. 10, bei der die Führung der Dichtungen gezeigt ist.
Segmente 3, die Adsorbermaterial enthalten, sind im Abstand
voneinander so angeordnet, daß sie in ihrer Gesamtheit
einen hohlraumartigen Körper bilden. Dieser hohlraumartige
Körper ist um seine Symmetrieachse 31 drehbar gelagert. An
der Außenseite des Körpers ist eine Desorptionshaube 50
vorgesehen, die in ihren Abmessungen so gestaltet ist, daß
sie den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Segmenten
frei überdeckt. Ein äußeres Dichtband 95 ist vorgesehen, um
die Desorptionshaube gegenüber unerwünschten Gasströmen
abzutrennen. Diese äußere Dichtband 95 wird über
Umlenkwalzen 97 so geführt, daß es einerseits die
Desorptionshaube 50 umschließt, andererseits an zwei
benachbarten Segmenen 3 anliegt. Bei der Bewegung des aus
den Segmenten 3 gebildeten hohlraumartigen Körpers wird
durch Kontaktreibung das Dichtband 95 mitbewegt, so daß
keine mechanische Belastung des Dichtbandes erfolgt. Eine
weitere Dichtbandanordnung ist im Innenraum des
hohlraumartigen Körpers vorgesehen. Ein inneres Dichtband
96 wird wiederum über Umlenkwalzen 99 geführt, die so
angeordnet sind, daß jeweils eine von ihnen an den Enden
derjenigen Segmente 3 angeordnet ist, die dem Zwischenraum
32 benachbart liegen, über welchen die Regeneration der
Elemente 3 erfolgen soll. Weitere Umlenkwalzen werden für
die Rückführung des Bandes, welches als Endlosband
ausgestaltet ist, verwendet. Des weiteren sind
Andrückwalzen 98 vorgesehen, welche das Dichtband 96 gegen
die Segmente 3 des hohlraumartigen Körpers drücken. Auch
diese Dichtbandanordnung wird bei einer Drehbewegung des
Körpers mitgenommen, so daß keine mechanischen Belastungen
und insbesondere kein Abrieb des Dichtmaterials entsteht.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Dichtbandanordnung
entsprechend der Betriebsdrehzahl des Antriebes für den
hohlraumartigen Körper läuft. Damit werden die
Reibungsverluste minimiert. Die Walzenlagerung ermöglicht
eine definierte Anpreßkraft, und es kann ein Maß- und
Lagerausgleich durch entsprechende Ausrichtung der Walzen
eingestellt werden.
Bezugszeichenliste
1 Sockel
2 Platte
3 Segment
4 Adsorber
5 -
6 Verschlußeinrichtung
7 Antrieb für den taktweisen Betrieb
8 dynamische Dichtung
9 statische Dichtung
10 Gehäuse
11 Vorfilter
12 Zuführung für beladenes Gas
13 Lagebock
14 Auslaß für gereinigtes Gas
20 Symmetrieachse
21 Innenraum
22 -
23 -
24 (gemeinsame) Achse
25 Ringplatte
26 Außenwand
27 Innenwand
28 Abdeckung
29 -
30 Körper
31 Symmetrieachse
32 Zwischenraum
48 flexibles Zwischenstück
49 flexibles Zwischenstück
50 Desorptionshaube
51 Desorptionshaube
52 Desorptionshaube
53 Hubantrieb
54 Hubantrieb
55 Zuleitung
56 Ableitung
57 Ventil
58 Feder
59 konusförmige Auslaßöffnung
60 Welle
61 Hubantrieb
62 Führungsstange
63 -
64 -
65 Schwenkarm
66 Anschlußstück
67 Verschlußklappe
68 Schwenkantrieb
81 abgedichtete Welle
82 abgedichtete Welle
91 statische Dichtung
92 -
93 -
94 -
95 äußeres Dichtband
96 inneres Dichtband
97 Umlenkwalze
98 Andrückwalze
99 Umlenkwalze
2 Platte
3 Segment
4 Adsorber
5 -
6 Verschlußeinrichtung
7 Antrieb für den taktweisen Betrieb
8 dynamische Dichtung
9 statische Dichtung
10 Gehäuse
11 Vorfilter
12 Zuführung für beladenes Gas
13 Lagebock
14 Auslaß für gereinigtes Gas
20 Symmetrieachse
21 Innenraum
22 -
23 -
24 (gemeinsame) Achse
25 Ringplatte
26 Außenwand
27 Innenwand
28 Abdeckung
29 -
30 Körper
31 Symmetrieachse
32 Zwischenraum
48 flexibles Zwischenstück
49 flexibles Zwischenstück
50 Desorptionshaube
51 Desorptionshaube
52 Desorptionshaube
53 Hubantrieb
54 Hubantrieb
55 Zuleitung
56 Ableitung
57 Ventil
58 Feder
59 konusförmige Auslaßöffnung
60 Welle
61 Hubantrieb
62 Führungsstange
63 -
64 -
65 Schwenkarm
66 Anschlußstück
67 Verschlußklappe
68 Schwenkantrieb
81 abgedichtete Welle
82 abgedichtete Welle
91 statische Dichtung
92 -
93 -
94 -
95 äußeres Dichtband
96 inneres Dichtband
97 Umlenkwalze
98 Andrückwalze
99 Umlenkwalze
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Entsorgen von beladenen Gasen, mit einer
Vielzahl voneinander getrennter, rotationssymmetrisch
angeordneter Segmente, in denen ein Adsorbens unterge
bracht ist, mit einer Zuführung für beladenes Gas, mit
einem Rückgewinnungssystem für das Gas, welches eine
Zuleitung und eine Ableitung für Desorptionsmittel
umfaßt, mit einem Austritt für gereinigtes Gas, mit einer
Kühlung und mit einem Antrieb für einen quasikontinuier
lichen Taktbetrieb der Vorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (3) zu einer drehgelagerten kreisschei
benförmigen Platte (2) angeordnet sind und daß das Rück
gewinnungssystem wenigstens zwei Desorptionshauben
(51, 52) aufweist, die auf die Platte (2) gasdicht auf
setzbar sind und dann jeweils mindestens eines der Seg
mente (3) beidseitig überdecken, und weiterhin anhebbar
sind, wobei die Platte (2) getaktet um ihre Symmetrie
achse (20) drehbar ist und sich die Desorptionshauben
(51, 52) während eines Taktes je einmal senken und heben.
2. Vorrichtung zum Entsorgen von beladenen Gasen, mit einer
Vielzahl voneinander getrennter, rotationssymmetrisch
angeordneter Segmente, in denen ein Adsorbens unterge
bracht ist, mit einer Zuführung für beladenes Gas, mit
einem Rückgewinnungssystem für das Gas, welches eine
Zuleitung und eine Ableitung für Desorptionsmittel
umfaßt, mit einem Austritt für gereinigtes Gas, mit einer
Kühlung und mit einem Antrieb für einen quasikontinuier
lichen Taktbetrieb der Vorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (3) zu einer kreisscheibenförmigen Plat
te (2) angeordnet sind und daß das Rückgewinnungssystem
wenigstens zwei drehgelagerte Desorptionshauben (51, 52)
aufweist, die auf die Platte (2) gasdicht aufsetzbar sind
und dann jeweils mindestens eines der Segmente (3) beid
seitig überdecken, und weiterhin anhebbar sind, wobei die
Desorptionshauben (51, 52) getaktet um die Symmetrieachse
(20) der Platte (2) drehbar sind und sich während eines
Taktes je einmal senken und heben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehlagerung der Desorptionshauben (51, 52) die Zulei
tung (55) und die Ableitung (56) für das Desorptionsmit
tel umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (2) wenigstens vier und
höchstens achtzehn Segmente (3), vorzugsweise zehn bis
zwölf Segmente (3) aufweist.
5. Vorrichtung zum Entsorgen von beladenen Gasen, mit einer
Vielzahl voneinander getrennter, rotationssymmetrisch
angeordneter Segmente, in denen ein Adsorbens unterge
bracht ist, mit einer Zuführung für beladenes Gas, mit
einem Rückgewinnungssystem für das Gas, welches eine
Zuleitung und eine Ableitung für Desorptionsmittel
umfaßt, mit einem Austritt für gereinigtes Gas, mit einer
Kühlung und mit einem Antrieb für einen quasikontinuier
lichen Taktbetrieb der Vorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (3) zu wenigstens zwei in gegenseitigem
Abstand übereinander befindlichen, um eine gemeinsame
Achse (24) Ringplatten (25a, 25b) angeordnet sind, wobei
jeweils kongruent übereinander befindliche Segmente zu
einer gegenüber benachbarten Segmentanordnungen geschlos
senen Abteilung ausgebildet sind, und daß das Rückgewin
nungssystem wenigstens zwei Desorptionshauben (51, 52)
aufweist, die auf jeweils eine der Ringplatten (25a, 25b)
gasdicht aufsetzbar sind und dann mindestens die Segmente
einer Segmentanordnung überdecken, und weiterhin anhebbar
sind, wobei die Ringplatten (25a, 25b) getaktet um die
gemeinsame Achse (24) drehbar sind und sich die Desorp
tionshauben (51, 52) während eines Taktes je einmal senken
und heben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine bewegbare Verschlußeinrichtung (6) vorgesehen ist,
mit der die Segmentanordnungen in Folge gegenüber dem
Ringplatten-Innenraum verschließbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß an jeder Segmentanordnung ein Ventil (57) vorge
sehen ist, durch das das Desorptionsmittel bei geschlos
sener Verschlußeinrichtung (6) und abgesenkten Desorp
tionshauben (51, 52) einleitbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl übereinander angeordne
ter, aus Segmenten aufgebauter Ringplatten (25a, 25b, 25c,
25d) vorgesehen ist, wobei entsprechende Segmente der
jeweiligen Ringplatten zu Abteilungen zusammengefaßt
sind.
9. Vorrichtung zum Entsorgen von beladenen Gasen, mit einer
Vielzahl voneinander getrennter, rotationssymmetrisch
angeordneter Segmente,in denen ein Adsorbens unterge
bracht ist, mit einer Zuführung für beladenes Gas, mit
einem Rückgewinnungssystem für das Gas, welches eine
Zuleitung und eine Ableitung für Desorptionsmittel
umfaßt, mit einem Austritt für gereinigtes Gas, mit einer
Kühlung und mit einem Antrieb für einen quasikontinuier
lichen Taktbetrieb der Vorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (3) im Abstand voneinander angeordnet
sind, wobei sie einen hohlzylinderartigen Körper (30)
bilden, der um seine Symmetrieachse (31) drehbar gelagert
ist, daß wenigstens eine Desorptionshaube (50) am äußeren
Umfang des hohlzylinderartigen Körpers (30) vorgesehen
ist, die den Abstand zwischen zwei Segmenten (3) über
deckt, und daß der Desorptionshaube (50) gegenüberlie
gend am inneren Umfang des hohlzylinderartigen Körpers
(30) eine Dichtanordnung (96, 98) vorgesehen ist, die den
Zwischenraum zwischen zwei Segmenten (3) vom verbleiben
den Gasraum innerhalb des hohlzylinderartigen Körpers
(30) trennt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine weitere Dichtanordnung (95, 97, 99) vorgesehen ist,
die die Desorptionshaube (50) gegenüber ihrer Umgebung,
nicht aber gegenüber dem jeweiligen Zwischenraum zwischen
den Segmenten (3) trennt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtanordnungen (96, 98; 95, 97, 99) durch über
sich parallel zur Symmetrieachse (31) des hohlzylinderar
tigen Körpers (30) erstreckende Walzen (97, 98, 99) geführ
te Dichtbänder (95, 96) gebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtbänder (95, 96) Endlosbänder
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021072 DE4021072A1 (de) | 1990-07-03 | 1990-07-03 | Vorrichtung zum entsorgen von beladenen gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021072 DE4021072A1 (de) | 1990-07-03 | 1990-07-03 | Vorrichtung zum entsorgen von beladenen gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4021072A1 true DE4021072A1 (de) | 1992-01-09 |
Family
ID=6409524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904021072 Ceased DE4021072A1 (de) | 1990-07-03 | 1990-07-03 | Vorrichtung zum entsorgen von beladenen gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |