DE4019990A1 - Beschichtungsmaterial, das die empfindung von wildleder vermittelt - Google Patents

Beschichtungsmaterial, das die empfindung von wildleder vermittelt

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DE4019990A1 DE19904019990 DE4019990A DE4019990A1 DE 4019990 A1 DE4019990 A1 DE 4019990A1 DE 19904019990 DE19904019990 DE 19904019990 DE 4019990 A DE4019990 A DE 4019990A DE 4019990 A1 DE4019990 A1 DE 4019990A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Beschichtungsmaterial, das - nach Auftragen und Aushärten - die Empfindung vermittelt, es handle sich um Wildleder. Ein Gegenstand, der mit dem Beschichtungsmaterial beschichtet werden soll, kann irgendeine Stelle sein, mit der eine Person oder viele Leute beispielsweise durch den Gesichts- oder den Tastsinn Kontakt halten. Beispielsweise können das Innere eines Fahrzeug- bzw. Fahrgastraums, Innenwandflächen eines Gebäudes oder Innen- oder Außenflächen von Behältern für Gegenstände mit dem Beschichtungsmaterial beschichtet werden, wodurch die Empfindung von Wildleder vermittelt werden kann.
Bisher war eine mit einem Beschichtungsmaterial beschichtete Oberfläche im allgemeinen glatt und fühlte sich rutschig und kalt an. Deshalb war eine derartige Beschichtung an Stellen, mit denen Leute z. B. durch den Gesichts- oder den Tastsinn Kontakt halten, nicht immer erwünscht, und in vielen Fällen wurde die dauernde Vermittlung einer warmen Empfindung wie von Wildleder gewünscht. Um die Empfindung von Wildleder zu vermitteln, ist ein Verfahren bekannt, bei dem man Perlen aus weichem Urethankautschuk in ein Beschichtungsmaterial einmischt und darin dispergiert und das erhaltene Material auf einen gewünschten Teil aufträgt. Obwohl dieses Verfahren den Vorzug hat, die beschichtete Oberfläche im Vergleich zu einer gewöhnlichen Beschichtung ein wenig elastischer zu machen und eine warme Empfindung zu vermitteln, war die Empfindung, die durch in dieser Weise beschichtete Oberflächen vermittelt wurde, von der Empfindung von Wildleder weit entfernt und keineswegs zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beschichtungsmaterial bereitzustellen, mit dem unter Anwendung einer üblicherweise eingesetzten Beschichtungs- bzw. Auftragvorrichtung eine beschichtete Oberfläche hergestellt werden kann, die die Empfindung von Wildleder vermittelt.
Diese Aufgabe wird durch ein Beschichtungsmaterial gelöst, das 1 bis 20 Masse% kurze Fasern mit einer Länge von 0,1 bis 2,0 mm, 1 bis 70 Masse% Perlen mit einer Korngröße von 1 bis 500 µm und einer weniger als 7 betragenden Mohs-Härte, 5 bis 80 Masse% eines Lösungsmittels zum Dispergieren der kurzen Fasern und der Perlen und 3 bis 60 Masse% einer Trägersubstanz zum Ankleben der kurzen Fasern und der Perlen, die in dem Beschichtungsmaterial dispergiert sind, an einem gewünschten Teil enthält.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend näher erläutert.
In dem erfindungsgemäßen Beschichtungsmaterial werden 1 bis 20 Masse% kurze Fasern verwendet, wobei die Länge einer Faser 0,1 mm bis 2,0 mm beträgt. Kurze Fasern, die kürzer als 0,1 mm sind, sind unerwünscht, weil es schwierig ist, damit die Empfindung von Wildleder zu vermitteln. Kurze Fasern, die länger als 2,0 mm sind, sind unerwünscht, da sie ein Verstopfen der zum Spritzauftrag verwendeten Spritzpistole verursachen. Das Material der kurzen Fasern kann entsprechend dem gewünschten Griff bzw. der gewünschten Empfindung beliebig ausgewählt werden, z. B. aus Nylon bzw. Polyamid, Acryl, Polypropylen, Polyester, Reyon, Polyethylen, Polyurethan, Baumwolle/Leinen oder Seide/Wolle. Auch der Titer der kurzen Fasern kann innerhalb des Bereiches von 0,56 bis 3,3 dtex (0,5 bis 3,0 den) frei gewählt werden. Zur Erzielung von besseren Gebrauchseigenschaften können die kurzen Fasern einer Bearbeitung unterzogen werden, beispielsweise Behandlungen, die den kurzen Fasern z. B. Lichtechtheit, Weichheit, Lösungsmittelbeständigkeit oder Widerstandsfähigkeit gegen Ausbleichen verleihen.
In dem erfindungsgemäßen Beschichtungsmaterial werden 1 bis 70 Masse% Perlen mit einer Korngröße von 1 bis 500 µm und einer weniger als 7 betragenden Mohs-Härte verwendet. Perlen mit einer Korngröße von weniger als 1 µm sind unerwünscht, weil in diesem Fall die Empfindung von Glätte bei Berührung, die durch die Perlen vermittelt werden sollte, fehlt, so daß es schwierig ist, die Empfindung von Wildleder zu vermitteln. Perlen mit einer Korngröße von mehr als 500 µm sind ebenfalls unerwünscht, weil sie ein Verstopfen der zum Spritzauftrag verwendeten Spritzpistole verursachen. Das Einmischen von weniger als 1 Masse% Perlen in das Beschichtungsmaterial ist unerwünscht, weil in diesem Fall die Empfindung von Glätte bei Berührung fehlt, so daß die Empfindung von Wildleder nicht vermittelt wird. Das Einmischen von mehr als 70 Masse% Perlen in das Beschichtungsmaterial ist unerwünscht, weil in diesem Fall die Lichtechtheit und die Haftung an der beschichteten Oberfläche vermindert werden.
Ferner ist das Einmischen von Perlen mit einer mehr als 7 betragenden Mohs-Härte in das Beschichtungsmaterial unerwünscht, weil in diesem Fall bei der Berührung nicht die gewünschte Empfindung vermittelt wird. Das Material der Perlen kann entsprechend dem gewünschten Griff bzw. der gewünschten Empfindung beliebig ausgewählt werden, z. B. aus Nylon bzw. Polyamid, Acryl, Epoxidharz, Polypropylen, Polyester, Polyethylen, Polyurethan oder Urethankautschuk.
In dem erfindungsgemäßen Beschichtungsmaterial werden 5 bis 80 Masse% eines Lösungsmittels verwendet, um die kurzen Fasern und die Perlen, die in das Beschichtungsmaterial eingemischt sind, zu dispergieren, wobei ein Lösungsmittel bevorzugt wird, das das als Trägersubstanz ausgewählte Harz in ausreichendem Maße löst. Das Einmischen von weniger als 5 Masse% Lösungsmittel ist unerwünscht, weil in diesem Fall ein Verstopfen der zum Spritzauftrag verwendeten Spritzpistole verursacht wird. Das Einmischen von mehr als 80 Masse% Lösungsmittel ist ebenfalls unerwünscht, weil in diesem Fall das Beschichtungsmaterial nach dem Auftragen fließt und das Deckvermögen vermindert wird. Das Material des Lösungsmittels kann z. B. aus aromatischen Lösungsmitteln, aliphatischen Lösungsmitteln, Esterlösungsmitteln oder Ketonlösungsmitteln ausgewählt werden. Das Beschichtungsmaterial kann ferner zusätzlich zu der Trägersubstanz und dem vorstehend erwähnten Lösungsmittel nötigenfalls beispielsweise ein Pigment, ein Trocknungsmittel, ein Mittel zur Verhinderung der Entmischung, ein Verdickungsmittel, ein Egalisiermittel, ein Mittel gegen Durchhängen, einen UV-Absorber oder ein Härtungsmittel enthalten, die beliebig ausgewählt werden.
Die verwendete Trägersubstanz dient zum Ankleben der dispergierten kurzen Fasern und der Perlen an dem gewünschten Teil. 3 bis 60 Masse% Trägersubstanz werden bevorzugt. Das Einmischen von weniger als 3 Masse% Trägersubstanz ist unerwünscht, weil in diesem Fall die Gebrauchseigenschaften der beschichteten Oberfläche, z. B. das Haftvermögen, die Rißfestigkeit und die Faltbarkeit, verschlechtert werden. Auch das Einmischen von mehr als 60 Masse% Trägersubstanz ist unerwünscht, weil in diesem Fall die gewünschte Empfindung bei Berührung nicht vollständig erreicht wird, da die Füllstoffe, z. B. kurze Fasern und Perlen, durch die Trägersubstanz bedeckt werden. Die Trägersubstanz wird aus verschiedenen Beschichtungsharzen entsprechend den gewünschten Gebrauchseigenschaften der Beschichtung gewählt, wobei z. B. Dehnung, Haftvermögen, Lichtechtheit und Härtbarkeit zu berücksichtigen sind. Es können beispielsweise Acrylharze, Urethanharze, Polyesterharze, Epoxidharze, Siliconharze oder Melaminharze gewählt werden.
Beispiel 1
Harzbestandteil (Trägersubstanz):
Acrylpolyolharz 30 Masse%
Lösungsmittel: @ 50% Xylol, 20% Isobutylketon und 30% Butylacetat (Lösungsmittelmischung) 23 Masse%
Zusatzstoffe: @ 1%ige Xylollösung eines Siliconzusatzmittels für das Beschichtungsmaterial 1 Masse%
10%ige Xylollösung eines Katalysators auf Metallbasis 1 Masse%
Kurze Fasern (Flor): @ Kurze Nylon- bzw. Polyamidfasern; 0,56 dtex (0,5 den); 0,1 mm lang 10 Masse%
Perlen: @ Nylon- bzw. Polyamidperlen; Durchmesser: 250 µm 35 Masse%
Beispiel 2
Harzbestandteil (Trägersubstanz):
Acrylpolyolharz 30 Masse%
Lösungsmittel: @ 50% Xylol, 20% Isobutylketon und 30% Butylacetat (Lösungsmittelmischung) 23 Masse%
Zusatzstoffe: @ 1%ige Xylollösung eines Siliconzusatzmittels für das Beschichtungsmaterial 1 Masse%
10%ige Xylollösung eines Katalysators auf Metallbasis 1 Masse%
Kurze Fasern (Flor): @ Kurze Nylon- bzw. Polyamidfasern; 1,7 dtex (1,5 den); 1,0 mm lang 10 Masse%
Perlen: @ Nylon- bzw. Polyamidperlen; Durchmesser: 250 µm 35 Masse%
Beispiel 3
Harzbestandteil (Trägersubstanz):
Acrylpolyolharz 30 Masse%
Lösungsmittel: @ 50% Xylol, 20% Isobutylketon und 30% Butylacetat (Lösungsmittelmischung) 23 Masse%
Zusatzstoffe: @ 1%ige Xylollösung eines Siliconzusatzmittels für das Beschichtungsmaterial 1 Masse%
10%ige Xylollösung eines Katalysators auf Metallbasis 1 Masse%
Kurze Fasern (Flor): @ Kurze Nylon- bzw. Polyamidfasern; 3,3 dtex (3,0 den); 2,0 mm lang 10 Masse%
Perlen: @ Nylon- bzw. Polyamidperlen; Durchmesser: 250 µm 35 Masse%
Beispiel 4
Harzbestandteil (Trägersubstanz):
Acrylpolyolharz 30 Masse%
Lösungsmittel: @ 50% Xylol, 20% Isobutylketon und 30% Butylacetat (Lösungsmittelmischung) 23 Masse%
Zusatzstoffe: @ 1%ige Xylollösung eines Siliconzusatzmittels für das Beschichtungsmaterial 1 Masse%
10%ige Xylollösung eines Katalysators auf Metallbasis 1 Masse%
Kurze Fasern (Flor): @ Kurze Nylon- bzw. Polyamidfasern; 1,7 dtex (1,5 den); 1,0 mm lang 10 Masse%
Perlen: @ Nylon- bzw. Polyamidperlen; Durchmesser: 1 µm 35 Masse%
Beispiel 5
Harzbestandteil (Trägersubstanz):
Acrylpolyolharz 30 Masse%
Lösungsmittel: @ 50% Xylol, 20% Isobutylketon und 30% Butylacetat (Lösungsmittelmischung) 23 Masse%
Zusatzstoffe: @ 1%ige Xylollösung eines Siliconzusatzmittels für das Beschichtungsmaterial 1 Masse%
10%ige Xylollösung eines Katalysators auf Metallbasis 1 Masse%
Kurze Fasern (Flor): @ Kurze Nylon- bzw. Polyamidfasern; 1,7 dtex (1,5 den); 1,0 mm lang 10 Masse%
Perlen: @ Nylon- bzw. Polyamidperlen; Durchmesser: 500 µm 35 Masse%
Beispiel 6
Harzbestandteil (Trägersubstanz):
Acrylpolyolharz 30 Masse%
Lösungsmittel: @ 50% Xylol, 20% Isobutylketon und 30% Butylacetat (Lösungsmittelmischung) 32 Masse%
Zusatzstoffe: @ 1%ige Xylollösung eines Siliconzusatzmittels für das Beschichtungsmaterial 1 Masse%
10%ige Xylollösung eines Katalysators auf Metallbasis 1 Masse%
Kurze Fasern (Flor): @ Kurze Nylon- bzw. Polyamidfasern; 1,7 dtex (1,5 den); 1,0 mm lang 1 Masse%
Perlen: @ Nylon- bzw. Polyamidperlen; Durchmesser: 250 µm 35 Masse%
Beispiel 7
Harzbestandteil (Trägersubstanz):
Acrylpolyolharz 30 Masse%
Lösungsmittel: @ 50% Xylol, 20% Isobutylketon und 30% Butylacetat (Lösungsmittelmischung) 13 Masse%
Zusatzstoffe: @ 1%ige Xylollösung eines Siliconzusatzmittels für das Beschichtungsmaterial 1 Masse%
10%ige Xylollösung eines Katalysators auf Metallbasis 1 Masse%
Kurze Fasern (Flor): @ Kurze Nylon- bzw. Polyamidfasern; 1,7 dtex (1,5 den); 1,0 mm lang 20 Masse%
Perlen: @ Nylon- bzw. Polyamidperlen; Durchmesser: 250 µm 35 Masse%
Beispiel 8
Harzbestandteil (Trägersubstanz):
Acrylpolyolharz 30 Masse%
Lösungsmittel: @ 50% Xylol, 20% Isobutylketon und 30% Butylacetat (Lösungsmittelmischung) 57 Masse%
Zusatzstoffe: @ 1%ige Xylollösung eines Siliconzusatzmittels für das Beschichtungsmaterial 1 Masse%
10%ige Xylollösung eines Katalysators auf Metallbasis 1 Masse%
Kurze Fasern (Flor): @ Kurze Nylon- bzw. Polyamidfasern; 1,7 dtex (1,5 den); 1,0 mm lang 10 Masse%
Perlen: @ Nylon- bzw. Polyamidperlen; Durchmesser: 250 µm 1 Masse%
Beispiel 9
Harzbestandteil (Trägersubstanz):
Acrylpolyolharz 10 Masse%
Lösungsmittel: @ 50% Xylol, 20% Isobutylketon und 30% Butylacetat (Lösungsmittelmischung) 8 Masse%
Zusatzstoffe: @ 1%ige Xylollösung eines Siliconzusatzmittels für das Beschichtungsmaterial 1 Masse%
10%ige Xylollösung eines Katalysators auf Metallbasis 1 Masse%
Kurze Fasern (Flor): @ Kurze Nylon- bzw. Polyamidfasern; 1,7 dtex (1,5 den); 1,0 mm lang 10 Masse%
Perlen: @ Nylon- bzw. Polyamidperlen; Durchmesser: 250 µm 70 Masse%
Prüfung der Gebrauchseigenschaften der Beschichtung
Jedes der Beschichtungsmaterialien der vorstehenden Beispiele 1 bis 9 wurde durch eine Luftspritzpistole in einer Menge von ungefähr 30 g auf eine mit Alkohol entfettete ABS-Harzplatte (1,0 mm dick; 70 mm breit; 150 mm hoch) aufgetragen (Filmdicke: 45 bis 50 µm). Nachdem das auf diese Weise aufgetragene Beschichtungsmaterial etwa 10 min lang bei Raumtemperatur stehen gelassen worden war, wurde das Beschichtungsmaterial in einem Trockenofen 30 min lang bei 80°C getrocknet. Das Beschichtungsmaterial wurde dann bei Normaltemperatur 24 h lang stehen gelassen und diente zur Prüfung verschiedener Gebrauchseigenschaften des trockenen Beschichtungsfilms. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Empfindungsprüfung Beurteilte Empfindungen
Elastizität:
stetige Empfindung von Elastizität und Zurückfedern bei Berührung;
Rutschigkeit:
Empfindung von Glätte, Geschmeidigkeit bzw. Biegsamkeit und Weichheit bei Berührung;
Flauschigkeit:
Empfindung von Dicke bei Berührung mit Nachgeben beim Zusammendrücken und mit Wärme;
Optischer Eindruck:
mit den Augen wahrnehmbare Empfindung.
Die vorstehenden Empfindungen wurden von 20 weiblichen und 20 männlichen Prüfpersonen beurteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 1
Tabelle 2
(Ergebnisse der Beurteilung)
Bei den vorstehenden Ergebnissen der Beurteilung bedeutet:
das Symbol ○ eine gute Empfindung,
das Symbol ∆ eine mittlere oder gewöhnliche Empfindung und
das Symbol × eine schlechte Empfindung.
Das Vergleichsbeispiel ("Vgl. bsp.") zeigt ein mit Urethankautschukperlen gefülltes Beschichtungsmaterial, das die folgende Zusammensetzung hat:
Urethanharz vom Zweikomponententyp
30,0 Masse%
Urethankautschukperlen (30 bis 50 µm) 50,0 Masse%
Lösungsmittel 20,0 Masse%
Wie vorstehend beschrieben wurde, werden in dem erfindungsgemäßen Beschichtungsmaterial zusammen mit den kurzen Fasern Perlen mit einer Korngröße von 1 bis 500 µm und einer weniger als 7 betragenden Mohs-Härte verwendet, weshalb es möglich ist, zu erreichen, daß eine damit beschichtete Oberfläche in dauerhafter Weise eine Empfindung von Wildleder vermittelt, die der Empfindung von echtem Wildleder sehr ähnlich ist, wobei durch die kurzen Fasern eine Empfindung von Geschmeidigkeit bzw. Biegsamkeit bei Berührung und durch die Perlen eine Empfindung von Glätte bei Berührung vermittelt wird. Außerdem kann das erfindungsgemäße Beschichtungsmaterial im Vergleich mit dem Auftragen eines bekannten Beschichtungsmaterials ohne besondere Schwierigkeiten leicht aufgetragen werden.

Claims (9)

1. Beschichtungsmaterial, daß die Empfindung von Wildleder vermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 20 Masse% kurze Fasern mit einer Länge von 0,1 bis 2,0 mm, 1 bis 70 Masse% Perlen mit einer Korngröße von 1 bis 500 µm und einer weniger als 7 betragenden Mohs-Härte, 5 bis 80 Masse% eines Lösungsmittels zum Dispergieren der kurzen Fasern und der Perlen und 3 bis 60 Masse% einer Trägersubstanz zum Ankleben der kurzen Fasern und der Perlen, die in dem Beschichtungsmaterial dispergiert sind, an einem gewünschten Teil enthält.
2. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es kurze Fasern mit einem Titer von 0,56 bis 3,3 dtex (0,5 bis 3,0 den) enthält.
3. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es kurze Fasern aus Nylon bzw. Polyamid, Acryl, Polypropylen, Polyester, Reyon, Polyethylen, Polyurethan, Baumwolle/ Leinen oder Seide/Wolle enthält.
4. Beschichtungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es Perlen aus Nylon bzw. Polyamid, Acryl, Epoxidharz, Polypropylen, Polyester, Polyethylen, Polyurethan oder Urethankautschuk enthält.
5. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mehr als ein Lösungsmittel enthält, das aus Lösungsmitteln, die das als Trägersubstanz ausgewählte Kunstharz in ausreichendem Maße lösen, z. B. aus aromatischen Lösungsmitteln, aliphatischen Lösungsmitteln, Esterlösungsmitteln oder Ketonlösungsmitteln, ausgewählt ist.
6. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Lösungsmittelmischung aus Xylol, Isobutylketon und Butylacetat enthält.
7. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Trägersubstanz enthält, die aus Acrylharzen, Urethanharzen, Polyesterharzen, Epoxidharzen, Siliconharzen und Melaminharzen ausgewählt ist.
8. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Trägersubstanz ein Acrylpolyolharz enthält.
9. Beschichtungsmaterial nach Anspruch 1, 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehr als einen Zusatzstoff wie Pigment, Trocknungsmittel, Mittel zur Verhinderung der Entmischung, Verdickungsmittel, Egalisiermittel, Mittel gegen Durchhängen, UV-Absorber oder Härtungsmittel enthält, die beliebig ausgewählt sind.
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