DE4019715A1 - Hochdruckmischvorrichtung zum mischen von mehrkomponenten-kunststoffen, insbesondere polyurethan - Google Patents
Hochdruckmischvorrichtung zum mischen von mehrkomponenten-kunststoffen, insbesondere polyurethanInfo
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- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/76—Mixers with stream-impingement mixing head
- B29B7/7663—Mixers with stream-impingement mixing head the mixing head having an outlet tube with a reciprocating plunger, e.g. with the jets impinging in the tube
- B29B7/7668—Mixers with stream-impingement mixing head the mixing head having an outlet tube with a reciprocating plunger, e.g. with the jets impinging in the tube having a second tube intersecting the first one with the jets impinging in the second tube
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- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hochdruckmischvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Eine derartige Hochdruckmischvorrichtung ist aus der DE-OS 30 40 922 be
kannt. Bei dieser bekannten Hochdruckmischvorrichtung erfolgt die Steue
rung der verschiedenen Kolben durch zwei Wegeventile, die elektro
magnetisch betätigt werden. Die Wegeventile sind parallel zueinander ge
schaltet, so daß von jedem Wegeventil zwei Leitungen, d. h. in der Praxis
zwei Schläuche, zum Mischkopf führen. Das erste Wegeventil dient der
Steuerung und Betätigung des Mischkopfes. Das zweite Wegeventil steuert
den Reinigungskolben in dem Ausströmkanal. Der Mischkolben ist so
dimensioniert, daß er in seiner vorgeschobenen Ausgangs- oder Misch
stellung nicht in den Ausströmkanal hineinragt. Der Reinigungskolben in
dem Ausströmkanal kann mit Hilfe eines Anschlages so gesteuert werden, daß
er den Austritt des Gemisches aus der Mischkammer mehr oder weniger
drosselt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die möglichst kompakt aufgebaut ist und
sehr sicher betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Patentanspruches l gelöst.
Dadurch, daß die beiden Wegeventile in der genannten Weise geschaltet
sind, ist es möglich, das zweite Wegeventil unmittelbar am Mischkopf anzu
ordnen, so daß lediglich zwei Hydraulikleitungen oder Schläuche zum Misch
kopf führen. Hierdurch entsteht nicht nur ein geringerer Bauaufwand (Ver
meidung von zwei Schläuchen), sondern es wird auch die Verwechslungsgefahr
beim Verbinden der Schläuche herabgesetzt. Schließlich kann der Mischkopf
insgesamt klein gebaut werden, was bei vielen Einbaumöglichkeiten
erhebliche Vorteile bietet. Bei bestimmten Anwendungsfällen, z. B. bei
technisch aufwendigen Lösungen, verbunden mit dem Einsatz von Robotern
oder dergleichen, wird das Wegeventil nicht unmittelbar am Mischkopf,
sondern in der Nähe des Mischkopfes angeordnet. Auch hier ergeben sich
grundsätzlich die vorstehend erwähnten Vorteile, da über die wesentliche
Länge nach wie vor nur zwei Schläuche vorhanden sind. Der Begriff "am
Mischkopf angeordnet" beinhaltet also auch solche Lösungen, bei denen die
Anordnung "in der Nähe" erfolgt.
In vorteilhafter Weise kann die Hochdruckmischvorrichtung so ausgestaltet
sein, wie in Anspruch 2 angegeben. Wenn nicht eine besondere Ventil
konstruktion gewählt wird, stellt ein Rückschlagventil eine besonders
vorteilhafte Möglichkeit dar, um den Reinigungskolben des Ausströmkanals
in der gewünschten Drosselstellung zu halten.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand
zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausührungsform eines Mischkopfes mit einer schematischen
Darstellung der hydraulischen Steuerung;
und
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform eines Mischkopfes, der an die
hydraulische Steuerung nach Fig. 1 angeschlossen ist.
Der Mischkopf besteht aus einer Mischkammer 1 mit Mischkolben 15 und einem
rechtwinklig hierzu angeordneten Ausströmkanal 2 mit Austrittsöffnung 6.
In dem Ausströmkanal ist ein Reinigungskolben 14 hin- und herbewegbar.
Dieser Reinigungskolben 14 kann auch eine Drosselstellung zur Androsselung
der Austrittsöffnung der Mischkammer 1 einnehmen.
Das erste Wegeventil ist mit 3, das zweite Wegeventil mit 4 bezeichnet. In
der tatsächlichen Ausführungsform ist das zweite Wegeventil 4 am Mischkopf
baulich angeordnet und mit einem Rückschlagventil 5 kombiniert. Es ist
auch eine andere Ausführungsform denkbar, bei der die Funktion des Rück
schlagventiles 5 durch eine entsprechende Charakteristik des Wege
ventiles 4 selbst übernommen wird.
Den beiden Kolben 14 und 15 ist ein Hydraulikteil mit Hydraulikkolben 7
für den Reinigungskolben 14 und Hydraulikkolben 16 für den Mischkolben 15
zugeordnet. Die entsprechenden Hydraulikleitungen sind mit 10 und 11 bzw.
17 und 18 bezeichnet. Dem Hydraulikkolben 7 und damit dem Reinigungs
kolben 14 ist ein verstellbarer Anschlagkolben 13 zugeordnet, durch den
die Drosselstellung des Reinigungskolbens 14 einstellbar ist. Der
Schaft 12 dieses Anschlagkolbens 13 führt ins Freie. Dort ist ein bei 8
angedeuteter einstellbarer Anschlag für den Schaft vorgesehen. In den
Schaft 12 ist ein Initiator 21 eingebaut. Der Initiator 21 dient zur
Oberwachung der Drosselposition des Reinigungskolbens 14. In der
Drosselstellung hat der Hydraulikkolben 7 des Reinigungskolbens 14 seinen
Anschlag am Anschlagkolben 13.
Hydraulisch wird der Mischkopf durch eine Hydraulikpumpe 19 versorgt, die
die Hydraulikflüssigkeit aus einem Hydraulikbehälter 20 ansaugt. Die
Stellungen der Wegeventile 3 und 4 sind mit Y2 bzw. Y3 und Y4 bezeichnet.
Die Anschlüsse der Hydraulikleitungen an dem Wegeventil 3 sind in üblicher
Weise mit A, B, P und T bezeichnet.
Der Mischkolben 14 dient der Steuerung des Komponentenzulaufs und Rück
laufs. Die in der Mischkammer gemischten Komponenten treten nach der
wesentlichen Mischung in den Ausströmkanal 2 ein, wobei sie mit Hilfe des
Reinigungskolbens 14 mehr oder weniger angedrosselt werden. d. h. diese
Drosselstellung ist einstellbar.
Das Wegeventil 13 dient der Betätigung des Hydraulikkolbens 16 und damit
des Mischkolbens 15. In der gezeigten Grundstellung wird die Kolbenseite
des Hydraulikkolbens 16 über die Leitung 18 mit Druckflüssigkeit versorgt.
Die Stangenseite ist über die Leitung 17 mit dem Hydraulikbehälter 20 ver
bunden. Sobald das Wegeventil 3 geschaltet wird, ändern sich die Fließ
richtungen in den Leitungen 17 und 18, und der Mischkolben 15 bewegt sich
in seine zurückgezogene Schuß- oder Mischstellung. Wird das Wegeventil 3
wieder in seine Grundstellung geschaltet, fährt der Mischkolben wieder in
seine gezeichnete Schließstellung. Nach Schußende muß der Reingungs
kolben 14 bewegt werden.
Der Reinigungskolben 14 in dem Ausströmkanal 2 wird erst in die zurückge
zogene Stellung bewegt, bevor er den Reinigungshub durchführt. Dieses hat
den Vorteil, daß die gesamte Stirnfläche des Mischkolbens 15 abgereinigt
wird.
Die Betätigung des Reinigungskolbens erfolgt mit Hilfe des Wegeventils 4.
Zur Bewegung des Reinigungskolbens 14 in die zurückgezogene Stellung "nach
oben" wird das Wegeventil 4 in seine Position Y4 geschaltet. Zum Reinigen,
d. h. zur Bewegung des Reinigungskolben 14 mit Hilfe des Hydraulikkolbens 7
"nach unten", wird das Ventil in seine Position Y3 geschaltet. Mit Hilfe
der Druckleitungen 10 und 11 werden die hydraulischen Räume des Reini
gungskolbens mit dem Wegeventil 4 verbunden. In der Grundstellung des
Wegeventils 4 sind beide Druckleitungen 10 und 11 über das Rückschlag
ventil 5 mit dem Hydraulikbehälter 20 verbunden. Da der Reinigungs
kolben 14 nach Durchführung des Reinigungshubes wieder in seine obere
Stellung "fährt", kann er bei der Grundstellung des Wegeventiles 4 mit
Hilfe des Anschlagkolbens 13 in die eingestellte Drosselposition gedrückt
werden. Die dafür erforderliche hydraulische Kraft ergibt sich aus dem
Druck in der Leitung 9, die zum Zeitpunkt mit der ebenfalls unter Druck
stehenden Leitung 18 verbunden ist, sowie aus der Ringfläche des Anschlag
kolbens 13. Da die hydraulische Ringfläche des Hydraulikkolbens 7 größer
ist als die hydraulische Ringfläche des Anschlagkolbens 13, wird der An
schlagkolben bei der "Aufwärtsbewegung" des Reinigungskolbens 14 wegge
drückt. Es ist also sichergestellt, daß die Drosselstellung immer von oben
angefahrt wird.
Grundsätzlich unterscheidet sich der Bewegungsablauf nicht von demjenigen
nach dem Stand der Technik. Im Unterschied hierzu ist die Versorgung des
Wegeventiles 4 mit hydraulischer Flüssigkeit bzw. die Verbindung dieses
Ventiles mit dem Tank, anders. Während bei den bekannten Lösungen die
Wegeventile parallel geschaltet sind, sind sie bei der dargestellten Aus
führungsform nach der Erfindung in Reihe geschaltet. Hierdurch ist es mög
lich, das Wegeventil 4 am Mischkopf anzuordnen und nur zwei hydraulische
Leitungen, d. h. Schläuche, vorzusehen. Eine Bewegung des Reinigungs
kolbens 14 während eines Schusses wird verhindert, da während dieses
Schusses die Leitung 17 mit Druck beaufschlagt ist und aufgrund des Rück
schlagventiles 5 eine Versorgung des Wegeventiles 4 nicht möglich ist.
Die Schaltung der Wegeventile ist unabhängig davon, ob es sich um einen
Mischkopf mit zur Drosselung einstellbarem Reinigungskolben oder um einen
Mischkopf mit einem zusätzlichen Drosselstift handelt. Grundsätzlich ist
die Reihenschaltung dort anwendbar, wo sich der Bewegungsablauf der ent
sprechenden Kolben nicht überschneidet. Die Schaltung ist auch weitgehend
unabhängig von der Ausführung des zweiten Wegeventiles 4. Wegeventile mit
anderer Schaltcharakteristik können ebenfalls in der beschriebenen Weise
in Reihe geschaltet werden. Die Charakteristik des zweiten Wegeventiles 4
ist für diesen Anwendungsfall günstig. Mit anderen Wegeventilen könnte es
durchaus sein, daß das Rückschlagventil 5 nicht zwingend erforderlich ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich dadurch von der Aus
führungsform nach Fig. 1, daß die hydraulische Leitung 9 zu der Seite der
Stange 12 des Verstellkolbens 13 entfällt. Der Verstellkolben 13 wird
durch eine Feder 22 vorgespannt. Die Stangenseite des Verstellkolbens 13
ist zum kolbenseitigen Druckraum des Hydraulikkolbens 7 (durch die
hydraulische Leitung 11 beaufschlagt) nicht abgedichtet. Dieses ist in
Fig. 2 deutlich daran zu erkennen, daß die ringförmige Dichtung an dem
Verstellkolben 13 fehlt. Durch diese bauliche einfache Ausführungsform mit
der Feder 22 wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der Verstell
kolben 13 während des Misch- und Schäumvorganges unter Federkraft bleibt.
Claims (2)
1. Hochdruckmischvorrichtung zum Mischen von
Mehrkomponenten-Kunststoffen, insbesondere Polyurethan, mit einem
Mischkopf mit einer Mischkammer (1) und einem winklig dazu
verlaufenden Ausströmkanal (2), in denen jeweils querschnittsgleiche
Kolben (15, 14) vorgesehen sind, von denen der Mischkolben (15) in der
Mischkammer (1) aus einer hinteren, den Komponenteneintritt
freigebenden Stellung, bis zur Einmündung der Mischkammer in den
Ausströmkanal und der Reinigungskolben (14) in dem Ausströmkanal (2)
aus einer hinteren, die Einmündung freigebenden Stellung, bis in die
Austrittsöffnung (6) hin- und herbewegbar ist, wobei zur Steuerung des
Mischkolbens (15) ein erstes Wegeventil (3) und zur Steuerung des
Reinigungskolbens (14) ein zweites Wegeventil (4) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Wegeventil (4) am Mischkopf
angeordnet und in Reihe hinter das erste Wegeventil (3) geschaltet
ist.
2. Hochdruckmischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Hydraulikleitung (B) zwischen den Wegeventilen, die in der
Ausgangs- oder Nichtmischstellung des ersten Wegeventils (4) zum Tank
(20) entlastet ist, ein in Richtung auf das zweite Wegeventil (4)
sperrendes Rückschlagventil (5) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019715 DE4019715A1 (de) | 1990-06-21 | 1990-06-21 | Hochdruckmischvorrichtung zum mischen von mehrkomponenten-kunststoffen, insbesondere polyurethan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019715 DE4019715A1 (de) | 1990-06-21 | 1990-06-21 | Hochdruckmischvorrichtung zum mischen von mehrkomponenten-kunststoffen, insbesondere polyurethan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019715A1 true DE4019715A1 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=6408757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019715 Withdrawn DE4019715A1 (de) | 1990-06-21 | 1990-06-21 | Hochdruckmischvorrichtung zum mischen von mehrkomponenten-kunststoffen, insbesondere polyurethan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019715A1 (de) |
-
1990
- 1990-06-21 DE DE19904019715 patent/DE4019715A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ELASTOGRAN GMBH, 2844 LEMFOERDE, DE |
|
8130 | Withdrawal |