DE4019075A1 - Stapelfahrzeug mit einem beweglich an ihm angeordneten hubgeruest - Google Patents
Stapelfahrzeug mit einem beweglich an ihm angeordneten hubgeruestInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stapelfahrzeug mit einen
Hubgerüst, an welchem ein Lastträger höhenbeweglich ist und
das beweglich am Fahrzeug gelagert ist, wobei eine Schwin
gungen entgegenwirkende Anordnung in Bereich des unteren
Teils des Hubgerüstes vorgesehen ist, und ferner gemäß Pa
tent (Patentanmeldung P 39 37 404.1-22) die Schwin
gungen entgegenwirkende Anordnung wenigstens mit einer Feder
(Membranen) und wenigstens einem Dämpfer (Drosselstrecke,
Ringspalt) vorgesehen ist.
Der Ausdruck beweglich bezeichnet im Zusammenhang mit bekann
ten Hubgerüsten eine Verschiebung oder Verschwenkung. Beides
ist im Patent (Patentanmeldung P 39 37 404.1-22)
angesprochen. Dabei ist auch wenigstens ein Stellglied vor
handen, das an dem Hubgerüst oder das Hubgerüst tragenden
Seitenstreben angreift. Ein solches Stellglied hat den
Zweck, das Hubgerüst translatorisch zu verlagern, wenn das
Hubgerüst insgesamt verschiebbar abgestützt ist, oder aber
zu verschwenken, wenn das Hubgerüst im Abstand vom Angriffs
punkt des Stellglieds verschwenkbar gelagert ist. Für eine
solche verschwenkbare Lagerung ist ein Drehzapfen am Hub
gerüst angeordnet.
Ein solches Stellglied kann nach Stammanmeldung mechanisch
als Hebelanordnung oder in Form einer Spindel ausgeführt
sein. Besonders bevorzugt wird eine Stellzylinderanordnung,
die mit hydraulischem Strömungsmittel betrieben wird und
deren Kolben im Abstand zum Drehpunkt des Hubgerüstes an
greift.
Bei einer verschiebbaren Anordnung des Hubgerüstes bzw. im
Fahrzeug angeordneten und das Hubgerüst tragenden Seiten
streben sind diese beispielsweise in Gleitführungen oder
Schienen gelagert.
Ein Problem an Stapelfahrzeugen, insbesondere Hochstapel
fahrzeugen mit einem Hubgerüst, das hoch ausfahrbar ist, be
steht darin, daß eine genaue Positionierung des Lastträgers
mit zunehmender Höhe und zunehmender Belastung des Lastträ
gers schwieriger wird.
Hierbei ist bereits in Patent (Patentanmeldung
P 39 37 404.1-22) angesprochen, daß Schwingungseinflüsse
hinzukommen und entstehen, wenn das Fahrzeug über unebenen
Boden fährt oder beschleunigt wird (Anfahren oder Bremsen),
und daß aber auch zur Einstapelung sehr genaue Einstellvor
aussetzungen vorhanden sind.
Eine Festlegung des unteren Endes des Hubgerüstes am Fahr
gestell hat zwecks Beseitigung der Schwingungen zu keinem
brauchbaren Ergebnis geführt.
Zur Einstapelung einer auf dem Lastträger, insbesondere
einer Gabelanordnung befindlichen Last bestehen sehr ge
naue Einstellvoraussetzungen, die aufgrund undefinierter
Bewegungseinflüsse durch entstehende Schwingungen nicht ohne
weiteres eingehalten werden können.
Bekannt ist aus den DE P 36 17 026 und 36 42 776, Schwingun
gen des Hubgerüstes durch Bremsen zu dämpfen, welche an
kippbaren Hubgerüsten parallel zum hydraulischen Stellglied
bzw. auch unmittelbar an der Kolbenstange desselben angeord
net sind. Der dabei entstehende Effekt der Festkörperreibung
ist jedoch als Bremse nur bedingt zur Schwingungsdämpfung
geeignet.
Nach dem Patent aus Patentanmeldung P 39 37 404.1-22
ist nun schon eine besondere Dämpfungsanordnung vorgesehen,
die die Schwingungsdämpfung verbessert.
Wenn bei der Ausführung nach Patent bezweckt war,
entstehende Schwingungen des Hubgerüstes weitestgehend zu
unterdrücken oder zu dämpfen, damit eine genaue Positionie
rung des Lastträgers in kürzester Zeit erreicht wird, dann
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
weitere Verbesserung zur Schnellpositionierung des Hubge
rüstes zu schaffen, wobei zwar an sich Schwingungen möglich
bleiben, aber solche Schwingungen in anderer Weise durch
die Lagerung zugelassen sind und in verbesserter Weise durch
den Einsatz der den Schwingungen entgegenwirkenden Anordnung
bzw. solcher Anordnungen entgegengewirkt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Hubgerüst in Seitenträgern sowohl schwenkbar gelagert als
auch in der Lagerung in Längsrichtung des Fahrzeugs beweg
lich geführt ist, und daß das Hubgerüst am unteren Ende ver
schwenkbar angelenkt ist und ferner die den Schwingungen
entgegenwirkende Anordnung im unteren Bereich des Hubge
rüstes vorgesehen ist. Dadurch wird insofern eine neue Kon
zeption geschaffen, als die Anpassungsfähigkeit in der Ein
stellung des Hubgerüstes im Bereich seiner beweglichen Lage
rung im Zusammenhang mit der Dämpfung von Schwingungen we
sentlich verbessert wird.
Die in Längsrichtung des Fahrzeugs bewegliche Führung des
Hubgerüstes nun nicht etwa an seiner Basis, sondern in der
Schwenklagerung führt dazu, daß bei einer Schwingung um die
Schwenkachse zusätzliche dämpfende Ausweichbewegungen mög
lich werden. Das ist besonders vorteilhaft, weil die Dämp
fungsanordnung, die den Schwingungen entgegenwirkt, dabei
unmittelbar in der Höhe wirkt, in der die Schwenklagerung
in Fahrzeuglängsrichtung ausweichen kann. Dadurch kommt die
den Schwingungen entgegenwirkende Anordnung, von denen bei
derseits jeweils eine angeordnet ist, besonders günstig zur
Wirkung.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die den Schwingungen ent
gegenwirkende Anordnung am Hubgerüst, und zwar den Seiten
streben in dem Bereich angeordnet ist, in welchem diese
verschwenkbar und in Längsrichtung des Fahrzeugs beweglich
geführt sind, wobei das untere Ende des Hubgerüstes am Fahr
gestell des Stapelfahrzeugs schwenkbar festgelegt ist. Die
se schwenkbare Lagerung ist eine ganz bevorzugte Ausführungs
form, und zwar auch in einer Lösung ohne Stellglied, d. h.
dann, wenn das Hubgerüst praktisch unverlagerbar im Fahrge
stell angeordnet ist. Die Unverlagerbarkeit betrifft dabei
translatorische Verschiebungen und auch Schwenkeinstellun
gen mit der Absicht, die Schrägstellung des Hubgerüstes
zwangsläufig zu verändern. Die schwenkbare Festlegung des
unteren Endes des Hubgerüstes läßt dabei im Bereich der
Schwingungen und Schwingungsdämpfungen Anpassungen in der
Ausrichtung zu, wobei solche Anpassungen momentanen Einflüs
sen unterliegen, aber keine Schwenkeinstellung an sich er
folgt. Darin liegt eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung.
Nicht ausgeschlossen wird aber auch in einer besonderen Aus
führungsform, daß das untere Ende des Hubgerüstes einstellbar
ist und an der Anlenkung ein Stellantrieb gelagert ist. In
diesem Fall wird im Bereich der Schwenklagerung durch die
den Schwingungen entgegenwirkenden Anordnungen der Schwenk
punkt beibehalten, so daß die Hubgerüstneigung eingestellt,
aber keine translatorische Bewegung durchgeführt wird.
Wenn die Stelleinrichtung am unteren Ende des Hubgerüstes
angreift, besteht schon die Möglichkeit, nicht nur eine
Verschwenkung in der Lagerung an den Seitenträgern durchzu
führen, sondern auch eine Längsbewegung, und zwar einer
seits, wenn das Widerlager der den Schwingungen entgegen
wirkenden Anordnungen mitbewegt wird bzw. die Seitenträ
ger beweglich gelagert und mit dem Stellantrieb verbunden
sind, oder andererseits, wenn Vorkehrungen getroffen sind,
um die effektive Längserstreckung einer solchen Anordnung
entsprechend einer translatorischen Bewegung zu verändern.
In diesem Fall liegt eine besondere Ausführung darin, daß
ein Stellantrieb vorgesehen ist, durch den die Seitenträger
zur Verlagerung des Hubgerüstes mit Beweglichkeit auch in
Längsrichtung des Fahrzeugs und/oder Seitenstreben des Hub
gerüstes schwenkbar durch den Stellantrieb verschiebbar sind,
wobei die den Schwingungen entgegenwirkenden Anordnungen,
gegebenenfalls mit den Seitenträgern verlagerbar sind. Die
ser Stellantrieb ist die gegenständliche Ausführung der so
genannten Stelleinrichtung. Er ist willkürlich veränderbar.
Wenn aber oben die bewegliche Führung in Längsrichtung des
Fahrzeugs angesprochen ist, besteht im Zusammenhang mit fahr
zeugfest angeordneten Seitenträgern für das Hubgerüst bzw.
im Zusammenhang mit einer Lagerung des Hubgerüstes eine vor
teilhafte Ausgestaltung darin, daß den Seitenträgern ein
seitig offene U-Profile zugeordnet sind, in denen Schwenk
und Führungszapfen des Hubgerüstes in Längsrichtung bewegbar
und verschwenkbar geführt sind.
Hierbei wird bevorzugt, daß Schwingungen entgegenwirkende
Anordnungen an jedem Arm des Hubgerüstes in Höhe der Lage
rung angreifen. Durch diese Ausführung wird eine in der Fahr
zeuglängsachse verschiebbare Halterung des Hubgerüstes ge
schaffen, wobei diese verschiebbare Halterung sowohl eine
Vorschub- und Rückzugbewegung zuläßt, vor allem aber auch
eine Verschwenkung und unter beiden Bedingungen eine Aufnahme
von Belastungsbeanspruchungen.
Die Zuordnung läßt zunächst offen, ob die U-Profile an den
Seitenträgern oder den Streben des Hubgerüstes angeordnet
sind.
Wenn von der Zuordnung der einseitig offenen U-Profile die
Rede ist, wird bevorzugt, daß solche U-Profile an den Seiten
trägern angeordnet sind, und in diese U-Profile Schwenkzapfen
eingreifen, die an den seitlichen Hubgerüststreben vorgesehen
sind.
Dabei wird bevorzugt, daß solche Schwenkzapfen nach außen
ragen und auch die Seitenträger außen angeordnet sind.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die U-Profile
nach unten konkav gekrümmt. Hierdurch wird bei der Festle
gung des Hubgerüstes am unteren Ende, sei es durch eine
schwenkbare Lagerung an sich oder durch eine Anlenkung an
einem Stellantrieb, der Schwenkpunktradius berücksichtigt.
Vorstehend beschriebene Ausführung verbessert den Gegenstand
wesentlich. Es wird nämlich erreicht, daß das Hubgerüst mit
Abstand von seinem unteren Ende verlagerbar ist, wobei gleich
zeitig eine Verschwenkung zugelassen wird. Diese Verlagerbar
keit hat je nach Anordnung der Dämpfungsanordnung den Vor
teil, daß die Schwenkbewegung des Hubgerüstes bemessen ist
oder aber auch die Verlagerung insgesamt.
In einer besonderen Ausgestaltung liegt ein vorteilhaftes
Merkmal auch darin, daß die schwenkbare Lagerung am unteren
Ende des Hubgerüstes zur Neigungseinstellung einstellbar ist,
wobei die schwenkbare Lagerung durch die Konstanten der
Schwingungen entgegenwirkenden Anordnung nachgiebig gehal
ten ist. Durch eine solche Ausführung wird eine Überlagerung
der Dämpfung erreicht, indem einmal der Schwingung entgegen
gewirkt wird, aber zum anderen auch die Basis der Schwingun
gen entgegenwirkenden Anordnung in Längsrichtung des Fahr
zeugs nachgiebig gehalten ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung liegt in einer besonderen
Ausführung darin, daß die Schwingungen entgegenwirkende An
ordnung einen Dämpfungszylinder aufweist, in welchem ein
beiderseits federbelasteter Kolben geführt ist, dessen Kolben
stange herausgeführt ist dadurch, daß dieser Dämpfungszy
linder durch das andererseits herausgeführte Ende der Kolben
stange verschwenkbar an einem fahrzeugfesten Lager angelenkt
ist und daß der Zylinder durch den Kolben in zwei Zylinder
räume unterteilt ist.
Zweckmäßig weist dabei der Kolben einen eingeschnürten Durch
gang auf. Hierbei handelt es sich um gewisse Unterbaugruppen.
Einbezogen wird dabei vorteilhaft, daß die Zylinderräume
beiderseits des Kolbens durch eine Ringleitung verbunden
sind, in welcher sowohl eine Drossel als auch ein Steuerven
til angeordnet sind, welches die Ringleitung auf Durchlaß
oder Sperrung schaltet.
Unter diesem Gesichtspunkt wird eine robuste Ausführung ge
schaffen, die den allgemeinen Ansprüchen entspricht, aber
nicht alle im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Bewegungs
möglichkeiten einbezieht. Letztere ergeben sich dadurch, daß
das schwenkbar gelagerte Hubgerüst im Bereich der Schwenk
lagerung längsbewegbar ist und dann noch an einer zweiten
Stelle insbesondere auch schwenkbar gehalten ist, wobei so
wohl im Bereich der Lagerung oder der schwenkbaren Halterung
die Schwingungen entgegenwirkende Anordnung der speziellen
Ausführung vorgesehen ist. Diese Anordnung kann beiderseits
an beiden Streben eines ausfahrbaren Hubgerüstes angeordnet
sein, wobei einander entsprechende Zylinderräume bei Verwen
dung eines hydraulischen oder pneumatischen Druckmittels
miteinander verbunden sein können.
Die soweit beschriebene Ausführung läßt eine weitestgehende
Anpassung nicht nur dahingehend zu, daß eine Verschwenkung
oder eine Verschiebung möglich ist, sondern daß Verschwenkung
und Verschiebung gleichzeitig stattfinden und in verschiede
ner, aber dosierter Weise gedämpft werden können. Dieser
Einfluß ist wesentlich für genaue Positionierungen bei Auf
nahme verschieden schwerer Lasten, die auch in verschiede
nen Höhen so schnell wie möglich einer genauen Positions
stellung zugeführt werden sollen.
Unter den Gesichtspunkten dieser Ausführung sieht eine be
sondere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß bei Zylinder
räume beiderseits des Kolbens nicht durch eine Ringleitung,
sondern jeweils mit Membranenspeichern verbunden sind und
einer dieser Speicher durch ein Steuerventil absperrbar
ist, um den Kolben festzulegen. Hierbei bleibt vorbehalten,
daß unter Verwendung der Membranenspeicher noch eine be
messene Nachgiebigkeit vorhanden ist.
Dabei wird bevorzugt, daß in wenigstens einem Anschluß eines
Zylinderraums eine Dämpfungsdrossel angeordnet ist.
Durch die Erfindung wird eine besonders robuste, aber auch
sich leicht einstellende Ausführungsform dadurch geschaffen,
daß das schwenkbar gelagerte Hubgerüst im Bereich der Schwenk
lagerung längsbewegbar ist und dann noch an einer zweiten
Stelle insbesondere auch schwenkbar gehalten ist, wobei im
Bereich der Lagerung die Schwingungen entgegenwirkende An
ordnung der speziellen Ausführung vorgesehen ist. Diese An
ordnung kann beiderseits an beiden Streben eines ausfahr
baren Hubgerüstes angeordnet sein, wobei einander entspre
chende Zylinderräume bei Verwendung eines hydraulischen oder
pneumatischen Druckmittels miteinander verbunden sein
können.
Dabei können unter den betriebsmäßigen Einflüssen Verschwen
kung und Verschiebung gleichzeitig stattfinden und in do
sierter Weise besonders wirkungsvoll gedämpft werden, weil
die zugelassene Ausweichbewegung der Schwenklagerung den
unbeschränkten Einfluß der den Schwingungen entgegenwirken
den Anordnung zuläßt. Dieser Einfluß ist wesentlich für ge
naue Positionierungen bei Aufnahme verschieden schwerer
Lasten, die auch in verschiedenen Höhen so schnell wie mög
lich einer genauen Positionsstellung zugeführt werden sollen.
Die vorliegende Erfindung wird anhand von Ausführungsbei
spielen beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Stapel
fahrzeugs mit ausgefahrenem Hubgerüst, wobei
rechts eine schematische Darstellung zur
Entwicklung des Ersatzbildes als Feder mit
Punktmasse als Last gezeigt ist,
jedoch in einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines schwenk
baren Hubgerüstes auf einem nicht näher ge
zeigten Fahrzeug, jedoch mit einer besonderen
Art einer Schwenklagerung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Ausfüh
rungsform, die in Fig. 2 schematisch darge
stellt ist;
Fig. 4 eine Einzelheit aus Fig. 3 in Stirnansicht;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines Hub
gerüstes ohne Verstell- oder Schwenkantrieb;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines solchen
Hubgerüstes mit Einzelheiten, wie sie auch
in der Ausführung nach den Fig. 3 und 4
für die Dämpfungsanordnung erkennbar sind;
Fig. 7 eine schematische Darstellung für eine be
sondere Ausführungsform einer Dämpfungs
anordnung;
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende schematische
Darstellung, jedoch in einer abgewandelten
Ausführungsform;
Fig. 9 eine weitere Ausbildung einer Dämpfungs
anordnung in schematischer Darstellung
jedoch in anderer Ausgestaltung als in Fig. 8.
Fig. 1 dient zur Erläuterung. Sie zeigt links ein schema
tisch dargestelltes Stapelfahrzeug 1, an welchem ein
schwenkbares Hubgerüst 2 an Schwenk- und Führungszapfen 3
gelagert ist die in seitlichen Führungen 4 in Längsrich
tung des Stapelfahrzeugs beweglich angeordnet sind. Die
Führungen 4 haben eine begrenzte Bewegungsstrecke für die
Schwenk- und Führungszapfen 3. Diese begrenzte Bewegungs
strecke hat eine Länge bezüglich des Durchmessers des
Schwenk- und Führungszapfens 3 darüber hinausgehend
wenigstens im mehrfachen Milimeterbereich.
Das Hubgerüst 2 ist in ausgefahrenem Zustand gezeigt. Es hat
beispielsweise drei auszufahrende Mastschüsse und einen ga
belförmigen Lastträger 5, der am oberen Ende des ausgefahre
nen Hubgerüstes gezeigt ist und auf welchem eine Last 6 ange
ordnet ist. An das untere Ende des Hubgerüstes 2 greift ein
Stellglied 7 an, durch welches das Hubgerüst 2 im Sinne des
Doppelpfeiles 8 geneigt werden kann.
Rechts ist in Fig. 1 gezeigt, daß das Hubgerüst im Ersatz
bild selbst als masseloser elastischer Balken 10 dargestellt
werden kann, der am oberen Ende zur Repräsentation der Last 6
eine Punktmasse 11 hat. Diese Anordnung ist im Zusammenhang
mit dem in Fig. 1 rechts nicht gezeigten Stellzylinder und
auch mit den Teilen des Hubantriebes schwingungsfähig und
ihm ist eine Anordnung 12 zugeordnet, welche den Schwingungen
entgegenwirkt.
Fig. 2 zeigt das schwenkbare Hubgerüst 2 mit dem Lastträger
5, mit Schwenk- und Führungszapfen 3, der Führung 4, einem
Stellglied 7 und der Anordnung 12, die Schwingungen entgegen
wirkt und die auch als Dämpfungsglied bezeichnet werden kann.
Diese Anordnung wird noch im folgenden näher beschrieben.
Sie kann an sich als beliebiges Dämpfungsglied ausgeführt
sein, d.h. als eine besondere Art einer Feder, einer in be
sonderer Weise gedämpften Feder, einer Gasdruckfeder oder
in der bevorzugten Ausführungsform.
Die Anordnung 12 ist in den Fig. 1 und 2 mit Abstand vom
unteren Ende des Hubgerüstes 2 angeordnet. In der gezeigten
bevorzugten Ausführungsform ist die Dämpfungsanordnung 12
am Hubgerüst in der Höhe der Drehzapfen vorgesehen. Erkenn
bar ist, daß nach Fig. 2 die Anordnung 12 verschwenkbar
über ein Gelenk 15 an einem Widerlager 16 am Fahrzeug ge
lagert ist.
Auch das Stellglied 7 ist an einem Widerlager 13 im Fahrzeug
um ein Gelenk 14 verschwenkbar angeordnet. Es ist in Richtung
des Doppelpfeiles 7′ ausfahrbar oder ausziehbar.
Fig. 3 zeigt unter Verwendung gleicher Bezugszeichen eine
mehr gegenständlichere Ausführung, die allerdings auch sche
matisiert ist. Sie läßt jedoch erkennen, daß das Hubgerüst 2
in Seitenträgern 17, 18 gelagert und geführt ist, die fest an
einem Fahrzeug oder Fahrzeugchassis angeordnet sind. Letzteres
ist zur Verdeutlichung der festen Lage durch die Linie 19 ge
zeigt.
Im Bereich der Seitenträger 17, 18 sind die unteren Seiten
streben 20, 21 des Hubgerüstes geführt. Hier handelt es sich
um untere Mastschüsse, aus denen, wie das Beispiel für das
Hubgerüst 2 zeigt, zwei weitere Mastschüsse ausfahrbar sind.
Die Darstellung mit den beiden Armen des Hubgerüstes, die
oben durch eine Querstrebe 24 und unten durch eine Querstrebe
25 beispielsweise verbunden sind, ist nur schematisch gezeigt.
Praktisch kann es sich um Kastenprofile handeln, die von un
ten nach oben so ausgeführt sind, daß die unteren Mastschüsse
die oberen aufnehmen können. In diesem Zusammenhang sind auch
bekannte wechselseitige Führungen aus Doppel-T-Profilen im
Zusammenhang mit Führungsrollen möglich.
Zum Ausfahren dienen nicht näher dargestellte Zylinderkolben
anordnungen, gegebenenfalls auch mit Seil- oder Kettenzügen,
wobei eine schematische Anordnung in der Fig. 3 durch den
gestrichelten Doppelpfeil 26 gezeigt ist.
Diese Hubanordnung greift gemäß schematischer Darstellung
an den Querstreben 24 und 24′ an, von denen letztere
zwischen den unteren Seitenstreben angeordnet ist.
Die Seitenträger 17, 18 haben an ihren oberen Enden Führun
gen 4. Diese sind jeweils als nach innen offene U-Profile
mit den Schenkeln 22, 23 ausgeführt. Zwischen diesen Schen
keln greifen die Schwenk- und Führungszapfen 3 an den beiden
Armen des Hubgerüstes an.
Diese Schwenk- und Führungszapfen 3 sind nach außen gerich
tet, was besonders bevorzugt wird, wenn die Seitenträger 17,
18 das Hubgerüst 2 beiderseits einfassen. Hierbei werden
auch andere Ausführungen einbezogen, und zwar dahingehend,
daß die Führungen 4 auch innerhalb des Hubgerüstes angeordnet
sein könnten und dann die Schwenk- und Führungszapfen 3 von
den Seitenstreben 20, 21 nach innen gerichtet sind.
Desgleichen wird einbezogen, daß die Führungen in der be
schriebenen Weise an den Seitenstreben 20, 21 vorgesehen sind,
während die Schwenk- und Führungszapfen an den Seitenträgern
17, 18 des Hubgerüstes vorgesehen sind.
An das untere Ende des Hubgerüstes, insbesondere die Quer
strebe 25, greift über ein Gelenk 27 das Stellglied 7 an,
welches andererseits mittels des Gelenks am Widerlager 13
abgestützt ist.
In dieser Ausführung ist das Hubgerüst 2 in den Führungen 4
verschwenkbar und in Längsrichtung des Fahrzeugs, d.h. also
praktisch auch in der Wirkungsrichtung des Stellglieds 7
verlagerbar. Die Verlagerbarkeit kann beschränkt sein, wenn
die Führungen 4 an ihren Stirnenden durch Sperrglieder oder
Wände 28, 29 abgeschlossen sind. Es versteht sich, daß solche
Sperrglieder oder Wände auch an den bezüglich Fig. 3 hinten
liegenden Enden der Führungen angeordnet sein können, wie es
beispielsweise durch ein Sperrglied oder eine Wand 30 in
Fig. 2 gezeigt ist.
Die mittlere Stellung der Schwenk- und Führungszapfen 3 wird
durch die Anordnungen 12 nachgiebig gehalten, die Schwingungen
entgegenwirken. Diese Anordnungen 12 sind, wie aus Fig. 2
hervorgeht, an Widerlager 16 bzw. 16′ gelenkig abgestützt.
In der soweit beschriebenen Ausführung ist zunächst erkenn
bar, daß mittels des Stellgliedes 7 eine Schwenkstellung des
Hubgerüstes einstellbar ist, wobei die Mittelstellung der
Schwenk- und Führungszapfen 3 in den Führungen 4 durch die
Anordnungen 12 gewährleistet wird, die nicht nur Schwingungen
entgegenwirken, sondern deren Nachgiebigkeit auch so bemessen
ist, daß sie zunächst eine mittlere Einstellung der Schwenk
und Führungszapfen aufrechterhalten.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die An
lenkungspunkte 31, 32 in Fig. 3 schematisch gezeigt sind.
In der praktischen Ausführung wird bevorzugt, daß die An
lenkungspunkte 31, 32 im wesentlichen koaxial zu den Schwenk
und Führungszapfen 3 an den Seitenstreben 20, 21 des Hubge
rüstes gelagert sind.
Sofern diese bevorzugte Bedingung nicht eingehalten wird,
wird bei Veränderung der Schwenkeinstellung des Hubgerüstes
eine geringfügige Verlagerung der Schwenk- und Führungs
zapfen 3 in Kauf genommen.
Wenn Schwingungen auftreten, dann bewegen sich bei einer
praktisch starren Ausführung des Stellglieds 7 die Schwenk
und Führungszapfen 3 entsprechend in den Führungen 4 jedoch
nach Maßgabe der Anordnungen 12 zur Dämpfung, wobei die
Nachgiebigkeit der Lagerung dazu führt, daß kaum oberwel
lenartigen Schwingungen im Hubgerüst selbst auftreten und
eine relativ niedrige Schwingungsfrequenz insbesondere durch
die gezeigte Ausführungsform der Anordnungen 12 zur Unter
drückung oder Dämpfung der Schwingungen aufgenommen wird.
In Fig. 4 ist das obere Ende des Seitenträgers 18 und ein Ab
schnitt, insbesondere die Seitenstrebe 21 des Hubgerüstes 2
gezeigt. Dabei ist am Seitenträger 18 die U-profilförmige
Führung und an der Seitenstrebe 21 der nach außen ragende
Schwenk- und Führungszapfen 3 erkennbar. Dieser trägt in der
vergrößerten Darstellung nach Fig. 4 an seinem äußeren Ende
eine Rolle 34, die in der Führung 4 läuft. Die Rolle 34 hat
etwas geringeren Durchmesser, als der Innenabstand zwischen
den Schenkeln 22, 23 der U-profilförmigen Führung 4 beträgt,
so daß, wie gezeigt ist, die Rolle 34 unten auf dem Schenkel
22 läuft. Eine solche Ausbildung gilt auch für die anderen
Ausführungsformen, die noch beschrieben werden.
An Stelle der Rolle 34 kann auch ein Gleitschuh am Schwenk
und Führungszapfen 3 angeordnet sein, welcher oben und unten
parallele bzw. in der besonderen Ausgestaltung ballige oder
aber auch nach unten konkav gekrümmte Flächen hat.
Die Fig. 5 und 6 entsprechen den Fig. 2 und 3 mit der Aus
nahme, daß an Stelle des Stellglieds 7 das untere Ende des
Hubgerüstes 2 gelenkig mittels des Gelenks 33 am Fahrzeug
angelenkt ist.
Wie aus der mehr ins Detail gehenden, aber auch schematischen
Darstellung aus Fig. 6 hervorgeht werden zwei Gelenke 35,
36 an beiden Seitenstreben des Hubgerüstes bevorzugt. Hier
durch wird die Parallelführung verbessert.
In dieser Ausführung werden nur die Schwingungen des Hubge
rüstes für eine Verlagerung der Schwenk- und Führungszapfen 3,
gegebenenfalls mit ihren Rollen in den Führungen 4 wirksam,
wobei die Gelenke 35, 36 eine anpassende Einstellung der unte
ren Seitenstreben 20, 21 der Hubgerüstarme zulassen.
In einer solchen Ausführungsform, in welcher das untere Ende
des Hubgerüstes 2 in bestimmter Höhe am Fahrzeug angelenkt
ist, wird vorteilhaft einbezogen, daß die Führungen 4 konkav
nach unten gekrümmt sind, um der bogenförmigen Bewegung der
Schwenk- und Führungszapfen um die Gelenke 35, 36 zu ent
sprechen.
Diese Ausführung nach den Fig. 5 und 6 ist deshalb besonders
vorteilhaft, weil eine definierte Anordnung des Hubgerüstes
im Fahrzeug geschaffen wird, in welcher Schwingungsbewegungen
des Hubgerüstes an sich deshalb besonders günstig aufgenommen
werden, weil das untere Ende zwar im Winkel einstellbar fest
gelegt ist, aber mit Abstand davon die Arme bzw. Seitenstre
ben des Hubgerüstes unter der Schwingungswirkung mit Dämp
fungseinfluß verlagerbar sind.
Wenn auch in der bevorzugten Ausführungsform nach den Fig. 5
und 6 das untere Ende des Hubgerüstes durch die Gelenke 35,
36 am Fahrzeug in dessen Längsrichtung zwar verschwenkbar,
aber sonst unverlagerbar festgelegt und darüber die Schwenk
und Führungszapfen 3 in den Führungen 4 beweglich sind ver
steht sich, daß in einer abgewandelten und auch vorteilhaften
Ausgestaltung eine schwenkbare und in Fahrzeuglängsrichtung
festgelegte Lagerung auch mit Abstand von dem unteren Ende
des Hubgerüstes einbezogen wird und zwar durch Gelenke, wie
sie bei 35, 36 gezeigt sind.
In dieser Ausführung ist die Ausbildung mit den Führungen und
den Schwenk- und Führungszapfen 3 am unteren Ende des Hubge
rüstes 2 vorgesehen. In dieser Ausbildung ergibt sich die
Schwingungsdämpfung am unteren Ende des Hubgerüstes mit der
Ausweichmöglichkeit. Welche der beiden angesprochenen Ausfüh
rungen eingesetzt werden, einerseits nach den Fig. 5 und 6,
andererseits nach der zuletzt angesprochenen, hängt davon ab,
welche Schwingungswerte oder Konstanten auftreten können.
Dieses hängt wiederum von der Art des Hubgerüstes, seiner
maximalen Ausfahrlänge und auch der Größe der aufzunehmenden
Last unter Berücksichtigung von Toleranzen zwischen den Mast
schüssen ab.
Die Anordnung 12 zur Dämpfung der auftretenden Schwingungen
besteht beispielsweise nach Fig. 2 aus einer Feder 37 und
einem Dämpfer 38, die gleichzeitig zur Wirkung kommen. Hier
bei handelt es sich um eine in sich geschlossene Einheit.
Die Federn werden zweckmäßig, wie auch der Dämpfer, mit
annähernd linearer Charakteristik ausgeführt. Dabei können
Federn und Dämpfer parallel oder aber auch ineinander ange
ordnet sein, wobei einzelne Elemente mehrfach vorgesehen sein
können.
Die Federn können Teller- oder Schraubenfedern, Gasdruckfedern
oder dergleichen sein wobei bei letzteren elastische Mem
branen eingesetzt werden können.
Als Dämpfer können stoßdämpferartige Einrichtungen vorgesehen
sein, welche mit den in diesem Zusammenhang bekannten Mitteln
ausgestattet sind, die einer Verstellung eine Verzögerungs
kraft entgegensetzen.
Eine den Dämpfer und die Federanordnung einbeziehende Anord
nung ist in den Fig. 7 bis 9 gezeigt. In dieser Ausführung ist
eine Kolbenstange 39 vorgesehen, welche einen Kolben 41 inner
halb eines Zylinders 40 führt. Dieser ist unverschwenkbar auf
der Kolbenstange angeordnet. Der Kolben 41 ist mit einer Ab
dichtung im Zylinder geführt. Entsprechend sind die durch die
Stirnseiten des Zylinders 40 geführten Kolbenstangenabschnit
te abgedichtet und in einer besonderen Ausführung so abge
dichtet, daß eine geringere Verkantung möglich ist.
Der Zylinder 40 ist am Fahrzeug gelagert. Die Kolbenstange 39
ist über ein Gelenk 42 über ein Widerlager 43 mit dem Hubge
rüst verbunden.
Gemäß den Fig. 7 und 8 ist der Kolben 41 innerhalb einer
Feder 44 beiderseits mittig im Zylinder 40 abgestützt. Nach
Fig. 7 ist der Kolben von einer als Dämpfungsdrossel wirken
den, eingeschnürten Öffnung 45 durchsetzt. Die Bemessung
entspricht der Viskosität einer im Zylinder 40 befindlichen
Flüssigkeit (Öl) und den auftretenden Kräften oder Belastun
gen. Leckverluste, beispielsweise aufgrund verschlissener
Dichtringe, werden über einen Ausgleichsbehälter 46 mit einem
Ölvorrat über ein Rückschlagventil 47 ausgeglichen.
Nach Fig. 8 ist eine Dämpfungsdrossel 48 in einer Ringleitung
49 zwischen den Zylinderräumen beiderseits des Kolbens ange
ordnet.
Dabei ist in der Ringleitung zusätzlich ein Steuerventil 50
als Magnetventil vorgesehen, welches die Ringleitung auf
Durchlaß oder Sperrung schaltet, wobei letzteres erfolgt,
wenn das Hubgerüst festgestellt werden soll.
Nach Fig. 6 sind die Zylinderräume beiderseits des Kolbens
41 über Anschlüsse 51, 52 mit Membranenspeichern 53 verbunden,
welche die Feder 44 in den Fig. 7 und 8 ersetzen und in
denen nachgiebige Membranen 54, 55 vor einem kompressiblen
Medium 56, 57 angeordnet sind.
Dabei versteht sich, daß die Zylinderräume 58, 59, die An
schlüsse 51, 52 und die Speicherräume bis zu den Membranen
54, 55 mit einer inkompressiblen Flüssigkeit gefüllt sind.
In den Anschlüssen 51, 52 befinden sich Dämpfungsdrosseln
60 und in einem Anschluß ein Steuerventil 50, wie bereits
anhand der Fig. 8 beschrieben ist. Hierbei werden nur be
sonders bevorzugte Beispiele gezeigt.
Claims (16)
1. Stapelfahrzeug mit einem Hubgerüst, an welchen ein Last
träger höhenbeweglich ist und das beweglich am Fahrzeug
gelagert ist, wobei eine Schwingungen entgegenwirkende
Anordnung im Bereich des unteren Teils des Hubgerüstes
vorgesehen ist, und ferner gemäß Patent (Pa
tentanmeldung P 39 37 404.1-22) die Schwingungen entge
genwirkende Anordnung wenigstens mit einer Feder (Membra
nen) und wenigstens einem Dämpfer (Drosselstrecke, Ring
spalt) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hubgerüst (2) in Seitenträgern (17, 18) sowohl schwenk
bar gelagert als auch in der Lagerung in Längsrichtung
des Fahrzeugs beweglich geführt ist, und daß das Hubge
rüst (2) am unteren Ende verschwenkbar angelenkt ist und
ferner die den Schwingungen entgegenwirkende Anordnung
(12) im unteren Bereich des Hubgerüstes vorgesehen ist.
2. Stapelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Schwingungen entgegenwirkende Anordnung (12)
am Hubgerüst (2), und zwar den Seitenstreben (20, 21) in
dem Bereich angeordnet ist, in welchem diese verschwenkbar
und in Längsrichtung des Fahrzeugs beweglich geführt sind,
wobei das untere Ende des Hubgerüstes (2) am Fahrgestell
des Stapelfahrzeugs schwenkbar festgelegt ist.
3. Stapelfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
daß das untere Ende des Hubgerüstes (2) einstellbar ist
und an der Anlenkung ein Stellantrieb (7) gelagert ist.
4. Stapelfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Stellantrieb (7) vorgesehen ist, durch
den die Seitenträger (17, 18) zur Verlagerung des Hubge
rüstes (2) mit Beweglichkeit auch in Längsrichtung des
Fahrzeugs und/oder Seitenstreben (20, 21) des Hubgerüstes
schwenkbar durch den Stellantrieb (7) verschiebbar sind,
wobei die den Schwingungen entgegenwirkenden Anordnungen
(12), gegebenenfalls mit den Seitenträgern (17, 18) ver
lagerbar sind.
5. Stapelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß den Seitenträgern (17, 18) einseitig
offene U-Profile (61) zugeordnet sind, in denen Schwenk
und Führungszapfen (3) des Hubgerüstes (2) in Längsrich
tung bewegbar und verschwenkbar geführt sind.
6. Stapelfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die U-Profile (61) nach unten konkav gekrümmt sind.
7. Stapelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Schwingungen entgegenwirkenden
Anordnungen (12) an jedem Arm des Hubgerüstes (2) in Höhe
der Lagerung (3, 4) angreifen.
8. Stapelfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die U-Profile (61) an den Seitenträgern
angeordnet sind und Schwenk- und Führungszapfen (3) ein
greifen, die an den seitlichen Hubgerüststreben (20, 21)
vorgesehen sind.
9. Stapelfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenk- und Führungszapfen (3) von dem Hubgerüst
(2) nach außen ragen und die Seitenträger (17, 18) außen
bezüglich des Hubgerüstes (2) angeordnet sind.
10. Stapelfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwenkbare Lagerung (27) am unteren Ende des Hub
gerüstes (2) zur Neigungseinstellung einstellbar ist, wo
bei dann die schwenkbare Lagerung durch die Konstanten der
Schwingungen entgegenwirkenden Anordnung (12) nachgiebig
gehalten ist.
11. Stapelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingungen entgegenwirkende
Anordnung (12) einen Dämpfungszylinder (40) aufweist, in
welchem ein beiderseits federbelasteter Kolben (41) ge
führt ist, dessen Kolbenstange (39) herausgeführt ist,
und dadurch, daß dieser Dämpfungszylinder (40) durch das
andererseits herausgeführte Ende der Kolbenstange ver
schwenkbar an einem fahrzeugfesten Lager angelenkt ist
und daß der Zylinder durch den Kolben in zwei Zylinder
räume unterteilt ist.
12. Stapfelfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (41) einen eingeschnürten Durchgang (45)
aufweist, der beide Zylinderräume (58, 59) gedrosselt ver
bindet.
13. Stapelfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderräume (58, 59) beiderseits des Kolbens
(41) durch eine Ringleitung (49) verbunden sind, in welcher
sowohl eine Drossel (48) als auch ein Steuerventil (50)
angeordnet sind, welches die Ringleitung (49) auf Durch
laß oder Sperrung schaltet.
14. Stapelfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Zylinderräume (58, 59) mit Membranenspeichern
(53) verbunden sind und einer dieser Speicher (53) durch
ein Steuerventil (50) absperrbar ist.
15. Stapelfahrzeug nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß in wenigstens einem Anschluß (51, 52) eines
Zylinderraums (58, 59) eine Dämpfungsdrossel (60) ange
ordnet ist.
16. Stapelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1, 5 und 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Lagerung für Bewegung des
Hubgerüstes in Längsrichtung des Fahrzeugs, insbesondere
Führungen (4) mit Sperrgliedern oder Wänden (28, 29) an
ihren Stirnenden abgeschlossen sind.
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