DE4019015A1 - Handgefuehrter maeher - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen handgeführten Mäher,
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der DE-OS 35 45 712 ist ein Randstreifenmäher zum An
bringen an einem Fahrzeug bekannt. Dieser Randstreifenmäher
besitzt einen Mähkopf an einem Schwenkarm, der bei Auftre
ten von Hindernissen im Weg des Schneidmessers verschwenkt
wird. Dabei ist ein Fühler vorgesehen, der bei Berührung
mit einem Hindernis eine hydraulische Steuerung aktiviert,
so daß über entsprechende Ventile und Hydraulikkolben die
Bewegung des Schwenkarms gesteuert wird. Eine derartige
Anordnung ist jedoch äußerst aufwendig und nur in Verbin
dung mit einem Fahrzeug benutzbar, das über eine hydrau
lische Energieversorgung verfügt. Auch im Hinblick auf das
benötigte Fahrzeug ist der Randstreifenmäher nur bedingt
einsatzfähig und eignet sich nicht zur Bearbeitung schmaler
Streifen, wie sie beispielsweise bei Obstbaukulturen üblich
sind.
Es sind darüber hinaus bereits handgeführte Mäher bekannt,
die auch als Freischneide- oder Aufwuchsschneidgeräte be
zeichnet werden, die im wesentlichen aus einem motorisch
angetriebenen Schneidmesser bestehen und eine Fahrwerk
abstützung haben, die geeignet ist, Geländeunebenheiten zu
folgen. Nachteilig bei diesen bekannten Aufwuchsschneid
geräten ist, daß mit diesen Geräten sehr sorgfältig ge
arbeitet und auf bestehenden Pflanzenwuchs geachtet werden
muß, um beim Schneiden des Aufwuchses nicht auch Kultur
pflanzen zu beschädigen. Bei Geräten mit schwenkbarem Aus
leger werden große Kräfte zur Betätigung des Auslegers
benötigt, so daß es häufig vorkommt, daß Sträucher und
kleine Säume zur Seite gedrückt werden, anstatt daß das
Schneidmesser aus seiner Mähbahn herausgeschwenkt wird.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
handgeführten Mäher der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Gattung derart weiterzubilden, daß auf einfache
Weise ein feinfühliges Reagieren auf Hindernisse in der
Bewegungsbahn des Schneidmessers ermöglicht wird und das
Schneidmesser durch Servounterstützung ohne Kraftaufwand
für die Bedienungsperson verschwenkt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem handgeführten Mäher der
genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu
sehen, daß bei einfachem konstruktiven Aufbau ein fein
fühliges Reagieren zum Verschwenken des Schneidmessers
möglich ist, daß ohne Kraftaufwand für die Bedienungsperson
durch Ausnutzung dynamischer Kräfte im Antriebssystem eine
Servounterstützung zum Verschwenken des Auslegers erfolgt.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß die Bremseinrichtung einen als Brems
backe ausgebildeten Bogenabschnitt umfaßt, der mit einer an
der Mantelfläche der Riemenscheibe gebildeten Bremsfläche
zusammenwirkt. Durch diese Ausgestaltung wird die Anzahl
benötigter Teile auf ein Minimum reduziert, weil bereits
vorhandene Bauteile mitbenutzt werden und es ist auch kein
zusätzlicher Bauraum notwendig. Als Alternative kann als
Bremseinrichtung ein druckbeaufschlagbarer Bremsklotz vor
gesehen sein, der auf eine radial zur Rotationsachse einer
Riemenscheibe angeordnete Bremsfläche wirkt. In weiterer
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes umfaßt der Rie
mentrieb zwei in Serie angeordnete Treibriemen, die über
eine gemeinsame Doppelriemenscheibe gespannt sind, und die
Bremseinrichtung ist an der Doppelriemenscheibe vorgesehen.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, daß nur ein Teil
des Auslegers beweglich ist, wodurch die zu verschwenkende
Masse verringert wird und trotzdem ein effektiver Eingriff
auf den Antriebsmechanismus möglich ist. Bei einer derarti
gen Anordnung ist es vorteilhaft, daß die Achse der die
Doppelriemenscheibe tragenden Welle als Schwenkachse für
den schwenkbaren Teil des Auslegers dient. Durch diese
Anordnung werden beim Schwenken des Auslegers die Längen
des Riementriebs in keiner Weise verändert, wodurch auch
der Schlupf des Riementriebs konstant bleibt und die Brems
einrichtung ihre Wirkung unverändert auf das Schneidmesser
überträgt.
Eine besondere Ausbildung des Fühlers besteht darin, daß er
ein als Bügel geformter Abweisstab ist, der sich in einem
Bogen oberhalb des Schneidmessers im wesentlichen nach
vorne erstreckt. Aufgrund seiner Form und Lage kommt daher
im Falle von Hindernissen zunächst der Abweisstab in Berüh
rung mit dem Hindernis und kann somit die Schwenkbewegung
des Auslegers und die Abbremsung des Riementriebs einlei
ten. Der Abweisstab ist vorzugsweise direkt an dem als
Bremsbacke ausgebildeten Bogenabschnitt befestigt, an dem
wiederum eine Rohrhülse angeformt ist, die zur Lagerung von
Bogenabschnitt und Abweisstab auf einem Zapfen dient. Auf
diese Weise wird erreicht, daß der Abweisstab und der Bo
genabschnitt eine gleichförmige Schwenkbewegung erfahren,
wodurch eine der Fühlerbewegung proportionale Betätigung
der Bremsbacke erfolgt. Der Zapfen sollte in geringem Ab
stand zum Außenumfang der Doppelriemenscheibe angeordnet
sein und sich parallel zur Welle der Doppelriemenscheibe
erstrecken. Der geringe Abstand hat den Vorteil, daß keine
großen Leerwege überwunden werden müssen, um die Bremse in
Eingriff zu bringen.
Eine Weiterbildung des Mähers bezüglich seines Auslegers
besteht darin, daß der Ausleger von einer Halterung
getragen wird und einen seitwärts nach vorn gerichteten
Träger sowie zwei gegenüber diesem schwenkbar gelagerte
Parallelträger umfaßt, wobei das Schwenklager durch ein am
Träger befestigtes C-förmiges Lagerelement und ein an dem
Parallelträger befindliches Rohrteil gebildet ist. Dadurch
wird auf einfache Weise eine robuste Konstruktion mit einem
leichtgängigen Schwenklager erreicht. An den dem Schwenk
lager entfernt liegenden Enden der Parallelträger ist ein
Zylinderbauteil mit einer darin gelagerten Welle befestigt,
wobei sich am oberen Ende der Welle eine Riemenscheibe und
an dem unteren Ende das Schneidmesser befindet, wobei
letzteres von einer Abweisscheibe abgedeckt ist. Von Vor
teil ist außerdem, daß in der Nähe des Schneidmessers eine
Fühleinrichtung zur Erfassung von Bodenunebenheiten vorge
sehen und der Ausleger derart gelagert ist, daß eine Verti
kalbewegung des Schneidmessers möglich ist. Eine solche
Fühleinrichtung kann beispielsweise in Form einer auf der
Unterseite des Schneidmessers angeordneten Kugelkalotte
sein. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß das Schneid
messer nicht mit Erdreich, beispielsweise in Form von
Maulwurfshügeln oder Steinen, in Berührung kommt, was der
Schneide des Messers abträglich wäre.
Zum selbsttätigen Zurückstellen des Abweisstabes und des
Bogenabschnitts in Richtung einer die Bremswirkung aufhe
benden Grundstellung ist zumindest eines dieser Teile von
einem Federmittel beaufschlagt. Wegen des geringen Bauraums
und der äußerst günstigen Auslegung der Federkennlinie ist
hierfür besonders eine Schenkelfeder geeignet, die dem
Zapfen zugeordnet ist und sich einerseits an dem Parallel
träger abstützt und andererseits mit dem Bogenabschnitt in
Wechselwirkung steht.
Es ist außerdem von Vorteil, auch den schwenkbaren Teil des
Auslegers durch Federmittel selbsttätig in die normale
Arbeitsstellung zurückzustellen. Dieses Federmittel besteht
vorzugsweise aus einer auf Zug belastbaren Schraubenfeder,
die mit einem Ende in eine von dem Zapfen getragene Öse
eingreift und deren anderes Ende an der Halterung gehalten
ist.
Da die Schwenkbewegung des das Schneidmesser tragenden
Teils des Auslegers bei auftretendem Riemenschlupf erheb
lich beeinträchtigt werden könnte, wird zur Aufrechter
haltung eines konstanten Schlupfs vorgeschlagen, Mittel zum
selbsttätigen Nachspannen des Riementriebs vorzusehen. Der
gesamte Ausleger ist so gestaltet, daß er sich auch zum
nachträglichen Anbau an handgeführte Geräte mit einem
Antriebsmotor eignet. Zu diesem Zwecke wird die Halterung
mit einer Montageplatte zur Befestigung auf einem den
Antriebsmotor tragenden Chassis versehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines handgeführten Mähers,
Fig. 2 die Draufsicht auf den Mäher gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des schwenkbaren
Auslegers.
In Fig. 1 und 2 ist ein handgeführter Mäher 1 dargestellt,
der einen Tragholm 2 sowie ein Chassis 3 umfaßt und auf
einem vorderen Laufrad 4 und zwei hinteren Abstützrädern 5
fahrbar gelagert ist. Auf dem Chassis 3 ist unter Zwischen
schaltung von Gummielementen ein Antriebsmotor 6 montiert.
Am hinteren Ende des Tragholms 2 ist ein Führungsholm 7 mit
Handgriffen 8 für die Bedienungsperson angeordnet. Das
Laufrad 4 ist schwenkbar gelagert und die Abstützräder 5
sind über ein Untersetzungsgetriebe mit dem Antriebsmotor 6
kuppelbar, damit von der Bedienungsperson nicht die Kraft
zum Schieben des Gerätes aufgebracht werden muß, sondern
das Gerät aus eigener Kraft bewegt wird.
Auf dem Chassis 3 ist außerdem eine Halterung 9 für einen
nachfolgend noch näher beschriebenen Ausleger mit einer
in Anlage mit dem Gehäuse des Antriebsmotors 6 steht. Von
der Halterung 9 ausgehend, erstreckt sich ein horizontaler
Träger 10 seitwärts bzw. etwas nach vorn gerichtet, an
dessen freiem Ende eine Welle 11 mit einer Doppelriemen
scheibe 12 befestigt ist. Von einem die Welle 11 führenden
Lagerelement ausgehend, erstrecken sich nach vorn zwei
Parallelträger 13, an deren vorderem Ende ein als Lager
hülse dienendes Zylinderbauteil 14 angeordnet ist.
In dem Zylinderbauteil 14 ist eine Welle 15 gelagert, die
an ihrem oberen Ende mit einer Riemenscheibe 16 und an
ihrem unteren Ende mit einem Schneidmesser 17 versehen ist.
Das Schneidmesser 17 ist mittels einer Abweisscheibe 18,
die über dem rotierenden Schneidmesser 17 angeordnet ist,
gesichert. Auf der Unterseite des Schneidmessers 17 ist
eine Kugelkalotte 20 befestigt, die für einen Mindestab
stand des Schneidmessers 17 zum Boden sorgt (Fig. 1).
Sobald diese Kalotte 20 auf ein Hindernis, beispielsweise
einen Haufen oder eine Unebenheit im Boden, aufläuft, kann
das Schneidmesser 17 in Höhenrichtung ausweichen.
Ein Bügel 19, dessen Enden an beiden Seiten des Chassis 3
befestigt sind, erstreckt sich über den vorderen und die
seitlichen Bereiche des Chassis 3 und bestimmt somit im
wesentlichen die Breite des Mähers 1. Zum Antrieb des
Schneidmessers 17 ist ein Riementrieb vorgesehen, der einen
ersten Antriebsriemen 21, welcher das Drehmoment des An
triebsmotors 6 auf die Welle 11 überträgt, und einen zwei
ten Antriebsriemen 22, der seinerseits die Welle 11 mit der
Welle 15 des Schneidmessers 17 verbindet, umfaßt.
Etwa in Höhe des Riementriebs 21, 22 erstreckt sich ein als
Bügel geformter Abweisstab 23, der in geringem Abstand zur
Doppelriemenscheibe 12 gelagert ist und sich in einem Bogen
über die Abweisscheibe 18 im wesentlichen nach vorne er
streckt, so daß sich das freie Ende des Abweisstabes 23 in
Arbeitsrichtung des Mähers vor der Achse des vorderen
Laufrades 4 befindet. Der Abweisstab 23 besitzt einen dem
Radius der Doppelriemenscheibe 12 angepaßten Bogenabschnitt
24, der in Anlage an die Doppelriemenscheibe 12 bringbar
ist, wenn der Abweisstab auf ein Hindernis trifft und in
Richtung auf den Riementrieb verschwenkt wird. Aus diesem
Grund dient zur Lagerung des Abweisstabes 23 ein Zapfen 25,
auf dem der Abweisstab begrenzt schwenkbar angeordnet und
der parallel zur Welle 11 vorgesehen ist. Die Rückstellung
des Abweisstabes 23 in seine Normallage erfolgt über
Federmittel, die später zu Fig. 3 näher beschrieben werden.
In Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Auslegers 26
in vergrößertem Maßstab dargestellt. Auf der in Fig. 3
rechten Seite befindet sich die Halterung 9, an deren
Unterseite eine Montageplatte 27 zur Befestigung des Aus
legers 26 auf dem Chassis des Mähers angeordnet ist.
Oberhalb der Halterung 9 erstreckt sich eine vertikal
angeordnete Welle 28, die - gegebenenfalls über Ritzel -
mit der Antriebswelle des Antriebsmotors zusammenwirkt.
Diese Welle 28 ist mit einer Riemenscheibe 29 versehen. An
der Halterung 9 ist der Träger 10 starr befestigt, der sich
im wesentlichen horizontal erstreckt und der über seitliche
Tragarme 30 auf der Montageplatte 27 abgestützt ist.
Das andere Ende des Trägers 10 wird durch ein annähernd
U- oder C-förmiges Lagerelement 31 gebildet, das zwischen zwei
Schenkeln 31′ und 31′′ ein Rohrteil 32 aufnimmt. Durch die
Schenkel 31′ und 31′′ sowie das Rohrteil 32 erstreckt sich
die Welle 11, an deren oberem Ende die Doppelriemenscheibe
12 befestigt ist. Die Wellenlager für die Welle 11 werden
durch das Lagerelement 31 gebildet und das Rohrteil 32 ist
in bezug auf das Lagerelement drehbeweglich angeordnet.
An dem Rohrteil 32 sind die zwei Parallelträger 13 ange
lenkt, an deren anderem, vorderem Ende das Zylinderbauteil
14 beweglich befestigt ist. Das Zylinderbauteil 14 dient
als Lager für die Welle 15, an deren oberem Ende die Rie
menscheibe 16 und an deren unterem Ende das Schneidmesser
17 befestigt sind. Über dem Schneidmesser 17 liegt die das
Schneidmesser überdeckende Abweisscheibe 18. Der Abweisstab
23 ist auf dem Zapfen 25 gelagert, der seinerseits starr an
einem der Parallelträger 13 befestigt ist. Der Zapfen 25
erstreckt sich parallel zur Welle 11 und befindet sich in
einem ausreichenden, aber nicht zu großen Abstand zur Dop
pelriemenscheibe 12.
An das als Rohrhülse 33 ausgebildete Lager schließt sich
der Bogenabschnitt 24 an, dessen Kontur dem Radius der
Doppelriemenscheibe 12 entspricht. An den Bogenabschnitt 24
schließt sich dann der eigentliche aus einem Rundmaterial
geformte Abweisstab 23 an. Unterhalb der Rohrhülse 33 ist
eine den Zapfen koaxial umgebende Schenkelfeder 34 ange
ordnet, die den Abweisstab 23 in seine der Welle 15 ent
fernte Grundstellung vorspannt. Eine Schraubenfeder 35, die
als Zugfeder wirkt, ist einerseits an dem Zapfen 25 und
andererseits an der Halterung 9 angelenkt und bewirkt so
die Rückstellung des schwenkbaren Abschnitts des Auslegers
26, der das Schneidmesser 17 trägt.
Wie aus Fig. 3 ferner ersichtlich ist, wird das vom An
triebsmotor auf die Welle 28 abgegebene Drehmoment mittels
des ersten Treibriemens 21, der über die Riemenscheibe 29
und die Doppelriemenscheibe 12 gespannt ist, unmittelbar
auf den zweiten Treibriemen 22 übertragen, der ebenfalls
die Doppelriemenscheibe 12 und außerdem die Riemenscheibe
16 auf der Welle 15 des Schneidmessers 17 umschlingt.
Beim Mähen von Aufwuchs an Randstreifen oder zwischen Kul
turpflanzen wird der Mäher 1 in Richtung des Pfeiles 36
geführt, wobei die Kraft des Antriebsmotors 6 auf die
Abstützräder 5 übertragen und dadurch der Vortrieb des
Mähers bewirkt wird. Das über die Treibriemen 21 und 22
angetriebene und schnell umlaufende Schneidmesser 17 mäht
entsprechend der eingestellten Schnitthöhe den Aufwuchs.
Trifft beim Mähen der Abweisstab 23 auf ein Hindernis, wird
er entgegen der Kraft der ihn belastenden Schenkelfeder 34
in Richtung auf den die Längsmittelebene bildenden Tragholm
2 verschwenkt. Dadurch gelangt der als Bremsfläche ausge
bildete Bogenabschnitt 24 in Anlage an die Doppelriemen
scheibe 12 und erzeugt somit ein Bremsmoment. Dieses Ab
bremsen der Doppelriemenscheibe 12 hat infolge der Zug
richtung des ersten Treibriemens 21 die Wirkung, daß der
bewegliche Teil des Auslegers 26 nach innen schwenkt und so
dem Hindernis ausweicht. Dabei wird die Schraubenfeder 35
gespannt.
Die beschriebene Abbremsung hat somit den Vorteil, daß die
zum Verschwenken benötigte Kraft nur etwa zu einem Drittel
als von außen wirkende Kraft zugeführt werden muß, da etwa
zwei Drittel der Gesamtkraft sich als Servounterstützung
durch die Zugwirkung des Riementriebs ergibt. Diese Wirkung
ermöglicht auch, daß der Abweisstab 23 so gelagert werden
kann, daß er feinfühlig bereits auf geringe Berührungs
kräfte reagiert und auf diese Weise sicher allen Hinder
nissen ausweicht. Es wird damit auch erreicht, daß kleine
Bäume und Sträucher nicht von dem Abweisstab weggedrückt
oder gar versehentlich durch das Schneidmesser 17 be
schädigt bzw. abgeschnitten werden.
Sobald das Schneidmesser 17 das Hindernis passiert hat und
der Abweisstab 23 keine Berührung mehr erfährt, geht dieser
aufgrund der Kraftbeaufschlagung durch die Schenkelfeder 34
in die Ausgangslage zurück, wodurch die Bremswirkung zwi
schen Bogenabschnitt 24 und Doppelriemenscheibe 12 aufgeho
ben wird. Daraus folgt, daß die Zugkraft im Treibriemen
wieder vollständig dem Antrieb des Schneidmessers 17 wirkt
und der Ausleger von der Schraubenfeder 35 in die Normal
lager zurückgestellt wird. Zur Spannung des Antriebsriemens
kann auf dem Träger 10 ein Riemenspanner vorgesehen sein,
über den der Antriebsriemen 21 geführt ist. Der Riemenspan
ner übt durch seine federnde Lagerung einen ständigen Zug
auf den Antriebsriemen aus, so daß dieser auch im Falle der
Längung des Antriebsriemens stets die richtige Spannung er
hält, wodurch der Schlupf konstant bleibt.
Damit der Ausleger leicht am Mäher angebracht und wieder
demontiert werden kann, ist er lösbar am Mäher 1 ange
bracht, und zwar vorzugsweise am Gehäuse des Antriebsmotors
6. Der Ausleger läßt sich somit im Bedarfsfall schnell und
leicht am Mäher anbringen und wieder abnehmen. Bei angekup
peltem Ausleger arbeitet der Mäher außer mit seinem norma
len, nicht näher dargestellten Schneidmesser, das unterhalb
des Motors liegt, zusätzlich mit dem Schneidmesser 17 des
Auslegers.
Claims (18)
1. Handgeführter Mäher mit einem Antriebsmotor und mit
einem von einer Halterung getragenen an einem freien
Ende eines Auslegers rotierend gelagerten Schneid
messer, das zum Zwecke der Rotation mittels eines
Riementriebs mit dem Antriebsmotor verbunden ist, und
wobei der Ausleger oder ein Teil des Auslegers zu
mindest horizontal schwenkbar gelagert ist und mit
mindestens einem Fühler versehen ist, der auf Hinder
nisse in der Bahn des Schneidmessers anspricht und ein
Ausweichen des Schneidmessers durch Schwenken des Aus
legers bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremseinrichtung (12,
24) des Riementriebs (12, 16, 21, 22, 29) vorgesehen
ist und der Fühler (23) mit dieser Bremseinrichtung
derart gekuppelt ist, daß eine Betätigung des Fühlers
(23) die Bremsung des Riementriebs und gleichzeitig die
Schwenkung des Auslegers (26) bewirkt.
2. Mäher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung einen
als Bremsbacke ausgebildeten Bogenabschnitt (24) um
faßt, der mit einer Bremsfläche zusammenwirkt, die an
der Mantelfläche einer ersten, vom Motor angetriebenen
Riemenscheibe (12) vorgesehen ist.
3. Mäher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riementrieb zwei in
Reihe angeordnete Treibriemen (21, 22) umfaßt, die über
eine gemeinsame Doppelriemenscheibe (12) gespannt sind,
und die Bremseinrichtung an der Doppelriemenscheibe
vorgesehen ist.
4. Mäher nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der die Doppel
riemenscheibe (12) tragenden Welle (11) die Schwenk
achse für den schwenkbaren Teil des Auslegers (26)
bildet.
5. Mäher nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler ein als Bügel
geformter Abweisstab (23) ist, der sich in einem Bogen
oberhalb des Schneidmessers (17) im wesentlichen nach
vorne erstreckt.
6. Mäher nach den Ansprüchen 2 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abweisstab (23) direkt
an dem Bogenabschnitt (24) befestigt ist und an dem
Bogenabschnitt eine Rohrhülse (33) vorgesehen ist, die
zur Lagerung von Bogenabschnitt (24) und Abweisstab
(33) auf einem Zapfen (25) dient.
7. Mäher nach Anspruch 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (25) in geringem
Abstand zum Außenumfang der Doppelriemenscheibe (12)
angeordnet ist und sich parallel zur Welle (11) er
streckt.
8. Mäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (26) von einer
Halterung (9) getragen wird und einen seitwärts nach
vorn gerichteten Träger (10) sowie zwei gegenüber
diesem schwenkbar gelagerte Parallelträger (13) umfaßt,
wobei das Schwenklager durch ein am Träger (10) be
festigtes Lagerelement (31) und ein am Parallelträger
(13) befindliches Rohrteil (32) gebildet ist.
9. Mäher nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an den dem Schwenklager
entfernt liegenden Enden der Parallelträger (13) ein
Zylinderbauteil (14) mit einer darin gelagerten Welle
(15) befestigt ist, wobei sich am oberen Ende der Welle
(15) eine Riemenscheibe (16) und am unteren Ende das
Schneidmesser (17) befindet und letzteres von einer
Abweisscheibe (18) abgedeckt ist.
10. Mäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Schneid
messers (17) eine Fühleinrichtung (20) zur Erfassung
von Bodenunebenheiten vorgesehen und der Ausleger (26)
derart gelagert ist, daß eine Vertikalbewegung des
Schneidmessers (17) möglich ist.
11. Mäher nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung eine
auf der Unterseite des Schneidmessers (17) angeordnete
Kugelkalotte (20) ist.
12. Mäher nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abweisstab (23)
und/oder der Bogenabschnitt (24) in Richtung einer die
Bremswirkung aufhebenden Grundstellung von einer Feder
(34) beaufschlagt ist.
13. Mäher nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine unterhalb
der Rohrhülse (33) befindliche und koaxial zum Zapfen
(25) angeordnete Schenkelfeder (34) ist, die sich
einerseits an dem Parallelträger (13) abstützt und
andererseits mit dem Bogenabschnitt (24) in Wechselwir
kung steht.
14. Mäher nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der um die Welle (11)
schwenkbare Teil des Auslegers (26) in Richtung auf die
normale Arbeitsstellung des Schneidmessers (17) von
einer Feder (35) belastet ist.
15. Mäher nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß als Feder eine auf Zug
belastete Schraubenfeder (35) ist, die mit einem Ende
in eine von dem Zapfen (25) getragene Öse eingreift und
deren anderes Ende an der Halterung (9) gehalten ist.
16. Mäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum selbsttätigen
Nachspannen des Riementriebs vorgesehen sind.
17. Mäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (9) mit einer
Montageplatte (27) zur Befestigung auf einem den An
triebsmotor (6) tragenden Chassis (3) versehen ist.
18. Mäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger mit seiner
Halterung (9) als ganzes am Mäher (1), vorzugsweise am
Gehäuse des Antriebsmotors (6) lösbar befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019015 DE4019015A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Handgefuehrter maeher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019015 DE4019015A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Handgefuehrter maeher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019015A1 true DE4019015A1 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6408384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019015 Withdrawn DE4019015A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Handgefuehrter maeher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019015A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29716916U1 (de) * | 1997-09-20 | 1998-03-26 | Duecker Gerhard Gmbh & Co Kg | Mähgerät |
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