DE4018849A1

DE4018849A1 - Vorrichtung zum reinigen von schuhen

Info

Publication number: DE4018849A1
Application number: DE19904018849
Authority: DE
Inventors: Peter H Dr Ing Otto
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-06-13
Filing date: 1990-06-13
Publication date: 1991-12-19

Description

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Schuhen bestehend aus einer oder mehreren rotie renden Bürsten, die von einem ein- und ausschaltbaren Elektromotor angetrieben wird bzw. werden.

Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt. Sie weist eine oder mehrere rotierende, frei zugängliche Bürsten auf, welche in erster Linie neben der Reini gung der Pflege des Oberleders von Schuhen dienen, wobei die Reinigung der Schuhe auch im getragenen Zustand möglich ist.

Schuhe, die zum Tanzen verwendet werden, besitzen eine Chromledersohle mit einer aufgerauhten Oberfläche, die einerseits ein Gleiten auf dem Fußboden zuläßt, andererseits ein Ausrutschen jedoch verhindert. Durch Schmutz auf der Tanzfläche wird die aufgerauhte Oberfläche stumpf, so daß die gewünschten Eigen schaften der Schuhsohle nach einigem Gebrauch nicht mehr vorhanden sind. Eine entsprechende Reinigung der genannten Schuhe ist mit herkömmlichen Geräten jedoch nicht oder nur sehr umständlich möglich.

Die Aufgabe der Neuerung besteht nun darin, eine Vorrichtung anzugeben, welche die Reinigung dieser speziellen Schuhe, und zwar der Sohle auf einfacher Weise ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Gehäuse eine oder mehrere entsprechend einem Überstand über die Oberseite des Gehäuses ragende (-n) rotie rende (-n) Bürste (-n) angebracht ist bzw. sind, welche jeweils aus einem Ausschnitt in der Oberseite des Gehäuses ragen.

Das den Elektromotor und die Bürsten enthaltende Gehäuse kann auf den Fußboden gestellt werden, wobei sich der am Fuß getragene Schuh auf die Oberseite des Gehäuses stellen läßt und die rotierende Bürste bzw. Bürsten die Lauffläche des Schuhs, d. h. die Sohle und der Absatz für den Träger des Schuhs leicht reinigen und aufrauht.

Die Neuerung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist.

In einem Gehäuse 8 ist ein Elektromotor 14 angebracht, welcher über ein Getriebe 6 eine walzenförmige Bürste 1 antreibt, diese Bürste 1 ragt gemäß einem Überstand 2 in der Größenordnung von ca. 1 bis 2 cm über die Oberseite 9 des Gehäuses 8 hinaus, wobei die Oberseite 9 mit einem entsprechenden Ausschnitt 10 versehen ist.

Die Breite der walzenförmigen Bürste 1 entspricht ungefähr der Breite der Schuhsohle 12 des Schuhs 3. Bei dem Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß nur eine walzenförmige Bürste 1 vorgesehen ist. Es ist jedoch auch denkbar, im Bereich des Absatzes 3 eine weitere walzenförmige Bürste 1 vorzusehen, so daß gleichzeitig die Sohle 12 und der Absatz 13 des Schuhs 3 bearbeitet werden können. Es ist auch denkbar, anstelle der im Ausführungsbeispiel gezeigten walzen förmigen Bürste 1 eine topfförmige Bürste vorzusehen, wobei deren Stirnfläche aus der Oberseite 9 des Gehäuses 8 hinausragt und die Schuhsohle 12 bearbei tet. Darüber hinaus können auch mehrere topfförmige Bürsten in konzentrischer Anordnung vorgesehen sein, wobei jeweils zwei benachbarte Bürsten gegeneinander gerichtete Drehrichtungen aufweisen. Zur Reinigung der rotierenden Bürste 1 dient eine manuell betätigbare Reinigungsvorrichtung 4. Die von der Bürste 1 ent fernten Schmutzpartikel fallen in eine am Boden des Gehäuses 8 angebrachte Schublade 5, welche die Schmutzpartikel auffängt und deren Entfernung aus dem Gehäuse 8 ermöglicht.

Aus der Oberseite 9 des Gehäuses 8 ragt ein Knopf 7, welcher die Betätigung eines elektrischen Schalters 11 ermöglicht, durch welchen der die Bürste 1 antreibende elektrischer Motor 14 mit dem Fuß ein- oder ausge schaltet werden kann. Es ist auch denkbar, anstelle des Knopfes 7 und des Schalters 11 eine Lichtschranke oder an einer anderen Stelle des Gehäuses 8 einen manuell betätigbaren elektrischen Schalter 11 vorzu sehen. Der elektrische Schalter 11 kann nun den Motor 14 direkt ein- und ausschalten, es ist jedoch auch möglich, die Steuerung des Motors 14 über ein nicht gezeigtes Zeitglied zu veranlassen, wobei dasselbe durch den Schalter 11 angelassen wird und nach Ablauf desselben der Motor 14 wieder abgeschaltet wird. Die Laufzeit des Zeitgliedes kann manuell durch einen aus dem Gehäuse 8 ragenden, ein Potentiometer antreiben den, nicht gezeigten Drehknopf erfolgen. Der Knopf 7 des Schalters 14 kann auch derart ausgebildet sein, daß durch diesen die Betätigung des Schalters 11 von der Unterseite des Schuhs 13, und zwar von der Fläche zwischen der Sohle 12 und dem Absatz 13 nur möglich ist, d. h. wenn der Schuh einerseits mit dem Absatz 13 auf der Oberseite 9 des Gehäuses 8 und die Sohle 12 auf der Bürste 1 aufliegt.

Die Bürste 1, und zwar unabhängig von ihrer Ausführung ist vorzugsweise als Stahldrahtbürste ausgebildet. Die Oberseite 9 des Gehäuses 8 ist beispielsweise aus poliertem Edelstahl gefertigt, so daß diese auch nach längerem Gebrauch ihr vorteilhaftes Aussehen beibe hält.

Claims

1. Vorrichtung zum Reinigen von Schuhen bestehend aus einer oder mehreren rotierenden Bürsten, die von einem ein- und ausschaltbaren Elektromotor angetrieben wird bzw. werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (8) eine oder mehrere entsprechend einem Überstand (2) über die Oberseite (9) des Gehäuses (8) ragende (-n) rotierende (-n) Bürste (-n) (1) angebracht ist bzw. sind, welche jeweils aus einem Ausschnitt (10) in der Oberseite (9) des Gehäuses (8) ragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (1) walzenförmig ist, mindestens eine Breite aufweist, welche der Breite einer Schuhsohle entspricht und der Ausschnitt (10) rechteckig ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (1) topfförmig ist, wobei der Durchmesser kleiner oder gleichgroß der Breite einer Schuhsohle ist und der Ausschnitt (10) kreisförmig ausgebildet ist und die Stirnfläche der Bürste (1) aus der Oberseite (9) dieses Gehäuses (8) ragt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Oberseite (9) des Gehäuses (8) der Knopf (7) eines elektrischen Schalters (11) ragt, welcher den Motor (14) steuert.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf (7) von der Unterseite eines auf die Oberseite (9) des Gehäuses (8) gesetzten Schuhs (3), und zwar von dem Bereich zwischen Schuhsohle (12) und Absatz (13) betätigbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite (9) des Gehäuses (8) eine Lichtschranke angebracht ist, welche den Motor (14) steuert.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (14) durch ein Zeitglied gesteuert wird, welches durch den Schalter (11) oder die Lichtschranke anlaßbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der Bürste (1) umschaltbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine manuell betätigbare Reinigungsvorrichtung (4) für die Bürste (11) vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bürste (1) eine Schublade (5) angebracht ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere topfförmige Bürsten (1) konzentrisch angeordnet ist, wobei die Drehrichtungen jeweils zweier benachbarter Bürsten unterschiedlich sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (1) derart angeordnet sind, daß Schuhsohle (12) und Absatz (13) eines Schuhs (3) gleichzeitig bearbeitbar sind.