DE4018770A1 - Verfahren zur dosierten foerderung von dickfluessigen faserhaltigen suspensionen und vorrichtungen zur pumpengestaltung - Google Patents
Verfahren zur dosierten foerderung von dickfluessigen faserhaltigen suspensionen und vorrichtungen zur pumpengestaltungInfo
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- B65G53/34—Details
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- B65G53/46—Gates or sluices, e.g. rotary wheels
- B65G53/4608—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material
- B65G53/4625—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow
- B65G53/4633—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow the element having pockets, rotated from charging position to discharging position, i.e. discrete flow
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung zum do
sierten Pumpen von dickflüssigen Suspensionen mit
langfaserigen und noch schneidfähigen Fremdstoffen.
Insbesondere dient sie dem Transport von Gülle aus
der landwirtschaftlichen Tierproduktion, die mit
Stroh oder anderen Faseranteilen versetzt ist.
Zur Beschickung von Geräten zur Aufarbeitung von
dickflüssigen faserhaltigen Suspensionen werden in
vielen Fällen Dosiereinrichtungen benötigt.
Dazu gehören beispielsweise Maschinen zur Fest-Flüs
sig-Trennung von Gülle.
Im praktischen Betrieb konnten sich zur Förderung
solcher Suspensionen bisher zwei Prinzipien durch
setzen:
- - Einsatz von Kreiselpumpen mit Schneidwerk und an schließender Aufteilung des Mengenstromes mit Hilfe von T-Stücken und Schiebern.
- - Vorgeschaltete Anordnung von Zerkleinerungseinrich tungen mit nachfolgendem Einsatz von Verdränger- Dosierpumpen.
In beiden Fällen erfolgt die Zerkleinerung zum Zwecke
der Förderung der Suspension. In den Maschinen zur
Fest-Flüssig-Trennung ist eine solche Zerkleinerung
oft nicht erforderlich. Sie wirkt sich nachteilig auf
den Abscheidegrad aus.
Außerdem unterliegen Schneidwerke und Zerkleinerungs
einrichtungen einem hohen Verschleiß und sind störan
fällig.
Der Einsatz von Kreiselpumpen für die Förderung sol
cher Suspensionen mit Ansaugöffnungen von 80 mm und
mehr ist nur bei Leistungen über 3 kW und Durchsätzen
über 40 m3/h möglich.
Die Reduzierung dieser Mengen zur dosierten Be
schickung von Aufarbeitungsmaschinen mit 1-10 m3/h ist
nur mit T-Stücken und Schiebern möglich. Die restliche
Menge wird als Überlauf zurückgeführt. An den Kanten
der T-Stücke und Schieber sammeln sich Fasern an und
führen zu Verstopfungen.
Bei der Anwendung von Verdränger-Dosierpumpen sind die
für die Förderung erforderlichen Dichtflächen einem
ständigen Verschleiß unterlegen.
Insbesondere bei außerhalb des Lagerbehälters und über
dem Flüssigkeitsspiegel angeordneten Pumpen dieser Art
läßt damit sehr schnell die Ansaugleistung nach. Ein
häufiges Auswechseln der Gummistatoren bzw. Rotoren
ist die Folge.
Der hohe Energieverbrauch der erforderlichen vorge
schalteten Zerkleinerungseinrichtung ist ein weiterer
nachteiliger Faktor dieser Maschinenanordnung.
Das Ziel der Erfindung ist die Gestaltung einer ein
fachen und robusten Pumpe, die in der Lage ist, Mengen
von 1-10 m3/h dosiert zu fördern, enge Querschnitte
vermeidet und keine mit dem Förderdruck der Suspension
belastete Dichtflächen aufweist.
Die Zielstellung bezieht sich dabei außerdem auf eine
möglichst geringe, den Erfordernissen entsprechende
Zerkleinerung der faserigen Feststoffe.
Erfindungsgemäß arbeitet die Förderpumpe nach dem Ver
drängerprinzip mit Druckluft als Verdrängungsmedium.
Die Pumpe befindet sich dazu am Boden des Lagerbehäl
ters, so daß die Suspension selbständig in die Einlauf
öffnung fließen kann.
Mit Hilfe einer Zellenradschleuse gelangt die Suspen
sion durch Austausch mit Luft in einen Druckraum, in den
dosiert Druckluft eingetragen wird. Die schwerere Sus
pension wird durch den im unteren Bereich befindlichen
Pumpenausgang aus dem Druckraum verdrängt und über
Rohrleitungen zum Bestimmungsort gefördert.
Der Antrieb erfolgt vorrangig mit Hilfe eines Druck
luftmotors. Die Abluft wird über ein Rückschlagventil
in den Druckraum geführt und dort als Verdrängungsme
dium genutzt.
Der äquivalente Luftteilstrom verläßt den Druckraum
durch die Kammern der Zellenradschleuse, während die
Überschußmenge mit der Suspension durch die Förder
rohrleitung entweicht.
Der sich im Druckraum ausbildende Druck entspricht dem
Gegendruck der zu überwindenden Förderhöhe.
Die Austauschmenge an Luft, die durch die Kammern ge
führt wird, entspricht der Menge an geförderter Suspen
sion.
Normalerweise wird für den Antrieb des Druckluftmotors
keine große Luftmenge benötigt. In diesem Fall werden
die Kammern der Zellenradschleuse nur so weit entleert,
wie Austauschluft zur Verfügung steht. Der Druckraum
steht fast voll mit Suspension. Die gesamte Abluft
menge des Druckluftmotors wird bis auf die Leckver
luste zwischen den Zellenradflügeln und dem Gehäuse
für den Förderprozeß der Suspension verbraucht.
Wird für die Drehbewegung des Zellenrades ein
größeres Volumen an Luft als für die Suspensionsver
drängung benötigt, so ist die Dosiermenge von der
Drehzahl der Schleuse abhängig.
Die Überschußluftmenge verläßt dann die Pumpe über
die Suspensionsrohrleitung.
Zum Zerschneiden der faserigen Bestandteile, die beim
Einlauf aus der Gehäuseöffnung herausragen, dienen
die Schneidkanten an den Flügeln des Zellenrads und
der Gehäuseseite. Zur Erreichung einer besseren
Scherwirkung sind die Flügel des Zellenrades gegen
über der Kante der Gehäuseeinlauföffnung schräg ange
stellt und in Scherrichtung mit gehärteten Schneid
leisten versehen sind.
Um einen Verlust von Austauschluft zwischen den Zel
lenradflügeln und der Gehäusewand weitgehend zu ver
hindern, sind an der, der Drehrichtung abgewendeten
Seite der Flügel des Zellenrades Dichtlippen angeord
net.
In Fällen, in denen verschiedene Maschinen mit unter
schiedlichen Mengen dickflüssiger faserhaltiger Sus
pension zu beschicken sind, können mehrere Zellenrad
schleusen von einem Druckluftmotor aus angetrieben
werden. Hierbei ist jeder einzelne Druckraum geson
dert mit Druckluft für die Verdrängung der ent
sprechenden Fördermenge der Suspension zu versorgen.
Die Einstellung der Fördermenge erfolgt über die Do
sierung der Druckluft zur Verdrängung der Suspension
mit Hilfe von Nadelventilen.
Im Bild 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Förderpum
pe dargestellt.
Die zu fördernde Suspension fließt selbständig in die
Einlauföffnung (1) der am Boden eines gefüllten Lager
behälters aufgestellten Pumpe. Am Stutzen (2) ist ein
Schlauch angebracht, durch den von einem Kompressor
aus über ein einstellbares Nadelventil Druckluft do
siert der Pumpe zugeführt wird.
Der mit Druckluft angetriebene Motor (3) treibt den
mit 4 Kammern besetzten Rotationskörper des Zellenra
des (4) der Zellenradschleuse an.
In diesen Kammern gelangt die Suspension in den Druck
raum (5), in den über das Rückschlagventil (6) die den
Motor verlassende Abluft eingeleitet wird.
Die aus den Kammern in den Druckraum ausfließende Sus
pension wird äquivalent durch Luft ersetzt.
Bei der Drehung des Flügelrades gelangen die Kammern
immer wieder in den Bereich der Pumpeneinlauföffnung.
Die Luft entweicht und der jeweils freie Kammerraum
wird erneut mit Suspension gefüllt.
Die Austauschmenge an Luft, die durch die Kammern ge
führt wird, entspricht auch der Menge an geförderter
Suspension.
Der im Druckraum aufgebaute Druck verdrängt die Sus
pension in die im unteren Bereich der Pumpe befind
lichen Austrittsöffnung (7) und bewirkt so die Förde
rung der Suspension über Rohrleitungen zum Bestim
mungsort.
An den 4 Flügeln des Zellenrades und an der Schersei
te des Gehäuses der Einlauföffnung sind Scher
leisten (8) angeordnet, die über die Öffnung stehenden
Faserteile zerschneiden können.
Auf der Rückseite der 4 Flügel befinden sich Dichtlip
pen (9), die weitgehend einen Verlust von Austausch
luft zwischen den Zellenradflügeln und der Gehäusewand
verhindern.
Claims (7)
1. Verfahren zur dosierten Förderung von dickflüs
sigen faserhaltigen Suspensionen mit Hilfe des
Verdrängerprinzips, dadurch gekennzeichnet, daß
die Suspension über eine Schleuse durch Austausch
mit Luft in einen Druckraum gebracht und aus
diesem mit Druckluft über die im unteren Teil be
findliche Austrittsöffnung in die Förderleitung
verdrängt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Antrieb der Schleuse Druckluft ver
wendet wird und die abgehende Luft als Austausch-
und Verdrängungsmedium genutzt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für
das Einbringen der Suspension in den Druckraum
eine Zellenradschleuse verwendet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flügel des Zellenrades gegenüber
der Kante der Gehäuseeinlauföffnung schräg ange
stellt und in Drehrichtung mit Schneidleisten
versehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der der Drehrichtung abgewende
ten Seite der Flügel des Zellenrades Dichtlippen
den Verlust von Austauschluft verhindern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Antrieb des Zellenrades ein
Druckluftmotor verwendet wird, dessen Abluft über
ein Rückschlagventil dem Druckraum zugeleitet
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß von einem Druckluftmotor mehrere
Zellenradschleusen mit getrennt voneinander ar
beitenden Druckräumen für verschiedene Verbrau
cher angetrieben werden und die Verdrängungslei
stung jedes Druckraumes durch ein zugehöriges
Druckluft-Nadelventil eingestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018770 DE4018770A1 (de) | 1990-06-12 | 1990-06-12 | Verfahren zur dosierten foerderung von dickfluessigen faserhaltigen suspensionen und vorrichtungen zur pumpengestaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018770 DE4018770A1 (de) | 1990-06-12 | 1990-06-12 | Verfahren zur dosierten foerderung von dickfluessigen faserhaltigen suspensionen und vorrichtungen zur pumpengestaltung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018770A1 true DE4018770A1 (de) | 1991-12-19 |
DE4018770C2 DE4018770C2 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=6408252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018770 Granted DE4018770A1 (de) | 1990-06-12 | 1990-06-12 | Verfahren zur dosierten foerderung von dickfluessigen faserhaltigen suspensionen und vorrichtungen zur pumpengestaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018770A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0691292A3 (de) * | 1995-10-09 | 1996-05-08 | Aliva Ag | Spritzmaschine mit angetriebener Rotorstufe |
CN111683885A (zh) * | 2018-02-06 | 2020-09-18 | 申克普若赛斯欧洲有限公司 | 用于将密封件紧固到旋转给料机的转子叶片的系统 |
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DE3719671C1 (en) * | 1987-06-12 | 1988-10-06 | Baywa Ag | Method and apparatus for applying a liquid fertiliser to a useful agricultural area |
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1990
- 1990-06-12 DE DE19904018770 patent/DE4018770A1/de active Granted
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CN111683885B (zh) * | 2018-02-06 | 2022-06-03 | 申克普若赛斯欧洲有限公司 | 用于将密封件紧固到旋转给料机的转子叶片的系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4018770C2 (de) | 1992-08-27 |
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