DE4018576A1

DE4018576A1 - Anordnung zur verbesserung der akustischen wahrnehmung von einsatzfahrzeugen

Info

Publication number: DE4018576A1
Application number: DE19904018576
Authority: DE
Inventors: Joerg Salomon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-06-09
Filing date: 1990-06-09
Publication date: 1991-12-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verbesserung der akustischen Wahrnehmung von Einsatzfahrzeugen gemäß Patentanspruch 1.

Fahrzeuge, gleich welcher Organisation, ob Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehr etc. haben im Einsatzfall Sonderrechte im Straßenverkehr. Solchen Fahrzeugen ist im Bedarfsfall von anderen Verkehrsteilnehmern die Fahrbahn zu räumen, um ein schnelles Vorwärtskommen zu gewährleisten. Die Fahrzeuge sind mit Rundumlicht und Signalhorn als optische bzw. akustische Warnung ausgestattet.

Man beobachtet im alltäglichen Verkehr, daß sehr viele Autofahrer erst sehr spät ein herannahendes Einsatzfahrzeug wahrnehmen und entsprechend reagieren. Das Erkennen des Rundumlichtes ist hauptsächlich davon abhängig, mit welcher Umsicht sich die übrigen Fahrer im Verkehr bewegen.

Die Wahrnehmung des akustischen Signals hängt jedoch direkt von der Geräuschkulisse im Fahrzeug ab. Im Stadtverkehr oder im Stau, bei relativ geringen Geschwindigkeiten (damit geringeren Fahrgeräuschen) hat das Autoradio bzw. die Auto-Hifi-Anlage sicherlich einen großen Anteil am Innengeräusch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung anzugeben, die die akustische Wahrnehmung von Einsatzfahrzeugen verbessert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Eine automatische Stummschaltung, die durch ein herannahendes Einsatzfahrzeug ausgelöst wird, ermöglicht ein früheres Erkennen des Warnsignals des Einsatzfahrzeuges. Der Verkehrsteilnehmer hat durch ein frühes Erkennen des Warnsignals mehr Zeit, um ohne Hektik in sinnvoller Weise zu reagieren. Eine solche Lösung führt zu einem Zeit- und Sicherheitsgewinn bei der Abwicklung von Einsatzfahrten.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel im Zusammenhang der Zeichnungen erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Verkehrssituation beim Herannahen an einen Verkehrsteilnehmer durch ein Einsatzfahrzeug.

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Verkehrssituation beim Passieren eines Verkehrsteilnehmers durch ein Einsatzfahrzeug.

Einsatzfahrzeuge, die mit Sondersignalen ausgerüstet sind erhalten erfindungsgemäß einen kleinen Sender, der ein in Fahrtrichtung nach vorne gerichtetes relativ stark gebündeltes Signal ausstrahlt, siehe Fig. 1.

Die Radiogeräte der anderen Verkehrsteilnehmer erhalten im Empfangsteil einen entsprechenden Decoder, der bei Empfang dieses Signals die Geräte stummschaltet. Dies geschieht sowohl bei Radiobetrieb, als auch bei Cassetten/CD-Betrieb etc.

Beim Einschalten des Sondersignals am Einsatzfahrzeug wird der Sender automatisch aktiviert.

Die Bündelung bzw. Ausrichtung des Signals, zusammen mit einer entsprechend abgestimmten Sendeleistung ermöglicht die gezielte Information gemäß Fig. 1 nur der Verkehrsteilnehmer, die vor dem Einsatzfahrzeug herfahren bzw. diesem entgegenkommen (wichtig z. B. beim Linksabbiegen).

Nach dem Passieren des Einsatzfahrzeuges eines Verkehrsteilnehmers gemäß Fig. 2 schalten die Geräte wieder auf normalen Betrieb zurück.

Claims

1. Anordnung zur Verbesserung der akustischen Wahrnehmung von Einsatzfahrzeugen, die sich durch ein akustisches Signal bemerkbar machen, in Fahrzeugen, die eine Stummschaltung zur Ausschaltung von akustischen Darbietungen aufweisen, die im Betriebszustand die Wahrnehmung des akustischen Warnsignals eines Einsatzfahrzeuges erschweren oder verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzfahrzeuge einen Sender aufweisen, der in der Lage ist, die Stummschaltung von in der Umgebung eines Einsatzfahrzeuges befindlichen Fahrzeugen zu aktivieren, um während der Warnphase akustische Darbietungen zu unterbinden.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender im Einsatzfahrzeug nach dem Passieren des Einsatzfahrzeuges die Stummschaltung wieder reaktiviert und dadurch die Geräte, deren Darbietung durch die Stummschaltung unterbrochen wurden, wieder auf normalen Betrieb zurückschaltet.