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Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung. Des Weiteren wird ein Verfahren zum Steuern eines fahrzeuginternen Audio- und/oder Videoausgabegeräts vorgestellt.
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Fahrzeuge sind häufig mit einem fest montierten Unterhaltungsgerät, wie beispielsweise einem Autoradio, einem Kassettenrekorder oder einem CD-Player, ausgestattet. Zusätzlich kann ein Fahrzeuginsasse ein Handy oder ein mobiles Computergerät innerhalb des Fahrzeugs benutzten. Dabei dienen die hier aufgezählten Unterhaltungsgeräte dazu, einen Fahrer oder einen Fahrzeuginsassen die im Fahrzeug verbrachte Zeit angenehm zu gestalten. Zusätzlich kann der Fahrer über ein Navigationssystem, ein Autoradio, ein Handy oder über ein mobiles Computergerät während einer Fahrt eine Information, beispielsweise über die Verkehrslage auf seiner Fahrroute, einholen. So kann der Fahrer in einigen Fällen über eine auf diese Weise erhaltene Information möglicherweise einen Stau umfahren und damit Treibstoff sparen und seine Fahrzeit verkürzen.
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Allerdings ist eine Benutzung eines Unterhaltungsgeräts während einer Fahrt mit dem Risiko verbunden, dass dadurch möglicherweise die Aufmerksamkeit des Fahrers gegenüber der Verkehrslage abgelenkt wird. Diese mangelnde Aufmerksamkeit des Fahrers auf den Verkehr kann dazu führen, dass eine kritische Verkehrssituation von diesem zu spät als solche erkannt wird. Ein verspätetes oder falsches Handeln des Fahrers kann in diesen Fällen zu einem Unfall führen.
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In der Druckschrift
DE 195 26 642 A1 wird dargestellt, wie ein Fahrer durch zu lautes Hören eines Tonwiedergabegeräts ein Martinshorn nicht rechtzeitig wahrnimmt und deshalb zu spät auf dieses Warnsignal reagiert. Zur Lösung dieses Problems schlägt die Druckschrift deshalb ein Sicherheitssystem vor, welches bei Erfassung eines Warnsignals ein automatisches Unterbrechen der auditiven Signale eines Radios, eines Kassettenrekorders oder eines CD-Players im Inneren eines Fahrzeugs auslöst.
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In einer anderen Druckschrift
DE 298 17 612 U1 wird vorgeschlagen, vorfahrtsberechtigte Einsatzfahrzeuge mit einem Funksender auszustatten. Ein Funksignal eines derartigen Funksenders kann von einer an einem Fahrzeug angebrachten Empfangseinrichtung aufgenommen werden. Dabei ist diese Empfangseinrichtung so ausgelegt, dass sie bei Erfassung eines entsprechenden Funksignals die Lautsprecher des Autoradios automatisch stumm schaltet und gegebenenfalls eine optische oder akustische Warnung ausgibt.
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Allerdings kann weder ein Sicherheitssystem nach der Druckschrift
DE 195 26 642 A1 noch ein Funkwarnsystem nach der Druckschrift
DE 298 17 612 U1 verhindern, dass ein Fahrer in kritischen Verkehrssituationen ohne ein durch einen Verkehrsteilnehmer bereitgestelltes Warnsignal durch ein Unterhaltungsgerät abgelenkt wird. Außerdem wird durch ein derartiges Sicherheitssystem und ein entsprechendes Funkwarnsystem nur ein fest im Fahrzeug montiertes Unterhaltungsgerät, wie beispielsweise ein Autoradio, ein Kassettenrekorder oder ein CD-Player, stummgeschaltet.
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Die Druckschrift
US 6 363 325 B1 beschreibt ein Warnsystem für Automobile. Bei Gefahr wird ein Warnsignal ausgegeben. Außerdem wird die Lautstärke eines Audiosignals in dem Automobil bei der Warnung reduziert.
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Ferner offenbart die Druckschrift
US 2004/0202337 A1 eine Vorrichtung zum automatischen Steuern einer Audiolautstärke basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit.
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Schließlich zeigt die Druckschrift
US 2003/0206499 A1 ein Radio für ein Automobil mit einer „live“-Rückspulfunktion. Durch Betätigen eines Rückspulknopfes wird ein zuvor mitgeschnittener Audiopart erneut wiedergegeben.
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Ein weiteres Problem tritt insbesondere beim Hören von Sprachmedien wie Hörbüchern oder Verkehrsnachrichten während einer Fahrt auf. Da sich vor allem der Fahrer währenddessen auf den Verkehr konzentrieren muss, bekommt er den Inhalt des gehörten Textes oft nur lückenhaft mit. Aber auch andere Fahrzeuginsassen können durch besondere Verkehrsereignisse kurzzeitig von den Inhalten der Sprachmedien abgelenkt werden. Dies erschwert das Verstehen eines während einer Fahrt abgespielten Hörbuchs und führt bei Verkehrsnachrichten oft auch dazu, dass sich der Fahrer deren Inhalt schlecht merken kann.
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Herkömmliche Autoradios oder CD-Player weisen in der Regel eine Taste auf, durch deren Drücken der Fahrer eine Rückspul- oder Rücksprungfunktion auslösen kann. Allerdings ist dieses Rückspulen für den Fahrer oftmals nur schwer richtig auszuführen. Ein typischer Betätigungsablauf, durch den eine CD um beispielsweise 30 Sekunden zurück gespult wird, setzt voraus, dass der Fahrer während des Drückens der Rückspultaste auf den CD-Player blickt, um zu erkennen, wann er zum Einhalten der gewünschten Rückspulzeit den Rückspulvorgang abbrechen muss. Dies lenkt den Fahrer verhältnismäßig stark vom Verkehr ab, insbesondere wenn man berücksichtigt, wie häufig ein Züruckspulen eines Hörbuchs im Verlauf einer Fahrt notwendig werden kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Lösung für eines der oben geschilderten Probleme zu finden, welches sich durch den Betrieb eines Unterhaltungsgeräts während einer Fahrt ergibt.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1. Ebenso wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Steuern eines fahrzeuginternen Audio- und/oder Videoausgabegeräts nach Anspruch 4. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der erfindungsgemäßen Fahrzeugsicherheitsvorrichtungen sind in den entsprechenden Unteransprüchen definiert.
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Erfindungsgemäß verfügt eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung somit über eine Sensoreinrichtung, welche auch ohne ein extern bereitgestelltes Warnsignal erkennen kann, wann eine Verkehrssituation vorliegt, welche eine erhöhte Aufmerksamkeit des Fahrers erfordert.
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Eine für diese Aufgabe geeignete Sensoreinrichtung ist beispielsweise eine Umfelderfassungseinrichtung zur Erfassung eines Objekts in einer bestimmten Umgebung des Fahrzeugs, ohne dass das Objekt dazu ein bestimmtes Warnsignal aussenden muss. Dies kann geschehen, indem die Umfelderfassungseinrichtung ein optisches und/oder ein akustisches Signal emittiert, welches durch das Objekt gestreut wird. Das Streusignal wird anschließend von der Umfelderfassungseinrichtung detektiert und ausgewertet. Ebenso ist es aber auch möglich, als Umfelderfassungseinrichtung eine Kamera zu verwenden, welche ein Bild des durch das Sonnenlicht oder eine Straßenbeleuchtung erhellten Objekts entsprechend verarbeitet. Durch die Steuerung eines Unterhaltungsgeräts kann der Fahrer somit beispielsweise auf ein Fahrzeug oder einen Fußgänger im toten Winkel seines Fahrzeugs aufmerksam gemacht werden.
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Eine entsprechende Sensoreinrichtung kann aber auch dazu ausgebildet sein, Ereignisse innerhalb des Fahrzeugs zu erfassen. Beispielsweise kann ein Unterhaltungsgerät in diesem Fall in Abhängigkeit einer Beobachtung des Augenlidschlags des Fahrers oder einer Sitzbelegungserkennung leiser-, lauter- oder ausgeschaltet werden.
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Ebenso ist es möglich, ein Fahrzeugsicherheitssystem mit einer Sensoreinrichtung zur Überwachung mindestens einer Komponente des eigenen Fahrzeugs auszustatten. Ein auf diese Weise erfasstes fahrzeuginternes Ereignis kann beispielsweise eine EPS- (Electromechanic Power-assisted Steering) oder eine ABS-Aktivierung (Antilock Braking System) sein. Ein Unterhaltungsgerät kann aber auch abhängig von einem Ausgabesignal eines GPS (Global Positioning System) in seiner Lautstärke gesteuert oder deaktiviert werden.
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Da zunehmend mehr Handys oder mobile Computergeräte während einer Autofahrt benutzt werden, ist es vorteilhaft, wenn ein Fahrzeugsicherheitssystem auch zur drahtlosen Ausgabe eines Steuersignals ausgelegt ist. Bei Erfassung einer kritischen Verkehrssituation kann somit ein Handy und/oder ein mobiles Computergerät über ein entsprechendes Steuersignal leiser geschaltet oder deaktiviert werden. Dies ist möglich, wenn das Fahrzeugsicherheitssystem über eine Einrichtung verfügt, bei der sich sämtliche Komponenten, Ressourcen oder Anwendungen von Unterhaltungsgeräten, die im Fahrzeug benutzt werden, anmelden müssen. Diese Komponenten können sowohl über einen Fahrzeugbus, wie beispielsweise CAN (Controller Area Network), Most (Media Oriented Systems Transport), FlexRay, TTP (Time Triggered Protocol) oder LIN (Local Interconnect Network), als auch drahtlos über Bluetooth, WLAN (Wireless Local Area Network), DSRC (Dedicated Short Range Communication), GPRS (General Packet Radio Service) oder UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) mit dieser Einrichtung verbunden sein.
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Nach dem bisherigen Stand der Technik sind Verfahren zum Zurückspulen von Unterhaltungsgeräten für einen Fahrer sehr aufwendig und lenken ihn deshalb leicht von der aktuellen Verkehrssituation ab. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn ein fahrzeuginternes Unterhaltungsgerät über eine „slipback“- oder „skipback“-Funktion verfügt, durch welche eine Ton- und/oder Bildausgabe um ein vorgegebenes, längeres Zeitintervall automatisch zurückgespult werden kann. Die Länge des vorgegebenen Zeitintervalls kann dabei beispielsweise 30 Sekunden betragen. Wird diese „slipback“- oder „skipback“-Funktion manuell durch Knopfdruck ausgelöst, so wird bei einem Druck der entsprechenden Taste das Speichermedium um das vorgegebene Zeitintervall zurückgespult. Danach wird das Unterhaltungsgerät automatisch wieder zu einer Ausgabe des auf dem Speichermedium abgespeicherten Inhalts aktiviert. Auch ein über ein Handy geführtes Gespräch oder eine über das Autoradio ausgesendete Verkehrsnachricht kann auf diese Weise noch einmal abgehört werden, wenn das entsprechende Audiosignal automatisch auf einem geeigneten Speichermedium abgespeichert wird.
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Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ein Zurückspulen des Speichermediums und eine Signalausgabewiederholung automatisch durch eine erfindungsgemäße Fahrzeugsicherheitsvorrichtung auszulösen. Die Fahrzeugsicherheitsvorrichtung erfasst dazu einen Beginn einer ablenkenden Verkehrssituation und spult nach deren Ende das Speichermedium automatisch so zurück, dass die während der kritischen Verkehrssituation ausgegebene Information erneut abgespielt wird. Es ist aber auch möglich, den Beginn einer Aufmerksamkeit erregenden Verkehrssituation nur als Zielparameter für eine Rücksprungfunktion abzuspeichern und mit dem Rückspul- und Wiederholvorgang erst dann zu beginnen, wenn ein Fahrzeuginsasse diesbezüglich eine Eingabe tätigt.
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Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der in 1 skizzierten erfindungsgemäßen Fahrzeugsicherheitsvorrichtung erläutert. Das nachfolgende Ausführungsbeispiel stellt dabei eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
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Die in 1 skizzierte Fahrzeugsicherheitsvorrichtung 1 weist als erste Sensoreinrichtung eine Sensorik zur Umfeldwahrnehmung 2 und als zweite Sensoreinrichtung eine Sensorik zur Wahrnehmung fahrzeuginterner Ereignisse 3 auf. Die Sensorik zur Umfeldwahrnehmung 2 ist dazu ausgelegt, den Abstand zwischen dem Fahrzeug mit der Fahrzeugsicherheitsvorrichtung 1 und einem vorherfahrenden Fahrzeugs zu ermitteln. Dazu emittiert die Sensorik zur Umfeldwahrnehmung 2 ein Ultraschallsignal, welches an dem vorherfahrenden Fahrzeug reflektiert wird. Das an dem vorherfahrenden Fahrzeug reflektierte Streusignal wird von der Sensorik zur Umweltwahrnehmung 2 detektiert. Über dieses Streusignal kann der Abstand anschließend berechnet werden. Auch eine Geschwindigkeit oder ein plötzliches Abbremsen des vorherfahrenden Fahrzeugs ist auf diese Weise erfassbar. Die dem Streusignal entnommenen Informationen werden von der Sensorik zur Umfeldwahrnehmung 2 in entsprechenden Signalen bereitgestellt.
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Gleichzeitig überwacht die Sensorik zur Wahrnehmung fahrzeuginterner Ereignisse 3 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Auch eine Betätigung des Lenkrads wird von der Sensorik zur Wahrnehmung fahrzeuginterner Ereignisse 3 erfasst. Die von der Sensorik zur Wahrnehmung fahrzeuginterner Ereignisse 3 ausgegebenen Signale beinhalten Informationen über die Fahrgeschwindigkeit und die Fahrrichtung. Zusätzlich kann die Sensorik zur Wahrnehmung fahrzeuginterner Ereignisse 3 auch dazu ausgelegt sein, eine Information über den Fahrer zu erfassen.
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Über einen Fahrzeugbus 4 werden die Signale der Sensorik zur Umfeldwahrnehmung 2 und der Sensorik zur Wahrnehmung fahrzeuginterner Ereignisse 3 an eine Kommunikations-Middleware-Einrichtung (KME) 5 übertragen. Die KME 5 leitet die erhaltenen Signale weiter an eine Situationsanalyseeinrichtung 6.
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Die Situationsanalyseeinrichtung 6 kann aus den bereitgestellten Signalen der Sensorik zur Umfeldwahrnehmung 2 und der Sensorik zur Wahrnehmung fahrzeuginterner Ereignisse 3 ermitteln, ob eine Verkehrssituation vorliegt, welche eine erhöhte Aufmerksamkeit des Fahrers erfordert. Beispiele dafür sind ein Fahren mit einer erhöhten Geschwindigkeit bei einem vergleichsweise geringen Sicherheitsabstand zum vorherfahrenden Fahrzeug oder ein Überholmanöver des Fahrzeugs mit der Fahrzeugsicherheitsvorrichtung 1. Die Situationsanalyseeinrichtung 6 weist den erfassten Verkehrssituationen nach einem vorgegebenen Programm Warnstufen zu und gibt diese an die KME 5 aus.
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Die KME 5 ist dazu ausgelegt, sämtliche Unterhaltungsgeräte innerhalb des Fahrzeugs mit der Fahrzeugsicherheitsvorrichtung 1 zu erfassen. In dem Beispiel aus 1 handelt es sich bei den entsprechenden Unterhaltungsgeräten um ein Autoradio 7, einen CD-Player 8 und ein Handy 9. Über einen Fahrzeugbus 10 sind das Autoradio 7 und der CD-Player 8 mit der KME 5 verbunden. Zur Kommunikation der KME 5 mit dem Handy 9 dient eine Bluetooth-Verbindung 11. Auf diese Weise verfügt die KME 5 immer über eine Information darüber, welches der Unterhaltungsgeräte 10, 11 oder 12 gerade im Betrieb ist. Diese Information wird zusammen mit der von der Situationsanalyseeinrichtung 6 ermittelten Warnstufe der aktuellen Verkehrssituation an einen Kommunikations-Koordinator 12 ausgegeben.
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Der Kommunikations-Koordinator 12 vergleicht die Warnstufe der aktuellen Verkehrssituation mit der Information über eine aktuelle Benutzung eines Unterhaltungsgeräts 10, 11 oder 12. Dabei weist der Kommunikations-Koordinator 12 den einzelnen Unterhaltungsgeräten 10, 11 oder 12 unterschiedliche Prioritäten zu. Beispielsweise besitzt das Autoradio 7 eine höhere Priorität als der CD-Player 8, da der Fahrer über das Autoradio 7 eine verkehrsrelevante Information empfangen kann. Anschließend entscheidet der Kommunikations-Koordinator 12 welches der Unterhaltungsgeräte 10, 11 oder 12 in einem bestimmten Modus weiterbetrieben oder deaktiviert werden soll. Ein entsprechendes Steuersignal wird dazu an die KME 5 zur Steuerung der Unterhaltungsgeräte 10,11 und 12 ausgegeben.
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Beispielsweise wird das Handy 9 in einer Verkehrssituation ab einer gewissen Mindestwarnstufe von der KME 5 über die Bluetooth-Verbindung 11 automatisch leiser geschaltet. Auf diese Weise kann ein Fahrer ein Gespräch mit einer anderen Person über das Handy 9 weiterführen und wird gleichzeitig darauf aufmerksamgemacht, dass die momentane Verkehrssituation seine erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Eine Deaktivierung des Handys 9 durch die KME 5 findet nicht statt, da ein plötzliches Unterbrechen eines Handygesprächs den Fahrer nur verwirren und seine Aufmerksamkeit damit mehr von der Verkehrssituation ablenken würde. Dafür wird gleichzeitig mit der Verringerung der Tonausgabeintensität eine Speichereinrichtung aktiviert, welche das nachfolgende Gespräch aufzeichnet. Auf diese Weise kann sich der Fahrer auf Wunsch das Gespräch noch einmal anhören. Dies ist vorteilhaft, wenn ihm durch dieses Gespräch eine wichtige Information mitgeteilt wurde, auf welche er sich aufgrund der besonderen Verkehrslage nicht ausreichend konzentrieren konnte.
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Das Autoradio 7 wird bei einer geringen Warnstufe durch die KME 5 leiser geschaltet. Wird durch die Situationsanalyseeinrichtung 6 nachfolgend eine erhöhte Warnstufe ausgegeben, so wird das Autoradio 7 durch die KME 5 deaktiviert. Demgegenüber wird der CD-Player 8 schon bei einer geringen Gefahrenstufe kurzzeitig ausgeschaltet.
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Als Alternative bietet es sich auch an, den CD-Player 8 bei einer geringen Gefahrenstufe auf einer leiseren Tonstufe weiter zu betreiben. Dabei hält die KME 5 den Zeitpunkt, zu welchem die Lautstärke reduziert wurde, fest. Geht aus dem Warnsignal der Situationsanalyseeinrichtung 6 hervor, dass sich die Verkehrssituation wieder entspannt hat, so schaltet die KME 5 den CD-Player 8 automatisch auf den festgehaltenen Zeitpunkt zurück. Der Fahrer hat damit die Möglichkeit, den zuvor leiser abgespielten Text erneut mit einer erhöhten Lautstärke zu hören. Auf diese Weise geht dem Fahrer durch das Eingreifen der Fahrzeugsicherheitsvorrichtung 1 in die Funktion des CD-Players 8 keine Information verloren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugsicherheitsvorrichtung
- 2
- Sensorik zur Umfeldwahrnehmung
- 3
- Sensorik zur Wahrnehmung fahrzeuginterner Ereignisse
- 4,10
- Fahrzeugbus
- 5
- Kommunikations-Middleware-Einrichtung (KME)
- 6
- Situationsanalyseeinrichtung
- 7
- Autoradio
- 8
- CD-Player
- 9
- Handy
- 11
- Bluetooth-Verbindung
- 12
- Kommunikations-Koordinator