DE4017566A1 - Schalldaemmende matte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine schalldämmende Matte aus elastischem Werkstoff, insbesondere als Unterlage für eine Schotterbettung dienende Matte, die an ihrer Ober­ seite eine Schicht aufweist, die aus einem anderen Werkstoff als die Matte besteht, und an ihrer Unterseite mit Vorsprüngen versehen sein kann.

Bei einer bekannten Matte der vorgenannten Art ist an der Oberseite eine Schicht aus einem plastisch verformbaren Werkstoff vorgesehen (DE-GM 80 13 779), z. B. eine Bitumen­ schicht. In diese Schicht können sich die Schotter­ steine in gewissem Umfang eindrücken, so daß eine weit­ gehend rutschfeste Ablagerung erreicht wird. Der wesent­ liche Nachteil dieser bekannten Matte besteht darin, daß der scharfkantige Schotter in kurzer Zeit auch in die Matte selbst eindringt, wodurch die Matte derart zerstört wird, daß sie schließlich nur noch in granulierter Form vorhanden ist. Eine granulierte Matte vermag aber keinen Körperschall mehr zu dämmen.

Eine andere bekannte Matte weist an der Oberseite ein Blech auf (DE-OS 31 21 946), das dazu dient, ein Eindringen des Schotters in die Matte zu verhindern. Diese Matte ge­ währleistet zwar eine besonders hohe Körperschalldämmung; sie ist aber wenig biegsam, so daß sie nur in verhältnis­ mäßig kurzen Längen an den Einsatzort gebracht werden.

Bei weiteren bekannten Matten besteht die Schicht an der Oberfläche aus einem Gewebe (DE-OS 34 25 647) oder einem Vlies (DE-OS 35 06 505). Auch diese Matten gewährleisten eine hohe Körperschalldämmung; sie erfordern jedoch eine mehrlagige, mindestens zweilagige Gewebeschicht. Die Matte erhält dadurch nur in zwei Richtungen - die einen Winkel von 90° miteinander bilden - eine Zugfestigkeit, und der Elastizitätsmodul ist nur in zwei Richtungen steuerbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Matte der eingangs genannten Art weiter zu verbessern und zu ver­ einfachen.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schicht an der Oberseite der Matte aus einem Gewirke, vorzugsweise einem Kettgewirke besteht.

Die erfindungsgemäße Matte weist den wesentlichen Vorteil auf, daß mittels der aus einem Kettgewirke bestehenden Schicht die Zugfestigkeit und Steifigkeit der Matte beliebig eingestellt werden kann, beispielsweise in den verschiedenen Richtungen unterschiedlich. Dadurch kann die Matte jedem Einsatzzweck angepaßt werden. Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Matte eine bessere Verteilung der auf sie einwirkenden Druckkräfte auf den Untergrund.

Zweckmäßigerweise ist das Kettgewirke als multiaxiales Kettgewirke ausgebildet. Ein solches Gewirke ist besonders anpassungsfähig.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schicht aus nur einer Lage eines Kettgewirkes gebildet ist.

In Ausgestaltung der Erfindung ist das Kettgewirke aus einem wasser- und feuchtigkeitsbeständigen, verrottungs­ festen synthetischen Faserstoffen, beispielsweise Poly­ ester und/oder Polyamid, hergestellt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Kettgewirke vorwiegend aus Glasfasern hergestellt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Matte in perspek­ tivischer Darstellung;

Fig. 2 ein multiaxiales Kettgewirke in Draufsicht.

Die in Fig. 1 dargestellte Matte 1 ist an ihrer Oberseite mit einem Kettgewirke 2 versehen. Oberhalb des Kettgewir­ kes 2 ist eine Deckplatte 3 angeordnet. Unterhalb der Matte 1 sind Vorsprünge 4 angeordnet.

Claims (5)

1. Schalldämmende Matte aus elastischem Werkstoff, ins­ besondere als Unterlage für eine Schotterbettung dienende Matte, die an ihrer Oberseite eine Schicht aufweist, die aus einem anderen Werkstoff als die Matte besteht, und an ihrer Unterseite mit Vorsprüngen versehen sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht an der Oberseite der Matte (1) aus einem Gewirke, vorzugsweise einem Kettgewirke (2), besteht.

2. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettgewirke (2) als multiaxiales Kettgewirke ausgebil­ det ist.

3. Matte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus nur einer Lage eines Kettgewirkes (2) gebildet ist.

4. Matte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Kettgewirke (2) aus wasser- und feuch­ tigkeitsbeständigen, verrottungsfesten synthetischen Faserstoffen, beispielsweise Polyester und/oder Polyamid, hergestellt ist.

5. Matte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Kettgewieke (2) vorwiegend aus Glasfasern hergestellt ist.