DE4017362A1 - Verfahren zur vorbehandlung von blech - Google Patents

Verfahren zur vorbehandlung von blech

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DE4017362A1
DE4017362A1 DE19904017362 DE4017362A DE4017362A1 DE 4017362 A1 DE4017362 A1 DE 4017362A1 DE 19904017362 DE19904017362 DE 19904017362 DE 4017362 A DE4017362 A DE 4017362A DE 4017362 A1 DE4017362 A1 DE 4017362A1
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Germany
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sheet
coating
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DE19904017362
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English (en)
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Ludger Hellkuhl
Ferdinand Schumacher
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COLUMBUS SYSTEM PATENT AG
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COLUMBUS SYSTEM PATENT AG
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D5/00Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
    • B05D5/08Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain an anti-friction or anti-adhesive surface
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B13/00Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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    • B05D2401/00Form of the coating product, e.g. solution, water dispersion, powders or the like
    • B05D2401/30Form of the coating product, e.g. solution, water dispersion, powders or the like the coating being applied in other forms than involving eliminable solvent, diluent or dispersant
    • B05D2401/32Form of the coating product, e.g. solution, water dispersion, powders or the like the coating being applied in other forms than involving eliminable solvent, diluent or dispersant applied as powders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbehand­ lung von Blech in Form von Blechteilen oder als Blechcoil aufgewickeltes Bandmaterial vor dem mechanischen Verfor­ mungsprozeß. Weiterhin wird eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens angegeben.
In der allgemeinen Blechverarbeitung zur Herstellung von Blechteilen oder Gerätegehäusen aus Blech ist es bekannt, als sogenannte Gleit- bzw. Ziehhilfsmittel Fette, Öle, Folien oder dgl. einzusetzen.
Der Nachteil dieser Behandlungsmethode besteht darin, daß diese Schutzmittel hinterher wieder chemisch oder mechanisch vom Blechteil entfernt werden müssen, so daß zusätzlich hohe Kosten anfallen und aufwendige sowie zum Teil umweltbelastende Verfahren eingesetzt werden müssen.
Bei der Verarbeitung von vorbehandelten, z. B. verzinkten Blechen oder Galfanblechen entsteht in den Verformungs­ stationen ein Abrieb, der sich an den Werkzeugen festsetzen kann. Dieser Abrieb führt dann mehr oder weniger zu einer Klumpen- bzw. Körnerbildung, durch die dann an den zu verformenden Teilen Buckel oder kleine Beulen entstehen. Die Folge sind Oberflächenfehler, die die weitere Verwendung dieser Blechteile ausschließen.
In der Autoindustrie ist ein ähnliches Problem ebenfalls bei verzinkten Blechen bekannt. Deshalb wird das Blech vor der Beschichtung mit einem sogenannten Gleitprimer versehen. Eine im Naßlackierungsverfahren aufgetragene, dünne Lackschicht auf dem Blechteil bewirkt, daß die Blechteile im Verformungsprozeß besser gleiten können und an den Werkzeugen keinen störenden Abrieb mehr ver­ ursachen. Die mit einem Lackprimer vorbehandelten Bleche sind jedoch relativ teuer und die meistens ein Lösungs­ mittel enthaltenen Lackprimer sind nicht besonders umwelt­ verträglich. Weiterhin sind diese Bleche für einen Pulver­ auftrag nicht sonderlich gut geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zur Vorbehandlung von Blech zu schaffen, welches preiswert und einfach ausführbar sowie in besonderer Weise umwelt­ verträglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 erzielt. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verfahrens ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird der Vorteil erzielt, daß man in kostengünstiger Weise eine wirksame Schutz- oder Gleitschicht auf Blechmaterial aufbringen kann, die im nachfolgenden Verformungsprozeß ihre Funktion als Gleit- und Ziehhilfe ausübt, auf dem Blech keine störenden Rückstände bildet und wodurch insgesamt eine umweltverträgliche Behandlungsweise geschaffen wird. Das hierfür verwendete Material zum Auftrag der Gleit­ bzw. Schutzschicht kann aus dem Pulverkreislauf einer Pulverbeschichtungsanlage als wiederverwendbares Abfall­ produkt abgezweigt werden. Dort entsteht in nicht unbe­ trächtlichen Mengen das sogenannte Feinstpulver, welches für den eigentlichen Beschichtungsprozeß qualitativ nicht mehr geeignet ist, welches aber für das erfindungs­ gemäße Verfahren noch vollkommen ausreichend ist. Weitere Vorteile der Gleitbeschichtung sind, daß empfindliche Oberflächen beim Transport und bei der Verarbeitung geschützt werden, daß Verformungswerkzeuge vor schnellem Verschleiß bewahrt werden und daß z. B. bei Edelstählen oder ähnlichen sensiblen Oberflächen die Verwendung von Schutzfolien unterbleiben kann.
Als Material für die Gleit- bzw. Schutzschicht kommt Blech in Form flacher Einzelteile oder in Form von Band­ material, welches in der Regel auf Blechcoils aufgewickelt ist, in Frage. Je nach weiterer Verwendungsweise und der Notwendigkeit kann das Blech ein- oder beidseitig mit dem entsprechenden Pulverauftrag versehen werden. Es reicht meist vollkommen aus, wenn das Blech nur in einer geringen Schichtdicke oder mit einer nicht voll­ flächig deckenden Pulverschicht versehen wird. Dies kann durch einen punktuellen, streifenförmigen oder in Wellenlinienform ausgebildeten Pulverauftrag erfolgen. Es ist ebenfalls möglich, die Gleit- bzw. Schutzschicht durch kurzzeitiges und taktweise vorgesehenes Einschalten der Spritzpistolen einer geeigneten Beschichtungsanlage vorzunehmen.
Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren natürlich für den Einsatz von Blech, welches hinterher in einer Pulverbeschichtungsanlage behandelt wird. Es hat sich hierbei jedenfalls gezeigt, daß eine Art Gleit­ körnungsschicht auf dem Blech verbleiben kann, die dann hinterher ohne störende Effekte unter der deckenden Pulverbeschichtung verschwindet, aber überraschenderweise auch bei anderen Beschichtungsarten, wie Lackieren oder dgl., unter der Deckschicht ohne Probleme verbleiben kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeich­ nungen dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Teil einer Pulverbeschichtungsanlage für flache Blechteile von der Seite im Schnitt, in dem der Gleitschichtauftrag erfolgt,
Fig. 2 den Teil der Pulverbeschichtungsanlage gemäß Fig. 1 in der Vorderansicht.
In den Zeichnungen ist ausschnittsweise der Teil einer Pulverbeschichtungsanlage für flache, liegend durch die Anlage transportierbare Blechteile dargestellt, und zwar der Teil, in dem der als Gleithilfe dienende Pulverauf­ trag erfolgt. Die flachen Blechteile (2) werden nach ihrer nicht näher gezeigten Vorbehandlung und in einer nicht im Detail dargestellten Pulverbeschichtungsstation (15) mit ihrer Endbeschichtung versehen.
Dieser Pulverbeschichtungsstation (15) wird nun eine wei­ tere Beschichtungsstation (21) nachgeschaltet, die aber einen wesentlich einfacheren Aufbau haben kann. In der gezeigten Ausführung sind vier Spritzpistolen (22) unter der Transportvorrichtung (3) vorgesehen, die derart ange­ ordnet sind, daß die beschichteten Blechteile (2) auf ihrer Rückseite mit einem Pulverauftrag versehen werden können. Hierbei ist die Transportvorrichtung möglichst so zu gestalten, daß die Rückseiten der Blechteile (2) für den Sprühstrahl der Spritzpistolen (22) frei zugänglich sind.
Da dieser Pulverauftrag nur als Gleithilfe für den nach­ folgenden Verformungsprozeß dient, genügt schon eine Pulverschicht mit geringer Schichtdicke, eine nicht vollflächig deckende Pulverschicht oder sogar nur ein punktuell oder streifenförmig angelegter Pulverauftrag. Selbst ein Hauch von Pulver kann schon ausreichen, um den gewünschten Gleiteffekt im Werkzeug zu erhalten. Dies kann schon durch eine oder auch, wie gezeigt, mehrere Spritzpistolen erfolgen, die eventuell nur kurz­ zeitig eingeschaltet werden.
Da an die Qualität des Pulverauftrags keine hohen An­ sprüche gestellt werden, dürfte es auch vollkommen aus­ reichen, wenn das aus der vorhergehenden Pulverbeschich­ tungsstation (15) abziehbare Feinstpulver verwendet wird.
Die Beschichtungsstation (21) ist mit Rollen (23) versehen und kann somit als Wechselkabine benutzt werden. Unterhalb der Spritzpistolen (22) ist eine Pulverrückgewinnungs­ einrichtung (24) angeordnet, in der das nicht haftende Pulver aufgefangen wird und von hier im Kreislauf wieder den Spritzpistolen (22) zugeführt wird.

Claims (6)

1. Verfahren zur Vorbehandlung von Blech in Form von Blechteilen oder als Blechcoil aufgewickeltes Band­ material vor dem mechanischen Verformungsprozeß, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech bzw. die Blechteile ein- oder beidseitig mit einem Pulverauftrag versehen werden, der als Gleit­ hilfe für den nachfolgenden Verformungsprozeß dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulverauftrag mit einer geringen Schichtdicke oder mit einer nicht vollflächig deckenden Pulverschicht auf das Blech erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulverauftrag punktuell, streifenförmig oder in Form von Wellenlinien vorgenommen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulverauftrag durch kurzzeitiges Einschalten der Spritzpistolen einer Beschichtungsanlage erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Pulvermaterial verwendet wird, welches bereits in einem Pulverbeschichtungsprozeß eingesetzt wurde und somit als Abfallprodukt abzweigbar ist.
6. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulverbeschichtungsstation (15) für die Endbe­ schichtung eine weitere Beschichtungsstation (21) nachge­ schaltet ist, in der ein oder mehrere Spritzpistolen (22) unterhalb der vorbeigeführten Blechteile (2) angeordnet sind, die die beschichteten Blechteile (2) auf ihrer Rückseite mit einem Pulverauftrag versehen.
DE19904017362 1989-12-23 1990-05-30 Verfahren zur vorbehandlung von blech Withdrawn DE4017362A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2484291A1 (fr) * 1980-06-13 1981-12-18 Europ Equip Menager Procede et dispositif de poudrage electrostatique d'objets en plusieurs couches differentes
DE3517553A1 (de) * 1985-05-15 1986-11-20 Lichtenberg & Co Chemische Fabrik Zweigniederlassung der UK-Mineralölwerke Wenzel & Weidmann GmbH, 5180 Eschweiler Verfahren zum beschichten fester koerper mit schmiermitteln

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EP0439670A1 (de) 1991-08-07

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