DE4017182A1 - Ventil - Google Patents

Ventil

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DE4017182A1
DE4017182A1 DE19904017182 DE4017182A DE4017182A1 DE 4017182 A1 DE4017182 A1 DE 4017182A1 DE 19904017182 DE19904017182 DE 19904017182 DE 4017182 A DE4017182 A DE 4017182A DE 4017182 A1 DE4017182 A1 DE 4017182A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil zum successiven Auffüllen von einzelnen Kammern mit einem Fluid, mit einer Ventilgehäuseplatte mit Kanälen und Kanalmündungen in Oberflächenseiten der Ventilgehäuse­ platte sowie mit mindestens einer elastischen Membran zum Abdecken von Kanalmündungen, wobei jede elastische Membran auf ihrer den Mündungen abgewandten Seite mit einem Fluid eines gewünschten Druckes beaufschlagbar ist.
Ein Ventil der eingangs beschriebenen Art ist bereits durch die europäische Offenlegungsschrift 01 63 982 bekanntgeworden. Dieses bekannte Ventil hat sich als außerordentlich zuverlässig erwiesen. Obwohl in der Bauart als Rundkörper bevorzugt, ist doch mit der Fig. 2 dieser Veröffentlichung auch eine Bauart bekanntgeworden, bei der der Ventilkörper plattenförmig ausgebildet ist. Die dort verwendete Membran wurde ebenfalls über eine gesonderte Zuleitung von einem Steuerdruck beaufschlagt. Zur Entlastung der mit dieser Einrichtung aufgefüllten Kammern mußte zunächst der erwähnte Steuerdruck auf den Druck der Umgebungsatmosphäre abgesenkt und anschließend mit einem zusätzlichen Ventil am Ausgang des bekannten Ventiles durch Öffnung dieses Ausganges die gleichzeitige Entleerung aller Kammern vorge­ nommen werden. Dieses letztgenannte Zusatzventil war erforderlich, weil andernfalls nach Auffüllung der letzten Kammer ständig nachgeliefertes Fluid in die Umgebungsatmosphäre gepumpt worden wäre, was eine unnötige Belastung der Förderleistung der angeschlossenen Pumpen bedeutet hätte. Es muß also nachteiligerweise für jeden Fall einer Entlastung solcher Kammern der Steuerdruck rasch auf Umgebungsdruck abgesenkt und das zusätzliche Entlastungsventil geöffnet werden. Hierdurch ergeben sich unnötig viele Schaltungen und das zusätzliche Entlastungsventil vergrößert den gesamten Bauaufwand der Steuerein­ richtung. Durch die Notwendigkeit, dieses zusätzliche Entlastungsventil mit der Steuereinrichtung zu verbinden, wird außerdem der Gesamtauf­ bau der Einrichtung unhandlich.
Es ist weiter mit dem DE-G 88 09 822 ein geeignetes Entlastungsven­ til bekanntgeworden, das mit der o. gen. Steuereinrichtung des Standes der Technik zusammenwirken kann zum gleichzeitigen Entlasten der von der Steuereinrichtung aufgefüllten Einzelkammern. Auch dieses Entlastungsventil hat sich als außerordentlich zuverlässig erwiesen und es ist sehr einfach in seinem Aufbau.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung vorzuschlagen, mit der eine gewünschte Anzahl von Kammern successive mit einem Fluid gewünschten Druckes aufgefüllt und diese Kammern in ihrer Gesamtheit oder gruppenweise gleichzeitig entlastet werden können. Eine solche Einrichtung zum Befüllen und Entlasten soll klein bauen und einfach aufgebaut sein. Sie soll einfach in der Herstellung und Montage und einfach in der Handhabung sein.
Die vorbeschriebene Aufgabe ist ausgehend von einem Ventil der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß mindestens ein Auslaßkanal vorgesehen ist, welch jeder drei an Oberflächenseiten der Ventilge­ häuseplatte austretende Mündungen aufweist, von denen je eine an zu befüllende und zu entleerende Kammern anschließbar ist, während die weiteren Mündungen jeweils von einer elastischen Membran abgedeckt werden, welch jede auf ihrer gegenüberliegenden Seite von einem Steuerdruck beaufschlagbar ist und daß weiter mindestens ein Ent­ leerungskanal vorgesehen ist mit einer Auslaßmündung und einer weiteren Mündung, wobei jede dieser weiteren Mündungen und je Auslaßkanal eine weitere Mündung von einer gemeinsamen Membran überdeckt werden, während noch verbleibende weitere Mündungen je Auslaßkanal ebenfalls über eine mit einem Steuerdruck beaufschlagbare Membran mit einer Einlaßleitung bzw. mit einer benachbarten Mündung verbindbar ist. Mit dieser Bauform ist es gelungen das Ventil so auszugestalten, daß es in Baueinheit sowohl die Funktion des successiven Auffüllens als auch die Funktion des gleichzeitigen Entlastens der aufgefüllten Kammern übernimmt. Das gesamte Ventil kann in der beschriebenen Bauausführung außerordentlich klein gehalten werden und ist sehr einfach herstellbar. Es ist möglich mit einem solchen Ventil eine Vielzahl von Kammern successive aufzufüllen und gruppenweise, einzeln oder auch gleichzeitig zu entlasten. Hierbei kann auf einfache Art die Ausbildung des gesamten Ventils so erfolgen, daß sowohl eine Entlastung der Einzelkammern in beliebiger Reihenfolge als auch eine gleichzeitige Entlastung von mehreren Kammern in einer Gruppe oder allen Kammern gleichzeitig möglich ist. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß jeweils eine weitere innere Öffnung, die vom für die Befüllung der Einzelkammern vorgesehenen Auslaßanschluß abgezweigt ist und eine zugehörige Austrittsöffnung zur Entlastung von einem Hohlraum im Ventildeckel auf der diesen Öffnungen abgewandten Seite der Membran überdeckt wird, wobei jedoch jeder solchen Hohlraum dann über einen Steuerdruckanschluß verfügen muß. Auf diese Art und Weise kann jede Entlastungsseite einer jeden einzelnen Kammer nach Belieben und in beliebiger Reihenfolge einzeln angesteuert werden. Die Ansteuerung aller Kammern kann auch gleichzeitig erfolgen oder gruppenweise erfolgen, so daß bei der genannten Bauart die aufgefüllten Kammern in jeder beliebigen Reihenfolge (sowohl zeitlich als auch räumlich) entlastet werden können. In der einfachsten Form ist vorgesehen, daß die gesamte Entlastungs­ seite von dem beschriebenen Hohlraum überdeckt und mit einer für alle gemeinsamen Steuerdruckleitung ausgerüstet ist. Wird dann bei gefüllten Einzelkammern diese einzelne Steuerdruckleitung geöffnet, so daß der Steuerdruck auf den Umgebungsdruck absinkt, so werden sämtliche gefüllten Kammern gleichzeitig entlastet. Hierbei kann es auch möglich sein, eine gemeinsame Steuerdruckleitung sowohl für die Entlastungs­ seite als auch für die Auffüllseite vorzusehen.
Die erfindungsgemäß einfache Ausbildung dieses Ventils macht eine beliebige Anzahl von Anschlüssen möglich, die auch gruppenweise untereinander geteilt sein können, so daß ein solches Ventil als zentrale Steuereinheit für verschiedene Gruppen von Einzelkammern eingesetzt werden kann. Die genannten Gruppen der Einzelkammern können hierbei wiederum in beliebiger Reihenfolge angesteuert werden.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ventil,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Ventil längs der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schaltplan über die Wirkungsweise des Ventils,
Fig. 4 ein weiteres Funktionsschema des Ventils,
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Ventil längs der Linie III-III nach Fig. 7,
Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 9,
Fig. 7 Ansicht der Ventilgehäuseplatte in Richtung Pfeil A nach Fig. 5,
Fig. 8 Ansicht wie Fig. 7 jedoch in Richtung Pfeil B in Fig. 5,
Fig. 9 Ansicht einer Ventilgehäuseplatte in Richtung des Pfeils C in Fig. 6, um 90° nach links ge­ dreht,
Fig. 10 Draufsicht der unteren Zwischenlage aus Fig. 5.
Ein erfindungsgemäßes Ventil besteht aus einer flachen, prismatischen Ventilgehäuseplatte 14, die jeweils rechteckige Stirnflächen 17, schmale Seitenflächen 20 und 21 sowie breite Seitenflächen 22 und 23 hat, die die Gehäuseplatte 14 umschließen. In jede der schmalen Seitenflächen 20 und 21 sind mehrere Bohrungen 13 bzw. 16 eingebracht, die parallel zueinander und zu den Stirnflächen 17 laufen und miteinander fluchten können, dabei aber im Inneren der Gehäuseplatte 14 voneinander getrennt sind, wie man in der Fig. 2 deutlich sieht. Alle Bohrungen 13 und 16 können jeweils gleich große Abstände 24 voneinander bzw. zu den Stirnseiten 17, soweit es jeweils die äußeren der Bohrungen 13 und 16 betrifft, haben. Die Bohrungen 13 und 16 werden im Inneren der Gehäuseplatte 14 durch einen Steg 26 voneinander getrennt, der aus dem Material der Gehäuseplatte 14 bestehen kann, aber auch aus einem Stopfen (nicht gezeigt) gebildet werden kann, welcher in die Flucht der Bohrungen 13 und 16 eingeführt wird.
Die erste der Bohrungen 13, in der Figur unten links, dient als Einlaß­ anschluß 1 für ein von einer Druckmittelquelle 44 erzeugtes Druckme­ dium; im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dies Druckluft. Alle weiteren Bohrungen 13 enden fortlaufend in Auslaßanschlüssen 2, 3, . . . 8, 9 und 10, die in der schmalen Seitenfläche 20 vorgesehen sind und zum Anschluß von je einer Kammer 39 dienen. Die Gesamtheit der Kammern 39 bildet eine Manschette 40 (Fig. 3).
Jede der Bohrungen 13 hat zwei Mündungen 35 und 15, die in gegenseitigem Abstand 27 und vorzugsweise in der Flucht der Bohrung 13 liegend auf der oberen breiten Seitenfläche 23 austreten. Die Mündung 35 ist zusätzlich mit einer Einsenkung 25 versehen, welche dazu dient, die Öffnung der Mündung 35 bei einem relativ geringen Vorsteuerdruck herbeizuführen.
Auch jede der Bohrungen 16 hat eine innere Mündung, welche durch die Austrittsöffnung 36 dargestellt wird und in der Flucht der Mündungen 35 und 15 bzw. der Bohrungen 13 und 16 liegend, im Abstand 28 auf der oberen breiten Seitenfläche 23 austritt. Den zweiten Ausgang jeder der Bohrungen 16 bildet der Auslaßanschluß 11, welcher ggfls. unter Nachschaltung eines Schalldämpfes 43 in die freie Atmosphäre 38 führt. Ebenso wie die Auslaßanschlüsse 11 und die Einlaßanschlüsse 2 bis 10, haben die Mündungen 15, 35 und 36 in Längsrichtung der Gehäuseplatte 14 vorzugsweise gleichgroße Abstände 24 voneinander.
Nach der Darstellung in der Fig. 2 sind alle Mündungen 15, 35 und 36 geschlossen. Der Verschluß wird von einer flexiblen Membran 29 bewirkt, welche die gesamte obere breite Seitenfläche 23 überspannt. Vorzugs­ weise ist die Membran 29 einstückig ausgebildet und besteht z. B. aus einem Kautschukmaterial oder Kunststoff. Die Dicke der Membran 29 beträgt zwischen 0,1 und 1,5 mm, vorzugsweise 1,0 mm.
Auf der anderen Seite der Membran 29 ist eine Zwischenlage 19 angeordnet, die beispielsweise aus Pappe, Kunststoff, Fiberglas, Holz oder Metall besteht. Die Zwischenlage 19 kann ebenfalls eine Stärke zwischen 0,1 und 1,5 mm haben. Die äußere Begrenzung der Zwischen­ lage 19 entspricht der Größe und Form der breiten Seitenfläche 23 und somit auch der Membran 29. Die Zwischenlage weist längliche Ausneh­ mungen 30 und 31 auf, die sich jeweils in Längsrichtung der Seitenfläche 23 erstrecken und jeweils im Abstand 32 vor den Stirnseiten 17 enden. Die beiden Ausnehmungen 30 und 31 haben auch einen gegenseitigen Abstand 33 voneinander, dessen Breite der Breite des Steges 26 entspricht. Die beiden Ausnehmungen 30 und 31 schaffen auf diese Weise längliche Hohlräume 37 und 44, von denen der Hohlraum 37 die Gesamtheit der Mündungen 35 und der Hohlraum 44 die Gesamtheit aller Mündungen 15 und 36, davon aber jeweils getrennt durch die Membran 29, überspannen kann.
Die Gehäuseplatte 14 wird schließlich von einem flachen Deckel 18 verschlossen, dessen Größe und Form wiederum der Gestalt der breiten Seitenflächen 22 bzw. 23 entspricht. Der Deckel 18 weist an jeder seiner vier Ecken eine Durchgangsbohrung 46 auf, die jeweils mit einer Gewindebohrung 47 in der Gehäuseplatte 14 fluchtet. Über Schrauben 45, welche durch die Durchgangsbohrung 46 hindurch in die Gewindeboh­ rungen 47 eingeschraubt sind, ist der Deckel 18 mit dem Steuerkörper 14 fest verschraubt, wobei er von dem Steuerkörper 14 selbst durch die Membran 29 und die Zwischenlage 19 getrennt ist. Die Membran 29 wird auf diese Weise zwischen dem Steuerkörper 14 und dem Deckel 18 fest eingespannt. Aus dieser Einspannung kann sie nur noch in die länglichen Hohlräume 37 und 44 hinein ausweichen, wenn der Druck des Druck­ mediums, der vor den Mündungen 15 und 35 ansteht, die Schließkraft der Membran 29 übersteigt. Diese Schließkraft entsteht nicht allein aus der natürlichen Elastizität der Membran 29, sondern kann in erheblich größerem Maße von dem Steuerdruck bestimmt werden, der jeweils in den Hohlräumen 37 und 44 ansteht. Im Falle des Hohlraums 37 wird dieser Druck von einer Druckmittelquelle 42 erzeugt und über eine Steuer­ druckleitung 12 in das Schlauchanschlußstück 41 geleitet, welches den Deckel 18 durchdringt und im Hohlraum 37 mündet. Ähnliches gilt für den länglichen Hohlraum 44, der unter der Wirkung eines Druckmittels steht, das von einer externen Druckmittelquelle 48 erzeugt und über die Steuerleitung 49 auf das Schlauchanschlußstück 50, welches den Deckel 18 ebenfalls durchdringt, übertragen wird und somit den Hohlraum 44 beaufschlagt.
Gegebenenfalls können die Druckmittelquellen 42 und 48 identisch sein und zu einer einzigen Druckmittelquelle 42 vereint sein, welche die beiden Steuerdruckleitungen 12 und 49 mit dem Druckmittel speist. Im vorliegenden Beispiel ist das Steuerdruckmittel ebenfalls Druckluft. Bei angenommenem gleich großem Steuerdruck in den beiden Hohlräumen 37 und 44 wird die Membran 29 bei einem entsprechend hohen Druck in der Bohrung 13 die Mündung 35 früher öffnen als die Mündung 15 aufgrund der Tatsache, daß die durch die Einsenkung 25 geschaffene wirksame Druckfläche größer ist als jene Druckfläche, die durch den Querschnitt der Mündung 15 vorgegeben ist. Das bedeutet, daß bei gleich großem Steuerdruck in den Hohlräumen 37 und 44 zunächst alle Kammern 39 gefüllt werden können, bevor die Mündungen 15 und 36 von der Membran geöffnet werden. Die Entleerung kann herbeigeführt werden über eine Absenkung des Steuerdruckes, der in dem Hohlraum 44 anliegt gegenüber dem Steuerdruck, der in dem Hohlraum 37 anliegt. Die zur Einstellung eines Druckunterschieds zwischen den Hohlräumen 37 und 44 erforderlichen Mittel und Möglichkeiten, wie beispielsweise Druck­ reduzierventil, sind dem Fachmann geläufig und brauchen hier nicht weiter erwähnt zu werden. Ihre Anwendung kann ggfls. das Einsparen der Druckmittelquelle 48 bewirken. Auf einfache Weise kann eine rasche Entleerung dadurch erreicht werden, daß der Steuerdruck im Hohlraum 44 auf Umgebungsdruck abgesenkt wird.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Ventils entspricht der Wirkung von jeweils zwei miteinander über eine gemeinsame Leitung verbundenen 2/2 Wegeventilen, von denen mehrere nebeneinander bzw. schaltungstech­ nisch hintereinander geschaltet in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Das Funktionsschema der Fig. 4 macht dies deutlich. Definitionsgemäß hat ein 2/2 Wegeventil zwei Anschlüsse und zwei Schaltstellungen, in denen die beiden Anschlüsse jeweils in unterschied­ licher Weise miteinander verbunden bzw. voneinander getrennt sind. Im vorliegenden Falle sind alle bzw. jedes der 2/2 Wegeventile durch die Gehäuseplatte 14, die Membran 29, die Zwischenlage 19, den Deckel 18 sowie durch die jeweils miteinander fluchtenden Bohrungen 13 und 16 und deren Mündungen 35 und 15 bzw. 36 sowie die nach außen führenden Anschlüsse 1 bis 10 bzw. 11 gebildet.
Jeweils in einer gemeinsamen Flucht parallel zur Stirnfläche 17 und im gegenseitigen Abstand 24 zueinander, liegen die beiden zusammenge­ hörenden 2/2 Wegeventile 51 und 52, die über die Gehäuseplatte 14 und die Bohrung 13 miteinander verbunden sind. Diese Verbindung wird durch die strichpunktierte Linie 57 angedeutet. Das 2/2 Wegeventil 51 hat die beiden Schaltstellungen 53 und 54, von denen es die Schaltstellung 53 normalerweise einnimmt. In der Schaltstellung 53 werden die Mündungen 35 und 15 der Bohrung 13 durch die Membran 29, in der Fig. 4 als Federsymbol dargestellt, verschlossen. Auf der Gegenseite der von dem Federsymbol gekennzeichneten Membran 29 lastet der Steuerdruck des länglichen Raumes 37, der von der Druckmittelquelle 42 erzeugt und in diesen Raum über die Steuerdruckleitung 12 übertragen wird.
Das zweite 2/2 Wegeventil 52 der selben Flucht hat die beiden Schaltstellungen 55 und 56. Die Schaltstellung 55 wird normalerweise eingenommen und hierbei werden die Mündungen 15 und 36 durch die Membran 29 verschlossen. Gleichfalls wirkt der in dem Hohlraum 44 anstehende Steuerdruck in der Weise, daß das 2/2 Wegeventil 52 in der Schließstellung verharrt. Die beiden 2/2 Wegeventile 51 und 52 haben die Mündung 15 gemeinsam, welche durch die interne Leitungsverzwei­ gung der Bohrung 13 zustande kommt, wie das in der Fig. 2 in der tatsächlichen Ausführungsform und in dem Symbol der Schaltstellungen 53 und 55 der Fig. 4 deutlich erkennbar wird. Die funktionelle Verbindung 57 zwischen den beiden 2/2 Wegeventilen 51 und 52 innerhalb der Gehäuseplatte 14 wird also durch die Bohrung 13 geschaffen.
Vor dem Einlaßanschluß 1 des untersten 2/2 Wegeventils 51 der Fig. 4 steht der von der Druckmittelquelle 44 gelieferte Druck an und herrscht in der Bohrung 13. Bei Anstieg dieses Druckes öffnet die Mündung 35, wobei unter Überwindung des in dem Hohlraum 37 herrschenden Steuer­ drucks die Membran 29 in der örtlich begrenzten Umgebung der Mündung 35 in den Hohlraum 37 zurückweicht. Durch dieses örtliche Zurück­ weichen der Membran 29 oberhalb der Mündung 35 wird es dem Druck­ mittel ermöglicht, über den Steg 58 abzufließen, welcher die tatsäch­ liche Entfernung zwischen einander benachbarten Mündungen 35 bzw. den Rändern von deren Einsenkungen 25 auf der Seitenfläche 23 bildet und im oberen Teil der Fig. 1 deutlich erkennbar wird. Das über den Steg 58 abfließende Druckmittel tritt in die Mündung 35 der benachbarten Bohrung 13 ein und fließt dort so lange hinein, bis die Kammer 39 über den Anschluß 2 gefüllt ist.
Während des Füllens der Kammer 39 über die Leitung 2 verharrt das 2/2 Wegeventil 52 in der Schließstellung 55, so lange der im Querschnitt der Mündung 15 anstehende Druck, welcher identisch ist mit dem Druck in der Bohrung 13 und in der Kammer 39, nicht ausreicht, den Steuerdruck zu überwinden, welcher in dem länglichen Hohlraum 44 lastet.
Auf die gleiche Weise wie die Kammer 39 über den Auslaßanschluß 2 werden nach und nach alle weiteren Kammern 39 der Manschette 40 über die nachfolgenden Auslaßanschlüsse 3 bis 10 successive einzeln gefüllt. Erst nachdem alle Kammern 39 gefüllt sind, hat die Manschette 40 ihren endgültigen Füllungszustand erreicht. Die Anzahl von Kammern 39, welche eine Manschette 40 bilden, ist beliebig und kann die Zahl 10 des vorliegenden Ausführungsbeispiels sowohl über als auch unterschreiten. Allerdings bleiben während des Füllens der einzelnen Kammern 39 einer Manschette 40 alle 2/2 Wegeventile 52 geschlossen, so lange, bis die letzte Kammer 39 über den letzten Auslaßanschluß, im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Auslaßanschluß 10, gefüllt ist.
Erst nachdem die Manschette 40 in der vorbeschriebenen Weise bis zur letzten Kammer 39 gefüllt ist, kann sie wieder entlastet werden, indem die 2/2 Wegeventile 52 in die Öffnungsstellung 56 überführt werden. Das Überführen in die Öffnungsstellung 56 geschieht in einer dem Fachmann geläufigen Weise durch Absenken des Steuerdruckes in der Steuerleitung 49 und damit einhergehend auch in dem länglichen Hohlraum 44. Nach dem Öffnen des bzw. der Gesamtheit der 2/2 Wegeventile 52 wird die Manschette 40 vom Druck entlastet und die einzelnen Kammern 39 entleeren sich über die Auslaßanschlüsse 11 und über jeweils nachge­ schaltete Schalldämpfer 43 in die freie Atmosphäre 38.
In ähnlicher Weise wie das vorbeschriebene Füllen und Entleeren einer Manschette 40 können auch Teile einer solchen Manschette 40 gefüllt oder entleert werden, in dem einzelne oder bestimmte Gruppen von Kammern 39 gefüllt oder entlastet werden. Auch für solche Teilfüllungen bzw. Teilentlastungen ist das erfindungsgemäße Ventil geeignet. Erforderlich ist hierzu lediglich eine entsprechende Ausgestaltung der Zwischenlage 19. Durch das Stehenlassen von Stegen 58 werden die länglichen Hohlräume 37 und/oder 44 in beliebig lange Teilhohlräume unterteilt, von denen aus jeweils eine ihrer Länge entsprechende Anzahl von Kammern 39 mit Druckmittel versorgt bzw. davon entlastet werden können. Zum Füllen der Kammern 39 bzw. der Gruppen von Kammern 39 ist jeweils ein eigener Entlastungsanschluß 1 für den betreffenden Teil­ hohlraum erforderlich. Für das Entlasten der Kammern 39 bzw. Gruppen von Kammern 39 benötigt man eine der jeweiligen Länge des Teilhohl­ raumes entsprechende Unterteilung der Steuerleitung 49.
Die gestrichelten Linien 59 in den Fig. 3 und 4 deuten jeweils an, daß sich das erfindungsgemäße Ventil mit immer den gleichen 2/2 Wege­ ventilen 51 und 52 beliebig fortsetzt. Die strichpunktierte Linie 60 der Fig. 3 begrenzt dagegen drei rechteckige Bereiche, von denen der mittlere die Gesamtheit aller Kammern 39 umschließt, also eine Manschette 40 darstellt. Der untere Bereich 51 umgrenzt die Gesamt­ heit aller 2/2 Wegeventile 51, die zum Füllen der Manschette 40 vorgesehen und in diesem Bereich 51 einzeln eingezeichnet sind, während der obere Bereich 52 die Gesamtheit aller 2/2 Wegeventile 52 umschreibt, die dort einzeln eingezeichnet sind. Der Einfachheit halber wurde in der Fig. 3 die innere Leitungsverzweigung der Mündungen 35 und 15 der 2/2 Wegeventile 51 über die Bohrung 13 weggelassen; sie spielt, wie man aus der Fig. 4 erkennen kann, schaltungsmäßig keine Rolle, denn die Mündung 15 ist in jeder der beiden Schaltstellungen 53 und 54 geschlossen. Wichtig ist nur zu erkennen, daß die beiden in der Fig. 3 voneinander getrennt gezeichneten Bereiche 51 und 52 eine Einheit bilden.
Die Darstellung der Fig. 3 wurde gewählt, um die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Ventils in der Form eines übersichtlichen Ersatz­ schaltplans deutlich zu machen. Der Druckmittelquelle 54 nachgeschaltet ist ein 4/2 Wegeventil 61, welches in der gezeigten Schaltstellung 62 die Leitung 63 sperrt und die Leitung 64 zum Abfluß über den Schalldämpfer 43 an die freie Atmosphäre 38 freigibt. In der Öffnungsstellung 65 des 4/2 Wegeventils 61 kann Druckmittel in die beiden Leitungen 63 und 64 gleichzeitig eintreten. In der Leitung 64 bewirkt das Druckmittel zunächst einmal das Schließen eines am Ausgang des Systems angeord­ neten 2/2 Wegeventils 66. Mit dem Schließen des 2/2 Wegeventils 66 wird die Entlastung der Kammer 39 über den gemeinsamen Auslaßan­ schluß 11 beendet. Gleichzeitig tritt auch Druckmittel in die Steuer­ leitungen 50 ein zum schließen der Ventile 52. Der notwendige Schließ­ druck wird erreicht durch das Vorspannventil 71 in Leitung 63.
Mit dem Schließen der Ventile 66 und 52 sind die Voraussetzungen zum Füllen der Kammern 39 geschaffen. Es fließt nämlich gleichzeitig Druckmittel über die Leitung 63 unter Überwindung des Vorspannven­ tils 71 zu den 2/2 Wegeventilen 51 und in die Kammern 39. Gleichzeitig steht das Druckmittel vor der zugeordneten Mündung 35 an und steuert das rechte der 2/2 Wegeventile 51 in die Öffnungsstellung 54, sobald der Solldruck in der rechten der Kammern 39 erreicht ist. Nachdem das Druckmittel das erste der 2/2 Wegeventile 51 durchströmt hat, werden auf die gleiche Weise von rechts nach links in der Fig. 3 fortschrei­ tend die übrigen Kammern 39 der Manschette 40 gefüllt bzw. successive die übrigen 2/2 Wegeventile 51 geschaltet und durchströmt.
Eine über den Solldruck in der Manschette 40 hinausgehende Steigerung des Druckes in der Leitung 64 führt zur Öffnung des aus der gleichen Leitung 64 über eine Zweitleitung 67 vorgesteuerten Druckbegrenzungs­ ventils 68. Sobald der am Druckbegrenzungsventil 68 in der Leitung 64 einstellbare Druck überschritten wird, fließt das Druckmittel aus der Leitung 64 und den Schalldämpfer 43 in die freie Atmosphäre. Eine unzulässige Drucksteigerung ist nicht möglich.
Eine Bauvariante zu dem bisher beschriebenen Ventil ist in den Fig. 6 und 9 dargestellt. Auch das in diesen beiden Figuren dargestellte Ventil besteht im wesentlichen aus einer flachen, prismatischen Ventilgehäuse­ platte 74 in einer Form, wie bereits zu den Fig. 1 und 2 beschrieben. Auf einer flachen Seite weist die Ventilgehäuseplatte 75 eine Vielzahl von Einsenkungen 107 auf, die nebeneinanderliegend angeordnet sind, sowie der Fig. 9 entnommen werden kann. Hierbei ist für jeden Auslaßkanal 73 eine solche Einsenkung 107 vorgesehen. Eine weitere Einsenkung 107 ist vorgesehen für die Einlaßleitung 93.
Von der Oberflächenseite, die die Einsenkung 107 aufweist, ist durchgehend zur gegenüberliegenden Oberflächenseite in jeder Ein­ senkung 107 eine durchgehende Bohrung 108 eingebracht. Von der Seite der Ventilgehäuseplatte 75 ist jeweils senkrecht zu jeder Bohrung 108 ein Auslaßkanal 73 durchgehend bis zur Bohrung 108 eingebracht. Jeder dieser Auslaßanschlüsse 73 kann mit einer zu befüllenden oder zu entleerenden Kammer 39 verbunden sein. Hiervon ausgenommen ist lediglich die erste Einsenkung 107, deren Bohrung 108 ebenfalls mit einer weiteren senkrecht hierzu verlaufenden Bohrung ausgestattet ist, die jedoch als Einlaßleitung 93 Verwendung findet.
Die Bohrungen 108 münden einerseits mit ihrer Mündung 80 in der Einsenkung 107 und mit ihrer Mündung 81 auf der Rückseite der Ventil­ gehäuseplatte 75. Ebenfalls auf der Rückseite der Ventilgehäuseplatte 75 mündet in einem seitlichen Abstand zur Mündung 81 eine weitere Mündung 91, die zu einem Entleerungskanal 87 gehört, dessen zweite Mündung an einer Seite der Ventilgehäuseplatte 75 mit der Auslaß­ mündung 89 austritt.
Die Rückseite der Ventilgehäuseplatte 75 ist auf ihrer ganzen Fläche belegt mit einer elastischen Membran 85, die gehalten wird von einem Deckel 109. Zwischen Deckel 109 und elastischer Membran 85 befindet sich jedoch noch eine Zwischenlage 97 in Form eines umlaufenden Dichtrandes. Hierdurch entsteht zwischen der Deckelunterseite des Deckels 109 und der Membran 85 ein kleiner Hohlraum, der über die Leitung 110 mit Druckmedium beaufschlagbar ist.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Ventilgehäuseplatte 75 ist ebenfalls die gesamte Ventilgehäuseplatte 75 abgedeckt mit einer elastischen Membran 84, auf der wiederum eine Zwischenlage 96 angeordnet ist, die in Form und Abmessung der Zwischenlage 97 gleich sein kann. Auf der Zwischenlage 96 ist wiederum ein Deckel 111 angeordnet, mit dem die Membran 84 festgeklemmt werden kann, so daß wiederum zwischen Membran 84 und Deckelunterseite ein kleiner Hohlraum entsteht, der über die Leitung 112 wiederum mit Druckmedium beaufschlagt werden kann.
Um die anschließbaren Kammern 39 mit Hilfe dieser Ventilbauart zu füllen wird einfach das gewünschte Druckmedium über die Einlaßleitung 93 eingeblasen. Nach Erreichen eines bestimmten Druckes, der von der Druckbeaufschlagung der Membran 84 mit Steuerdruck abhängt, kann von diesem eingeblasenen Druck die Membran 84 an der Einlaßstelle hochgehoben werden, so daß das Druckmedium in Richtung des Pfeils 113 in Fig. 9 zur nächsten Einsenkung 107 weiterwandern kann und dort über den Auslaßkanal 73 mit der zugehörigen Mündung 79 in eine zugeordnete Kammer 39 abfließen kann. Ist in dieser Kammer 39 wiederum ein entsprechender Druck erreicht, so kann in der zuge­ ordneten Einsenkung 107 die Membran 84 wieder angehoben werden, so daß nun das Druckmedium wieder in Pfeilrichtung der Pfeile 113 weiterwandern und die nächste Kammer befüllen kann.
Damit das über die Einlaßleitung 93 eingepumpte Druckmedium nicht ungewollt abfließen kann, ist die Membran 85 auf der Unterseite des Ventils (Fig. 6) ebenfalls über die Leitung 110 mit einem entsprechenden Steuerdruck beaufschlagt, so daß die Membran die Mündungen 81 und 85 dicht verschließt. Sollen nun nach einem Auffüllvorgang die Kammern 39 alle gemeinsam entleert werden, so wird der über die Leitung 110 eingelassene Steuerdruck entsprechend abgesenkt oder gar zu Null gemacht, so daß nunmehr vom Überdruck in den Kammern 39 die Membran 85 abgehoben werden kann, worauf das Druckmedium über die Mündung 81 zur Mündung 91 und dadurch über den Entleerungskanal 87 abfließen kann, der mit seiner Auslaßmündung 89 z. B. mit der Umgebungsatmosphäre verbunden sein kann.
In Fig. 5 mit den zugehörigen Fig. 7, 8 und 10 ist eine Bauvariante des erfindungsgemäßen Ventils dargestellt, die auf engstem Raum die doppelte Anzahl von Auslaßkanälen zuläßt wie die Ausführungsformen nach den übrigen Darstellungen. Hierdurch wird es möglich, z. B. sämtliche Kammern eines Beinmanschettenpaares gleichzeitig zu bedienen und hierbei dennoch diese Kammern in unterschiedlicher Reihenfolge sowohl einzeln als auch manschettenweise oder gruppen­ weise zu befüllen und zu entleeren. Trotz der außerordentlich kompakten Bauweise, kann jede vollständige Manschette eines solchen Manschetten­ paares, bspw. eines Beinmanschettenpaares, gesondert und unabhängig angesteuert werden.
Auch das Ventil nach Fig. 5 besteht in seinen wesentlichen Bauteilen wieder aus einer flachen, prismatischen Ventilgehäuseplatte 74, die auf ihren flachen sich gegenüberliegenden Seiten jeweils wieder vollständig abgedeckt ist mit je einer elastischen Membran 82 und 83. Auf der Membran 82 ist eine Zwischenlage 98 und auf der Membran 83 eine Zwischenlage 114 aufgesetzt. Auf die Zwischenlage ist dann jeweils ein Deckel 115 bzw. 116 aufgesetzt, mit denen das gesamte Ventil zusammengehalten wird, wie dies bereits zu den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
Die Ventilgehäuseplatte 74 weist wiederum eine Anzahl von Ein­ senkungen 103 auf, die in Anordnung und Funktion den Einsenkungen 107 nach Fig. 6 und 9 entsprechen. In jede dieser Einsenkungen 103 ist im seitlichen Abstand zueinander eine durch die Ventilgehäuseplatte 74 hindurchgehende Bohrung 95 bzw. 95 eingebracht. Lediglich in der ersten Einsenkung der Einsenkungen 103 ist eine weitere nicht näher bezeichnete Bohrung mittig angebracht, die nicht ganz durch die Ventilgehäuseplatte hindurchgeht, sondern zu einer Stirnseite dieser Ventilgehäuseplatte führt und dort mit einer Einlaßleitung 92 verbunden ist.
Beidseitig an den schmalen Stirnseiten der Einsenkungen 103 ist eine der Anzahl der zu befüllenden Kammern 39 entsprechende und damit beliebige Anzahl von weiteren Bohrungen eingebracht, die jeweils einander zugeordnet sind. So gehört jeweils zueinander ein Entleerungs­ kanal 86 mit seinen Mündungen 90 und 88 sowie ein Auslaßkanal 72 mit seinen Mündungen 76, 77 und 78. Hierbei werden einerseits die Mündungen 90, 77 sowie die Einsenkung 103 und damit auch die Mündungen 99 und 100 von der gemeinsamen Membran 82 und andererseits die Mündungen 78 und 101 und 102 von einer gemeinsamen Membran 83 abgedeckt.
Die Zwischenlage 98 bildet einerseits einen rundum umlaufenden Rand und weist andererseits zwei parallel zueinander in einem Abstand in Längsrichtung verlaufende Zwischenstege 104 und 105 auf, so daß drei unabhängige und den Anschlüssen 117, 118 und 119 zugeordnete Kammern entstehen, durch die die Membran 82 mit Druckmedium mit unterschiedlichen Drücken beaufschlagt werden kann. Hierbei überdeckt die Kammer, die dem Anschluß 110 zugeordnet ist, sämtliche Mündungen 77 und 90. Gleiches gilt für die gegenüberliegende Kammer, die dem Anschluß 119 zugeordnet ist. Die Kammer, die dem Anschluß 118 zugeordnet ist, überdeckt den gesamten Bereich der Einsenkungen 103.
Die Zwischenlage 114 weist eine völlig andere Form auf, als die Zwischenlage 98, die soeben beschrieben wurde. Die Zwischenlage 114 ist gesondert dargestellt in Fig. 10. Die Zwischenlage 114 ist durch den nicht näher bezeichneten rundumlaufenden Steg und den Zwischensteg 104 zunächst in zwei längsgerichtete Kammern unterteilt. Diese längs­ gerichteten durchgehenden Kammern sind wiederum unterteilt in eine Vielzahl von Einzelkammern durch die Querstege 105. Hierdurch entsteht eine Vielzahl von Einzelkammern 106. Jede Einzelkammer überdeckt hierbei jeweils ein Mündungspaar bestehend aus den Mündungen 78 und 101 bzw. auf der anderen Seite 78 und 102. Jede dieser Kammern 106 kann über die im Deckel 116 vorhandenen und zugeordneten Anschlüsse 120 bzw. 121 mit einem gewünschten Steuerdruck beaufschlagt werden.
Sollen mit einem Ventil nach Fig. 5 nun wiederum beidseitig Kammern 39 gefüllt werden, so wird das Druckmedium zunächst über den Anschluß 92 eingeblasen und erreicht damit zunächst die erste Einsenkung 103. Dort verteilt sich das Druckmedium über die Bohrungen 94 und 95 bis zu den Mündungen 101 und 102, die von der Membran 83 abgedeckt sind. Diese Membran 83 kann in der dort zugehörigen Kammer 106 angehoben werden, wobei dort dennoch das Druckmedium nicht weiter kann, weil, wie in Fig. 7 zu sehen ist, den ersten Mündungen 101 und 102 der ersten Einsenkung 103 keine weiteren Bohrungen zugeordnet sind. Bei entsprechenden Druckanstieg wird daher die über die Leitung 118 mit entsprechenden Steuerdruck beaufschlagte Membran 82 abgehoben, so daß das Druckmedium aus der ersten Einsenkung 103 in die nächste Einsenkung 103 abfließen kann, so wie dies auch bereits in Fig. 9 dargestellt und in der Beschreibung hierzu deutlich gemacht wurde. In der nächsten Einsenkung 103 kann nunmehr das Druckmedium über die Bohrungen 95 und 94 bis zu den Mündungen 101 und 102 fließen und dort in der zugehörigen Kammer 106 die Membran anheben, sofern dort über die Anschlüsse 120 und 121 keine zu große Druckbeaufschlagung vorliegt. Das Druckmedium kann dann über die Mündung 78 in den jeweiligen Auslaßkanal 72 eintreten und die zugeordnete Kammer 39 füllen. Hierdurch steigt im gesamten System wiederum der Druck, so daß in der zugeordneten Kammer 103 erneut die Membran 82 angehoben wird, wodurch das Druckmedium wiederum zur nächsten Kammer 103 weiterfließt und dort über die Mündungen 99 und 100 wiederum in die zugeordneten Bohrungen 94 und 95 eintritt, dort auf der Unterseite wiederum über die Mündungen 101 und 102 in der zugeordneten Kammer 106 die zugehörige Membran 83 anhebt und dadurch wieder über die Mündungen 78 in den Auslaßkanal 72 einströmen kann.
Zur Entleerung aller Kammern 39 muß jetzt lediglich der Druck in den Kammern, die über die Anschlüsse 117 und 119 versorgt werden, abgesenkt werden, so daß Druckmedium aus den Kammern 39 jeweils an den Mündungen 77 die zugeordnete Membran 82 anheben und dadurch die Mündung 90 erreichen und in diese eintreten kann. Das Druckmedium kann dann über den Entleerungskanal 86 und dessen Auslaßmündung 88 z. B. in die Umgebungsatmosphäre abfließen.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1  Einlaßleitung
2  Auslaßkanal
3  Auslaßkanal
4  Auslaßkanal
5  Auslaßkanal
6  Auslaßkanal
7  Auslaßkanal
8  Auslaßkanal
9  Auslaßkanal
10  Auslaßkanal
11  Auslaßmündung
12  Steuerdruckleitung
13  Bohrung
14  Ventilgehäuseplatte
15  innere Mündung
16  Entleerungskanal
17  Stirnfläche
18  Ventildeckel
19  Zwischenlage
20  Seitenfläche
21  Seitenfläche
22  Seitenfläche
23  Seitenfläche
24  Abstand
25  Einsenkung
26  Steg
27  Abstand
28  Abstand
29  Membran
30  Ausnehmung
31  Ausnehmung
32  Abstand
33  Abstand
34  Eintrittsöffnung
35  Mündung
36  weitere Mündung
37  Hohlraum
38  freie Atmosphäre
39  Kammer
40  Manschette
41  Schlauchanschlußstück
42  Druckmittelquelle
43  Schalldämpfer
44  länglicher Hohlraum
45  Schrauben
46  Durchgangsbohrung
47  Gewindebohrung
48  Druckmittelquelle
49  Steuerdruckleitung
50  Schlauchanschlußstück
51  2/2 Wegeventil
52  2/2 Wegeventil
53  Schaltstellung
54  Schaltstellung
55  Schaltstellung
56  Schaltstellung
57  Verbindung
58  Steg
59  gestrichelte Linie
60  strichpunktierte Linie
61  4/2 Wegeventil
62  Schaltstellung
63  Leitung
64  Leitung
65  Öffnungsstellung
66  2/2 Wegeventil
67  Zweigleitung
68  Druckbegrenzungsventil
69  Druckmittelanschluß
70  Druckmittelanschluß
71  Vorspannventil
72  Auslaßkanal
73  Auslaßkanal
74  Ventilgehäuseplatte
75  Ventilgehäuseplatte
76  Mündung
77  Mündung
78  Mündung
79  Mündung
80  Mündung
81  Mündung
82  Membran
83  Membran
84  Membran
85  Membran
86  Entleerungskanal
87  Entleerungskanal
88  Auslaßmündung
89  Auslaßmündung
90  weitere Mündung
91  weitere Mündung
92  Einlaßleitung
93  Einlaßleitung
94  Bohrung
95  Bohrung
96  Zwischenlage
97  Zwischenlage
98  Zwischenlage
99  Mündung
100  Mündung
101  Mündung
102  Mündung
103  Einsenkung
104  Zwischensteg
105  Quersteg
106  Kammer
107  Einsenkung
108  Bohrung
109  Deckel
110  Leitung
111  Deckel
112  Leitung
113  Pfeil
114  Zwischenlage
115  Deckel
116  Deckel
117  Anschluß
118  Anschluß
119  Anschluß
120  Anschluß
121  Anschluß

Claims (14)

1. Ventil zum successiven Auffüllen von einzelnen Kammern mit einem Fluid, mit einer Ventilgehäuseplatte mit Kanälen und Kanal­ mündungen in Oberflächenseiten der Ventilgehäuseplatte sowie mit mindestens einer elastischen Membran zum Abdecken von Kanal­ mündungen, wobei jede elastische Membran auf ihrer den Mündungen abgewandten Seite mit einem Steuerdruck beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Auslaßkanal (2-10; 72, 73) vorgesehen ist, welch jeder drei an Oberflächenseiten der Ventilgehäuseplatte (14; 74, 75) austretende Mündungen (76-81) aufweist, von denen je eine (76; 79) an zu befüllende und zu entleerende Kammern (39) anschließbar ist, während die weiteren Mündungen (15; 35; 77, 78; 80, 81) jeweils von einer elastischen Membran (29; 82-85) abgedeckt werden, welch jede auf ihrer gegenüberliegenden Seite von einem Steuerdruck beaufschlagbar ist und daß weiter mindestens ein Entleerungskanal (16; 86, 87) vorgesehen ist mit einer Auslaßmündung (11; 88, 89) und einer weiteren Mündung (36; 90, 91), wobei jede dieser weiteren Mündungen (36; 90, 91) und je Auslaßkanal eine weitere Mündung (15; 77, 81) von einer gemeinsamen Membran (29; 82, 85) überdeckt werden, während noch verbleibende weitere Mündungen (35; 78, 81) je Auslaßkanal ebenfalls über eine mit einem Steuerdruck beaufschlagbare Membran (29; 83, 85) mit einer Einlaßleitung (1; 92, 93) bzw. mit einer benachbarten Mündung verbindbar ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei nicht an eine zu befüllende und zu entleerende Kammer (39) anschließ­ baren Mündungen (15, 35) jedes Auslaßkanals und die weiteren Mündungen (36) jedes Entleerungskanals (16) in der gleichen Oberflächenseite der Ventilgehäuseplatte (14) münden, wobei ein diese Mündungen überdeckender Ventildeckel (18) vorgesehen ist, zur Einklemmung der die Mündungen überdeckenden Membran (29) mit einem äußeren umlaufenden Dichtsteg zwischen diesem und der Membran (29) und mit einem weiteren Dichtsteg zwischen den beiden Mündungen (15, 35) der Auslaßkanäle.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtstege als Zwischenlage (19, 96, 97, 98, 114) ausgebildet sind.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung der Bohrung (15) sowie der Mündung (35) und der Austrittsöffnung (36) eine einzige durchgehende Membran (29) vorgesehen ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtstege einstückig am Ventildeckel (18, 109, 111, 115, 116) angeformt sind, so daß zwischen den Dichtstegen Hohlräume (37, 44) entstehen.
6. Ventile nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlraum (37) alle Mündungen (35) der Auslaßanschlüsse (2-10) sowie die Eintrittsöffnung (34) des Einlaßanschlusses (1) auf der diesen Öffnungen abgewandten Seite der Membran (29) überdeckt.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Hohlraum (44) mindestens eine innere Mündung (15) der Bohrung (13) und mindestens eine Austrittsöffnung (36) eines Auslaß­ anschlusses (11) auf der diesen Öffnungen abgewandten Seite der Membran (29) überdeckt, wobei jedoch alle Mündungen (15) und alle Austrittsöffnungen (36) von einem solchen Hohlraum (44) überdeckt sind.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hohlraum (37, 44) mit einem Druckmittelanschluß (69, 70) versehen ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zwischenlage (19, 96, 97, 98, 114) einstückig und aus Papier, Pappe, Kunststoff, Gummi oder Leder geformt ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäuseplatte (14, 74, 75) und Deckel (18, 109, 111, 115, 116) aus Kunststoff bestehen.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen (35, 80, 99, 100) Einsenkungen (25, 103, 107) aufweisen.
12. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei nicht an eine zu befüllende und zu entleerende Kammer (39) anschließ­ baren Mündungen (77, 78; 80, 81) jedes Auslaßkanals (72, 73) an zwei sich gegenüberliegenden Oberflächenseiten der Ventilgehäuseplatte (74, 75) münden, während die dritte Mündung (76, 79) in einer Seitenfläche der Ventilgehäuseplatte (74, 75) mündet, wobei eine (77, 81) der Mündungen jedes Auslaßkanals (72, 73) mit einer Mündung (90, 91) jedes Entleerungskanals (86, 87) in einer gemeinsamen Oberflächenseite münden und wobei weiter für alle Auslaßkanäle mindestens eine Einlaßleitung (92, 93) vorgesehen ist, die mit den Auslaßkanälen verbunden oder verbindbar ist und daß die genannten sich gegenüberliegenden Oberflächenseiten je von einem Ventil­ deckel abgedeckt werden zur Einklemmung einer diese Seiten ebenfalls abdeckenden Membran mit mindestens einem äußeren umlaufenden Dichtsteg zwischen dem Deckel und der Membran.
13. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaß­ mündung (88) jedes Entleerungskanals auf der gleichen Oberflächen­ seite mündet wie die Mündung (76) eines zugeordneten Auslaßkanals (72).
14. Ventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaß­ kanäle (72) und die Entleerungskanäle (86) und deren Mündungen (76-78; 88, 90) doppelt in spiegelbildlicher Anordnung vorhanden sind, wobei zwischen den beiden Anordnungen eine Doppelreihe durch­ gehender Bohrungen (94, 95) vorgesehen ist, die in ihrer Bohrungs­ anzahl mindestens der Zahl der Auslaßkanäle (72) entspricht, wobei mindestens ein erstes Bohrungspaar (94, 95) mit einer Einlaßleitung (92) verbunden ist und daß auf der einen Oberflächenseite der Ventilgehäuseplatte (74) jeweils die Mündungen (90, 77) der Auslaß- und der Entleerungskanäle von den Mündungen (99, 100) der Bohrungen (94, 95) durch einen Zwischensteg (104) bzw. (105) getrennt sind, während auf der gegenüberliegenden Oberflächenseite ein Zwischensteg (104) die Mündungen (78, 101) bzw. (78, 102) der spiegelbildlichen Anordnung der Kanäle voneinander trennt, wobei dort jeweils ein Zwischensteg (104) zusammen mit einem Teilstück des umlaufenden Dichtstegs und einem Paar Querstege (105) jeweils für ein Mündungspaar (78, 101) bzw. (78, 102) eine mit Steuerdruck beaufschlagbare Kammer (106) bildet.
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