DE4017086A1 - Doppel - plunger - antrieb - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen doppelseitig wirkenden Hydraulik-Zylinder,
welcher gegenüber den üblichen Versionen sich in zwei feststehende und in
einer Fluchtung hintereinander angeordneten Plungerkolben gliedert, wobei
über jeden Plungerkolben gleitgelagert die Halbseite eines geteilten
Zylinders Aufnahme findet, aber durch einen Verbund ein zweifach gelagerter
Zylinder vorliegt, der durch seine axiale Verschieblichkeit den Arbeits
hub vollzieht. Diese Konstruktionsgestaltung erwirkt konstante Spaltbil
dung zwischen Plungerkolben und den Zylinderlagerhülsen unabhängig vom
hydraulischen Betriebsdruck, da praktisch kein Lagerbereich der durch die
Plungerkolben angetriebenen doppelhälftigen Zylindereinheit einer lastab
hängigen Aufweitung unterliegt und somit sowohl für eine vorteilhafte
Zylinderlagerung bei annähernd konstanter Spalteinhaltung gegeben ist als
auch bei auftretender Belastungsanspruchung Gleitlagerverkantung vermie
den wird.
Diese Bauart eignet sich insbesondere für Hochdruckhydraulik von mehr
als 1000 bar und ist für die Ausführungsformen Gleichgang- und Diffe
rentialzylinder gleichermaßen nützlich.
Die Anwendung von immer höheren Drücken in Hydrauliksystemen führt zu
verstärkten Problemen im Zylinderbau. Die Steigerung der Flüssigkeits
drücke bedingt bei den geläufigen Belastungseinheiten immer dickwan
digere Zylinderabmessungen, welche nicht nur aus Festigkeitsgründen, son
dern auch bei konventioneller Bauart von ihrer druckabhängigen Aufdehnung
notwendig sind. Diese elastischen Wandungsdeformationen des Zylinder
rohres hat unerwünschte Spalterweiterungen zwischen dem abzudichtenden
axial verschieblichen Kolben und dem umgebenden Zylinderrohr zur Folge.
Die Spaltvergrößerung bewirkt bei Flüssigkeitskolbenabdichtung durch
reine Spaltwiderstandswirkung oder auch bei Einsatz spezieller Kolben
dichtungen erhebliche Abdichtungsschwierigkeiten am Kolben, zumal in
diesem Hochdruckbereich nicht selten eine Spaltvergrößerung um mehr als
eine Zehnerpotenz gegenüber dem fertigungsgemäß vorgegebenen geringe
ren Ursprungsspalt zunimmt.
Liegt zwischen Zylinderrohr und Kolben eine reine Spaltabdichtung vor,
also eine Abdichtung ohne Verwendung von Dichtungselementen, so ver
größern sich die Flüssigkeitsverluste am Spalt im Verhältnis der drit
ten Potenz zur auftretenden Spaltweite. Zusätzlich wirkt sich der Ein
satz von niederviskosen Medien, wie z. B. Wasser, auf die Leckverluste
steigernd aus. Außerdem wird bei großer Spaltbildung die außermittige
Verlagerung des Kolbens begünstigt, wodurch eine konzentrische Spalt
bildung nicht mehr gegeben ist, und sich die Lecklage nochmals bis
zum 2,5fachen des beim konzentrischen Spalt gegebenen Wertes ver
vielfachen kann.
Die aufgezeigten physikalischen Erscheinungen verursachen unzulässige
Leistungsverluste, die bei Hoch- und Höchstdruckhydrauliksystemen durch
Energieumwandlung starke örtliche Aufheizungen im Kolbenbereich und
damit gekoppelte Folgeschäden nicht ausschließen.
Wird zwischen Zylinderrohr und Kolben die Abdichtung mittels einer zu
sätzlichen Kolbendichtung vorgenommen, so versagen in solchen Fällen
regelmäßig herkömmliche Manschetten-, Stopfbuchsen-Dichtungen oder
dergleichen, da bei der beschriebenen druckabhängigen Spalterweiterung
eine ausreichende Abstützung der Dichtung nicht mehr vorliegt. Die Be
gründung hierfür ist darin zu suchen, daß der zur Dichtung üblich ge
hörende Stützring nur passend zum fertigungsgemäß vorhandenen engen
Ursprungsspalt bemessen werden kann. Somit wandert im Zuge der Kolben
bewegung das Dichtungsmaterial bei drastischer Spalterweiterung und da
bei gleichzeitig herrschendem hohen Flüssigkeitsdruck in den Dichtungs
spalt ein. Bei Druckabbau zieht sich das elastische Zylinderrohr wie
der zusammen und zerquetscht die Kolbendichtung. Dieser Zerstörungs
prozeß wird noch durch sich einklemmende Schmutzpartikel, welche im
Zylinderrohr Längsriefen bilden, verschlimmert. Auch die Verschleiß
bildung an Kolbenstangen und Zylinderbohrung durch zu starke Kanten
pressung an den Führungsbuchsen wird durch unzulässige große Spalt
bildung in gefährlicher Weise begünstigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier mittels einer zweckmäßi
gen Problemlösung abzuhelfen, um präzis arbeitende Hydraulik-Zylinder
mit oder ohne Verwendung von Gleitdichtungen bei geringer Leckkage,
Vermeidung von Kolbenstangenverkantung, niedrigen Reibverlusten und
beachtlicher Lebensdauer für den Einsatz in der allgemeinen Hydraulik,
insbesondere bei Wasserbetrieb im Bereich der Hoch- und Höchstdruck
hydraulik, zu schaffen. Darüber hinaus soll der Zylinderantrieb
durch robusten und montagegünstigen Aufbau und wirtschaftlicher Fer
tigung auszeichnen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Hydraulik
zylinder dadurch, daß zwei gegenläufige Plungerantriebe im Sinne eines
Gleichgang- oder Differential-Zylinders wirken, indem die beiden
Plungerkolben mit ihrer Rückseite gegeneinander zentrisch fluchtend
in einem Querhaupt bzw. sonstigen dienlichen Bauteil aufgenommen und
starr verbunden sind, wobei zu jeder Plungerstirnseite zum Zwecke des
getrennten unabhängigen Druckmitteldurchsatzes Bohrungen führen. Über
jeden der beiden Plungerkolben ist ein zylinderhälftiges Mantelrohr
gestülpt, welches jeweils an seiner Frontseite über einen Gewindering
mit Zentralbohrung zum Einspannen der Lagerbüchse mit Dichtungszube
hör verfügt, und diese Lagerbüchse auf dem Plunger gleitet, während
die Mantelrohrendseite einen flüssigkeitsdichtenden Deckelabschluß
aufweist. Die einzelnen Mantelrohre sind wiederum mit Hilfe von mehre
ren Zugstangen zu einer Einheit verbunden, indem die Zugstangen mit
ihren endseitigen maßpräzisen Zapfen in die Paßbohrungen der Gewinde
ringe fest eingefügt und fallweise verschraubt oder angeschweißt sind,
wobei die Paßbohrungen zur Fluchtung der Lagerbüchsen sowohl exakt
kreisförmig als auch planparallel um die Zentralbohrungen ihren Stand
ort einnehmen. Zum freien Durchlaß der Zugstangen dienen großzügig be
messene und funktionsgerechte verteilte Löcher, z. B. durch das Quer
haupt oder anderen der Aufgabe "Plungerbefestigung" sich anbieten
den Bauteilen.
Diese Maßnahmen der Erfindung bewirken zwischen Plungerkolben und der
Zylinderlagerung, unabhängig von veränderlicher Flüssigkeitsbeauf
schlagung, weitgehend die konstante Beibehaltung des ursprünglichen
Lagerspaltes. Denn das Gleitlager liegt extrem weit von der größten
Ausdehnung beim Atmen des zylinderhälftigen Mantelrohres entfernt und
ist separat in einem eingeschraubten Gewindering gebettet, wo sich
innerhalb des Gleitlagers der Flüssigkeitsdruck völlig abbaut, und
die Restaufweitung des Gleitlagers bei entsprechender Plungeraufdehnung
zonal kompensiert wird, was eine sinnvolle Auslegung des Bohrungs-
Wandungs-Verhältnisses bei der Plungergestaltung voraussetzt. Ent
scheidend zur Formstabilität der Gleitlager tragen auch die stabili
sierenden Richtkräfte bei, welche von den in die Gewinderinge eingepaß
ten Zugstangen ausgehen, was einer Verkantung der Gleitlager entgegen
wirkt und die Fluchtung der Lager aufrechterhält. Ein bemerkenswertes
charakteristisches Merkmal der Erfindung ist, daß die Lagerung der
Zylindereinheit im Gegensatz zu den üblichen Gleichgang-Zylindern
lediglich durch zwei Lagerstellen bewältigt wird und somit kein über
bestimmtes System zustande kommt. Auch bleibt ihr Abstand nicht nur
bei der Ausführungsform Gleichgang-, sondern auch Differentialzylinder
unabhängig vom veränderlichen Arbeitshub beständig. Da die Führungsaufgabe
allein den Plungerkolben mit zugehörigen Gleitlagern obliegt, entfällt
eine kostspielige Bearbeitung der Zylindermantelrohre, hingegen stellt
die Einbringung sämtlicher Paßbohrungen in die verhältnismäßig kurzen
Gewinderinge einen unproblematischen Fertigungsaufwand dar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich einer als Ausführungs
beispiel darstellende Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur
zeigt in schematischer Darstellung eine Gleichgangzylinderanordnung
für den erfindungsgemäßen "Doppel-Plunder-Antrieb", da sich die
artgleiche Version eines Differentialantriebs nur durch unterschied
liche Durchmesser der Plungerkolben unterscheidet.
Das Prinzip von fest stationierten Plungern mit den darauf zum Antrieb
verschieblich gleitenden zwei gekoppelten Zylinderhälften ist gegeben,
indem der Plungerkolben (1) über einen Zentrierzapfen (1.1) verfügt, wel
cher anschließend in Gewindezapfen (1.2) übergeht. Der Zentrierzapfen
(1.1) findet seine Aufnahme in der Präzisionsbohrung (3.1) des als Basis
feststehenden Bauteiles (3) und dient gleichzeitig zur Zentrierung des
mit Paßbohrung (2.1) versehenen Plungerkolbens (2), wobei Plungerkolben
(1) und (2) mittels Verschrauben von Gewindezapfen (1.2) in Gewindebohr
ung (2.2) das fest stationierte Bauteil (3) zwangsmäßig einspannen, und
so Plungerkolben (1), Bauteil (3) und Plungerkolben (2) einen ortsfesten
Verbund bilden, in dem die Plungerkolben (1) und (2) gegeneinander präzis
fluchten und durch Zwischenschaltung des Dichtungsringes (4) hermetisch
verschlossen sind. Als Druckmittelanschlüsse dienen die im Bauteil (3)
für eine jeweils separate Flüssigkeitsspeisung durch O-Ring (1.7) ab
geschotteten und versetzt gegeneinander liegenden Bohrungen (3.2) und
(3.3). Wird einerseits über Bohrung (3.2), Ringkanal (1.4), umfangs
mäßigen Radialbohrungen (1.5) der im Plungerkolben (2) mittigen Bohrung
(1.6) Fördermedium zugeführt, so kommt es durch Zunahme des Flüssigkeits
volumens im allseits verschlossenen sowie gleitend gelagerten Mantelrohr
(5) zum Antriebshub der kugelig gelagerten Druckplatte (10) und auf Grund
der kraftübertragenden Zugstangen (8) über Gewindering (7.1) und (7.2)
zu einem Synchronlauf des Mantelrohres (6), was eine Flüssigkeitsver
drängung über die im Plungerkolben (1) mittig liegende Bohrung (1.8),
umfangsgemäßen Radialbohrungen (1.9), Ringkanal (1.10) in die Bohrung
(3.3) des Bauteils (3) ergibt, weil auch das Mantelrohr (6) identisch
verschlossen und gleitend gelagert ist. Die entgegengesetzte Durch
flutungsrichtung bewirkt eine Umkehr der Antriebsrichtung und damit den
Rückzugshub der Druckplatte (10). Äußerlich ist der Abschluß am Mantel
rohr (5) durch Dichtung (5.1), Deckel (5.2) und Schrauben (5.3) analog
am Mantelrohr (6) durch Dichtung (6.1), Deckel (6.2) und Schrauben (6.3)
bewerkstelligt. Stirnseitig am Mantelrohr (5) befindet sich in seiner
Gewindebohrung (5.4) der Gewindering (7.1) und am baugleichen Mantel
rohr (6) in seiner Gewindebohrung (6.3) der Gewindering (7.2).
Dem eingeschraubten Gewindering (7.1) bzw. (7.2) fällt jeweils die
Aufgabe zu, mittels Paßbohrungen (7.13) bzw. (7.23) planparallel und
paßgenau sowohl die Gleitlager (7.3) und (7.4) mit zugehörigen Dich
tungen (7.31) und (7.41) beiderseits in ihrer Mittellage fluchtend
einzubetten und gegen Mantelrohr (5) bzw. (6) zu spannen, wobei Gleit
lager (7.4) auf Plungerkolben (2) sowie Gleitlager (7.3) auf Plunger
kolben (1) richtungsstabil geführt ist, als auch mehrere um diese
Gleitlagerungen in kreisförmiger Lage befindlichen Zugstangen (8) mit
ihren Zapfen (8.1) und (8.2) festsitzend in Paßbohrungen (7.13) und
(7.23) und zur Zugkraft-Übertragung mit Gewindering (7.1) verschweißt
und Gewindering (7.2) mit Hilfe der Muttern (7.5) montagegerecht
verschraubt ihre Aufnahme finden. Auf diese Weise bilden die Teile
(7.1) bis (8.2) einen steifen, mit den Gleitlagern (7.3) und (7.4)
versehenen, auf den Plunger (1) und (2) verschieblichen und die Mantel
rohre (5) und (6) verbindenden Rahmen, welcher einer Verkantung der
Gleitlager (7.3) und (7.4) entgegenwirkt. Auch bleibt die vom Flüs
sigkeitsdruckwechsel verursachte Atmung der Mantelrohre (5) und (6)
an ihrer formstabilsten Stirnseite, nämlich dort, wo die Gleitlager
(7.3) und (7.4) separat in den Gewinderingen (7.2) und (7.1) unter
gebracht sind, fast ohne Einfluß, so daß der ursprüngliche Lager
spalt bei den jeweils wechselnden Betriebsverhältnissen praktisch
konstant bleibt, zumal ein Kompensationseffekt zwischen Restauf
weitung innerhalb der Gleitlagerzone und einer örtlich geringen Plungerkolben
aufweitung durch innere Beaufschlagung des Druckmediums
erkennbar ist. Auch die vermindernde Fähigkeit der Verformungs
übertragung zwischen Mantelrohr (5); (6) und Gewindering (7.1); (7.2)
begünstigt die Formstabilität der Gleitlager (7.4); (7.3). Schließ
lich sei vermerkt, daß der kopfseitige Einbau von bekannten Endlagen
dämpfungen in die Räume (V.1); (V.2) der Plungerkolben (1); (2) zur
gedämpften Hubbegrenzung sich anbietet.
Claims (2)
1. Formstabile doppelseitige Plungerkolbenführung für hubausführenden
doppelhälftigen Hydraulik-Zylinder, insbesondere Hochdruckhydraulik-
Zylinder, zur axialen Gleitlagerung bei gleichzeitiger Druckflüssig
keitsabdichtung durch reine Spaltwirkung oder Anwendung geeigneter
Dichtungselemente,
dadurch gekennzeichnet, daß Plungerkolben (1)
über Zentrierzapfen (1.1) sowohl in Paßbohrung (3.1) des ortsfesten
Bauteils (3) als auch über Dichtungsring (4) in Paßbohrung (2.1) des
Plungerkolbens (2) gleichsam fluchtend fest einliegt, und Plungerkolben
(1) mit seinem Gewindezapfen (1.2) in Gewindebohrung (2.2) des
Plungerkolbens (2) eingeschraubt ist, wodurch Plungerkolben (1),
stationäres Bauteil (3) und Plungerkolben (2) einen ortsfesten Ver
bund bildet.
Durch den in Gewindebohrung (5.4) des Mantelrohres (5) eingeschraub ten Gewindering (7.1) ist in der mittigen Präzisionsbohrung (7.11) das Gleitlager (7.4) mit zugehörigen schmiegsamen Dichtungen (7.41) ein gebettet, indem es auf Plungerkolben (2) axial frei verschieblich, aber zwischen vorkragender Stirnfläche (7.12) des Gewinderinges (7.1) und Ansenkungsfläche (5.01) des Mantelrohres (5) eingespannt gehalten ist. Gleichfalls nimmt der in Gewindebohrung (6.4) des Mantelrohres (6) eingeschraubte Gewindering (7.2) mit der mittigen Präzisions bohrung (7.21) das Gleitlager (7.3) mit zugehörigen schmiegsamen Dich tungen (7.31) einbettend auf, indem es auf Plungerkolben (1) axial frei verschieblich aber zwischen vorkragender Stirnfläche (7.22) des Gewinderinges (7.2) und Ansenkungsfläche (6.01) des Mantelrohres (6) eingespannt gehalten ist.
Die Gewinderinge (7.1) sowie (7.2) sind baugleich, so daß nicht nur die mittigen Präzisionsbohrungen (7.11) und (7.21), sondern auch diese kreisumfangsmäßig und planparallel umgebenden Paßbohrungen (7.13) und (7.23) Deckungsgleichheit aufweisen, dabei ist Anzahl und Lage der Paßbohrun gen (7.13) oder der deckungsgleichen Paßbohrung (7.23) allein ab hängig von der Stückzahl und geometrischen Verteilung der Zugstan gen (8), welche auf diese Weise parallel und fluchtend zu den Gleit lagern (7.3) bzw. (7.4) verlaufen, da die Zugstangenzapfen (8.1) bzw. (8.2) in den zugeordneten Paßbohrungen (7.13) bzw. (7.23) festsitzend aufgenommen sind und die kraftübertragende Verbindung über die ver formungssteifen Zugstangen (8) einerseits durch Verschweißung mit Gewindering (7.1) und andererseits anhand der Verschraubung mittels Mutter (7.5) auf Gewindering (7.2) bewerkstelligt ist.
Die ungehinderte Passage der Zugstangen (8) durch das stationäre Bau teil (3) ist durch die dafür vorgesehenen Löcher (3.4) sichergestellt.
Die Komplettierung zu Zylinderhälften ist verwirklicht durch den flüssigkeitsdichten Abschluß am Mantelrohr (5) mittels Dichtung (5.1), Deckel (5.2) und Schrauben (5.3) sowie am Mantelrohr (6) durch Dich tung (6.1), Deckel (6.2) und Schrauben (6.3). Die separierte durch O-Ring (1.7) abgeschottete Flüssigkeitsspeisung besteht einerseits vom Druckanschluß (3.2) über Ringkanal (1.4), umfangsmäßigen Radial bohrungen (1.5), mittiger Plungerkolbenbohrung (1.6) zum allseitig verschlossenen Innenraum des Mantelrohres (5) dazu andererseits vom Druckanschluß (3.3) über Ringkanal (1.10), umfangmäßigen Radial bohrungen (1.9), mittiger Plungerkolbenbohrung (1.8) zum allseitig verschlossenen Innenraum des Mantelrohres (6).
Durch den in Gewindebohrung (5.4) des Mantelrohres (5) eingeschraub ten Gewindering (7.1) ist in der mittigen Präzisionsbohrung (7.11) das Gleitlager (7.4) mit zugehörigen schmiegsamen Dichtungen (7.41) ein gebettet, indem es auf Plungerkolben (2) axial frei verschieblich, aber zwischen vorkragender Stirnfläche (7.12) des Gewinderinges (7.1) und Ansenkungsfläche (5.01) des Mantelrohres (5) eingespannt gehalten ist. Gleichfalls nimmt der in Gewindebohrung (6.4) des Mantelrohres (6) eingeschraubte Gewindering (7.2) mit der mittigen Präzisions bohrung (7.21) das Gleitlager (7.3) mit zugehörigen schmiegsamen Dich tungen (7.31) einbettend auf, indem es auf Plungerkolben (1) axial frei verschieblich aber zwischen vorkragender Stirnfläche (7.22) des Gewinderinges (7.2) und Ansenkungsfläche (6.01) des Mantelrohres (6) eingespannt gehalten ist.
Die Gewinderinge (7.1) sowie (7.2) sind baugleich, so daß nicht nur die mittigen Präzisionsbohrungen (7.11) und (7.21), sondern auch diese kreisumfangsmäßig und planparallel umgebenden Paßbohrungen (7.13) und (7.23) Deckungsgleichheit aufweisen, dabei ist Anzahl und Lage der Paßbohrun gen (7.13) oder der deckungsgleichen Paßbohrung (7.23) allein ab hängig von der Stückzahl und geometrischen Verteilung der Zugstan gen (8), welche auf diese Weise parallel und fluchtend zu den Gleit lagern (7.3) bzw. (7.4) verlaufen, da die Zugstangenzapfen (8.1) bzw. (8.2) in den zugeordneten Paßbohrungen (7.13) bzw. (7.23) festsitzend aufgenommen sind und die kraftübertragende Verbindung über die ver formungssteifen Zugstangen (8) einerseits durch Verschweißung mit Gewindering (7.1) und andererseits anhand der Verschraubung mittels Mutter (7.5) auf Gewindering (7.2) bewerkstelligt ist.
Die ungehinderte Passage der Zugstangen (8) durch das stationäre Bau teil (3) ist durch die dafür vorgesehenen Löcher (3.4) sichergestellt.
Die Komplettierung zu Zylinderhälften ist verwirklicht durch den flüssigkeitsdichten Abschluß am Mantelrohr (5) mittels Dichtung (5.1), Deckel (5.2) und Schrauben (5.3) sowie am Mantelrohr (6) durch Dich tung (6.1), Deckel (6.2) und Schrauben (6.3). Die separierte durch O-Ring (1.7) abgeschottete Flüssigkeitsspeisung besteht einerseits vom Druckanschluß (3.2) über Ringkanal (1.4), umfangsmäßigen Radial bohrungen (1.5), mittiger Plungerkolbenbohrung (1.6) zum allseitig verschlossenen Innenraum des Mantelrohres (5) dazu andererseits vom Druckanschluß (3.3) über Ringkanal (1.10), umfangmäßigen Radial bohrungen (1.9), mittiger Plungerkolbenbohrung (1.8) zum allseitig verschlossenen Innenraum des Mantelrohres (6).
2. Formstabile doppelseitige Plungerkolbenführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der kopfseitige Plungerkolbenraum (V1)
und (V2) zum Einbau von Endlagendämpfungs-Vorrichtungen beliebiger
Bauart vorhanden ist.
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1990
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