DE4016580C2 - Vorrichtung zur Signalübertragung - Google Patents
Vorrichtung zur SignalübertragungInfo
- Publication number
- DE4016580C2 DE4016580C2 DE19904016580 DE4016580A DE4016580C2 DE 4016580 C2 DE4016580 C2 DE 4016580C2 DE 19904016580 DE19904016580 DE 19904016580 DE 4016580 A DE4016580 A DE 4016580A DE 4016580 C2 DE4016580 C2 DE 4016580C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transmission
- modules
- data
- module
- output
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C15/00—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
- G08C15/06—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Manipulator (AREA)
- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Signalübertragung,
bestehend aus mindestens zwei über eine Übertragungsstrecke
miteinander kommunizierenden Übertragungsbausteinen,
die wahlweise mindestens mit einem
adressierbaren Eingabemodul oder mit mindestens einem
adressierbaren Ausgabemodul verbunden sind und bei der
jeder der Übertragungsbausteine eine in einem Zeitmultiplexverfahren
mit Adressenbildung die Datenübermittlung
steuernde Steuerlogik aufweist, die mit jeweils
einem Sendeteil und einem Empfangsteil in Verbindung
steht sowie das Eingabemodul und das Ausgabemodul
über einen Parallelbus jeweils mit einem der Übertragungsbausteine
verbunden sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 36 11 949 C2
bekannt. Die in dieser Druckschrift angegebene Vorrichtung
ist zu einer Verwendung im Bereich der
Gebäudeinstallationstechnik geeignet und dient zur
Verbindung einer Steuereinheit mit Lampen, Türöffnern
oder Ventilatoren. Eine bauartbedingte geringe Datenübertragungsgeschwindigkeit,
die sich beispielsweise in
der Verwendung eines HDLC-Protokolles dokumentiert, ist
bei einer derartigen Anwendung von nachrangiger Bedeutung,
da nur geringe Datenmengen zu verarbeiten
sind.
Aus dem Buch M. Seifart: Digitale Schaltungen, VEB-Verlag
Technik, Berlin 1986, ist es weiterhin bekannt,
nach welchen Grundprinzipien verdrahtungsprogrammierte
Mealy-Automaten aufzubauen sind. Es werden hier jedoch
nur Informationen grundsätzlicher Art gegeben, ohne daß
auf spezielle Anforderungen besonderer Einsatzgebiete
eingegangen wird. In dieser Druckschrift werden gleichfalls
Grundprinzipien der Realisierung von digitalen
Schaltungen sowie programmierbaren Systemen beschrieben.
Aus der DE-OS 31 03 884 ist es bekannt, eine Datenübertragung
mit Hilfe von Lichtleitern vorzunehmen. Es ist
hierbei insbesondere an eine Verwendung im Bereich von
Kraftfahrzeugen gedacht. Es ist lediglich möglich, Informationen
von einer zentralen Steuereinheit in
Richtung auf angeschlossene Empfänger zu übertragen.
Als Empfänger werden kapazitive, induktive oder ohmsche
Verbraucher verwendet. Durch die Realisierung der in
dieser Druckschrift beschriebenen Impulskodierung wird
ein erheblicher Aufwand hervorgerufen, der aus der
durchzuführenden Kodierung und Dekodierung entsteht.
Dieser Aufwand führt zu einer erheblichen Verminderung
der Übertragungsgeschwindigkeit.
Die bekannten Vorrichtungen sind somit nicht dafür geeignet,
als Signalübertragungseinrichtungen beispielsweise
beim Einsatz von Industrierobotern verwendet zu
werden, um die vorhandenen hochkomplexen Systeme aus
Sensorik und Aktorik zu koordinieren. Diese Koordinierung
erfordert bei der Verwendung bekannter Signalübertragungseinrichtungen
eine erhebliche Dichte von
Datenleitungen. Zur Reduzierung der Anzahl der verwendeten
Verbindungsleitungen werden Multiplexverfahren
verwendet. Insbesondere ist das Zeitmultiplexverfahren
verbreitet, bei dem auf einer Senderseite ein Multiplexer
und auf einer Empfängerseite ein Demultiplexer
vorgesehen ist. Bei diesen Zeitmultiplexverfahren
werden sequentiell die zu übertragenden Kanäle auf die
Übertragungsstrecke geschaltet. Jeder Datenkanal bekommt
somit die Übertragungsstrecke nur für eine festgelegte
Zeit zugeteilt. Die verwendeten Multiplexer und
Demultiplexer arbeiten koordiniert, so daß gewährleistet
ist, daß die sequentiell vom Multiplexer auf
die Übertragungsstrecke geschalteten Datenkanäle im
Bereich des Demultiplexers wieder auf die jeweils zugeordneten
Datenkanäle verteilt werden können. Die den
jeweiligen Datenkanälen zugeordneten Informationen
werden auf der Übertragungsstrecke zeitlich aneinander
gereiht. Die Anzahl der Datenkanäle ist bei der Durchführung
dieses Verfahrens durch die Leistungsfähigkeit
des Multiplexers und des Demultiplexers begrenzt.
Es ist gleichfalls bekannt, die Anzahl der übertrag
baren Datenkanäle dadurch zu vervielfachen, daß mehrere
Multiplexer in Kombination mit einem seriellen Über
tragungsbaustein verwendet werden. Die seriellen
Übertragungsbausteine sind dabei als Parallel/
Seriellwandler ausgebildet, die mehrere Informationen
zu einem Datenblock zusammenfassen und gemeinsam über
tragen. Die Übertragung kann dabei bei Verwendung einer
zusätzlichen Taktleitung synchron, oder bei Verwendung
einer Zweidrahtleitung asynchron erfolgen. Bei der
Durchführung dieses Verfahrens schalten die verwendeten
Multiplexer nacheinander ihre Datenkanäle auf den je
weiligen seriellen Übertragungsbaustein. Der Übertragungsbaustein
stellt aus den ihm derart übermittelten
Informationen einen Datenblock zusammen und gibt diesen
auf die Übertragungsstrecke aus.
Bei nicht zu hohen Anforderungen an die Geschwindigkeit
der Datenübertragung sind diese Übertragungsverfahren
gut zur Übertragung digitaler Signale geeignet. Die
Übertragung analoger Signale bereitet jedoch erhebliche
Schwierigkeiten. Dies resultiert daraus, daß die ana
logen Signale zunächst digitalisiert und anschließend
auf mehrere Datenkanäle verteilt werden müssen. Bei
einer blockweisen Datenzusammenstellung im Bereich ei
nes Übertragungsbausteines kann dies dazu führen, daß
ein parallel an den Datenkanälen anliegendes analoges
Signal erst nach der Absendung mehrerer Datenblöcke
vollständig übertragen ist.
Dieser Nachteil der Verteilung auf mehrere Datenblöcke
kann zwar durch die Verwendung eines Zeitmultiplexver
fahrens mit Adressenbildung vermieden werden, nach
diesem Verfahren arbeitende Vorrichtungen können jedoch
nicht allen Anforderungen bezüglich einer hohen Daten
übertragungsgeschwindigkeit genügen. Bei diesem Zeit
multiplexverfahren mit Adressenbildung wird über je
weils eine Adresse eines der Ein-/Ausgabemodule ange
sprochen. Ein Datenblock, der sich aus den jeweils ei
nem Modul zugeordneten Datenkanälen zusammensetzt, wird
von einem seriellen Übertragungsbaustein übertragen. Da
hierbei immer alle Datenkanäle eines bestimmten Moduls
gemeinsam bearbeitet werden, wird ein digitalisiertes
analoges Signal in einem einzigen Datenblock übertra
gen.
Die bekannten nach diesen Verfahren arbeitenden Über
tragungssysteme genügen jedoch den steigenden Ansprü
chen bezüglich der Datenübertragung im maschinennahen
Bereich der industriellen Fertigung, wie z. B. beim Ro
botereinsatz, nicht. Aufgrund der komplexen Sensorik
und Aktorik bei modernen Industrierobotern ist es er
forderlich, eine große Anzahl von Datenkanälen zu
übertragen. Bei der Anwendung der bekannten Verfahren
zur Datenübertragung ist es jedoch nicht möglich, eine
ausreichende Übertragungsgeschwindigkeit zu gewähr
leisten. Dies ist vor allem bei der Echtzeitübertragung
von analogen Signalen nachteilig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung zur Signalübertragung der einleitend genannten
Art so zu verbessern, daß ein leistungsstarkes Über
tragungssystem bereitgestellt wird, das ein akzeptables
Echtzeitverhalten, eine geringe Störanfälligkeit sowie
eine gute Auflösung analoger Signale gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zur Signalübertragung bei Handhabungsgeräten, (z. B.
Industrierobotern), die Steuerlogik als ein unterschiedliche
Zyklen für den Sende- und den Empfangsbetrieb
sowie die Fehlerbehandlung durchlaufenden Mealy-Automat
ausgebildet ist, mindestens eines der Eingabemodule
mit einem Sensor und mindestens eines der Ausgabemodule
mit einem Aktor verbunden ist und daß im
Bereich des Übertragungsbausteins ein die Adressenbildung
vornehmender Kanalzähler angeordnet ist, daß
die Übertragungsstrecke als eine optische Strecke ausgebildet
ist, die durch elektro-optische Wandler sowie
opto-elektrische Wandler mit den Übertragungsbausteinen
verbunden ist, daß die Übertragungsbausteine als die
Übertragungsstrecke mit asynchronen und seriellen Daten
beaufschlagende Bauelemente ausgebildet sind, daß das
Sendeteil als Parallel-Seriell-Wandler und das
Empfangsteil als Seriell-Parallel-Wandler ausgebildet
sind und daß das Sendeteil einen Datenblock aus den
Daten der Eingabemodule zusammenstellt sowie das Sendeteil
den fertigen Datenblock an den elektro-optischen
Wandler zur Ausgabe auf den optischen Leiter ausgibt
und daß das Empfangsteil einen Datenblock, der vom
optischen Leiter übermittelt wurde, aufnimmt und nach
einer Fehlerkontrolle die Daten des Datenblockes an das
Ausgabemodul weiterleitet, daß der Parallelbus in einen
Datenbus, der an das Sendeteil und das Empfangsteil
angeschlossen ist, einen Adressenbus, der an den Kanalzähler
angeschlossen ist und in einen mit der Steuerlogik
verbundenen Steuerbus unterteilt ist und daß der
Kanalzähler derart programmiert ist, daß von einer
maximal ansprechbaren Anzahl von Eingabemodulen bzw.
Ausgabemodulen die tatsächlich vorhandenen Eingabemodule
bzw. Ausgabemodule abgefragt werden.
Aufgrund der koordinierten Ansteuerung der Sende- und
Empfangsteile durch die Steuerlogik sowie die interne
Datenübertragung innerhalb der Signalübertragungsein
richtung durch Parallelbusse ist es möglich, im Zeit
multiplexverfahren die einer großen Anzahl von Kanälen
zugeordneten Informationen entlang einer Übertragungs
strecke zu übertragen. Die hohe zeitliche Effektivität
dieser Vorrichtung ermöglicht eine hohe Übertragungs
frequenz, die eine gute Übertragungsqualität auch bei
der Übertragung von Signalen hoher Dynamik gewährleistet.
Darüber hinaus kann diese Vorrichtung mit einer
geringen Baugröße sowie einem geringen Gewicht realisiert
werden, so daß eine Verwendung insbesondere im
Bereich einer Roboterhand möglich ist, ohne die
Bewegungsfähigkeit des Roboters merklich zu beein
trächtigen.
Zur Gewährleistung einer hohen Übertragungsgeschwindigkeit
ist vorgesehen, daß die Steuerlogik als ein unterschiedliche
Zyklen für den Sende- und den Empfangsbetrieb
sowie die Fehlerbehandlung durchlaufender Mealy-
Automat ausgebildet ist. Durch die unterschiedlichen
Zyklen können verschiedene Betriebszustände in einfacher
Weise bearbeitet werden. Eine Erfassung von Prozeßdaten
ist dadurch möglich, daß mindestens eines der
Eingabemodule mit einem Sensor verbunden ist. Die Beeinflussung
eines technischen Prozesses wird dadurch
erreicht, daß mindestens eines der Ausgabemodule mit
einem Aktor verbunden ist.
Eine gute Übertragungsqualität und eine geringe Störanfälligkeit
wird dadurch gewährleistet, daß die Übertragungsstrecke
als eine optische Strecke ausgebildet
ist, die durch elektro-optische Wandler sowie opto-
elektrische Wandler mit den Übertragungsbausteinen verbunden
ist.
Zur Koordinierung der Ansprache von Eingabe und Ausga
bemodulen ist vorgesehen, daß im Bereich des Übertra
gungsbausteins ein die Adressenbildung vornehmender
Kanalzähler angeordnet ist.
Eine zeitliche Koordinierung der Signalübertragung wird
dadurch gewährleistet, daß im Bereich des Übertra
gungsbausteins ein das Sendeteil und das Empfangsteil
taktender Oszillator/Teiler angeordnet ist.
Zur Anpassung an unterschiedliche Anwendungen ist vor
gesehen, daß mindestens eines der Module digital
ausgebildet ist. Es ist aber auch möglich, daß
mindestens eines der Module analog ausgebildet ist.
Zur Gewährleistung einer hohen Auflösung ist vorgese
hen, daß der Parallelbus eine Datenbreite von 12 Bit
aufweist.
Eine zuverlässige Datenübertragung wird dadurch unter
stützt, daß die Übertragungsbausteine als asynchron und
seriell beaufschlagende Bauelemente ausgebildet sind.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines
Systems zur Realisierung eines
Multiplexverfahrens mit Adressenbildung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Signalübertra
gungseinrichtung mit zwei über eine
Übertragungsstrecke miteinander
kommunizierenden Übertragungsbausteinen;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der wesentlichen
Baugruppen eines Übertragungsbausteines.
Eine Vorrichtung zur Signalübertragung besteht im we
sentlichen aus zwei Übertragungsbausteinen (1), die
durch eine Übertragungsstrecke (2) miteinander verbun
den sind. Jeder der Übertragungsbausteine (1) ist mit
Eingabemodulen (3) sowie Ausgabemodulen (4) verbunden.
Jedes der Eingabemodule (3) ist einem Sensor (5) und
jedes der Ausgabemodule (4) einem Aktor (6) zugeordnet.
Die Sensoren (5) erfassen physikalische Parameter im
Bereich eines Prozesses und mit Hilfe der Aktoren (6)
ist es möglich, gezielt auf den Prozeß einzuwirken. Die
Eingabemodule (3) und die Ausgabemodule (4) sind über
einen Parallelbus (7) mit dem Übertragungsbaustein (1)
verbunden. Der Parallelbus (7) besteht aus einem Da
tenbus (8), einem Adreßbus (9) sowie einem Steuerbus
(10). Insbesondere ist daran gedacht, den Datenbus (7)
als einen Zwölf-Bit-Bus auszubilden. Es ist aber auch
möglich, andere Auflösungen vorzusehen.
Die Übertragungsstrecke (2) ist als eine optische
Strecke, beispielsweise ein Glasfaserkabel, ausgebil
det. Die Übertragungsstrecke (2) ist im Bereich eines
elektrooptischen Wandlers (11) sowie im Bereich eines
optoelektrischen Wandlers (12) an den Übertragungsbau
stein (1) angeschlossen. Jedem der Übertragungsbau
steine (1) ist somit jeweils ein elektrooptischer Wandler
(11) sowie ein optoelektrischer Wandler (12) zugeordnet,
um sowohl einen Sende- als auch einen Empfangsbetrieb
jedes Übertragungsbausteines (1) zu ermöglichen.
Durch die optische Signalübertragung ist es möglich,
eine potentialfreie Verbindung der Übertragungsbau
steine (1) zu realisieren. Darüber hinaus wird hier
durch ein Blitzschutz, eine hohe Übertragungsentfernung
sowie eine hohe Übertragungsfrequenz, eine erhebliche
Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen, wie bei
spielsweise Schmutz und Feuchtigkeit, sowie eine abso
lute Unempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen
Störungen erzielt. Es ist möglich, beliebige analoge
oder digitale Signale zu erfassen und weiterzuleiten.
Die Übertragungsstrecke (2) kann aus einem einzelnen
Lichtwellenleiter bestehen. Es ist aber auch möglich,
für jede Übertragungsrichtung getrennte Lichtwellen
leiter vorzusehen.
Der Übertragungsbaustein (1) besteht im wesentlichen
aus einer Steuerlogik (13), die ein Empfangsteil (15)
sowie ein Sendeteil (14) koordiniert, sowie einem Ka
nalzähler (16), der die jeweiligen Adressen zur An
sprache der Eingabemodule (3) sowie der Ausgabemodule
(4) bildet. Das Empfangsteil (15) und das Sendeteil
(14) sind von einem Oszillator/Teiler (17) beauf
schlagt, der die Signalübertragung im Bereich der
Übertragungsstrecke (2) taktet.
Der Datenbus (8) ist mit dem Empfangsteil (15) und dem
Sendeteil (14) verbunden. Der Adreßbus (9) wird vom
Kanalzähler (16) beaufschlagt und der Steuerbus (10)
ist an die Steuerlogik (13) angeschlossen. Das
Empfangsteil (15) und das Sendeteil (14) verbinden den
Übertragungsbaustein (1) mit der Übertragungsstrecke
(2).
Insbesondere ist daran gedacht, die Steuerlogik (13)
als einen Mealy-Automaten auszubilden, der abhängig von
den an ihm anliegenden Eingangssignalen unterschied
liche Zyklen durchläuft und die erforderlichen Steuer
signale herstellt. Grundsätzlich sind drei Zyklen er
forderlich, nämlich ein Zyklus für das Senden von Da
ten, ein Zyklus für das Empfangen von Daten und ein
weiterer Zyklus für die Fehlerbehandlung im Störungs
fall. In Abhängigkeit von den Signalen im Bereich des
Steuerbusses (10), die von den Modulen (3, 4) generiert
werden, verzweigt die Steuerlogik (13) in den jeweils
zugeordneten Zyklus. Meldet sich beispielsweise nach
einer Aktivierung einer entsprechenden Adresse über den
Kanalzähler (16) ein Eingabemodul (3), so werden in
einem Sendezyklus die betreffenden Daten an das eine
Parallel/ Seriellwandlung durchführende Sendeteil (14)
übergeben.
Im Bereich des Sendeteiles (14) wird ein auszugebender
Datenblock zusammengestellt. Insbesondere ist daran
gedacht, den Datenblock so auszubilden, daß er ein
Start-Bit, ein Synchronisations-Bit, ein Datenwort,
eine Adresse, eine Modulkennung sowie ein Parity- und
ein Stop-Bit aufweist. Nach der Übergabe aller zur
Übertragung notwendigen Daten an das Sendeteil (14) wird
der betreffende Datenblock dem elektro-optischen Wand
ler (11) zugeführt.
Meldet sich nach einer Anwahl über den Kanalzähler (16)
ein Eingabemodul (3), so wird ein Empfangszyklus
durchlaufen. Da vorzugsweise daran gedacht ist, die
Übertragung asynchron, d. h. ohne mitgeliefertes Takt
signal, durchzuführen, wird durch ein Synchronisa
tions-Bit im empfangenen Datenblock der Oszillator/
Teiler (17) für das Empfangsteil (15) freigegeben. Der
Datenblock wird anschließend in das eine Seriell-/
Parallelwandlung durchführende Empfangsteil (15) wei
tergeleitet, hier kontrolliert und an das Ausgabemodul
(4) weitergegeben. Wird bei der Kontrolle des Daten
blockes ein Übertragungsfehler detektiert, beispiels
weise ein Bit-Fehler im Datenwort oder eine Unter
brechung der Datenleitung, so wird in einen Fehlerbe
handlungszyklus verzweigt. In diesem Fehlerbehand
lungszyklus werden die Module (3, 4) in einen defi
nierten Zustand geschaltet sowie im Bereich einer An
zeigevorrichtung eine Fehlerinformation ausgegeben.
Zur Erzielung einer effektiven Signalübertragung ist es
möglich, den Kanalzähler (16) derart einzustellen, daß
nur vorhandene Eingabemodule (3) und Ausgabemodule (4)
angesprochen werden. Hierdurch ist es möglich, das
System an unterschiedliche Anwendungen anzupassen und
jeweils nur für tatsächlich vorhandene Module (3, 4)
Abfragezeiten zu reservieren.
Sowohl die Eingabemodule (3) als auch die Ausgabemodule
(4) können digital oder analog ausgebildet sein. Digi
tal ausgebildete Module (3, 4) weisen vorzugsweise zwölf
Datenkanäle auf, die zu einem Datenwort zusammengefaßt
und parallel abgearbeitet werden. Im Bereich der ana
logen Module (3, 4) findet jeweils eine Umwandlung eines
analogen Signales in ein 12 Bit umfassendes Datenwort,
bzw. die Umwandlung eines derartigen Datenwortes in ein
Analogsignal statt. Durch die parallele Abarbeitung
wird auch bei Signalen höher Dynamik ein gutes Echt
zeitverhalten gewährleistet.
Die Übertragungsbausteine (1) kommunizieren vorzugs
weise auf der Grundlage eines Handshake-Protokolles und
übermitteln die Daten seriell in einem asynchronen Be
trieb. Durch die große zeitliche Effektivität der Sig
nalübertragungseinrichtung ist es möglich, eine Über
tragungsgeschwindigkeit von mehr als zehn MBaud zu er
zielen. Eine geringe Baugröße und ein geringes Gewicht
der Vorrichtung wird insbesondere bei einer Verwendung
von SMD- oder ELPD-Bauelementen gewährleistet. In Ab
hängigkeit von der Anzahl der verwendeten Eingabemodule
(3) oder der Ausgabemodule (4) ist es möglich, Bear
beitungsfrequenzen im Bereich von zehn bis dreihundert
kHz zu gewährleisten.
Insbesondere ist auch daran gedacht, die Eingabemodule
(3) und die Ausgabemodule (4) derart identifizierbar
auszubilden, daß sie beliebig in vorbereitete Steck
plätze eingesetzt werden können. Hierdurch kann ein
geringes Bauvolumen bei nur wenigen benötigten Modulen
(3, 4) gewährleistet werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Signalübertragung, bestehend aus
mindestens zwei über eine Übertragungsstrecke miteinander
kommunizierenden Übertragungsbausteinen,
die wahlweise mindestens mit einem adressierbaren
Eingabemodul oder mit mindestens einem adressierbaren
Ausgabemodul verbunden sind und bei der jeder
der Übertragungsbausteine eine in einem Zeitmultiplexverfahren
mit Adressenbildung die Datenübermittlung
steuernde Steuerlogik aufweist, die mit
jeweils einem Sendeteil und einem Empfangsteil in
Verbindung steht sowie das Eingabemodul und das
Ausgabemodul über einen Parallelbus jeweils mit
einem der Übertragungsbausteine verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Signalübertragung
bei Handhabungsgeräten, (z. B. Industrierobotern),
die Steuerlogik (13) als ein unterschiedliche
Zyklen für den Sende- und den Empfangsbetrieb sowie
die Fehlerbehandlung durchlaufenden Mealy-Automat
ausgebildet ist, mindestens eines der
Eingabemodule (3) mit einem Sensor (5) und mindestens
eines der Ausgabemodule (4) mit einem Aktor (6)
verbunden ist und daß im Bereich des
Übertragungsbausteins (1) ein die Adressenbildung
vornehmender Kanalzähler (16) angeordnet ist, daß
die Übertragungsstrecke (2) als eine optische
Strecke ausgebildet ist, die durch elektro-optische
Wandler (11) sowie opto-elektrische Wandler (12)
mit den Übertragungsbausteinen (1) verbunden ist,
daß die Übertragungsbausteine (1) als die
Übertragungsstrecke (2) mit asynchronen und seriellen
Daten beaufschlagende Bauelemente ausgebildet sind, daß
das Sendeteil (14) als Parallel-Seriell-Wandler und das
Empfangsteil (15) als Seriell-Parallel-Wandler
ausgebildet sind und daß das Sendeteil (14) einen
Datenblock aus den Daten der Eingabemodule (3)
zusammenstellt sowie das Sendeteil (14) den fertigen
Datenblock an den elektro-optischen Wandler (11) zur
Ausgabe auf den optischen Leiter (2) ausgibt und daß
das Empfangsteil (15) einen Datenblock, der vom
optischen Leiter (2) übermittelt wurde, aufnimmt und
nach einer Fehlerkontrolle die Daten des Datenblockes
an das Ausgabemodul (4) weiterleitet, daß der
Parallelbus (7) in einen Datenbus (8), der an das
Sendeteil (14) und das Empfangsteil (15) angeschlossen
ist, einen Adressenbus (9), der an den Kanalzähler (16)
angeschlossen ist und in einen mit der Steuerlogik (13)
verbundenen Steuerbus (10) unterteilt ist und daß der
Kanalzähler (16) derart programmiert ist, daß von einer
maximal ansprechbaren Anzahl von Eingabemodulen (3)
bzw. Ausgabemodulen (4) die tatsächlich vorhandenen
Eingabemodule (3) bzw. Ausgabemodule (4) abgefragt
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Übertragungsbausteins (1)
ein das Sendeteil (14) und das Empfangsteil (15)
taktender Oszillator/Teiler (17) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eines der Module
(3, 4) digital ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eines der Module
(3, 4) analog ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Parallelbus (7) eine
Datenbreite von 12 Bit aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904016580 DE4016580C2 (de) | 1990-05-23 | 1990-05-23 | Vorrichtung zur Signalübertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904016580 DE4016580C2 (de) | 1990-05-23 | 1990-05-23 | Vorrichtung zur Signalübertragung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4016580A1 DE4016580A1 (de) | 1991-11-28 |
DE4016580C2 true DE4016580C2 (de) | 1994-10-13 |
Family
ID=6407018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904016580 Expired - Fee Related DE4016580C2 (de) | 1990-05-23 | 1990-05-23 | Vorrichtung zur Signalübertragung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4016580C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9401128U1 (de) * | 1994-01-24 | 1995-05-24 | G. Lufft Meß- und Regeltechnik GmbH, 70736 Fellbach | Meteorologische Meßstation |
DE102008046955B4 (de) * | 2008-09-12 | 2010-09-09 | Robert Bosch Gmbh | Antriebssystem |
DE102011006322B4 (de) * | 2011-03-29 | 2013-12-24 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Drehdurchführung für eine Handhabungseinheit |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3103884A1 (de) * | 1981-02-05 | 1982-09-02 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Fernwirksystem zum selektiven ansteuern von verbrauchern |
DE3611949A1 (de) * | 1986-04-09 | 1987-10-15 | Regulex Tech Info | Datenuebertragungsverfahren und datenuebertragungsvorrichtung |
-
1990
- 1990-05-23 DE DE19904016580 patent/DE4016580C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4016580A1 (de) | 1991-11-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19621384A1 (de) | Steuerverfahren für ein Steuersystem mit verteilter Fern-Eingabe/Ausgabe | |
DE19541637A1 (de) | Multiplex-Kommunikationssystem | |
DE3236812A1 (de) | Fernwirksystem | |
DE3422363A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur datenuebertragung | |
DE102014106752A1 (de) | Verfahren und Steuereinrichtung zum Betrieb eines berührungslosen Übertragungssystems für einen IO-Link | |
WO1999039463A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kommunikation gleichberechtigter stationen eines ringförmigen, seriellen lichtwellenleiter-busses | |
WO2006128400A1 (de) | Verfahren zur übertragung von daten zur steuerung einer hgüanlage | |
DE102007003196A1 (de) | Kommunikationssystem | |
EP3439245B1 (de) | Datenübertragungsverfahren zwischen einem drehwinkelgeber und einer motorsteuereinrichtung oder einer auswerteeinheit | |
DE19710137B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erweiterung der räumlichen Ausdehnung bei Sensor-Aktuator-Bussystemen | |
DE4016580C2 (de) | Vorrichtung zur Signalübertragung | |
DE60027929T2 (de) | Numerisches steuerungssystem und verfahren zur festsetzung von übertragungstakten in einem numerischen steuerungssystem | |
EP0965165B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufrechterhaltung eines winkelgenauen gleichlaufs einzelner vernetzter antriebe eines dezentralen antriebssystems | |
DE102017213365A1 (de) | Kommunikationsvorrichtung, System und Verfahren | |
DE4106726A1 (de) | Kommunikationsnetzwerk in kraftfahrzeugen | |
EP1695158B1 (de) | Eigensichere datenübertragungseinrichtung | |
DE3920122C2 (de) | ||
WO2009097871A1 (de) | Kommunikationssystem und -verfahren mit gruppenmastern zur seriellen datenübertragung in der automatisierungstechnik | |
DE3533849A1 (de) | Digitales Steuersystem | |
DE19513747B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Anlagen mit Hilfe eines Steuerrechners | |
EP2710436A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur parametrierung eines as-i-slaves | |
DE102006060222A1 (de) | Redundante Ethernet-Verbindung | |
EP3631630B1 (de) | Verteilte verarbeitung von prozessdaten | |
DE102016221139B4 (de) | AS-i Netzwerk und Betriebsverfahren | |
EP0408581A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum adressieren von prozessoreinheiten. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |