DE4016576A1 - Verfahren zum aufeinanderfolgenden entnehmen des jeweils anstehenden behaelters eines behaelterstapels und vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum aufeinanderfolgenden entnehmen des jeweils anstehenden behaelters eines behaelterstapels und vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum aufeinanderfolgenden Entnehmen des jeweils anstehenden Behälters eines Stapels aus ineinandergeschobenen, einen Rand aufweisenden Behältern, insbesondere Kunststoffbechern zur Befüllung mit Nahrungsmitteln, sowie eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
Bei der Abfüllung bzw. Verpackung von insbesondere flüssigen Gütern ist es üblich, die zur Verwendung kommenden, leeren Behälter als Stapel aus ineinandergeschobenen Behältern anzuliefern, bei welchem sämtliche Behälter in platzsparender Weise praktisch eine lange Stange bilden, von der sich jeweils am vorderen bzw. unteren Ende die Behälter nacheinander abziehen lassen, um gefüllt und geschlossen zu werden.
Besonders eingebürgert hat sich diese Art der Verpackung bei flüssigen oder pastösen Nahrungsmitteln, wie Joghurt, Quark und dergleichen, wobei die Becher von dem bzw. den Becherstapeln nacheinander abgezogen und in Aufnahmeöffnungen aufweisende sogenannte Zellenleisten eingebracht werden, die Transportketten bilden, woraufhin das Befüllen und Verschließen der Behälter erfolgt.
Die Behälterstapel werden dabei zumeist senkrecht gehalten und können nach unten zu einer Entnahmestelle nachrücken, wo das Abziehen erfolgt. Bei einem bekannten Verfahren nebst Vorrichtung wird dabei mit Saugkraft gearbeitet, d. h., der jeweils unterste bzw. anstehende Behälter wird abgesaugt und seiner Halterung im Zellenbrett zugeführt.
Nun ist jedoch das Arbeiten mit Unterdruck und entsprechenden Saugköpfen nicht nur störanfällig, sondern auch technisch recht aufwendig ist. Einerseits muß dauernd ein abgestimmtes, gleichmäßiges Vakuum zur Verfügung stehen, andererseits benötigen die Saugköpfe selber eine relativ komplizierte Mechanik nebst Steuerung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, ein Verfahren nebst Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels derer es möglich ist, auf mechanisch sehr einfache und unaufwendige Weise ein besonders zuverlässiges Entnehmen des jeweils anstehenden Behälters von einem Behälterstapel zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß das Entnehmen jeweils durch mechanische Einwirkung auf die Ränder der Behälter vorgenommen wird.
Eine solche Einwirkung reicht ohne Zuhilfenahme von Saugkraft völlig aus, um ein zuverlässiges Entstapeln zu bewirken.
Auch bei dem geschilderten Stand der Technik wird der Becherstapel zunächst am Rand des anstehenden Behälters gehalten, beispielsweise dadurch, daß um den Stapel herum Blattfedern verteilt sind und am Rand des anstehenden Behälters angreifen, den sie beim Abziehen mittels Saugkraft freigeben, um anschließend gegen den Rand des nächsten Behälters hochzufedern.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird nun der gesamte Behälterstapel am Rand des anstehenden Behälters erfaßt und eine Wegstrecke mitgeführt, woraufhin anschließend der Stapel am Rand des angrenzenden, also nächsten Bechers stationär gehalten wird, woraufhin schließlich der anstehende Becher durch Druck auf die stapelseitige Fläche seines Randes vom stationären Stapel abgezogen wird.
Anschließend kann er eine weitere Wegstrecke geführt werden, bevor er freigegeben wird.
Vorrichtungsmäßig ist es, wie bereits erwähnt, bekannt, eine Stapelführung zu verwenden, die vorzugsweise senkrecht angeordnet wird, an die sich an ihrem unteren Ende ein Entnahmekopf anschließt, der die erwähnten Blattfedern trägt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nun sind zwei Entnahmerollen vorgesehen, die um in einer quer zur Achse des Becherstapels am Entnahmekopf verlaufenden Ebene im wesentlichen tangential bzw. parallel zum Umfang des Behälterstapels angeordnete Drehachsen gemeinsam in Entnahmerichtung drehbar sind. Diese Entnahmerollen weisen längs ihrer Außenseite in mindestens einer jeweils die Drehachse enthaltenden Ebene mindestens eine Entnahmenut zur Aufnahme eines Behälterrandes auf. Es versteht sich, daß auch mehr als zwei Entnahmerollen längs des Umfangs des Becherstapels verteilt angeordnet sein können.
Dreht man nun die Entnahmerollen gemeinsam in entsprechender Ausrichtung ihrer Nuten in Entnahmerichtung, die parallel zur Längsachse des Behälterstapels zum entnahmeseitigen Ende desselben verläuft, dann kann der Rand des jeweils zur Entnahme anstehenden Behälters in die Nuten einrasten. Bei weiterer Drehung der Entnahmerollen bewegt sich der gesamte Becherstapel in Entnahmerichtung, bis der Rand des jeweils nachfolgenden Behälters an den Außenflächen der Entnahmerollen zur Anlage kommt. Da die Entnahmerollen zwar drehbar, jedoch ansonsten stationär angeordnet sind, stoppt der Transport des Becherstapels damit und eine weitere Drehung der Entnahmerollen führt durch einen mechanischen Druck der Kante der oberen Flanke der jeweiligen Nut zu einem Abschieben des anstehenden Behälters in Entnahmerichtung, in welcher die Entnahmerollen diesen Becher noch ein Stück mitführen, bis die Drehung der Entnahmerollen soweit gediehen ist, daß die Kanten der unteren Flanken der Entnahmenuten den Becherrand freigeben.
Der weitere Transport der somit vereinzelten Behälter in die Aufnahmeöffnungen der Zellenbretter, in denen dann die Befüllung mit dem jeweils zu verpackenden Medium erfolgt, ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Es versteht sich, daß die unterschiedlichsten Behälter­ querschnitte möglich sind und auch verwendet werden, z. B. kreisförmige, viereckige, mehreckige oder auch ovale. In einem solchen Fall erfolgt eine Anpassung der Form der Entnahmerollen an die Form des Behälters, beispielsweise kann jede Entnahmerolle in ihrem den Behältern benachbarten Bereich in Anpassung an die Behälterform eine rotationssymmetrische Ausnehmung aufweisen. Für den Fall einer Kreisform des Becherquerschnitts soll diese Ausnehmung eine elliptische Erzeugende besitzen, da die Freigabe des Becherrandes durch die Entnahmenut jeweils ja erst in einer solchen Drehstellung der Entnahmerolle erfolgt, in welcher die Ebene der Nut nicht mehr senkrecht zur Längsachse des Behälterstapels angeordnet ist, sondern diese bereits in einem Winkel schneidet, d. h. in Entnahmerichtung weist. In einer solchen Stellung muß jedoch die Ausnehmung immer noch in der Lage sein, sich an die Kreisform des Bechers anzupassen, ohne diesen zusammenzudrücken.
Die Entnahmerollen sind vorzugsweise synchron und begrenzt hin- bzw. herschwenkbar, d.h. sie laufen nicht vollständig um, bis der Rand des nächstfolgenden Bechers in die Entnahmenuten einfällt, was durchaus möglich wäre; sondern sie schwenken zweckmäßig zurück, was im Hinblick auf den kleineren Drehwinkel eine Zeitersparnis erbringt. Anschließend wird der geschilderte Vorgang wiederholt. Dabei hat sich zum Verschwenken der Entnahmerollen ein von einer Kolben-Zylinder- Einheit beaufschlagtes Lenkergetriebe bewährt.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellen Ausführungsbeispielen von Vorrichtungen zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Entnahmekopf mit darin angeordnetem Behälterstapel, sowie mit zwei zueinander parallelen, senkrecht zur Zeichenebene angeordneten Entnahmerollen mit einem Lenkergetriebe zur Betätigung der Entnahmerollen in einer ersten Ausführungsform.
Fig. 2 die rechte Hälfte der Fig. 1 unter Verzicht auf das Lenkergetriebe in vergrößertem Maßstab zu Beginn eines Arbeitszyklus;
Fig. 3 einen Schnitt mit einer längs der Line III-3 in Fig. 4 nachfolgenden Drehstellung der gezeigten Entnahmerolle;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Fig. 3 längs der Linie IV- IV;
Fig. 5 eine den Fig. 2 und 3 entsprechende Schnittansicht in weitergedrehter Stellung der gezeigten Entnahmerolle kurz vor dem endgültigen Abzug des untersten, zur Vereinzelung anstehenden Behälters;
Fig. 6 eine den Fig. 2, 3 und 5 entsprechende Schnittansicht nach Freigabe des untersten Behälters durch die sichtbare Entnahmerolle;
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht durch eine zweite Ausführungsform mit unterschiedlicher Gestaltung der Entnahmenuten der Entnahmerollen zur Anpassung an einen speziell ausgebildeten Behälterrand;
Fig. 8 die rechte Seite der Fig. 7 unter Weglassung der Betätigungsmechanik für die Entnahmerollen in vergrößertem Maßstab;
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Schnittansicht längs der Line IX-IX in Fig. 10;
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 9;
Fig. 11 eine den Fig. 8 und 9 entsprechende Schnittansicht bei noch weiter verschwenkter Entnahmerolle;
Fig. 12 eine den Fig. 8, 9 11 entsprechende Schnittansicht nach endgültiger Freigabe des zur Vereinzeilung anstehenden, untersten Behälters.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6 handelt es sich um eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Entnehmen von jeweils einen ebenen, umlaufenden Rand 1 aufweisenden, kreisförmigen (Fig. 4) Behältern 2 eines Behälterstapels 3 aus ineinandergeschobenen solchen Behältern 2, insbesondere Kunststoffbechern zur Befüllung mit Joghurt, Quark oder dergleichen. An den gezeigten Entnahmekopf 4 schließt sich oben eine nichtgezeigte Stapelführung an, die erforderlich ist, wenn der gezeigte Behälter- bzw. Becherstapel, wie üblich, höher ist als dargestellt, d. h. nach oben über den gezeigten Entnahmekopf 4 hinausragt.
Es sind zwei Entnahmerollen 5 und 6 vorgesehen, deren Drehachsen 7 und 8 in einer quer zur Achse 9 des Becherstapels 3 im Bereich des Entnahmekopfes 4 verlaufenden, gedachten Ebene 10 angeordnet sind. Die Entnahmerollen 5, 6 sind in Entnahmerichtung A um die Drehachsen 7, 8 drehbar bzw. schwenkbar und weisen längs ihrer Außenseite 11, 12 in mindestens einer jeweils die Drehachse 7, 8 enthaltenden Ebene 13, 14 eine Entnahmenut 15, 16 zur Aufnahme des Behälterrandes 1 des jeweils anstehenden Behälters auf, der hier zur Unterscheidung mit dem Bezugszeichen 2a versehen worden ist.
Die Lagerung der Drehachsen 7 und 8 im Bereich des Becherkopfes 4 ist nicht im einzelnen dargestellt und für die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch unerheblich. Beispielsweise läßt sich das Element 4 auch lediglich als Teil des Entnahmekopfs bzw. eine Führung für den Becherstapel 3 betrachten, während die Lagerung der Entnahmerollen 5, 6 anderweitig am nicht gezeigten Maschinengestell erfolgen kann.
Wie Fig. 4 zeigt, weist jede Entnahmerolle, von denen hier nur die Entnahmerolle 6 zu sehen ist, in ihrem an den Behälterstapel angrenzenden Bereich in Anpassung an die Behälterform eine rotationssymmetrische Ausnehmung 17 auf. Bei der gezeigten Ausführungsform besitzt diese Ausnehmung 17 eine elliptische Erzeugende, wie sich aus der gestrichelt dargestellten elliptischen Linie 17a besonders deutlich zeigt, wenn man dieselbe mit der benachbarten Kreislinie 18 des angrenzenden Behälters 2 vergleicht.
Die Entnahmerollen 5, 6 sind nun um ihre Drehachsen 7, 8 synchron drehbar und vorzugsweise begrenzt hin- und herschwenkbar in Richtung der Doppelpfeile B bzw. C (Fig. 1). Dieses Verschwenken der Entnahmerollen 5, 6 kann mittels eines von einer nichtgezeigten Kolben-Zylinder-Einheit beaufschlagten Lenkergetriebes erfolgen. Fig. 1 zeigt lediglich einen Teil einer Kolbenstange 20, die an einem mit der Entnahmerolle 6 drehfest verbundenen und mit dieser verschwenkenden Hebel 21 mittels Achsbolzens 22 verbunden ist. Die Entnahmerolle 6 weist ferner einen drehfesten Hebel 23 auf, der seinerseits einen Lenker beaufschlagt, der mit einem Hebel 25 über einen Achsbolzen 26 zusammenarbeitet. Dieser Hebel 25 ist wiederum drehfest an der Entnahmerolle 5 angeordnet.
Wie man sieht, ist bei der gezeigten Ausführungsform die Anordnung so getroffen, daß zu beiden Seiten des Behälterstapels 3 am Entnahmekopf 4 parallel zueinander und einander gegenüberliegend die beiden Entnahmerollen 5, 6 mit einander entgegengesetzter Drehrichtung angeordnet sind, derart, daß ihre Entnahmenuten 15, 16 spiegelbildlich zueinander angeordnet sind und auch während des Verschwenkens der Entnahmerollen 5, 6 bleiben. Ferner sind auch die Flanken 27, 28 der Nuten 15, 16 parallel zueinander angeordnet, was insbesondere in Fig. 2 lediglich anhand der rechten Entnahmerolle 6 gezeigt ist.
Die Funktion ist wie folgt: In Fig. 1 sind die Entnahmerollen 5, 6 über das Lenkergetriebe 20, 21, 23, 24 und 25 in eine Stellung gebracht worden, in welcher der Rand la (Fig. 2) des zur Entnahme anstehenden untersten Behälters 2a gerade unter dem Gewicht des der Schwerkraft folgenden Behälterstapels 3 in die Entnahmenuten 15, 16 einfallen kann. Es handelt sich dabei praktisch um die obere Totpunktlage der Entnahmenuten 15, 16.
Anschließend wird die Kolbenstange 20 in Pfeilrichtung D nach oben geschoben, so daß sich beide Entnahmerollen 15, 16 mit ihren Entnahmenuten 5, 6 nach innen und abwärts drehen, wobei sie zunächst die in Fig. 3 dargestellte Stellung durchlaufen, in welcher die Entnahmenuten 15, 16, von denen nur die Entnahmenut 16 sichtbar ist, waagerecht bzw. in der Ebene 10 angeordnet sind. Auf dem Wege aus der Stellung gemäß Fig. 1 bzw. 2, die beide diesbezüglich übereinstimmen, in die Stellung gemäß Fig. 3, in welcher der Rand 1a auf der unteren Flanke 28 der Entnahmenut 16 aufruht, haben die Entnahmerollen 5 und 6 den gesammten Becherstapel 3 ein Stück Wegs nach unten in Entnahmerichtung (Pfeil A) mitgenommen, wobei diese Wegstrecke durch das Auftreffen des Randes 1b des darüberliegenden, nachfolgenden Behälters 2b auf die Ausnehmungen 17 der Entnahmerollen 5, 6 begrenzt ist. Dieser Behälter 2b und die darüber angeordneten Behälter 2 des Behälterstapels 3 verbleiben bei der weiteren Drehung der Entnahmerollen 5, 6 und damit der Entnahmenuten 15, 16 stationär, derart, daß eine weitere Drehung der Entnahmerollen 5, 6 in die Stellung gemäß Fig. 5 nur noch zu einem Freigeben des untersten Bechers 2a führen kann, unabhängig davon, ob dieser am Stapel 3 zunächst derart fest sitzt, daß die Kante 29 der oberen Flanke 27 der Entnahmenut 16 auf den Rand 1a des Behälter 2a auftrifft oder nicht. In der Stellung gemäß Fig. 6 hat die ausschließlich gezeigte rechte Entnahmerolle 6 den untersten Behälter 2a endgültig freigegeben.
Es versteht sich, daß die Behälter 2 des Behälterstapels 3, natürlich einschließlich der Behälter 2a und 2b, einerseits durch Reibung und andererseits durch den äußeren Luftdruck zunächst zusammengehalten werden, nachdem im ineinander­ geschobenen Zustand der Behälter die Anlage ihrer Wände aneinander in der Praxis doch so dicht ist, daß sich beim Abziehen des untersten Behälters jeweils ein, wenn auch geringer, Unterdruck zwischen dem zu entnehmenden Behälter 2a und dem nachfolgenden Behälter 2b bildet.
Die weitere Ausführungsform, wie sie in den Fig. 7 bis 12 dargestellt ist, entspricht im wesentlichen der oben erläuterten Vorrichtung, weshalb gleiche Teile mit gleichen Bezugzeichen versehen wurden. Der Unterschied dieser Vorrichtung besteht in der Anpassung an Behälter 30, die einen abwärtsgebogenen Rand 31 aufweisen. Darüberhinaus handelt es sich bei diesen Behältern um solche von viereckiger Form, weshalb die Ränder natürlich geradlinig verlaufen und demnach die Ausnehmung 17a (Fig. 10) zur Anpassung an diese Behälterform demnach zylindrisch ist.
Die abwärtsgebogenen Ränder 31 machen es erforderlich, die Breite bzw. Höhe der Entnahmenuten 32, 33 in den Entnahmerollen 5 und 6 zu vergrößern, um sicherzustellen, daß auch bei unterschiedlichen Schwenklagen der Entnahmerollen 5 und 6 diese Ränder 31 Platz in den Entnahmenuten 32, 33 finden. Zu diesem Zweck sind die Flanken der Nuten 32 und 33 nicht mehr parallel zueinander angeordnet, wie dies für die Flanken 27 und 28 der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform zutraf, sondern es divergiert jeweils die in Entnahmerichtung A vorlaufende Flanke 34 der Nuten 32, 33 von den jeweils anderen Flanken 35 nach außen. Dies wird in den Fig. 8, 9, 11 und 12 anhand der rechten Entnahmerolle 6a deutlich; die linke Entnahmerolle 5a ist nur aus Fig. 7 zu ersehen, wobei der Übersichtlichkeit halber die Bezugszeichen 34 und 35 dort weggelassen worden sind. Die Bezeichnung "divergieren" ist somit im Sinne von "erweiternd abgeschrägt" zu verstehen. Dabei können die divergierenden Flanken 34 vorteilhaft auch noch zusätzlich an ihrer Längsseite 36 (Fig. 10 bis 12) abgefast sein.
Die Funktion und damit die Durchführung des Verfahrens ist bei dieser zweiten Ausführungsform die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform. Zunächst muß natürlich das Lenkergetriebe die Entnahmerolle 5a, 6a in ihre Ausgangslage schwenken, was durch eine Bewegung der Kolbenstange 20 entgegen der Pfeilrichtung D erfolgt. Dadurch ergibt sich die Stellung gemäß Fig. 7, in welcher der Rand 31a in die Entnahmenut 8a der Entnahmerolle 6a einrasten kann (Fig. 8). Gleiches gilt natürlich auch für die linke Seite der Anordnung gemäß Fig. 7, wobei jedoch dort die Bezugszeichen aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen worden sind. Wird die Kolbenstange 20 anschließend in Pfeilrichtung D bewegt (Fig. 7), dann wandert der gesamte Behälterstapel 3a aus Behältern 30 eine Wegstrecke nach unten, bis der Rand 31b des nächstfolgenden Behälters 30b an der Außenfläche der Ausnehmung 17a anliegt, was in der Stellung gemäß Fig. 9 bereits fast der Fall ist. Bei der Weiterdrehung der Entnahmerolle 6a gemäß Fig. 11 gibt dieselbe den zur Vereinzelung anstehenden Becher 30a frei, muß jedoch noch auf den Rand 31a drücken, um ihn in der schnellen Taktfolge, die gewünscht wird, in die in Fig. 12 gezeigte Stellung freizubekommen. Der Druck wird dabei durch eine Kante 37 der oberen Flanke 35 ausgeübt.

Claims (12)

1. Verfahren zum aufeinanderfolgenden Entnehmen des jeweils anstehenden Behälters (2) eines Stapels aus ineinandergeschobenen, einen Rand aufweisenden Behältern (2), insbesondere Kunststoffbechern zur Befüllung mit Nahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnehmen jeweils durch mechanische Einwirkung auf die Ränder (1) der gestapelten Behälter vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Stapel zunächst am Rand des anstehenden Behälters festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Stapel am Rand des anstehenden Behälters erfaßt und eine Wegstrecke mitgeführt, daß anschließend der Stapel am Rand des angrenzenden Bechers stationär gehalten, und daß schließlich der anstehende Behälter durch Druck auf die stapelseitige Fläche seines Randes vom stationären Stapel abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgezogene Behälter eine weitere Wegstrecke geführt wird, bevor er freigegeben wird.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Stapelführung und einem Entnahmekopf (4) an deren Ende, gekennzeichnet durch mindestens zwei Entnahmerollen (5, 6), die um in einer quer zur Achse (9) des Becherstapels (3) verlaufenden Ebene im wesentlichen tangential bzw. parallel zum Umfang des Stapels angeordnete Drehachsen (7, 8) gemeinsam in Entnahmerichtung (A) drehbar sind und die längs ihrer Außenseite (11, 12) in mindestens einer jeweils die Drehachse (7, 8) enthaltenden Ebene (13, 14) mindestens eine Entnahmenut (15, 16) zur Aufnahme eines Behälterrandes (1) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Entnahmerolle (5, 6) in ihrem an den Behälterstapel (3) angrenzenden Bereich in Anpassung an die Behälterform eine rotationssymmetrische Ausnehmung (17) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (17) eine elliptische Erzeugende besitzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmerollen (5, 6) um ihre Drehachsen (7, 8) synchron begrenzt hin- und herschwenkbar (B, C) sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu den beiden Seiten des Stapels (3) parallel zueinander und einander gegenüberliegend zwei Entnahmerollen (5, 6) mit einander entgegengesetzter Drehrichtung im Bereich des Entnahmekopfes (4) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken der Entnahmerollen (5, 6) ein von einer Kolben-Zylinder-Einheit beaufschlagtes Lenkergetriebe (20 bis 26) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (15, 16) Flanken (27, 28) aufweisen, die parallel zueinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Anprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in Entnahmerichtung (A) vorlaufenden Flanken (34) der Nuten (32, 33) von den jeweils anderen Flanken (35) weg nach außen divergieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die divergierenden Flanken (34) zusätzlich an ihrer Längskante (36) abgefast sind.
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