DE4016576A1 - Verfahren zum aufeinanderfolgenden entnehmen des jeweils anstehenden behaelters eines behaelterstapels und vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum aufeinanderfolgenden entnehmen des jeweils anstehenden behaelters eines behaelterstapels und vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum aufeinanderfolgenden
Entnehmen des jeweils anstehenden Behälters eines Stapels aus
ineinandergeschobenen, einen Rand aufweisenden Behältern,
insbesondere Kunststoffbechern zur Befüllung mit
Nahrungsmitteln, sowie eine Vorrichtung zur Ausführung dieses
Verfahrens.
Bei der Abfüllung bzw. Verpackung von insbesondere flüssigen
Gütern ist es üblich, die zur Verwendung kommenden, leeren
Behälter als Stapel aus ineinandergeschobenen Behältern
anzuliefern, bei welchem sämtliche Behälter in platzsparender
Weise praktisch eine lange Stange bilden, von der sich jeweils
am vorderen bzw. unteren Ende die Behälter nacheinander
abziehen lassen, um gefüllt und geschlossen zu werden.
Besonders eingebürgert hat sich diese Art der Verpackung bei
flüssigen oder pastösen Nahrungsmitteln, wie Joghurt, Quark
und dergleichen, wobei die Becher von dem bzw. den
Becherstapeln nacheinander abgezogen und in Aufnahmeöffnungen
aufweisende sogenannte Zellenleisten eingebracht werden, die
Transportketten bilden, woraufhin das Befüllen und
Verschließen der Behälter erfolgt.
Die Behälterstapel werden dabei zumeist senkrecht gehalten und
können nach unten zu einer Entnahmestelle nachrücken, wo das
Abziehen erfolgt. Bei einem bekannten Verfahren nebst
Vorrichtung wird dabei mit Saugkraft gearbeitet, d. h., der
jeweils unterste bzw. anstehende Behälter wird abgesaugt und
seiner Halterung im Zellenbrett zugeführt.
Nun ist jedoch das Arbeiten mit Unterdruck und entsprechenden
Saugköpfen nicht nur störanfällig, sondern auch technisch
recht aufwendig ist. Einerseits muß dauernd ein abgestimmtes,
gleichmäßiges Vakuum zur Verfügung stehen, andererseits
benötigen die Saugköpfe selber eine relativ komplizierte
Mechanik nebst Steuerung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen,
ein Verfahren nebst Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, mittels derer es möglich ist, auf mechanisch sehr
einfache und unaufwendige Weise ein besonders zuverlässiges
Entnehmen des jeweils anstehenden Behälters von einem
Behälterstapel zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß das
Entnehmen jeweils durch mechanische Einwirkung auf die Ränder
der Behälter vorgenommen wird.
Eine solche Einwirkung reicht ohne Zuhilfenahme von Saugkraft
völlig aus, um ein zuverlässiges Entstapeln zu bewirken.
Auch bei dem geschilderten Stand der Technik wird der
Becherstapel zunächst am Rand des anstehenden Behälters
gehalten, beispielsweise dadurch, daß um den Stapel herum
Blattfedern verteilt sind und am Rand des anstehenden
Behälters angreifen, den sie beim Abziehen mittels Saugkraft
freigeben, um anschließend gegen den Rand des nächsten
Behälters hochzufedern.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach
der Erfindung wird nun der gesamte Behälterstapel am Rand des
anstehenden Behälters erfaßt und eine Wegstrecke mitgeführt,
woraufhin anschließend der Stapel am Rand des angrenzenden,
also nächsten Bechers stationär gehalten wird, woraufhin
schließlich der anstehende Becher durch Druck auf die
stapelseitige Fläche seines Randes vom stationären Stapel
abgezogen wird.
Anschließend kann er eine weitere Wegstrecke geführt werden,
bevor er freigegeben wird.
Vorrichtungsmäßig ist es, wie bereits erwähnt, bekannt, eine
Stapelführung zu verwenden, die vorzugsweise senkrecht
angeordnet wird, an die sich an ihrem unteren Ende ein
Entnahmekopf anschließt, der die erwähnten Blattfedern trägt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nun sind zwei
Entnahmerollen vorgesehen, die um in einer quer zur Achse des
Becherstapels am Entnahmekopf verlaufenden Ebene im
wesentlichen tangential bzw. parallel zum Umfang des
Behälterstapels angeordnete Drehachsen gemeinsam in
Entnahmerichtung drehbar sind. Diese Entnahmerollen weisen
längs ihrer Außenseite in mindestens einer jeweils die
Drehachse enthaltenden Ebene mindestens eine Entnahmenut zur
Aufnahme eines Behälterrandes auf. Es versteht sich, daß auch
mehr als zwei Entnahmerollen längs des Umfangs des
Becherstapels verteilt angeordnet sein können.
Dreht man nun die Entnahmerollen gemeinsam in entsprechender
Ausrichtung ihrer Nuten in Entnahmerichtung, die parallel zur
Längsachse des Behälterstapels zum entnahmeseitigen Ende
desselben verläuft, dann kann der Rand des jeweils zur
Entnahme anstehenden Behälters in die Nuten einrasten. Bei
weiterer Drehung der Entnahmerollen bewegt sich der gesamte
Becherstapel in Entnahmerichtung, bis der Rand des jeweils
nachfolgenden Behälters an den Außenflächen der Entnahmerollen
zur Anlage kommt. Da die Entnahmerollen zwar drehbar, jedoch
ansonsten stationär angeordnet sind, stoppt der Transport des
Becherstapels damit und eine weitere Drehung der
Entnahmerollen führt durch einen mechanischen Druck der Kante
der oberen Flanke der jeweiligen Nut zu einem Abschieben des
anstehenden Behälters in Entnahmerichtung, in welcher die
Entnahmerollen diesen Becher noch ein Stück mitführen, bis die
Drehung der Entnahmerollen soweit gediehen ist, daß die Kanten
der unteren Flanken der Entnahmenuten den Becherrand
freigeben.
Der weitere Transport der somit vereinzelten Behälter in die
Aufnahmeöffnungen der Zellenbretter, in denen dann die
Befüllung mit dem jeweils zu verpackenden Medium erfolgt, ist
nicht Gegenstand der Erfindung.
Es versteht sich, daß die unterschiedlichsten Behälter
querschnitte möglich sind und auch verwendet werden, z. B.
kreisförmige, viereckige, mehreckige oder auch ovale. In einem
solchen Fall erfolgt eine Anpassung der Form der
Entnahmerollen an die Form des Behälters, beispielsweise kann
jede Entnahmerolle in ihrem den Behältern benachbarten Bereich
in Anpassung an die Behälterform eine rotationssymmetrische
Ausnehmung aufweisen. Für den Fall einer Kreisform des
Becherquerschnitts soll diese Ausnehmung eine elliptische
Erzeugende besitzen, da die Freigabe des Becherrandes durch
die Entnahmenut jeweils ja erst in einer solchen Drehstellung
der Entnahmerolle erfolgt, in welcher die Ebene der Nut nicht
mehr senkrecht zur Längsachse des Behälterstapels angeordnet
ist, sondern diese bereits in einem Winkel schneidet, d. h. in
Entnahmerichtung weist. In einer solchen Stellung muß jedoch
die Ausnehmung immer noch in der Lage sein, sich an die
Kreisform des Bechers anzupassen, ohne diesen
zusammenzudrücken.
Die Entnahmerollen sind vorzugsweise synchron und begrenzt
hin- bzw. herschwenkbar, d.h. sie laufen nicht vollständig um,
bis der Rand des nächstfolgenden Bechers in die Entnahmenuten
einfällt, was durchaus möglich wäre; sondern sie schwenken
zweckmäßig zurück, was im Hinblick auf den kleineren
Drehwinkel eine Zeitersparnis erbringt. Anschließend wird der
geschilderte Vorgang wiederholt. Dabei hat sich zum
Verschwenken der Entnahmerollen ein von einer Kolben-Zylinder-
Einheit beaufschlagtes Lenkergetriebe bewährt.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im
folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellen
Ausführungsbeispielen von Vorrichtungen zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Entnahmekopf mit
darin angeordnetem Behälterstapel, sowie mit zwei
zueinander parallelen, senkrecht zur Zeichenebene
angeordneten Entnahmerollen mit einem Lenkergetriebe
zur Betätigung der Entnahmerollen in einer ersten
Ausführungsform.
Fig. 2 die rechte Hälfte der Fig. 1 unter Verzicht auf das
Lenkergetriebe in vergrößertem Maßstab zu Beginn
eines Arbeitszyklus;
Fig. 3 einen Schnitt mit einer längs der Line III-3 in
Fig. 4 nachfolgenden Drehstellung der gezeigten
Entnahmerolle;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Fig. 3 längs der Linie IV-
IV;
Fig. 5 eine den Fig. 2 und 3 entsprechende
Schnittansicht in weitergedrehter Stellung der
gezeigten Entnahmerolle kurz vor dem endgültigen
Abzug des untersten, zur Vereinzelung anstehenden
Behälters;
Fig. 6 eine den Fig. 2, 3 und 5 entsprechende
Schnittansicht nach Freigabe des untersten Behälters
durch die sichtbare Entnahmerolle;
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht durch
eine zweite Ausführungsform mit unterschiedlicher
Gestaltung der Entnahmenuten der Entnahmerollen zur
Anpassung an einen speziell ausgebildeten
Behälterrand;
Fig. 8 die rechte Seite der Fig. 7 unter Weglassung der
Betätigungsmechanik für die Entnahmerollen in
vergrößertem Maßstab;
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Schnittansicht längs
der Line IX-IX in Fig. 10;
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 9;
Fig. 11 eine den Fig. 8 und 9 entsprechende
Schnittansicht bei noch weiter verschwenkter
Entnahmerolle;
Fig. 12 eine den Fig. 8, 9 11 entsprechende
Schnittansicht nach endgültiger Freigabe des zur
Vereinzeilung anstehenden, untersten Behälters.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6 handelt es
sich um eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Entnehmen
von jeweils einen ebenen, umlaufenden Rand 1 aufweisenden,
kreisförmigen (Fig. 4) Behältern 2 eines Behälterstapels 3
aus ineinandergeschobenen solchen Behältern 2, insbesondere
Kunststoffbechern zur Befüllung mit Joghurt, Quark oder
dergleichen. An den gezeigten Entnahmekopf 4 schließt sich
oben eine nichtgezeigte Stapelführung an, die erforderlich
ist, wenn der gezeigte Behälter- bzw. Becherstapel, wie
üblich, höher ist als dargestellt, d. h. nach oben über den
gezeigten Entnahmekopf 4 hinausragt.
Es sind zwei Entnahmerollen 5 und 6 vorgesehen, deren
Drehachsen 7 und 8 in einer quer zur Achse 9 des Becherstapels
3 im Bereich des Entnahmekopfes 4 verlaufenden, gedachten
Ebene 10 angeordnet sind. Die Entnahmerollen 5, 6 sind in
Entnahmerichtung A um die Drehachsen 7, 8 drehbar bzw.
schwenkbar und weisen längs ihrer Außenseite 11, 12 in
mindestens einer jeweils die Drehachse 7, 8 enthaltenden Ebene
13, 14 eine Entnahmenut 15, 16 zur Aufnahme des Behälterrandes
1 des jeweils anstehenden Behälters auf, der hier zur
Unterscheidung mit dem Bezugszeichen 2a versehen worden ist.
Die Lagerung der Drehachsen 7 und 8 im Bereich des
Becherkopfes 4 ist nicht im einzelnen dargestellt und für die
Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch unerheblich.
Beispielsweise läßt sich das Element 4 auch lediglich als Teil
des Entnahmekopfs bzw. eine Führung für den Becherstapel 3
betrachten, während die Lagerung der Entnahmerollen 5, 6
anderweitig am nicht gezeigten Maschinengestell erfolgen kann.
Wie Fig. 4 zeigt, weist jede Entnahmerolle, von denen hier
nur die Entnahmerolle 6 zu sehen ist, in ihrem an den
Behälterstapel angrenzenden Bereich in Anpassung an die
Behälterform eine rotationssymmetrische Ausnehmung 17 auf. Bei
der gezeigten Ausführungsform besitzt diese Ausnehmung 17 eine
elliptische Erzeugende, wie sich aus der gestrichelt
dargestellten elliptischen Linie 17a besonders deutlich zeigt,
wenn man dieselbe mit der benachbarten Kreislinie 18 des
angrenzenden Behälters 2 vergleicht.
Die Entnahmerollen 5, 6 sind nun um ihre Drehachsen 7, 8
synchron drehbar und vorzugsweise begrenzt hin- und
herschwenkbar in Richtung der Doppelpfeile B bzw. C (Fig. 1).
Dieses Verschwenken der Entnahmerollen 5, 6 kann mittels eines
von einer nichtgezeigten Kolben-Zylinder-Einheit
beaufschlagten Lenkergetriebes erfolgen. Fig. 1 zeigt
lediglich einen Teil einer Kolbenstange 20, die an einem mit
der Entnahmerolle 6 drehfest verbundenen und mit dieser
verschwenkenden Hebel 21 mittels Achsbolzens 22 verbunden ist.
Die Entnahmerolle 6 weist ferner einen drehfesten Hebel 23
auf, der seinerseits einen Lenker beaufschlagt, der mit einem
Hebel 25 über einen Achsbolzen 26 zusammenarbeitet. Dieser
Hebel 25 ist wiederum drehfest an der Entnahmerolle 5
angeordnet.
Wie man sieht, ist bei der gezeigten Ausführungsform die
Anordnung so getroffen, daß zu beiden Seiten des
Behälterstapels 3 am Entnahmekopf 4 parallel zueinander und
einander gegenüberliegend die beiden Entnahmerollen 5, 6 mit
einander entgegengesetzter Drehrichtung angeordnet sind,
derart, daß ihre Entnahmenuten 15, 16 spiegelbildlich
zueinander angeordnet sind und auch während des Verschwenkens
der Entnahmerollen 5, 6 bleiben. Ferner sind auch die Flanken
27, 28 der Nuten 15, 16 parallel zueinander angeordnet, was
insbesondere in Fig. 2 lediglich anhand der rechten
Entnahmerolle 6 gezeigt ist.
Die Funktion ist wie folgt:
In Fig. 1 sind die Entnahmerollen 5, 6 über das
Lenkergetriebe 20, 21, 23, 24 und 25 in eine Stellung gebracht
worden, in welcher der Rand la (Fig. 2) des zur Entnahme
anstehenden untersten Behälters 2a gerade unter dem Gewicht
des der Schwerkraft folgenden Behälterstapels 3 in die
Entnahmenuten 15, 16 einfallen kann. Es handelt sich dabei
praktisch um die obere Totpunktlage der Entnahmenuten 15, 16.
Anschließend wird die Kolbenstange 20 in Pfeilrichtung D nach
oben geschoben, so daß sich beide Entnahmerollen 15, 16 mit
ihren Entnahmenuten 5, 6 nach innen und abwärts drehen, wobei
sie zunächst die in Fig. 3 dargestellte Stellung durchlaufen,
in welcher die Entnahmenuten 15, 16, von denen nur die
Entnahmenut 16 sichtbar ist, waagerecht bzw. in der Ebene 10
angeordnet sind. Auf dem Wege aus der Stellung gemäß Fig. 1
bzw. 2, die beide diesbezüglich übereinstimmen, in die
Stellung gemäß Fig. 3, in welcher der Rand 1a auf der unteren
Flanke 28 der Entnahmenut 16 aufruht, haben die Entnahmerollen
5 und 6 den gesammten Becherstapel 3 ein Stück Wegs nach unten
in Entnahmerichtung (Pfeil A) mitgenommen, wobei diese
Wegstrecke durch das Auftreffen des Randes 1b des
darüberliegenden, nachfolgenden Behälters 2b auf die
Ausnehmungen 17 der Entnahmerollen 5, 6 begrenzt ist. Dieser
Behälter 2b und die darüber angeordneten Behälter 2 des
Behälterstapels 3 verbleiben bei der weiteren Drehung der
Entnahmerollen 5, 6 und damit der Entnahmenuten 15, 16
stationär, derart, daß eine weitere Drehung der Entnahmerollen
5, 6 in die Stellung gemäß Fig. 5 nur noch zu einem Freigeben
des untersten Bechers 2a führen kann, unabhängig davon, ob
dieser am Stapel 3 zunächst derart fest sitzt, daß die Kante
29 der oberen Flanke 27 der Entnahmenut 16 auf den Rand 1a des
Behälter 2a auftrifft oder nicht. In der Stellung gemäß Fig.
6 hat die ausschließlich gezeigte rechte Entnahmerolle 6 den
untersten Behälter 2a endgültig freigegeben.
Es versteht sich, daß die Behälter 2 des Behälterstapels 3,
natürlich einschließlich der Behälter 2a und 2b, einerseits
durch Reibung und andererseits durch den äußeren Luftdruck
zunächst zusammengehalten werden, nachdem im ineinander
geschobenen Zustand der Behälter die Anlage ihrer Wände
aneinander in der Praxis doch so dicht ist, daß sich beim
Abziehen des untersten Behälters jeweils ein, wenn auch
geringer, Unterdruck zwischen dem zu entnehmenden Behälter 2a
und dem nachfolgenden Behälter 2b bildet.
Die weitere Ausführungsform, wie sie in den Fig. 7 bis 12
dargestellt ist, entspricht im wesentlichen der oben
erläuterten Vorrichtung, weshalb gleiche Teile mit gleichen
Bezugzeichen versehen wurden. Der Unterschied dieser
Vorrichtung besteht in der Anpassung an Behälter 30, die einen
abwärtsgebogenen Rand 31 aufweisen. Darüberhinaus handelt es
sich bei diesen Behältern um solche von viereckiger Form,
weshalb die Ränder natürlich geradlinig verlaufen und demnach
die Ausnehmung 17a (Fig. 10) zur Anpassung an diese
Behälterform demnach zylindrisch ist.
Die abwärtsgebogenen Ränder 31 machen es erforderlich, die
Breite bzw. Höhe der Entnahmenuten 32, 33 in den
Entnahmerollen 5 und 6 zu vergrößern, um sicherzustellen, daß
auch bei unterschiedlichen Schwenklagen der Entnahmerollen 5
und 6 diese Ränder 31 Platz in den Entnahmenuten 32, 33 finden.
Zu diesem Zweck sind die Flanken der Nuten 32 und 33 nicht
mehr parallel zueinander angeordnet, wie dies für die Flanken
27 und 28 der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform
zutraf, sondern es divergiert jeweils die in Entnahmerichtung
A vorlaufende Flanke 34 der Nuten 32, 33 von den jeweils
anderen Flanken 35 nach außen. Dies wird in den Fig. 8, 9,
11 und 12 anhand der rechten Entnahmerolle 6a deutlich; die
linke Entnahmerolle 5a ist nur aus Fig. 7 zu ersehen, wobei
der Übersichtlichkeit halber die Bezugszeichen 34 und 35 dort
weggelassen worden sind. Die Bezeichnung "divergieren" ist
somit im Sinne von "erweiternd abgeschrägt" zu verstehen.
Dabei können die divergierenden Flanken 34 vorteilhaft auch
noch zusätzlich an ihrer Längsseite 36 (Fig. 10 bis 12)
abgefast sein.
Die Funktion und damit die Durchführung des Verfahrens ist bei
dieser zweiten Ausführungsform die gleiche wie bei der ersten
Ausführungsform. Zunächst muß natürlich das Lenkergetriebe die
Entnahmerolle 5a, 6a in ihre Ausgangslage schwenken, was durch
eine Bewegung der Kolbenstange 20 entgegen der Pfeilrichtung D
erfolgt. Dadurch ergibt sich die Stellung gemäß Fig. 7, in
welcher der Rand 31a in die Entnahmenut 8a der Entnahmerolle
6a einrasten kann (Fig. 8). Gleiches gilt natürlich auch für
die linke Seite der Anordnung gemäß Fig. 7, wobei jedoch dort
die Bezugszeichen aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen
worden sind. Wird die Kolbenstange 20 anschließend in
Pfeilrichtung D bewegt (Fig. 7), dann wandert der gesamte
Behälterstapel 3a aus Behältern 30 eine Wegstrecke nach unten,
bis der Rand 31b des nächstfolgenden Behälters 30b an der
Außenfläche der Ausnehmung 17a anliegt, was in der Stellung
gemäß Fig. 9 bereits fast der Fall ist. Bei der Weiterdrehung
der Entnahmerolle 6a gemäß Fig. 11 gibt dieselbe den zur
Vereinzelung anstehenden Becher 30a frei, muß jedoch noch auf
den Rand 31a drücken, um ihn in der schnellen Taktfolge, die
gewünscht wird, in die in Fig. 12 gezeigte Stellung
freizubekommen. Der Druck wird dabei durch eine Kante 37 der
oberen Flanke 35 ausgeübt.
Claims (12)
1. Verfahren zum aufeinanderfolgenden Entnehmen des jeweils
anstehenden Behälters (2) eines Stapels aus
ineinandergeschobenen, einen Rand aufweisenden Behältern
(2), insbesondere Kunststoffbechern zur Befüllung mit
Nahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnehmen
jeweils durch mechanische Einwirkung auf die Ränder (1) der
gestapelten Behälter vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Stapel zunächst
am Rand des anstehenden Behälters festgehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Stapel am Rand des
anstehenden Behälters erfaßt und eine Wegstrecke
mitgeführt, daß anschließend der Stapel am Rand des
angrenzenden Bechers stationär gehalten, und daß
schließlich der anstehende Behälter durch Druck auf die
stapelseitige Fläche seines Randes vom stationären Stapel
abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
abgezogene Behälter eine weitere Wegstrecke geführt wird,
bevor er freigegeben wird.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche mit einer Stapelführung und einem
Entnahmekopf (4) an deren Ende, gekennzeichnet durch
mindestens zwei Entnahmerollen (5, 6), die um in einer quer
zur Achse (9) des Becherstapels (3) verlaufenden Ebene im
wesentlichen tangential bzw. parallel zum Umfang des
Stapels angeordnete Drehachsen (7, 8) gemeinsam in
Entnahmerichtung (A) drehbar sind und die längs ihrer
Außenseite (11, 12) in mindestens einer jeweils die
Drehachse (7, 8) enthaltenden Ebene (13, 14) mindestens eine
Entnahmenut (15, 16) zur Aufnahme eines Behälterrandes (1)
aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Entnahmerolle (5, 6) in ihrem an den Behälterstapel (3)
angrenzenden Bereich in Anpassung an die Behälterform eine
rotationssymmetrische Ausnehmung (17) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (17) eine elliptische Erzeugende besitzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entnahmerollen (5, 6) um ihre
Drehachsen (7, 8) synchron begrenzt hin- und herschwenkbar
(B, C) sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu
den beiden Seiten des Stapels (3) parallel zueinander und
einander gegenüberliegend zwei Entnahmerollen (5, 6) mit
einander entgegengesetzter Drehrichtung im Bereich des
Entnahmekopfes (4) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verschwenken der Entnahmerollen (5, 6) ein von einer
Kolben-Zylinder-Einheit beaufschlagtes Lenkergetriebe (20
bis 26) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten (15, 16) Flanken (27, 28)
aufweisen, die parallel zueinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Anprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweils in Entnahmerichtung (A)
vorlaufenden Flanken (34) der Nuten (32, 33) von den
jeweils anderen Flanken (35) weg nach außen divergieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die divergierenden Flanken (34) zusätzlich an ihrer
Längskante (36) abgefast sind.
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DE19904016576 DE4016576C2 (de) | 1990-05-23 | 1990-05-23 | Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Entnehmen des jeweils anstehenden Behälters eines Behälterstapels |
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DE19904016576 DE4016576C2 (de) | 1990-05-23 | 1990-05-23 | Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Entnehmen des jeweils anstehenden Behälters eines Behälterstapels |
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DE4016576C2 DE4016576C2 (de) | 1997-05-22 |
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ID=6407015
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DE19904016576 Expired - Fee Related DE4016576C2 (de) | 1990-05-23 | 1990-05-23 | Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Entnehmen des jeweils anstehenden Behälters eines Behälterstapels |
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