DE4016476C2 - Isometer - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Isometer zum Bestimmen einer
isometrischen Positionierung eines Ligament-Transplantats,
mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmalen, wie es aus der US 4 712 542 bekannt ist.
Ziel der isometrischen Positionierung ist, daß bei der
Biegung des Gelenkes, wie z. B. des Knies, die Ligament-
Transplantate sehr wenig gedehnt werden. Dies ist bei
richtiger Anbringung des Transplantats möglich, da z. B.
die Bewegung des Kniegelenkes sich aus einer rollenden und
einer gleitenden Bewegung zusammensetzt. Mit dem Isometer
wird gemessen, ob und gegebenenfalls wie stark das Transplantat,
wenn es in die vorgesehenen Bohrungen verlegt
wird, beim Abwinkeln des Gelenkes gedehnt würde. Überschreitet
die gemessene Dehnung einen festgelegten Wert,
muß erneut gebohrt werden.
Ein weiteres Isometer der eingangs genannten Art, das mit Gasdruck statt Federkraft arbeitet,
ist in der EP 02 80 572 A1 beschrie
ben. Bei den in beiden Dokumenten offenbarten Isometern
wird ein Faden zwischen der Befestigungsstelle an dem
einen Knochen und dem an der Befestigungsstelle am andern
Knochen angebrachten Isometer mittels Federkraft (beim US
Patent) bzw. Gasdruck (bei der EP Anmeldung) gespannt, wo
bei in beiden Fällen die Spannung variierbar ist. Tritt
bei der Abwinklung des Gelenks eine Abstandsänderung der
Befestigungsstellen auf, so wird die Verschiebung eines
beweglichen Schlittens, an dem der Faden befestigt ist,
gegenüber dem Isometergehäuse direkt abgelesen, oder - ge
mäß dem US Patent - auch zunächst über eine Zahnstange
auf einen mit einem Zahnrad verbundenen Zeiger übertragen
und erst dann abgelesen. Bei beiden bekannten Isometern
kann der Schlitten in einer beliebigen Lage zum Isometer
gehäuse fixiert werden. Beide Geräte sind für den intra
operativen Gebrauch zu kompliziert. Eine genaue Ablesung
der Abstandsänderungen ist nicht leicht.
Auch in dem Artikel "Isometric Placement of Substitutes
for the Anterior Cruciate Ligament" von Ben Graf veröf
fentlicht in dem von D. W. Jackson herausgegebenen Buch
"The Anterior Cruciate Deficient Knee" ist ein Isometer
beschrieben. Es unterscheidet sich von den anderen be
kannten Isometern vor allem dadurch, daß nur bei einer
festgelegten Fadenspannung gemessen wird und daß die di
rekte Messung der Verschiebung des Schlittens gegenüber
dem Isometergehäuse so vorgenommen wird, daß vor der
Messung der Nullpunkt einer am Gehäuse befestigten Skala
mit einem Zeiger am Schlitten in Übereinstimmung gebracht
wird. Insofern ist das in dem Artikel beschriebene Isome
ter weniger kompliziert als die beiden anderen bekannten,
aber die genaue Ablesung der Abstandsänderungen ist bei
ihm nur unwesentlich leichter.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Isometer
derart auszubilden, daß bei jedem Ansetzen des Isometers
eine optimal empfindliche Anzeige der Fadenlänge erzielbar
ist.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand
des Patentanspruches 1 gelöst. Es ist dadurch ohne
weiteres möglich, vor dem eigentlichen Meßvorgang die
Justierung so vorzunehmen, daß der Zeiger sich in der Mitte
der Skala befindet, also in dem empfindlichsten Bereich.
Bei einer Bewegung der Gelenkknochen läßt sich damit
eine Veränderung der Fadenlänge und damit eine Änderung
der Federdehnung besonders empfindlich feststellen,
während bei größeren Abweichungen, beispielsweise beim Anlegen
des Isometers vor der Justierung, nur relativ geringere
Zeigerausschläge auftreten. Dadurch kann ein sehr
großer Spannungsbereich der Feder durch ein Anzeigeelement
überstrichen werden, beispielsweise beim Anlegen des Isometers,
und trotzdem kann im eigentlichen Arbeitsbereich
mit hoher Empfindlichkeit abgelesen werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß der Abstand des Stützteiles von dem Halter verstellbar
ist.
Es ist vorteilhaft, wenn der Stützfuß auf den Halter auf
geschraubt ist. Diese Ausgestaltung erleichtert die ge
zielte Veränderung des Abstandes zwischen Stützfuß und
Halter und die Fixierung eines bestimmten Abstandes.
Das Anlegen des Isometers an den Knochen wird vereinfacht,
wenn der Stützfuß das Zugelement hülsenförmig umgibt.
Die mechanische Stabilität des Isometers erhöht sich, wenn
das Zugelement an einem im Halter verschieblich gelagerten
Schlitten befestigt ist, an dem seinerseits die Feder angreift.
Aus Gründen der mechanischen Stabilität und auch der Hy
giene ist es günstig, wenn der Halter als das Zugelement
und die Feder umschließendes Gehäuse ausgebildet ist.
Mit dem im Anspruch 1 angegebenen Kurbeltrieb läßt sich ein
nichtproportionales Übersetzungsverhältnis
in besonders einfacher Weise realisieren. Dafür ist das An
zeigeelement am Halter drehbar gelagert und im Abstand
von dieser Lagerstelle greift das Zugelement oder ein mit diesem
verschiebbares Teil drehbar und in radialer Richtung ge
genüber dem Anzeigeelement verschiebbar an diesem an.
Vorteilhaft ist dabei, wenn das Anzeigeelement ein
Zeiger ist und eine von diesem überstrichene Skala am Hal
ter befestigt ist.
Beim Festlegen des Isometers am Gelenk ist es vorteilhaft,
wenn eine lösbare Fixierung zum Festhalten des Schlittens
in einer festgelegten Position vorgesehen ist, bei der die
Feder stärker als bei der Messung zusammengedrückt ist.
Eine günstige Ausgestaltung der Fixierung liegt vor, wenn
sie aus einer am Halter befestigten Federraste, aus einem
damit verbundenen Rastbolzen und einer Sperrbohrung am
Schlitten besteht. Die Fixierung in der genannten Position
erleichtert das Spannen des Zugelementes.
Es ist günstig, wenn das Isometer ein das Zugelement um
schließendes Rohr aufweist, welches aus dem Gehäuse
herausragt, in die Bohrung in dem einen Gelenkknochen paßt
und welches in einer mit dem Stützfuß verbundenen Rohrfüh
rung geführt ist. Diese Ausgestaltung des Isometers er
leichtert seine Positionierung am Ausgang der Bohrung an
dem einen Gelenkknochen.
Um ein Drehen des Rohres bei der Veränderung des Abstandes
zwischen Gehäuse und Stützfuß zu verhindern, ist es
günstig, wenn das Rohr mittels eines Formstückes, welches
mit dem Schlitten einen Formschluß bildet, am Schlitten
befestigt ist.
Es hat sich als günstig herausgestellt, wenn in der Ver
schiebungsposition des Zugelementes, in welcher die Nicht
proportionalität des Übersetzungsverhältnisses maximal
ist, die Feder mit einer Kraft von 25 N zusammengedrückt
wird.
Die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels des Isometers dient im
Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Meßanordnung unter
Verwendung des Isometers
bei der Bestimmung der günstigsten Pla
zierung der Bohrungen für das Ligament-
Transplantat durch zwei Gelenkknochen,
Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Isometer in ver
größerter Darstellung,
Fig. 3 das in Fig. 2 gezeigte Isometer in Vorder
ansicht vom Knochen aus gesehen,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das in der Fig.
3 gezeigte Isometer längs Linie 4-4,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Isometer
der Fig. 4 längs Linie 5-5,
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Isometer
der Fig. 4 längs Linie 6-6.
In Fig. 1 ist ein Isometer 1 gezeigt, das mit einem Rohr
16 in eine Bohrung 4 durch einen ersten Gelenkknochen 2,
z. B. die Tibia, gesteckt ist. Die Bohrung 4 hat eine Ent
sprechung an einem zweiten Gelenkknochen 3, z. B. dem Fe
mur. In den Bohrungen verläuft ein Zugelement in Form
eines gespannten Fadens 13, der einerseits an einem Faden
halter 14 fixiert ist, welcher sich an dem vom Gelenk ab
gewandten Ende der Bohrung durch den Gelenkknochen 3 be
findet, und andererseits durch das Rohr 16 in das Isometer
1 hineingeführt und an dessen vom Knochen abgewandtem Ende
an einer Fadenbefestigung 15 gehalten ist. Die Einzelhei
ten des Isometers 1 werden anhand der anderen Figuren im
folgenden beschrieben.
Das Isometer 1, welches die Fig. 2 und 3 von außen in
einer Seiten- bzw. einer Vorderansicht zeigen, weist ein
zylindrisches Gehäuse 5 auf, welches mittels eines Stütz
fußes 18 mit einer Rohrführung 17 für das Rohr 16 verbun
den ist. Die Rohrführung liegt bei der Bestimmung der iso
metrischen Positionierung am Gelenkknochen 2 an. Auf das
Gehäuse 5 ist eine Hülse 41 (Fig. 3) mit einer tangentia
len Verlängerung geschoben, an der eine Skalenscheibe 6
mit einer gekrümmten Skale 7 befestigt ist. Auf die Skale
7 weist ein Zeiger 10. Der Zeiger 10 ist mittels einer
ersten Zeigerbefestigung 11 drehbar an der Hülse 41 und
außerdem mittels einer zweiten Zeigerbefestigung 12
ebenfalls drehbar an einem in Richtung der Gehäuseachse
verschiebbaren Schlitten 31 im Innern des Gehäuses 5
befestigt. Die Zeigerbefestigung 12 verläuft in einem zur
Gehäuseachse parallelen Schlitz 8 im Gehäuse 5 und in der
Hülse 41. Von dem Schlitten 31 ist in der Fig. 2 nur das
eine aus dem Gehäuse 5 herausragende Ende zu sehen. Der
Zeiger 10 ist um die zweite Zeigerbefestigung 12 drehbar
und läßt sich auch relativ zu ihr linear in Richtung der
Verbindungslinie zwischen den beiden Zeigerbefestigungen
bewegen, was mittels eines Langlochs 40 im Zeiger 10
ermöglicht wird, in welchem die Zeigerbefestigung 12
geführt ist. Ein Griff 9 an dem vom Stützfuß 18 abge
wandten Ende des Gehäuses 5 ist mit dem Schlitten ver
bunden und dient dazu, den Schlitten gegenüber dem Gehäuse
5 von Hand zu verschieben.
Wie die Schnitte durch das Isometer 1 in den Fig. 4 bis 6
zeigen, ist das Gehäuse 5, welches einen kreisrunden Quer
schnitt hat, mittels einer Verschraubung 34 koaxial mit
dem Stützfuß 18 verbunden. An dem Stützfuß 18 ist koaxial
die Rohrführung 17 befestigt, welche das Rohr 16 führt.
Das Gehäuse 5 weist einen zylindrischen Hohlraum 30 auf,
dessen Achse mit der Gehäuseachse zusammenfällt. In dem
Hohlraum 30 und in ihm geführt befinden sich der in
Richtung der Gehäuseachse verschiebbare zylindrische
Schlitten 31 und eine mit ihrem einen Ende an der dem
Stützfuß 18 zugewandten Frontseite 33 des Schlittens 31
anliegende Feder 32, bei der es sich um eine Druckfeder
handelt, und die mit ihrem anderen Ende an einer Ver
engungsstelle 43 des Hohlraumes 30 anliegt.
Das in der Rohrführung 17 axial geführte Rohr 16 verläuft
axial durch den Stützfuß 18 und den Hohlraum 30 in ein
axiales Loch 44 im Schlitten 31 hinein. Ein im Loch 44
sitzendes Formteil 35, welches mit dem Schlitten 31 einen
Formschluß eingeht (siehe Fig. 6), hält das Rohr 16 fest
und verhindert eine Drehung des Rohrs 16, wenn an der Ver
schraubung 34 gedreht wird. Eine Verdrehung des Schlittens
31 relativ zum Gehäuse 5 verhindert die im Spalt 8 geführ
te Zeigerbefestigung 12.
Der Schlitten 31 weist außerdem eine Sperrbohrung 37 auf
(siehe Fig. 5), in welche bei richtiger Positionierung des
Schlittens 31 zum Gehäuse 5 ein axial an einer Federraste
38 befestigter und in einer axial durch die Hülse 41 und
die Wandung des Gehäuses 4 hindurchgehenden Bohrung 45 ge
führter Rastbolzen 36 einrastet. Die Federraste 38 ist in
einem Gehäuse 20 untergebracht, welches an der tangentia
len Verlängerung der Hülse 41 befestigt ist. Ein Halte
knopf 19 zur Betätigung der Federraste 38 sitzt axial an
dem vom Rastbolzen 36 abgewandten Ende der Federraste 38
und ragt aus dem Gehäuse 20 heraus.
Vorteilhaft an dem hier beschriebenen Isometer sind haupt
sächlich die Art, wie die Verschiebung des Schlittens 31
auf den Zeiger 10 übertragen wird, und die einfache Po
sitionierung des Zeigers 10 bei gespanntem Faden 13 in
einer gewünschten Stellung zu der Skale 7.
Bei einer Veschiebung des Schlittens 31 verschiebt sich
- wie sich anhand der Fig. 2 und 4 veranschaulichen
läßt - auch die Zeigerbefestigung 12 und damit auch der
Zeiger 10. Da dieser auch noch an der feststehenden Zei
gerbefestigung 11 befestigt ist, führt der Zeiger eine
Drehbewegung um die Zeigerbefestigung 11 aus. Bei der Ver
schiebung verändert sich der Abstand zwischen den Zeiger
befestigungen 11 und 12. Haben die beiden Zeigerbefesti
gungen 11 und 12 den geringsten Abstand voneinander, was
der Fall ist, wenn die Verbindungslinie und damit auch die
Richtung, in die der Zeiger 10 weist, senkrecht zur Ver
schiebungsrichtung des Schlittens 31 verläuft, dann ist
der Zeigerausschlag bei einer Verschiebung des Schlittens
relativ am größten. In dieser Zeigerposition wird deshalb
gemessen. Die in der Fig. 2 gezeigte Skale 7 gibt diese
Verhältnisse wieder: der Abstand der Striche, welcher im
mer derselben Schlittenverschiebung entspricht, ist in der
Skalenmitte am größten und wird zu den Skalenenden hin im
mer kleiner. Ist der am Schlitten 13 befestigte Faden mit
tels der Feder 32 gespannt, so kann der Zeiger 10 leicht
durch Drehen des Stützfußes 18 in die senkrechte Position
gebracht werden. Mittels der Verschraubung 34 wird dabei
der Abstand zwischen der Rohrführung 17, welche am Knochen
anliegt, und dem Gehäuse 5 verändert. Da der Faden 13 eine
festgelegte Länge hat, muß die Veränderung des Abstandes
zwischen Rohrführung 17 und Gehäuse 5 durch eine entspre
chende Verschiebung des Schlittens 31 und damit eine Dre
hung des Zeigers 10 ausgeglichen werden. D. h. mit anderen
Worten, durch Drehen am Stützfuß 18 kann der Zeiger 10
leicht in die senkrechte Position gebracht werden. Bei dem
hier beschriebenen Isometer ist die Fadenspannung dann 25
N, wenn der Zeiger 10 in die Richtung senkrecht zur
Verschiebungsrichtung des Schlittens 31 weist. Es hat sich
herausgestellt, daß bei dieser Fadenspannung alle
Messungen mit guten Ergebnis durchgeführt werden können.
Im folgenden wird das Verfahren zur Bestimmung einer iso
metrischen Positionierung eines Ligament-Transplantats in
einem Kniegelenk beschrieben.
Zunächst wird der Abstand zwischen der Rohrführung 17 und
dem Gehäuse 5 durch Drehen am Stützfuß 18 auf den maxima
len Wert eingestellt und das Isometer 1 wird in den ge
spannten Zustand überführt. Dazu wird mittels des Griffes
9 der Schlitten 31 gegen die Feder 32 in den Hohlraum 30
im Gehäuse 5 so weit hineingedrückt, daß der Rastbolzen 36
in die Sperrbohrung 37 im Schlitten 31 einrastet. Der Zei
ger 10 wandert dabei auf der Skala 7 in Richtung Gelenk.
Anschließend wird das aus der Rohrführung 17 herausragende
Ende des Rohrs 16 in die tibiale Bohrung bis zum Anschlag
der Rohrführung 17 an dem Schienbein (Tibia) eingeführt.
Eine Schlaufe am einen Ende des Fadens 13 wird beispiels
weise mittels einer Fadengabel durch die femurale Bohrung
in den Knie-Innenraum vorgeschoben. Beispielsweise mit ei
nem Fadenfänger, der durch das Isometer und durch die
Tibia in den Innenraum eingeführt wird, wird die Schlaufe
ergriffen, durch die Tibia in das Isometer 1 gezogen und
in die Fadenbefestigung 15 eingehängt. Das andere Ende des
Fadens 13, welches aus der femuralen Bohrung herausragt,
wird manuell angespannt und mit dem Fadenhalter 14, zum
Beispiel einer Klemme, an der knieabgewandten Seite am Fe
mur fixiert. Mit leichtem Druck gegen die Feder 32 wird
der Rastbolzen 36 gelöst. Die Federkraft der Feder 32
liegt nun am Faden 13. Bei einer festgelegten Winkelstel
lung von Tibia zu Femur wird nun durch Drehen des Stütz
fußes 18 - und zwar in der Weise, daß sich der Abstand
zwischen Rohrhülse und Gehäuse verringert - der Zeiger 10
auf die Mitte der Skala 7 gestellt. Die sich dabei ein
stellende Fadenspannung liegt bei 25 N.
Die Winkelstellung zwischen Tibia und Femur wird fünfmal
zwischen 0° und 90° variiert und eine eventuell durch Ver
schieben des Fadens 13 in den Bohrungen hervorgerufene De
justierung bei der zunächst festgelegten Winkelstellung
nachjustiert, d. h. der Zeiger wird wieder auf die Mitte
der Skala 7 gestellt. Bei der anschließenden Messung wird
dann bei beliebigen Winkelstellungen die Zu- bzw. Abnahme
des Abstandes zwischen Rohrführung 17 und dem Fadenhalter
14 aus dem Ausschlag des Zeigers 10 bestimmt. Bei keiner
Winkelstellung darf der Unterschied zwischen dem festge
legten und dem gemessenen Abstand einen Betrag von 2 mm
überschreiten. Überschreitet der Betrag 2 mm, muß neu ge
führt werden. Das beschriebene Verfahren ist so einfach
und die Ablesung der Abstandsänderung so genau möglich,
daß die Messung ohne weiteres während einer Operation
durchgeführt werden kann.
Claims (13)
1. Isometer zum Bestimmen einer isometrischen Posi
tionierung eines Ligament-Transplantats, welches
zum Verbinden eines Paars von Gelenkknochen (2, 3)
in einer Bohrung (4) durch die beiden Knochen (2,
3) zwischen zwei Befestigungsstellen zu beiden Seiten
des Gelenks verlegt werden soll, mit einem an
den Gelenkknochen anlegbaren Stützteil (Rohrführung
17, Stützfuß 18), mit einem dieses tragenden Halter
(Gehäuse 5), an dem ein die Bohrung der beiden Gelenkknochen
(2, 3) durchsetzendes Zugelement (Faden
13) linear verschieblich gehalten ist, mit einer
sich einerseits an dem Zugelement (13) und andererseits
an einer am Halter (5) angeordneten Anlagefläche
(43) abstützenden Feder (32), wobei der Abstand
zwischen der Anlagefläche (43) und dem Stützteil
(17, 18) verstellbar ist, und mit einem die
elastische Verformung der Feder (32) anzeigenden
Anzeigeelement (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß ein die lineare Bewegung des Zugelements (13)
in eine Schwenkbewegung des Anzeigeelementes (10)
umsetzender Kurbeltrieb (Schlitten 31, Zeigerbefestigung
12) vorgesehen ist.
2. Isometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand des Stützteils (17, 18) von dem
Halter (5) verstellbar ist.
3. Isometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützteil (17, 18) auf den Halter (5) aufgeschraubt
ist.
4. Isometer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützteil (17, 18) das Zugelement
(13) hülsenförmig umgibt.
5. Isometer nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (13) an
einem im Halter verschieblich gelagerten
Schlitten (31) befestigt ist, an dem seinerseits
die Feder (32) angreift.
6. Isometer nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter als das Zug
element (13) und die Feder (32) umschließendes
Gehäuse (5) ausgebildet ist.
7. Isometer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement (10) am Halter
(5) drehbar gelagert ist und im Abstand von
dieser Lagerstelle das Zugelement (13) oder ein mit
diesem verschiebbares Teil (Zeigerbefestigung 12)
drehbar und in radialer Richtung gegenüber dem Anzeigelement
(10) verschiebbar an diesem angreift.
8. Isometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anzeigelement ein Zeiger (10) ist und eine
von diesem überstrichene Skala (7) am Halter (5)
befestigt ist.
9. Isometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine lösbare Fixierung zum Festhalten des
Schlittens (31) in einer festgelegten Position zum
Halter (5) vorgesehen ist.
10. Isometer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierung aus einer am Halter (Gehäuse 5)
befestigten Federraste (38), einen damit verbundenen
Rastbolzen (36) und einer Sperrbohrung (10)
im Schlitten (31) besteht.
11. Isometer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Rohr (16) aufweist, wel
ches aus dem Halter (5) herausragt und in eine Bohrung
(4) in dem ein Gelenkknochen (2) paßt und
welches in einer mit dem Stützfuß (18) verbundenen
Rohrführung (17) geführt ist.
12. Isometer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr mittels eines Formstückes (35), wel
ches mit dem Schlitten (31) einen Formschluß bil
det, am Schlitten (31) befestigt ist.
13. Isometer nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Verschiebungspo
sition des Zugelements (13), in welcher das Übersetzungsverhältnis
maximal ist, die Feder (32) mit
einer Kraft von 25 N zusammengedrückt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4016476A1 DE4016476A1 (de) | 1991-11-28 |
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Family Applications (1)
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DE4016476A Expired - Fee Related DE4016476C2 (de) | 1990-05-22 | 1990-05-22 | Isometer |
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DE (1) | DE4016476C2 (de) |
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- 1990-05-22 DE DE4016476A patent/DE4016476C2/de not_active Expired - Fee Related
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