DE4015672A1 - Verfahren zur beeinflussung des anlaufverhaltens eines schaltreglers sowie schaltregler und anwendung - Google Patents
Verfahren zur beeinflussung des anlaufverhaltens eines schaltreglers sowie schaltregler und anwendungInfo
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- H04B3/00—Line transmission systems
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- H04B3/44—Arrangements for feeding power to a repeater along the transmission line
Description
Die Erfindung ein Verfahren zur Beeinflussung des
Anlaufverhaltens eines Schaltreglers, welcher über einen
Widerstand an einer Gleichspannungsquelle betrieben wird.
Wenn Schaltregler über einen Widerstand, insbesondere den
Leitungswiderstand eines Kommunikationsnetzes betrieben werden,
kann der Schaltregler in einen Reglerarbeitspunkt gelangen, aus
dem er selbständig nicht mehr herauskommen kann. Dieser Fall
tritt beispielsweise dann ein, wenn die Belastung des
Schaltreglers so groß wird, daß die Eingangsspannung des
Schaltreglers kleiner wird als die minimal notwendige und damit
ein Hochlaufen des Schaltreglers nicht mehr möglich ist. Als
Speisespannung sei hier jene Spannung definiert, die am
leitungsfernen Ende des Schaltreglers beispielsweise zwischen
den Klemmen der Amtsbatterie auftritt. Um einen solchen
unerwünschten Reglerarbeitspunkt zu vermeiden, ist es
prinzipiell möglich, einen Komparator zu verwenden, der eine
Freigabe des Schalttransistors nur dann zuläßt, wenn eine
Eingangsspannungsschwelle größer als die Hälfte der
Speisespannung überschritten wird.
Aus der DE 37 01 395 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines
Schaltreglers bekannt, bei dem ein derartiger Reglerarbeitspunkt
nicht angenommen werden kann, indem der Schaltregler so lange
blockiert wird bis sein Eingangskondensator geladen ist. Sollte
der Spannungsabfall am Schaltreglerstellglied kleiner als die
Eingangsspannung werden, wird der Schaltregler blockiert, bis
ein Wiederanlauf möglich ist. Beim Verfahren gemäß der DE 37 01 395A1
wird der Energieaufnahmestrom des Schaltreglers gemessen
und bei Erreichen eines vorgegebenen Wertes das
Schaltreglerstellglied abgeschaltet. Aus der DE 35 13 625 A1 ist
ebenfalls ein Schaltregler bekannt, der über einen
Leitungswiderstand eines Kommunikationsnetzes betrieben wird.
Zur Vermeidung unkontrollierter Betriebszustände sind auch dort
Schutzmaßnahmen getroffen: Verzögerung des Einsatzes der
Regelung des Pulsbreitenmodulators, Begrenzung des
Energieaufnahmestroms des Schaltreglers, Pufferung durch einen
Energiespeicher am Eingang des Schaltreglers.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es ein Verfahren zur
Beeinflussung des Anlaufverhaltens eines Schaltreglers
anzugeben, welches insbesondere in einem Fernspeisenetz ein
sicheres Anlaufen ohne nachteilige Auswirkung auf die
Regelmöglichkeiten gewährleistet. Außerdem soll ein Schaltregler
insbesondere zum Durchführen dieses Verfahrens und eine
Anwendung aufgezeigt werden. Diese Aufgabe wird bezüglich des
Verfahrens durch die Schritte des Patentanspruchs 1, bezüglich
des Schaltreglers durch die Merkmale des Patentanspruchs 3 und
bezüglich der Anwendung durch den Patentanspruch 4 gelöst. Der
Patentanspruch 2 betrifft eine Weiterbildung des Verfahrens nach
Patentanspruch 1.
Durch die Maßnahmen der Erfindung stellen sich folgende Vorteile
ein: Beim Anlauf des Schaltreglers ist eine definierte
Eingangskennlinie vorgegeben, die unerwünschte Betriebszustände
verhindert. Auch bei Kaskadierung von mehreren Schaltreglern in
einem Gleichspannungs-Fernspeisesystem ist ein sicherer Anlauf
gewährleistet. Es treten keine Arbeitspunkte eines Schaltreglers
auf von denen aus ein selbsttätiger Anlauf nicht möglich ist.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines
Schaltreglers mit dem das
Verfahren nach der Erfindung
ausgeführt werden kann,
Fig. 2 in Kette geschaltete Schaltregler,
Fig. 3 eine Anlaufkennlinie eines
Schaltreglers,
Fig. 4 die Ableitung der Steuerimpulse
für das Schaltreglerstellglied,
Fig. 5 einen Stromlaufplan zur Steuerung
des Stellgliedes eines Schaltreglers
gemäß dem Verfahren nach der Erfindung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird ein Schaltregler SR über einen
Widerstand RL, z. B. der ohmsche Widerstand eines
Fernspeiseabschnitts, an einer Gleichspannungsquelle QU
betrieben.
Als Eingangsspannung UE des Schaltreglers steht nicht die volle
Quellenspannung der Gleichspannungsquelle QU zur Verfügung,
sondern die um den Spannungsabfall am Widerstand RL verminderte
Spannung. Die Eingangsspannung UE liegt an der Serienschaltung
bestehend aus der Primärwicklung W1 der Schaltregler-
Induktivität LS und dem Schaltreglerstellglied, hier als
Feldeffekttransistor F1 ausgebildet. Parallel zu dieser
Serienschaltung liegt ein Kondensator CE. Die Sekundärwicklung
W2 der Schaltregler-Induktivität LS ist in üblicher Weise mit
einem Gleichrichter GR und einem ausgangsseitigen
Glättungskondensator CA beschaltet, an welchem die
Ausgangsspannung UA des Schaltreglers abnehmbar ist. Die
Steuerung des Feldeffekttransistors F1 erfolgt beim
Ausführungsbeispiel über eine Steuerschaltung PBM, die einen
Pulsbreitenmodulator enthält und in üblicher Weise (vgl.
beispielsweise Valvo Techn. Informationen für die Industrie
76 10 27, Schaltnetzteile mit Transistoren der Reihe BUX 80,
Oktober 1976; Siemens Components 18, Heft 2, 1980, Seite 82 bis
88) aufgebaut ist. Im Normalbetrieb wird die Pulsbreite der
Steuerimpulse für den Feldeffekttransistor F1 in Abhängigkeit
der Höhe der Ausgangsspannung UA verändert. Hierzu ist zur
Überwachung der Ausgangsspannung UA ein Regelverstärker RV im
Ausgangskreis des Schaltreglers vorgesehen. Über einen
Optokoppler OK wird das Ausgangssignal des Regelverstärkers RV
zum Pulsbreitenmodulator PBM übertragen. Zur Beeinflussung des
Anlaufverhaltens des Schaltreglers ist ein Fehlerverstärker OP1
vorgesehen, dessen Ausgang mit einem weiteren Steuereingang der
Steuerschaltung PBM verbunden ist. Dieser Fehlerverstärker OP1
ist eingangsseitig folgendermaßen beschaltet:
- - der erste Eingang ist einerseits über einen ersten Widerstand R1 mit einer Referenzspannungsquelle QR und andererseits über einen zweiten Widerstand R2 mit einer gesteuerten Stromquelle QI verbunden,
- - der zweite Eingang ist über den aus den Widerständen R3 und R4 bestehenden Spannungsteiler mit der Eingangsspannung UE beaufschlagt.
Der zweite Eingang des Fehlerverstärkers OP1 ist somit mit einer
Differenzspannung Uref, beaufschlagt, die aus der Differenz der
an der Referenzspannungsquelle QR anstehenden Referenzspannung
Uref und einer Hilfsspannung UH besteht. Die Hilfsspannung UH
entspricht dem Spannungsabfall am Widerstand R1 : UH = R1×IQ,
wobei IQ den von der Stromquelle QI getriebenen Strom darstellt.
Die Stromquelle QI wird in Abhähgigkeit der augenblicklichen
Höhe des Energieaufnahmestromes IE des Schaltreglers gesteuert.
Zur Erfassung des Energieaufnahmestromes IE ist hierzu ein
Stromsensor SI vorgesehen, z. B. ein Stromwandler oder ein
Strommeßwiderstand, der mit dem Steuereingang der Stromquelle QI
verbunden ist. Die Hilfsspannung UH und der Energieaufnahmestrom
IE sind durch diese Beschaltung zueinander proportional. Der
Proportionalitätsfaktor wird so gewählt wie die Steigung jener
Kennlinie, die sich aus einer Mehrzahl von in Kette geschalteten
und gleich aufgebauten Schaltreglern SR1, SR2,....SRn ergibt,
die von der Gleichspannungsquelle QU gemeinsam gespeist werden
und jeweils durch einen Leitungswiderstand R voneinander
getrennt sind (Fig. 2). Die Arbeitspunkte AP der Schaltregler
liegen knapp über dieser Kennlinie (Fig. 3).
Die Eingangskennlinie eines Schaltreglers nach der Erfindung
setzt sich gemäß Fig. 3 aus folgenden Stücken zusammen:
- I. im Bereich 0 UE Umax ist der Energieaufnahmestrom IE = 0,
- II. im Bereich Umax < UE < Umin gilt: UE = Umax-K · IE,Dieses Kennlinienstück wird durch die Beziehung:Uref′, - R1 · IQnachgebildet. Der Proportionalitätsfaktor K ist, wie der Vergleich zeigt, durch den Widerstand R1 vorgebbar.
- III. UE = Umin.
Die Spannung Umin entspricht z. B. der halben Quellenspannung der Gleichspannungsquelle QU. Die Spannung Umax ist die maximal auftretende Spannung am Eingang eines Schaltreglers.
Je nach Belastung geht die Schaltregler-Kennlinie nach dem
Anlaufvorgang von der Anlaufkennlinie ausgehend in eine der in
Fig. 3 dargestellten Leistungshyperbeln über.
Wie die Fig. 4 zeigt, werden die Steuerimpulse bezüglich ihrer
Impulslängen te (Einschaltung als Schaltreglerstellgliedes) im
Gegensatz zu den Impulslängen ta (Ausschaltung des
Schaltreglerstellgliedes) im Falle 1:
UE < Uref′, verkleinert
und im Falle 2:
UE < Uref′, vergrößert.
Ein Unterschreiten der durch die Kennlinienstücke I bis III
vorgegebenen Linie ist somit ausgeschlossen - undefinierte und
unerwünschte Betriebszustände können somit nicht auftreten.
In Fig. 5 ist ein Stromlaufplan zur Steuerung des
Schaltreglerstellgliedes F1 dargestellt. Der Stromsensor SI für
den Eingangsstrom IE besteht aus dem Stromwandler SW. Der vom
Stromwandler erfaßte Eingangsstrom IE wird integriert (R5, C1)
und der aus dem Operationsverstärker Op2 und dem
Feldeffekttransistor F2 gebildeten Stromquelle QI als
Steuersignal zugeführt. Als Steuerschaltung PBM mit integriertem
Pulsbreitenmodulator ist hier der Baustein 3843 von Unitrode
verwendet. Die Referenzspannung Uref am Pin 8 dieses Bausteins
ist erst dann verfügbar, wenn die Versorgungsspannung UV,
zugeführt am Pin 7, einen Schwellwert überschritten hat. Für
einen langsamen Anlauf ist hier eine zusätzliche Beschaltung
vorgesehen, bestehend aus den Feldeffekttransistoren F3 und F4
und dem Bipolartransistors T1. Wenn die Referenzspannung Uref
erscheint, wird der Feldeffekttransistor F3 leitend. Dies führt
zum Sperren des Feldeffekttransistors F4. Über den nun
freigegebenen Bipolartransistor T1, der über Pin1 auf den
Pulsbreitenmodulator einwirkt, wird letzterer freigegeben und
die Steuerung erfolgt nun über das Ausgangssignal des
Optokopplers OK und das Ausgangssignal des Fehlerverstärkers OP1.
Claims (4)
1. Verfahren zur Beeinflussung des Anlaufverhaltens eines
Schaltreglers, welcher über einen Widerstand (RL) an einer
Gleichspannungsquelle (QU) betrieben wird mit folgenden
Schritten:
- - Erfassen eines Signals proportional zur Eingangsspannung (UE) des Schaltreglers,
- - Erfassen eines Signals proportional zum Energieaufnahmestrom (IE) des Schaltreglers,
- - Steuern einer Stromquelle (QI) in Abhängigkeit des Energieaufnahmestroms (IE),
- - Beaufschlagen eines auf die Steuerschaltung (PBM) des Schaltreglerstellgliedes (F1) wirkenden Fehlerverstärkers (OP1) mit dem eingangsspannungsproportionalen Signal des Schaltreglers einerseits und einer Differenzspannung (Uref′) andererseits, die aus der Differenz einer vorgegebenen Referenzspannung (Uref) und einer Hilfsspannung (UH) gebildet wird, wobei die Hilfspannung (UH) jeweils proportional zur augenblicklichen Höhe des von der Stromquelle (QI) getriebenen Stromes (IQ) gewählt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspannung
(UH) und der Energieaufnahmestrom (IE) des Schaltreglers
proportional zueinander gewählt werden und daß der
Proportionalitätsfaktor so gewählt wird, wie die Steigung jener
Kennlinie, die sich aus den Arbeitspunkten einer Mehrzahl von in
Kette geschalteten und gleich aufgebauten Schaltreglern (SR1,
SR2,....SRn) ergibt, die von der Gleichspannungsquelle (QU)
gemeinsam gespeist werden und jeweils durch einen
Leitungswiderstand (R) voneinander getrennt sind.
3. Schaltregler, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 1 mit folgenden Merkmalen:
- - einem Stromsensor (SI) zur Messung des Energieaufnahmestroms (IE) des Schaltreglers,
- - einem Spannungssensor (R3, R4) zum Erfassen der Eingangsspannung (UE) des Schaltreglers,
- - einer gesteuerten Stromquelle (QI), deren Steuereingang an den Stromsensor (SI) angeschlossen ist,
- - einer Referenzspannungsquelle (QR),
- - einem Fehlerverstärker (OP1), dessen erster Eingang sowohl über einen ersten Widerstand (R1) mit der Referenzspannungsquelle (QR) als auch über einen zweiten Widerstand (R2) mit der Stromquelle (QI) verbunden ist und dessen zweiter Eingang an den Spannungssensor (R3, R4) angeschlossen ist,
- - einer Steuerschaltung (PBM) über welche der Ausgang des Fehlerverstärkers (OP1) mit dem Stelleingang des Schaltreglerstellgliedes (F1) verbunden ist.
4. Anwendung mehrerer nach Anspruch 3 aufgebauter und in Kette
geschalteter Schaltregler in einem Fernspeisesystem.
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DE19904015672 DE4015672A1 (de) | 1990-05-16 | 1990-05-16 | Verfahren zur beeinflussung des anlaufverhaltens eines schaltreglers sowie schaltregler und anwendung |
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ID=6406505
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