DE4013889A1

DE4013889A1 - Aussenspiegel fuer ein kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE4013889A1
Application number: DE19904013889
Authority: DE
Inventors: Peter Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-04-30
Filing date: 1990-04-30
Publication date: 1991-10-31

Description

Die Erfindung betrifft ein Außenspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigbaren Befestigungsfuß, an welchem eine aus- und einfahrbare Vorrichtung angeordnet ist, welche den Außenspiegel trägt.

Bei einem bekannten Außenspiegel für Kraftfahrzeuge dieser Art (DE-GM 87 10 366) wird auf den serienmäßig montierten Außenspiegel ein Aufsteckhülse aufgesteckt, an deren äußerem Ende ein Rückspiegel angeordnet ist. Nachteilig ist dabei, daß der Zusatzrückspiegel, wenn er nicht zur Anwendung kommt, im Kraftfahrzeug aufbewahrt werden muß und deshalb leicht verloren gehen kann. Außerdem ist nachteilig, daß der Fahrer das Kraftfahrzeug verlassen muß, falls er den Zusatzspiegel aufstecken will, wobei eine Verstellung und Positionierung des Zusatzspiegels vom Innern des Fahrzeuges nicht möglich ist.

Vom deutschen Gebrauchsmuster 17 28 720 ist eine Vorrichtung bekannt, welche einen in eine Kassette eingebauten Rückblickspiegel aufweist. In dieser Kassette ruht ein Vorwärtsspiegel, welcher an ein Teleskop montiert ist, in dem sich zwei Federrollen mit Zugseil befinden. Der Mechanismus kann durch Betätigen eines Druckknopfes in Gang gesetzt werden. Nachteilig ist dabei, daß der ausfahrbare Spiegel als Vorwärtspiegel ausgebildet ist und daß der Spiegel in ausgefahrener Lage nicht in die notwendige Position gebracht werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Außenspiegel für Kraftfahrzeuge zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile vermeidet. Diese Aufgabe löst ein Außenspiegel mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Vorzugsweise ist an einem an der Fahrzeugkarosserie angebrachten Befestigungsfuß, welcher als Gehäuse ausgebildet ist, ein erster Außenrückspiegel fest angeordnet.

Vorteilhafterweise weist das Gehäuse einen zweiten, in dieses aus- und einfahrbaren Außenrückblickspiegel auf, welcher nach dem Ausfahren in vertikaler und horizontaler Richtung schwenkbar ist und in dieser Position verriegelt werden kann.

Der zweite Außenrückblickspiegel kann erfindungsgemäß von Hand oder motorisch aus- und eingefahren werden. Die Verriegelung in ausgefahrener Position erfolgt gleichfalls von Hand oder motorisch. So ist es denkbar, daß der motorische Antrieb als elektrisches Spindelgetriebe oder Schneckengetriebe ausgelegt ist.

Der zweite Außenrückblickspiegel weist ein Spiegelglas auf, das optisch anders ausgebildet ist als das Spiegelglas des ersten Außenrückblickspiegels. Damit wird vorteilhafterweise bei ausgefahrenem zweiten Außenrückblickspiegel im Zusammenspiel mit dem ersten Außenrückblickspiegel ein großes Blickfeld für den Fahrer hergestellt, das insbesondere beim Rückwärtsfahren und Einparken an unübersichtlichen Stellen sehr positiv ist.

Das Gehäuse kann aus Kunststoff, aber auch aus einem metallischen Werkstoff hergestellt sein.

Der zweite Außenrückblickspiegel ist im Gehäuse schmutzsicher angeordnet.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit abgenommenem Dach, das Lösungsprinzip darstellend

Fig. 2 den Blick auf das Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges mit ausgefahrenem zweiten Außenrückblickspiegel, das Lösungsprinzip darstellend.

Ein Außenspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem an der Karosserie 1 anbringbaren Befestigungsfuß besteht aus dem Gehäuse 2, wie Fig. 1 zeigt. Dieses trägt einen ersten, im Gehäuse fest angeordneten Außenrückblickspiegel 2′, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist. Der Außenrückblickspiegel 2′ ist in bekannter Weise optisch ausgestaltet.

Im Gehäuse 2 ist ein zweiter Außenrückblickspiegel 3 angeordnet, welcher mechanisch oder elektrisch, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Schnecken- oder Spindelgetriebes, aus- und eingefahren werden kann. In eingefahrener Position wird der Außenrückblickspiegel 3 schmutzsicher im Gehäuse 2 aufgenommen.

In ausgefahrener Position kann der Außenrückblickspiegel 3 sowohl horizontal als auch vertikal in die für den Fahrer günstigste Position - elektrisch oder mechanisch - geschwenkt und in dieser Position 4 verriegelt werden.

Vorteilhafterweise steht dem Fahrer mit der beschriebenen Erfindung eine Vorrichtung zur Verfügung, die das Einparken und das Rangieren, beispielsweise mit einem Anhänger oder einem Wohnwagen, sehr erleichtert und Gefahrensituationen entschärft, da der gefährliche sogenannte tote Winkel bei ausgefahrenem und optimal eingestelltem Außenrückblickspiegel 3, im Zusammenspiel mit dem Außenrückblickspiegel 2′, ausgeschaltet wird.

Durch entsprechende optische Ausgestaltung der Gläser der Außenrückblickspiegel 2′ und 3 wird dieser Effekt noch unterstützt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch beispielsweise beim Entleeren eines Kipplasters eine wertvolle Hilfe für den Fahrzeugführer sein, da spielende Kinder hinter dem Kraftfahrzeug erkannt werden können. Weiterhin kann die Gefahrensituation eines Gespannfahrers bei dichtem Verkehr durch die Vorrichtung sehr entschärft werden.

Die Betätigungselemente 5, die im Innern des Kraftfahrzeuges griffgerecht angeordnet sind, wie Fig. 1 und 2 entnehmbar, erlauben das Betätigen der Vorrichtung, ohne den Fahrer von der Fahrbahn abzulenken. Diese Betätigungselemente 5 können selbstverständlich auch am Armaturenbrett angeordnet sein.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl, in Fahrtrichtung gesehen, links oder rechts am Kraftfahrzeug angeordnet sein, wie die beiden Figuren zeigen.

Claims

1. Außenspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem an der Kraftfahrzeugkaroserie befestigbaren Befestigungsfuß, an welchem eine aus- und einfahrbare Vorrichtung angeordnet ist, welche einen Außenspiegel trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsfuß als Gehäuse (2) ausgebildet ist, an welchem ein erster Außenrückblickspiegel (2′) fest angeordnet ist,
daß im Gehäuse (2) ein zweiter Außenrückblickspiegel (3) aus- und einfahrbar angeordnet ist und
daß der zweite Außenrückblickspiegel (3) in ausgefahrener Position in vertikaler und horizontaler Richtung schwenkbar verriegelbar ist.

2. Außenspiegel für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Außenrückblickspiegel (3) mechanisch oder elektrisch aus- und einfahrbar ist.

3. Außenspiegel für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus Kunststoff oder Metall besteht.

4. Außenspiegel für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Außenrückblickspiegel (2′) mit dem ausgefahrenen, positionierten und verriegelten zweiten Außenrückblickspiegel (3) die Vergrößerung der gesamten optischen Fläche des Spiegelsystems bewirkt.