DE4013835A1 - Diagonalbremsanlage mit blockierschutzregelung - Google Patents
Diagonalbremsanlage mit blockierschutzregelungInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Diagonalbremsanlage mit
Blockierschutzregelung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei bekannten schlupfgeregelten Bremsanlagen dieser Art
(DE-OS 36 27 000) wird als Bremsdruckgeber ein Tandem-Haupt
zylinder mit vorgeschaltetem, pneumatischen Bremskraftver
stärker verwendet. Das Hilfsdruckversorgungssystem enthält
zwei Hydraulikpumpen, verteilt auf jeweils einen zugeordne
ten, die Radbremsen diagonal verbindenden Bremskreis, aus
dem bei schlupfgeregelter Bremsbetätigung mit Hilfe von Re
gelventilen ein fußkraftproportionaler Hilfsdruck eingelei
tet wird. Dieser dynamische Hilfsdruck wird einerseits auf
die an dem Hauptzylinder angeschlossenen statischen Brems
kreis übertragen. Zum anderen wirkt dieser dynamische Druck
auf die Radbremsen. Zur Schlupfregelung sind in den Hydrau
likkreis Einlaßventile eingefügt, die normalerweise auf
Durchlaß geschaltet sind, und mit denen bei drohendem
Blockieren eines Rades der Druckmittelzufluß zu der betref
fenden Radbremse gesperrt werden kann.
Des weiteren sind Auslaßventile an der Radbremse vorgesehen,
über die, wenn erforderlich Druckmittel von der Radbremse zu
dem Vorratsbehälter hin abgeleitet werden kann. Beim Einset
zen der Schlupfregelung werden über ein Elektromotor die
Hilfspumpen aktiviert und über die Ein- und Auslaßventile
geregelter Druck in die Radbremsen eingeleitet. Außerdem
werden aus Sicherheitsgründen mit Hilfe des dynamischen Hy
draulikdruckes die Kolben im Tandem-Hauptzylinder zurückge
stellt, bzw. arretiert. Die Steuersignale für die Ein
laß- und Auslaßventile werden, wie bereits bei Bremsanlagen
dieser Art bekannt, mit Hilfe von elektronischen Schaltkrei
sen erzeugt, deren Eingängen mit Radsensoren, z. B. indukti
ven Meßwertaufnehmern, verbunden sind, und die dadurch auf
eine Änderung des Raddrehverhaltens, das eine evtl. beste
hende Bremsblockiergefahr anzeigt, durch Konstanthalten, Ab
bau und erneuten Wiederaufbau des Druckes an dem entprechen
den Rad reagieren können.
Als nachteilig erweist sich bei diesem beschriebenen automa
tischen Blockierverhinderer, daß die Bremsdruckmodulation
der diagonal angesteuerten Hinterachsbremsen die Verwendung
von insgesamt acht elektromagnetisch geschalteten Ein
laß- bzw. Auslaßventilen erfordert, so daß eine dement
sprechend leistungsfähige Steuerelektronik, sowie elektri
sche Schaltungsverknüpfungen den elektrischen, sowie elek
tronischen Bauteilbedarf erheblich vergrößern.
Folglich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Bremsanlage der eingangs genannten Gattung derart zu verbes
sern, daß unter Umgehung der vorgenannten Nachteile und
gleichzeitiger Gewährleistung der Funktionssicherheit eine
vereinfachte elektrische, bzw. elektronische Schaltung rea
lisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentan
spruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Hierdurch ist bei entsprechender, erfindungsgemäßer, hydrau
lischer Ventilanordnung, sowie Ventilausbildung eine ver
blüffend einfache, sowie zuverlässige Bremsdruckregelung bei
diagonal aufgeteilter Hinterachsbremse gewährleistet, ohne
Einbußen hinsichtlich der Regelgüte hinnehmen zu müssen.
Als vorteilhaft erweist sich die Anordnung von zwei hydrau
lisch ansteuerbaren Bremsdrucksteuerventilen in den Druck
mittelleitungen zwischen dem Bremsdruckgeber und den Hinter
radbremsen, um im Gegensatz zu der herkömmlichen Anordnung
von elektromagnetisch zu schaltenden Bremsdrucksteuerventi
len eine vereinfachte elektrische bzw. elektronische An
steuerung zu ermöglichen.
Zur Betätigung der beiden erfindungsgemäßen Bremsdruck
steuerventilen genügen zwei elektrisch schaltbare 2/2-Wege
ventile, so daß zur Erzeugung der gewünschten hydraulischen
Steuerposition lediglich die hydraulischen Druckmittelver
bindungen zwischen der Hilfsdruckquelle und den Bremsdruck
steuerventilen über die beiden 2/2-Wegeventile elektrisch zu
öffnen oder zu schließen ist.
Um bei konventioneller Bremsung und somit zunächst ohne
Bremsschlupfregelung die Bremsdruckversorgung zu den diago
nal geteilten Radbremsen der Hinterachse sicherzustellen,
sieht die Erfindung vor, die Hilfsdruckversorgung zu den
Bremsdrucksteuerventilen zu unterbrechen, in dem die 2/2-We
geventile im elektrisch stromlosen Zustand und damit in ih
rer Grundstellung geschlossen bleiben. Damit ist gewährlei
stet, daß das erste Bremsdrucksteuerventil in seiner Grund
stellung die Druckmittelverbindung zu den Hinterradbremsen
permanent geöffnet hält, wodurch ein ungehinderter Druck
auf- und abbau zwischen dem Bremsdruckgeber und den Hinter
radbremsen erfolgen kann. Gleichzeitig sperrt das zweite
elektrisch geschaltete 2/2-Wegeventil in seiner nicht er
regten Grundstellung die Hilfsdruckverbindung zum zweiten
Bremsdrucksteuerventil, das in seiner Grundstellung den
Druckmittelrückfluß von den Hinterradbremsen zum Vorratsbe
hälter unterbricht.
Infolge der diagonalen Bremskreisaufteilung sieht die Erfin
dung vor, die beiden Bremsdrucksteuerventile dem Bremsdruck
geber in Reihe nachzuschalten und im Abzweig der Druckmit
telverbindung zur jeweiligen Hinterradbremse anzuordnen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen und dem nachfolgend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel (Fig. 1) hervor.
Fig. 1 zeigt den Schaltplan sowie ein schematisch darge
stelltes Ausführungsbeispiel zur Gestaltung der er
findungsgemäßen hydraulischen Bremsdrucksteuerven
tile.
Der Bremsdruckgeber 5 kann sowohl als Tandem-Hauptzylinder
oder auch als Bremsventil ausgeführt sein. Letzteres ist in
Verbindung mit einer entsprechenden Zentralhydraulik zu be
trachten. Als Hilfsdruckquelle 11 sind dem Bremsdruckgeber 5
zwei Hydraulikpumpen vorgeschaltet, die über einen angeglie
derten Vorratsbehälter 8 das Druckmittel dem Bremsdruckgeber
5 und den nachgeschalteten Druckmittelleitungen 1, 2 zufüh
ren. Im Abzweig zu den Druckmittelleitungen 1, 2 schließen
sich die Vorderradbremsen VR, VL an, wobei die Bremsschlupf
regelung der Vorderradbremsen auf bekannte Weise, in der
Grundstellung durch elektromagnetisch stromlos offene Ein
laßventile 16 und stromlos geschlossene elektromagnetische
Auslaßventile 17 geschieht. Weiterhin münden die beiden
Druckmittelverbindungen 1, 2 in das hydraulisch betätigte
Bremsdrucksteuerventil 3, dessen Sitzventil 9 in seiner in
aktiven Stellung den Durchlaß zu den Hinterradbremsen HL, HR
herstellt, so daß eine ununterbrochene hydraulische Verbin
dung zwischen dem Bremsdruckgeber 5 und der Hinterachsbremse
gewährleistet ist. Im Abzweig der Druckmittelversorgung zu
den Hinterradbremsen HL, HR befindet sich das in seiner
Grundstellung geschlossene zweite Sitzventil 10 des zweiten
Bremsdrucksteuerventiles 4, wodurch das Entweichen von rad
bremsseitigem Druckmittel über das zweite Bremsdrucksteuer
ventil 4 zum angeschlossenen Vorratsbehälter 8 verhindert
ist. Beide Bremsdrucksteuerventile 3, 4 sind in Twinbauweise
ausgeführt, um die separate Aufteilung der Flüssigkeitsströ
me im Sinne der diagonalen Druckmittelverzweigung zwischen
den Vorder- und Hinterradbremsen zu gewährleisten. Zum
Zwecke der hydraulischen Steuerung der beiden Bremsdruck
steuerventile 3, 4 verbinden in der dargestellten Abbildung
die Steuerdruckleitung 12, 13 die Hilfsdruckquelle 11 mit den
Bremsdrucksteuerventilen 3, 4, sobald die 2/2-Wegeventile 6, 7
elektromagnetisch strömungsoffen geschaltet werden. Jeweils
eine in den Bremsdrucksteuerventilen 3, 4 angeordnete Drossel
14, 15 sorgt bei geschlossenem 2/2-Wegeventil 6, 7 für die
Druckentlastung der Bremsdrucksteuerventile 3, 4, so daß nach
Abfluß des an den Steuerflächen 18, 19 anstehenden Restvolu
mens zum Vorratsbehälter 8 diese ihre strömungsoffene bzw.
strömungsgeschlossene Grundstellung einnehmen.
Bei nicht aktivierter Bremsanlage befinden sich beide Brems
drucksteuerventile 3, 4 in der abbildungsgemäßen Schaltstel
lung, wodurch das erste Bremsdrucksteuerventil 3 infolge
seiner strömungsoffenen Grundstellung eine druck- bzw. volu
menausgleichende Wirkung zwischen den Hinterradbremsen HR, HL
und dem Bremsdruckgeber 5 herzustellen vermag, während das
zweite Bremsdrucksteuerventil 4 in seiner den direkten Rück
fluß zum Vorratsbehälter 8 sperrenden Grundstellung ver
harrt. Ebenso befinden sich die den hydraulischen Steuer
druck zu den Bremsdrucksteuerventilen 3, 4 einleitenden bei
den 2/2-Wegeventile 6, 7 in ihrer Grundstellung elektromagne
tisch stromlos geschlossen, so daß die den Sitzventilen 9, 10
entfernt gegenüberliegenden Steuerflächen 18, 19 am Ventil
kolben 20 drucklos über ihren Gehäuseanschlag abgestützt
sind.
Bei konventioneller und damit schlupffreier Bremsung erfolgt
in Abhängigkeit von der manuellen Betätigung des Bremspedals
die Einspeisung des im Bremsdruckgeber 5 anstehenden Druck
mittels in Richtung der Vorderradbremsen VR, VL und in die
Hinterradbremse HL, HR. Hierbei pflanzt sich der fußkraftpro
portionale Druck im Sinne der diagonalen Bremskreisauftei
lung über die beiden am Bremsdruckgeber 5 angeschlossenen
Druckmittelleitung 1, 2 in Richtung der Vorderradbremsen
VR, VL sowie im Abzweig dazu in Richtung des ersten Brems
drucksteuerventiles 3 fort. Die Einlaßventile 16 der Vorder
radbremsen VR, VL sind in der Grundstellung auf Durchlaß ge
schaltet und die zugeordneten elektromagnetischen Auslaßven
tile 17 versperren den Rückfluß von Druckmittel in Richtung
des Vorratsbehälters 8. Infolge des in der Grundstellung
ebenso strömungsoffen geschalteten ersten Bremsdrucksteuer
ventils 3, wirkt der vom Bremsdruckgeber 5 eingespeiste
Druck ungehindert auf die dem Bremsdrucksteuerventil 3 nach
geschalteten Hinterradbremsen HL, HR, wobei das im Leitungs
zweig zu den Hinterradbremsen HL, HR nachgeschaltete zweite
Bremsdrucksteuerventil 4 infolge seiner in der Grundstellung
den Druckmittelrückfluß zum Vorratsbehälter 8 sperrenden
Wirkung, ein unbeabsichtigtes Entweichen von Bremsflüssig
keit verhindert. Damit ist durch die beschriebene Schal
tungsanordnung der Ventilmittel sowohl an den Vorderradbrem
sen VR, VL wie auch an den Hinterradbremsen HR, HL der volle
Bremsdruck wirksam.
Sobald über die bereits bekannten Radsensoren Bremsschlupf
signale in einer nicht näher gezeigten Steuerelektronik zum
Einsetzen der Bremsschlupfregelung und somit zur Regelung
des zunächst fußkraftproportionalen eingespeisten Brems
druckes führen, erfolgt in Abhänigkeit des Regelalgorith
musses die Modulation des Bremsdruckes in der jeweiligen
stabilitätskritischen Radbremse. Sofern die Bremsschlupfre
gelung lediglich in den Vorderradbremsen VR, VL wirksam ist,
erfolgt auf bereits bekannte Weise die Druckhalte-, Abbau-
und Aufbauphase über das Schalten der zugehörigen elektro
magnetischen Einlaß- und Auslaßventile 16, 17, so daß der
fußkraftproportionale Druck in den jeweils diagonal über das
erste Bremsdrucksteuerventil 3 zugeordneten Hinterradbremsen
HL, HR unbeeinträchtigt ist. Erst beim Überschreiten der zu
lässigen Bremsschlupfwerte in den Hinterradbremsen HL, HR
schaltet sodann die Steuerelektronik die den beiden Brems
drucksteuerventilen 3, 4 zugehörigen 2/2-Wegeventile 6, 7
elektromagnetisch um. Dies hat beispielsweise zur Folge, daß
zum Zwecke der Druckhaltephase in der Hinterradbremse HL
und/oder HR das dem ersten Bremsdrucksteuerventil 3 zugeord
nete 2/2-Wegeventil 6 in die strömungsoffene Stellung schal
tet, so daß über die entsprechende Steuerleitung 12 und der
Hilfsdruckquelle 11 das Druckmittel auf die Steuerfläche 18
des Ventilkolbens 20 einwirkt, wodurch infolge der Druckbe
aufschlagung der Ventilkolben 20 des Bremsdrucksteuerventils
3 eine das Sitzventil 9 verschließende Hubbewegung voll
zieht. Folglich verbleibt das zwischen dem ersten und zwei
ten Bremsdrucksteuerventil 3, 4 eingeschlossene Volumen in
der Hinterradbremse HR, HL erhalten. Nach dem Ausfiltern der
Störgrößen und dem Erfordernis einer weiteren Bremsdruckab
senkung in der Hinterradbremse schaltet sodann auch das dem
zweiten Bremsdrucksteuerventil 4 zugehörige 2/2-Wegeventil 7
in die offene Stellung, wodurch über die zwischen der Hilfs
druckquelle 11 und der am zweiten Bremsdrucksteuerventil 4
befindliche Steuerleitung 13 die Steuerfläche 19 druckbeauf
schlagt eine Hubbewegung des Ventilkolbens 20 einleitet, die
zur Öffnung der Sitzventile 10 im zweiten Bremsdrucksteuer
ventil 4 führt. Damit ist bei gleichzeitig in der Schließ
stellung befindlichen ersten Bremsdrucksteuerventil 3 ein
Druckabbau in der Hinterradbremse HL, HR in Richtung des dem
zweiten Bremsdrucksteuerventils 4 nachgeschalteten Vorrats
behälter 8 gegeben. Nach Stabilisierung der Bremsschlupf
schwelle im Sinne eines erneuten Bremsdruckaufbaues in der
Hinterradbremse HL, HR, werden sodann die beiden 2/2-Wegeven
tile 6, 7 wieder in ihre stromlos geschlossene Schaltstellung
gebracht, so daß das zwischen den Ventilkolben 20 und den
2/2-Wegeventile 6, 7 eingeschlossene Hilfsdruckvolumen über
die in den Ventilkolben 20 integrierten Drosseln 14, 15
druckentlastend zum Vorratsbehälter 8 strömen kann. Hier
durch kommen beide Ventilkolben 20 am Gehäuseanschlag wieder
in ihre abbildungsgemäße Grundposition.
Durch die Twinanordnung der an den Ventilkolben 20 angeglie
derten Sitzventilen 9, 10 erfolgt gleichzeitig eine gemein
same Bremsdruckregelung in der Hinterachse, unabhängig davon
ob lediglich ein Hinterachsrad oder beide Hinterachsräder
die Schlupfschwellen unzulässig überschreiten. Die Brems
druckregelung nach dem select low-Kriterium trägt hierbei
zur sicheren Spurhaltung des Fahrzeuges bei.
Die Sitzventile 10 des zweiten Bremsdrucksteuerventils 4
sind als Aufstoßkugelventile konzipiert, die in der Ruhelage
zunächst federkraftunterstützt den Durchfluß von den Hinter
radbremsen HL, HR zum Vorratsbehälter 8 verschließen und nach
hydraulischer Druckbeaufschlagung der Steuerfläche 19 über
die ausgelöste Hubbewegung der den Sitzventilen 10 zuge
wandten Stößeln 22 am Ventilkolben 20 die angrenzenden Sitz
ventile 10 öffnen. Die Sitzventile 9 des ersten Bremsdruck
steuerventils 3 sind von am Ventilkolben 20 angegliederten,
parallelen Stößeln 21 begrenzt, wobei im Endbereich der
Stößeln 21 Kugelschließglieder geführt sind, die bei Aus
führung der hydraulisch angesteuerten Ventilkolbenbewegung
am gehäuseseitigen Ventilsitz zur Anlage gelangen.
Bezugszeichenliste
1 Druckmittelleitung
2 Druckmittelleitung
3 erstes Bremsdrucksteuerventil
4 zweites Bremsdrucksteuerventil
5 Bremsdruckgeber
6 2/2-Wegeventil
7 2/2-Wegeventil
8 Vorratsbehälter
9 Sitzventil
10 Sitzventil
11 Hilfsdruckquelle
12 Steuerleitung
13 Steuerleitung
14 Drossel
15 Drossel
16 Einlaßventil
17 Auslaßventil
18 Stirnfläche
19 Stirnfläche
20 Ventilkolben
21 Stößel
22 Stößel
HR Hinterradbremse, rechts (Radbremse der Hinterachse rechts)
HL Hinterradbremse, links (Radbremse der Hinterachse links)
VR Vorderradbremse, rechts
VL Vorderradbremse, links
2 Druckmittelleitung
3 erstes Bremsdrucksteuerventil
4 zweites Bremsdrucksteuerventil
5 Bremsdruckgeber
6 2/2-Wegeventil
7 2/2-Wegeventil
8 Vorratsbehälter
9 Sitzventil
10 Sitzventil
11 Hilfsdruckquelle
12 Steuerleitung
13 Steuerleitung
14 Drossel
15 Drossel
16 Einlaßventil
17 Auslaßventil
18 Stirnfläche
19 Stirnfläche
20 Ventilkolben
21 Stößel
22 Stößel
HR Hinterradbremse, rechts (Radbremse der Hinterachse rechts)
HL Hinterradbremse, links (Radbremse der Hinterachse links)
VR Vorderradbremse, rechts
VL Vorderradbremse, links
Claims (10)
1. Diagonalbremsanlage mit Blockierschutzregelung, eine
Hilfsdruckquelle und einen Bremsdruckgeber aufweisend, an
dem über Druckmittelleitungen und Ventile die Radbremsen
der Vorder- und Hinterachse angeschlossen sind, sowie mit
den Radbremsen zugeordneten Radsensoren und mit einer
Schlupfregelelektronik zur Ermittlung des Raddrehverhal
tens, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Druckmittelleitungen (1, 2) der diagonal aufgeteilten Rad
bremsen (HL, HR) zur Hinterachse ein hydraulisch steuer
bares erstes und zweites Bremsdrucksteuerventil (3, 4) an
geordnet ist, wobei die Bremsdrucksteuerventile (3, 4) in
Abhängigkeit vom einsteuerbaren hydraulischen Druck der
Hilfsdruckquelle (11) eine offene oder geschlossene
Schaltposition aufweisen, um den Radbremsdruck in den
Radbremsen (HL, HR) der Hinterachse zu regeln.
2. Diagonalbremsanlage mit Blockierschutzregelung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
hydraulischen Steuerung der beiden Bremsdrucksteuerven
tile (3, 4) zwischen der Hilfsdruckquelle (11) und den
Bremsdrucksteuerventilen (3, 4) elektromagnetisch schalt
bare 2/2-Wegeventile (6, 7) vorgesehen sind.
3. Diagonalbremsanlage mit Blockierschutzregelung nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die 2/2-Wegeventile (6, 7) in ihrer Grundstellung die hy
draulische Verbindung zwischen der Hilfsdruckquelle (11)
und den Bremsdrucksteuerventilen (3, 4) unterbrechen.
4. Diagonalbremsanlage mit Blockiervorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Bremsdrucksteuerventil (3) in seiner Grundstellung die
Druckmittelverbindung zu den beiden Radbremsen (HL, HR)
der Hinterachse herstellt.
5. Diagonalbremsanlage mit Blockierschutzregelung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Bremsdrucksteuerventil (4) in seiner Grundstellung
die Druckmittelverbindung zwischen den beiden Radbremsen
(HL, HR) der Hinterachse und dem Vorratsbehälter (8) un
terbricht.
6. Diagonalbremsanlage mit Blockierschutzvorrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Bremsdruck
steuerventile (3, 4) in Reiheschaltung zum Bremsdruckgeber
(5) angeordnet sind sowie dem Leitungsabzweig einer jeden
Radbremse (HL, HR) der Hinterachse zugeordnet sind.
7. Diagonalbremsanlage mit Blockierschutzvorrichtung nach
mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsdrucksteuerven
tile (3, 4) Sitzventile (9, 10) aufweisen, die jeweils in
Twinanordnung den Bremsdruck gemeinsam in der rechten und
linken Radbremse (HL, HR) der Hinterachse regeln.
8. Diagonalbremsanlage mit Blockierschutzvorrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsdrucksteuerven
tile (3, 4) auf ihren von den Sitzventilen (9, 10) entfernt
gegenüberliegenden Steuerflächen (20) vom Druck der
Hilfsdruckquelle (11) beaufschlagbar sind, so daß die
Bremsdrucksteuerventile (3, 4) eine die Sitzventile (9, 10)
aktivierende Hubbewegung erfahren.
9. Diagonalbremsanlage mit Blockierschutzvorrichtung nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Aktivierung der ersten Sitzventile (9), ange
ordnet im ersten Bremsdrucksteuerventil (3), die Druck
mittelverbindung zwischen dem Bremsdruckgeber (5) und den
Hinterradbremsen (HL, HR) unterbrochen ist, und daß die
Aktivierung der zweiten Sitzventile (10) im zweiten
Bremsdrucksteuerventil (4) die Druckmittelverbindung
zwischen den Hinterradbremsen (HL, HR) und dem Vorratsbe
hälter (8) herstellt.
10. Diagonalbremsanlage mit Blockierschutzvorrichtung nach
mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in den beiden Brems
drucksteuerventilen (3, 4) jeweils eine Drossel (14, 15)
plaziert ist, die eine hydraulische Verbindung zwischen
der zuschaltbaren Hilfsdruckquelle (11) und dem Vorrats
behälter (8) herstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904013835 DE4013835A1 (de) | 1990-04-30 | 1990-04-30 | Diagonalbremsanlage mit blockierschutzregelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904013835 DE4013835A1 (de) | 1990-04-30 | 1990-04-30 | Diagonalbremsanlage mit blockierschutzregelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4013835A1 true DE4013835A1 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=6405425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904013835 Withdrawn DE4013835A1 (de) | 1990-04-30 | 1990-04-30 | Diagonalbremsanlage mit blockierschutzregelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4013835A1 (de) |
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- 1990-04-30 DE DE19904013835 patent/DE4013835A1/de not_active Withdrawn
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