DE4012041C2 - Hochdruckkreiselpumpe - Google Patents
HochdruckkreiselpumpeInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04D7/00—Pumps adapted for handling specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts
- F04D7/02—Pumps adapted for handling specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts of centrifugal type
- F04D7/06—Pumps adapted for handling specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts of centrifugal type the fluids being hot or corrosive, e.g. liquid metals
Description
Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Hochdruckkreisel
pumpe.
Hochdruckkreiselpumpen werden üblicherweise mehrstufig mit
einer horizontal liegenden Pumpenwelle gebaut. Für die
Förderung von abrasiven Flüssigkeits-Feststoff-Gemischen
muß neben dem Laufrad insbesondere das Pumpengehäuse mit
seinen Überströmkanälen von Stufe zu Stufe verschleißfest
ausgebildet sein.
Es ist allgemein bekannt, daß verschleißfeste Pumpengehäuse
aus einem relativ teueren und harten Sonderguß hergestellt
werden, der jedoch hinsichtlich des geforderten Festig
keits-Zähigkeits-Verhaltens dann nicht ohne Probleme ist,
wenn es sich um Gehäuse für Hochdruckpumpen handelt. Um die
beim Betrieb von Hochdruckpumpen auftretenden hohen
hydraulischen Kräfte aufzunehmen, muß das Pumpengehäuse
sehr gute Festigkeits- und Zähigkeitseigenschaften auf
weisen, die bei einem harten und verschleißfesten Werkstoff
nicht oder nur unter erheblichen Kosten ausreichend zu er
warten sind.
In der Praxis wird deshalb vielfach ein Kompromiß reali
siert, der darin besteht, das Pumpengehäuse insgesamt mit
seinen Überströmkanälen und allen sonstigen mediumberührten
Teilen aus einem Werkstoff mit guten Festigkeits- und
Zähigkeitseigenschaften herzustellen und die geforderte
Verschleißfestigkeit durch eine Innenbekleidung in Form von
Panzer- oder Verschleißwänden zu erreichen. Entsprechend
aufwendig und teuer sind derartige Konstruktionen.
Aus der US-PS 27 75 945 ist eine mehrstufige Hochdruck
kreiselpumpe zur Förderung von Sandpartikel enthaltenden
Flüssigkeiten bekannt, welche eine Mehrzahl von axial auf
einanderfolgenden Stufengehäusen aus verschleißfestem Mate
rial aufweist. Die Stufengehäuse sind in einem Mantel
gehäuse angeordnet und axial gegeneinander verspannt.
Allerdings sind die einzelnen Stufengehäuse bei dieser Kon
struktion nicht spiel frei radial am Mantelgehäuse abge
stützt, so daß deren Wandungen entweder ebenfalls so dick
ausgebildet sein müssen, daß sie die auf sie einwirkenden
radialen Kräfte allein aufnehmen können oder daß die
Stufengehäuse vom Fördermedium mit dem Ausgangsdruck der
vorangehenden Pumpstufe umspült werden. Dadurch sind jedoch
nur relativ geringe Druckdifferenzen pro Pumpstufe rea
lisierbar.
In der DE 30 40 747 AI ist eine Zentrifugalpumpe und Tur
bine für hohen Druck und hohe Temperatur beschrieben. Bei
dieser sind ebenfalls mehrere Stufengehäuse aus verschleiß
festem gegossenem Material axial hintereinander in einem
Mantelgehäuse eingesetzt. Wie bereits aus der vorgenannten
US-PS 27 75 945 bekannt, sind die Stufengehäuse in dem Man
telgehäuse ebenfalls lediglich axial gegeneinander ver
spannbar. Damit liegt dieselbe Problematik vor.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine zuverlässige, ver
schleißfeste Hochdruckkreiselpumpe zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Hochdruckpumpe zwei ineinandergesetzte Gehäusebaugruppen
aufweist, nämlich zum einen die Stufengehäuse aus hochver
schleißfestem, gegossenem Material, und zum anderen ein
äußeres Mantelgehäuse, das in einer durch die Laufradachse
gehenden Ebene geteilt ist und das in Form eines Vorspann
gehäuses die Stufengehäuse umschließt und mit radialer und
axialer Vorspannung an den Stufengehäusen anliegt.
Die Vorteile der Lehre der Erfindung resultieren zunächst
aus der oben definierten Funktionstrennung zwischen den
Stufengehäusen einerseits und dem Mantelgehäuse bzw. Vor
spanngehäuse andererseits. Dadurch gelingt es, jede Gehäu
sebaugruppe für sich hinsichtlich der ihr jeweils zuge
wiesenen Funktion zu optimieren.
Die Stufengehäuse können jetzt eindeutiger als es bisher
möglich war nur unter dem Gesichtspunkt hoher Verschleiß
festigkeit aus einem in dieser Hinsicht optimalen Sonderguß
gefertigt sein. Die Lebensdauer derartiger hochver
schleißfester Stufengehäuse ist bei entsprechender Bemes
sung der Wandstärken sehr hoch. Das führt zu einem ausge
sprochen wartungsarmen Betrieb solcher Pumpen.
Dennoch können solches Stufengehäuse mit einem relativ
geringen Konstruktionsgewicht ausgeführt werden, denn die
Bemessung der Wandstärken ist primär unter den Gesichts
punkten des Verschleißes und der Lebensdauer auszulegen. Es
wird dementsprechend mit dem teuren verschleißfesten
Gußwerkstoff sparsam umgegangen.
Von Vorteil ist auch, daß die Stufengehäuse in ihrer
Gesamtheit mit allen Überströmkanälen und allen sonstigen
Teilen aus dem hochverschleißfesten Material bestehen und
deshalb im Prinzip eine Kompromißlösung vermieden ist, bei
der nur Teile des Stufengehäuses mittels Panzer- oder Ver
schleißwänden verschleißfester gemacht sind. Gleichwohl
können auch bei der Erfindung die Stufengehäuse in beson
ders beanspruchten Bereichen noch zusätzlich Verschleiß
wände in der bisher üblichen Bauart aufweisen, wodurch sich
die Bemessung der Wandstärke relativ zur Lebensdauer der
Hochleistungspumpen weiter optimieren läßt.
Das Mantelgehäuse bzw. Vorspanngehäuse der erfindungs
gemäßen Hochdruckkreiselpumpe, kann nach der Lehre der
Erfindung ausschließlich entsprechend den bei der Hoch
druckpumpe auftretenden hohen hydraulischen Kräften ausge
legt werden. Es kann hinsichtlich Festigkeit und Zähigkeit
mit jeder gewünschten Sicherheit bemessen werden. Ein sol
ches Mantelgehäuse oder Vorspanngehäuse ist zerberstungs
sicher.
Sind die einzelnen Stufen der Hochdruckpumpe mit einem ein
heitlichen Außendurchmesser ausgeführt, so kann in vor
teilhafter Weise das Vorspanngehäuse in Form eines das Pum
pengehäuse umschließenden Zylindergehäuses ausgebildet und
damit mit stirnseitig vorgesetzten Druckdeckeln versehen
werden, die die außenliegenden Lagergehäuse der Pumpenwelle
zentrieren und axial gegen das gegliederte Pumpengehäuse
verspannen.
Bei Hochdruckkreiselpumpen mit seitlich angeordneten Saug- und
Druckstutzen ist es vorteilhaft, die Saug- und Druck
stutzen jeweils in der Teilungsebene des Vorspanngehäuses
zu positionieren und das Vorspanngehäuse mit Ausnehmungen
für den berührungsfreien Durchtritt der Saug- und Druck
stutzen für das Vorspanngehäuse zu versehen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine
erfindungsgemäße Hochdruckkreisel
pumpe mit hoher Verschleißfestigkeit.
Dargestellt ist eine mehrstufige, einflutige, horizontale
Hochdruckkreiselpumpe, bei der die Saug- und Druckstutzen 1
und 2 horizontal seitlich angeordnet sind.
Der Pumpenkörper ist gegliedert und besteht aus Stufen
gehäusen 3 mit Überströmkanälen 4 und ist in besonders ver
schleißbeanspruchten Bereichen mit auswechselbaren
Schleißwänden 5 versehen. In konstruktiver Hinsicht ist die
Bauweise bekannt. Neu ist jedoch, daß nach der Lehre der
Erfindung die Stufengehäuse 3 hinsichtlich der Wahl des
Werkstoffes und der Bemessung der Wandstärken primär für
ein optimales Verschleißverhalten ausgelegt werden können,
da alle hydraulischen Kräfte von einem Vorspanngehäuse 6
aufgenommen werden, welches die Stufengehäuse 3 umschließt.
Das Vorspanngehäuse 6 liegt an dem Außenumfang der Stufen
gehäuse 3 eng an und ist horizontal in einer in der
Laufradachse verlaufenden Ebene geteilt. Die geteilten
Gehäusehälften besitzen jeweils Außenflansche 7, die zum
Aufbringen einer radialen Vorspannung auf die Stufengehäuse
3 mittels Spannbolzen 8 gegeneinander verspannbar sind.
Das dargestellte Vorspanngehäuse 6 ist in zwei weiteren
Ebenen 9 und 10 quer zur Laufradachse geteilt, so daß mit
tels der stirnseitig vorgesetzten Druckdeckel 11 und der für
die Deckelbefestigung vorgesehenen Befestigungsbolzen 12
auch eine axiale Vorspannung auf die Stufengehäuse 3
aufgebracht wird.
Entsprechend der Lehre der Erfindung ist für die Wahl des
Werkstoffes und die Bemessung der Wandstärken des Vor
spanngehäuses 6 ausschließlich dessen optimales Festig
keits-Zähigkeits-Verhalten entscheidend, denn das Vor
spanngehäuse hat nur den aufgebrachten Vorspannkräften und
den im Betrieb der Pumpe auftretenden hydraulischen Kräften
standzuhalten. Weitere Funktionen sind dem Vorspanngehäuse
grundsätzlich nicht zugeschrieben.
Die Höhe der Vorspannung kann der Bemessung des Pumpenge
häuses und der Pumpenleistung problemlos angepaßt werden.
Die Vorspannung vermeidet somit vorteilhaft die Zug- und
Biegebeanspruchungen der gegen Zug- und Biegebean
spruchungen empfindlichen mediumberührten Gußteile der
Hochdruckkreiselpumpe.
Die Leistung der Pumpe kann dementsprechend bei gleichen
Abmessungen erhöht werden. Umgekehrt kann das Gewicht der
erfindungsgemäßen Pumpe bei gleicher Leistung unter dem
Gewicht bekannter Pumpen liegen. Daraus resultieren nicht
unerhebliche Material- und Kosteneinsparungen.
Das Laufzeug der Pumpe umfaßt im wesentlichen die Laufräder
13 und die mittels Gleitringdichtungen 14 gegen den Druck
teil der Pumpe abgedichtete Pumpenwelle 15, die beidseitig
in außenliegende ölgeschmierten Wälzlagern gelagert ist.
Vorteilhaft ist, daß die Druckdeckel 11 des Vorspannge
häuses 6 zugleich auch die außenliegenden Lagergehäuse 16
zentrieren und axial fixieren. Dadurch entfallen die sonst
üblichen Befestigungsgewinde o. dgl. für die Lagergehäuse.
Die im Betrieb der Pumpe auftretenden Axialkräfte werden
durch die außenliegenden, in bekannter Weise ausgeführte
Entlastung 17 aufgenommen. Die Standfüße 18 der Pumpe sind
an der unteren Halbschale des Vorspanngehäuses 6 ange
bracht.
Die dargestellte erfindungsgemäße Hochdruckkreiselpumpe
kann hervorragend zur Förderung von Flüssigkeits-Feststoff-Gemischen
für große Förderhöhen oder als Pipelinepumpe für
große Förderdrücke eingesetzt werden. Man braucht bei einer
derartig gebauten Hochdruckpumpe keine Kompromisse zwischen
Verschleißverhalten und Festigkeitseigenschaften
einzugehen.
Claims (3)
1. Mehrstufige Hochdruckkreiselpumpe
- - mit mehreren Stufengehäusen (3) aus hochverschleiß festem, gegossenem Material,
- - mit einem in einer durch die Laufradachse gehenden Ebene geteilten Mantelgehäuse (6), das in Form eines Vor spanngehäuses die Stufengehäuse (3) umschließt und mit radialer und axialer Vorspannung an den Stufengehäusen (3) anliegt.
2. Hochdruckkreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorspanngehäuse (6) in Form eines
das Pumpengehäuse umschließenden Zylindergehäuses ausgebil
det ist und mit stirnseitig vorgesetzten Druckdeckeln (11)
versehen ist, die die außenliegenden Lagergehäuse (16) der
Pumpenwelle zentrieren und axial das gegliederte Pumpen
gehäuse verspannen.
3. Hochdruckkreiselpumpe nach Anspruch 1 mit seit
lich angeordneten Saug- und Druckstutzen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Saug- und Druckstutzen (1, 2) jeweils in
einer Teilungsebene des Vorspanngehäuses (6)
liegen, und das (6) Vorspanngehäuse Ausnehmungen für den
berührungsfreien Durchtritt der Saug- und Druckstutzen (1, 2)
durch das Vorspanngehäuse aufweist.
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- 1990-04-11 DE DE19904012041 patent/DE4012041C2/de not_active Expired - Fee Related
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