DE4011733A1 - Einrichtung und verfahren zum anbringen eines fugenbandes - Google Patents
Einrichtung und verfahren zum anbringen eines fugenbandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anbringen eines
Fugenbandes zur Überdeckung einer Fuge zwischen zwei Gebäu
deteilen. Sie betrifft auch ein Verfahren zum Anbringen des
Fugenbandes.
In Gebäuden, die beispielsweise in Betonbauweise erstellt sind,
befinden sich zwischen einzelnen Gebäudeteilen bautechnisch be
dingte Fugen. Teilweise sind diese Fugen erforderlich, damit
Wärmedehnungen und Verformungen von Gebäudeteilen nicht zu Be
schädigungen führen können. Zum Verschließen derartiger Fugen
ist es üblich, sogenannte Fugenbänder anzubringen. Ein Fugen
band erstreckt sich entlang einer Fuge und steht mit beiden an
die Fuge angrenzenden Gebäudeteilen in Verbindung. Unerwünschte
Öffnungen in einem Raum eines Gebäudes sind durch Fugenbänder
verschließbar. Übliche Fugenbänder bestehen aus Gummi. Soll ein
Raum in einem Gebäude bei einem Brand sicher verschließbar
sein, werden für Fugen, die an diesen Raum angrenzen, Fugenbän
der aus keramischem Gewebe mit Silikonbeschichtung verwendet.
Bekannte Fugenbänder sind breiter als die zu überdeckende Fuge.
Sie werden in der Fuge an den sich gegenüberliegenden Flächen
benachbarter Wände oder Gebäudeteile unmittelbar befestigt.
Falls eine Fuge, die mit einem Fugenband verschlossen werden
soll, sehr schmal ist, ist ein Anbringen des Fugenbandes in der
bisher üblichen Weise nicht möglich. In einer engen Fuge, deren
Breite beispielsweise kleiner als 30 cm ist, reicht der vorhan
dene Raum nicht aus, um das Fugenband an den Gebäudeteilen un
mittelbar zu befestigen. Zum Befestigen sind Werkzeuge erforder
lich, die in engen Fugen nicht handhabbar sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung zum Anbringen eines Fugenbandes zu entwickeln, die
selbst an einer sehr schmalen Fuge, insbesondere an einer
weniger als 30 cm breiten Fuge, einsetzbar ist. Außerdem liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Anbringen
eines Fugenbandes an einer sehr schmalen Fuge zu entwickeln.
Die erstgenannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch gelöst, daß in den Gebäudeteilen an der zu überdeckenden
Fuge sich gegenüberliegend und sich über schwer und über leicht
zugängliche Bereiche der Gebäudeteile erstreckend ein Paar aus
C-förmigen Profilen angeordnet ist, die jeweils eine zur Fuge
hin offene Schlitzöffnung aufweisen, daß am Fugenband beidseitig
in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen Haltekörper ange
ordnet sind, die in die C-förmigen Profile des Paares einführ
bar, in den C-förmigen Profilen geführt verschiebbar und dort
zu halten sind.
Die C-förmigen Profile sind handelsübliche Teile. Die am Fugen
band angeordneten Haltekörper sind hinsichtlich ihrer Größe auf
die verwendeten Profile abgestimmt. Die Haltekörper können im
Profil, beispielsweise über die Schlitzöffnung, bewegt werden.
Sie können aber in der für die Befestigung des Fugenbandes vor
gesehenen Stellung die Schlitzöffnung nicht passieren.
Durch das Zusammenwirken eines Paares C-förmiger Profile mit an
einem Fugenband beidseitig angeordneten Haltekörpern wird der
Vorteil erzielt, daß das Fugenband durch das Profilpaar geführt
auf einfache Weise verschoben werden kann. Es kann an einer
leicht zugänglichen Stelle mit dem Profilpaar verbunden werden
und dann bis in eine enge Fuge hineingeschoben oder gezogen
werden. Mit der Einrichtung nach der Erfindung sind auch sehr
enge Fugen, die schmaler als 30 cm, insbesondere auch schmaler
als 10 cm, sind, mit einem Fugenband zu überdecken.
Das Profilpaar ist in der Regel schon beim Bau des Gebäudes im
Bereich einer Fuge im Beton oder Mauerwerk anzubringen. Das mon
tierte Fugenband ist über die Haltekörper im Profilpaar abge
stützt.
Ein Haltekörper besteht beispielsweise aus einem im C-förmigen
Profil verschiebbaren Kopf, an dem ein aus der Schlitzöffnung
des C-förmigen Profiles herausragender Stift angeformt ist.
Dieser Stift ist außerhalb des C-förmigen Profiles in eine
Öffnung im Fugenband einführbar und weist ein Gewinde zur Auf
nahme einer Mutter auf. Der Kopf des Haltekörpers und die Mutter
sind von gegenüberliegenden Seiten her gegen das C-förmige
Profil sich und das Fugenband arretierend anpreßbar. Damit wird
der Vorteil erzielt, daß eine durch äußere Kräfte bedingte Ver
schiebung der Haltekörper zusammen mit dem Fugenband entlang
des Profilpaares ausgeschlossen ist, nachdem die Haltekörper
an der für sie vorgesehenen Position arretiert sind.
Beispielsweise ist der mit einem Gewinde versehene Stift außer
halb des C-förmigen Profiles nach der Einfügung in eine Öffnung
des Fugenbandes auch in eine Bohrung einer Klemmscheibe oder
Klemmleiste einführbar. Nach Aufnahme der Mutter sind der Kopf
des Haltekörpers und die Klemmscheibe oder -leiste von gegen
überliegenden Seiten gegen das C-förmige Profil sich und das
Fugenband arretierend anpreßbar. Durch die Verwendung einer
Klemmscheibe oder -leiste wird die durch die Mutter auf das
Fugenband ausgeübte Kraft auf eine größere Fläche des Fugen
bandes verteilt, als es ohne Klemmscheibe oder -leiste der Fall
wäre. Beschädigungen des Fugenbandes werden dadurch selbst bei
mehrmaligem Gebrauch des Fugenbandes vermieden.
Der Kopf des Haltekörpers hat beispielsweise senkrecht zum
Stift in einer ersten Richtung einen Durchmesser, der kleiner
ist als die Weite der Schlitzöffnung des Profiles. In einer
zweiten Richtung, die senkrecht zum Stift und vorzugsweise
senkrecht zur ersten Richtung ist, hat der Kopf einen Durch
messer, der größer ist als die Weite der Schlitzöffnung des
C-förmigen Profiles. Der größte Durchmesser des Kopfes senk
recht zum Stift ist kleiner als die innere Abmessung des Pro
files parallel zur Gebäudewand. Auch ist die Abmessung des
Kopfes in der durch den Stift vorgegebenen Richtung kleiner als
die Tiefe des Innenraumes des Profiles in der gleichen Rich
tung.
Mit einer derartigen Ausgestaltung des Kopfes des Haltekörpers
wird der Vorteil erzielt, daß der Haltekörper, wenn der Kopf
mit seiner längeren Erstreckung parallel zur Schlitzöffnung des
Profiles ausgerichtet ist, an einer beliebigen Stelle in das
Profil einführbar ist. Dort gestattet die Dimensionierung des
Kopfes eine Drehung des Haltekörpers um 90°. Bei mit seiner län
geren Erstreckung senkrecht zur Schlitzöffnung ausgerichtetem
Kopf kann der Haltekörper aus dem C-förmigen Profil nicht mehr
herausfallen. Die Drehung des Haltekörpers um 90° im Inneren des
Profiles ist möglich, da der größte Durchmesser des Kopfes des
Haltekörpers senkrecht zum Stift kleiner ist als die Abmessung
des Innenraumes des Profiles parallel zur Gebäudewand.
Mit dieser Ausgestaltung des Haltekörpers wird der Vorteil er
zielt, daß dieser nicht nur an einer offenen Stirnseite des C-
förmigen Profiles, sondern an jeder beliebigen Stelle in das
Profil einführbar ist. Nach der Drehung um 90° ist der Halte
körper im Profil geführt verschiebbar.
Der Kopf des Haltekörpers kann quaderförmig ausgebildet sein,
wobei der Stift senkrecht auf einer Fläche des Quaders steht.
Dabei entspricht der Durchmesser des Kopfes in der ersten
Richtung den kleinen Seiten des Rechteckes, und der Durchmesser
in der zweiten Richtung entspricht den großen Seiten des
Rechteckes. Der größte Durchmesser des Kopfes entspricht den
Diagonalen des Rechteckes. Alle Durchmesser stehen senkrecht
auf der Achse des Stiftes.
Beispielsweise weist der Stift eines Haltekörpers unmittelbar
am Kopf des Haltekörpers einen nicht runden, insbesondere
kantigen Abschnitt auf, dessen Querschnitt z.B. ein Quadrat
ist. Der Abschnitt hat in einer ersten Richtung einen Durch
messer, der kleiner ist als die Weite der Schlitzöffnung des
Profiles. Er hat in einer zweiten Richtung einen größten
Durchmesser, der größer als die Weite der Schlitzöffnung, aber
kleiner als die Abmessung des Innenraumes des Profils parallel
zur Gebäudewand ist.
Ein kleiner Durchmesser des nicht runden Abschnittes des Stiftes
erstreckt sich gleichgerichtet zum kleinen Durchmesser des
Kopfes des Haltekörpers.
Falls der Querschnitt des nicht runden Abschnittes des Stiftes
des Haltekörpers ein Quadrat ist, entspricht der Durchmesser
des Abschnittes in der ersten Richtung einer beliebigen Seite
des Quadrates und der größte Durchmesser des Abschnittes in
der zweiten Richtung entspricht einer der Diagonalen des Qua
drates.
Falls außerdem der Kopf des Haltekörpers quaderförmig ist, sind
die Seitenflächen des nicht runden Abschnittes des Stiftes
gleichgerichtet zu entsprechenden Seitenflächen des quaderför
migen Kopfes.
Die Abmessungen des nicht runden Abschnittes des Stiftes und
des Kopfes des Haltekörpers senkrecht zur Wand des Gebäudeteiles
gemessen sind zusammen kleiner als die Tiefe des Innenraumes
des C-förmigen Profils senkrecht zur Wand des Gebäudeteiles.
Mit einer derartigen Form und Dimensionierung des Stiftes und
des Kopfes des Haltekörpers ist eine Verdrehsicherung gegeben.
Der nicht runde Abschnitt des Stiftes wird zusammen mit dem Kopf
des Haltekörpers in das Innere des C-förmigen Profils eingeführt
und dort um 90° gedreht. Danach wird der nicht runde Abschnitt
des Stiftes von Innen her in die offene Schlitzöffnung des Pro
fils eingeschoben. Dann ist vorteilhafterweise eine Verdrehung
des Haltekörpers nicht mehr möglich.
Auf dem Kopf des Haltekörpers ist an der dem Stift gegenüberlie
genden Fläche beispielsweise eine mechanische Feder angeordnet.
Mit dieser Feder wird der Kopf im Profil gegen die an die
Schlitzöffnung angrenzenden inneren Wände des C-förmigen Pro
fils gedrückt. Damit wird der Vorteil erzielt, daß bis zum
Anziehen der Schraube am Stift eine vorläufige Arretierung ge
geben ist. Diese vorläufige Arretierung verhindert, daß bei
vertikal verlaufenden C-förmigen Profilen die Haltekörper vor
der endgültigen Arretierung im Inneren des C-förmigen Profiles
herunterfallen.
Damit Haltekörper nicht nur von offenen Stirnseiten eines
C-förmigen Profils in dieses einführbar sind, sondern auch
durch die Schlitzöffnung in das Profil eingefügt werden können,
was eine Drehung des Haltekörpers notwendig macht, ist das
Fugenband mit den Stiften der Haltekörper nicht fest verbunden.
Die Stifte sind vielmehr drehbar in Öffnungen des Fugenbandes
eingeschoben. Die feste Arretierung erfolgt durch die Öffnungen
im Fugenband übergreifenden Muttern, gegebenenfalls in Verbin
dung mit Klemmscheiben oder -leisten.
Die zweitgenannte Aufgabe, ein Verfahren zum Anbringen eines
Fugenbandes mit der Einrichtung nach der Erfindung zu entwickeln,
wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Haltekörper in
einem leicht zugänglichen Bereich in C-förmige Profile eines
Profilpaares eingefügt werden und dann in den C-förmigen
Profilen in gleicher Richtung geführt bis zur vorgesehenen
Position des Fugenbandes in einen leicht oder schwer zugänglichen
Bereich verschoben und dort gehalten werden. Damit ist vorteil
haft ein Fugenband in schwer zugänglichen Bereichen, beispiels
weise in einer sehr schmalen Fuge, anzubringen.
Beispielsweise wird ein Haltekörper durch die Schlitzöffnung
eines C-förmigen Profiles so weit in dieses eingeschoben, bis
sich der Kopf und gegebenenfalls ein nicht runder Abschnitt des
Stiftes im Inneren des Profiles befinden. Dort wird der Halte
körper um 90° gedreht, so daß er nicht mehr aus dem Profil
herausgelangen kann. Der nicht runde Abschnitt wird dann, falls
vorhanden, eine Verdrehsicherung bildend von innnen her in die
Schlitzöffnung des Profils eingeführt.
Mit der Einrichtung und dem Verfahren nach der Erfindung wird
insbesondere der Vorteil erzielt, daß ein Fugenbandeinbau
selbst an sehr schmalen Fugen zwischen zwei Gebäudeteilen
schnell und zuverlässig durchführbar ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Gebäude, bei dem eine
Fuge zwischen zwei Gebäudeteilen mit einem Fugenband
überdeckt ist.
Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht einen Haltekörper in einem
C-förmigen Profil.
Nach Fig. 1 befindet sich zwischen zwei Gebäudeteilen 1 a und 1 b
eine Fuge 1 c, die beispielsweise eine Dehnungsfuge ist. Diese
Fuge 1 c ist durch ein Fugenband 2 überdeckt. Zum Anbringen des
Fugenbandes 2 sind in den Gebäudeteilen 1 a und 1 b an der Fuge
1 c gegenüberliegend C-förmige Profile 3 a und 3 b angeordnet, die
zur Fuge 1 c hin eine Schlitzöffnung aufweisen. Am Fugenband 2
sind in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen beidseitig
Haltekörper 4 a und 4 b angeordnet.
Im Fugenband 2 befinden sich zur Aufnahme der Haltekörper 4 a, b
bestimmte Löcher. Ein Haltekörper 4 a oder 4 b besteht aus einem
Kopf 5 a, b, an dem ein Stift 6 a, b angeformt ist, der ein Ge
winde zur Aufnahme einer Mutter 8 a, b aufweist. Der Kopf 5 a, b
des Haltekörpers 4 a, b ist quaderförmig. Die Fläche des
Kopfes 5 a, b, an der der Stift 6 a, b angeformt ist, ist nach
Fig. 2 ein Rechteck, dessen kurze Seiten A 1 und C 1 kleiner und
dessen lange Seiten B 1 und D 1 größer sind als die Weite B 3 der
Schlitzöffnung des C-förmigen Profiles 3 a, b. Die Diagonalen E 1
dieses Rechteckes sind kleiner als die Abmessung A 3 des inneren
Raumes des C-förmigen Profils 3 a, b parallel zur Gebäudewand.
Durch diese Dimensionierung ist es möglich, den Haltekörper 4 a,
b durch die Schlitzöffnung in das Profil 3 a, b einzuführen und
dann um 90° zu drehen. In dieser Position kann der Haltekörper
4 a, b aus dem Profil 3 a, b nicht mehr herausgezogen werden.
Als Verdrehsicherung weist der Stift 6 a, b nach Fig. 1 unmittel
bar am Kopf 5 a, b einen nicht runden Abschnitt 9 a, b auf. Der
Querschnitt des nicht runden Abschnittes 9 a, b ist nach Fig. 2
beispielsweise ein Quadrat, dessen Seiten A 2, B 2, C 2, D 2 kleiner
und dessen Diagonalen E 2 größer sind als die Weite B 3 der
Schlitzöffnung des Profils 3 a, b. Die Seiten A 2, B 2, C 2, D 2 des
Quadrates sind parallel zu Seiten A 1, B 1, C 1, D 1 des Rechteckes
angeordnet, das die Oberfläche des Kopfes 5 a, b bildet, an der
der Stift 6 a, b angeformt ist. Die Abmessungen F 2 und F 1 des
nicht runden Abschnitts 9 a, b und des Kopfes 5 a, b in der durch
den Stift 6 a, b vorgegebenen Richtung sind nach Fig. 1 zusammen
kleiner als die Tiefe F 3 des Innenraumes des Profils 3 a, b in
der gleichen Richtung. Dadurch kann der nicht runde Abschnitt
9 a, b zusammen mit dem Kopf 5 a, b vollständig in den Innenraum
des Profils 3 a, b eingeführt und dort um 90° gedreht werden. Da
nach wird der nicht runde Abschnitt 9 a, b von innen her in die
Schlitzöffnung eingebracht. Da er dort nicht gedreht werden kann,
ist eine Verdrehsicherung für den gesamten Haltekörper 4 a, b
gegeben.
An der dem Stift 6 a, b gegenüberliegenden Fläche ist auf dem
Kopf 5 a, b eine mechanische Feder 10 a, b angeordnet. Durch
diese Feder 10 a, b wird der Haltekörper 4 a, b gegen das Pro
fil 3 a, b gedrückt und so im Profil 3 a, b gehalten bis eine
feste Arretierung durch die Mutter 8 a, b erfolgt. Vor dem Ein
bringen des Haltekörpers 4 a, b in das Profil 3 a, b wird auf den
Stift 6 a, b bereits das Fugenband 2 und eine Klemmleiste 7 a, b
aufgesteckt und es wird die Mutter 8 a, b lose aufgeschraubt. Nach
dem Einfügen des Haltekörpers 4 a, b in das Profil 3 a, b und ge
gebenenfalls nach einem Verschieben des Haltekörpers 4 a, b wird
nur noch die Schraube 8 a, b fest angezogen. Das ist selbst in
einer engen Fuge 1 c mit einem einfachen, flachen Werkzeug mög
lich. Bei angezogener Mutter 8 a, b werden der Kopf 5 a, b und
die Klemmleiste 7 a, b entgegengerichtet an das C-förmige Profil
3 a, b angepreßt. Dadurch wird der Haltekörper 4 a, b am Profil
3 a, b arretiert. Vor dem Anziehen der Schraube ist es möglich,
die Haltekörper 4 a und 4 b zusammen mit dem Fugenband 2 im C-för
migen Profil 3 a, b zu verschieben. Dadurch können auch schwer
zugängliche Bereiche an einer Fuge 1 c erreicht werden. Zum An
ziehen der Muttern 8 a, b ist nur ein flacher Schraubenschlüssel
erforderlich, der selbst in einer schmalen Fuge 1 c handhabbar
ist.
Mit der geschilderten Einrichtung und mit dem Verfahren wird
ein Fugenband 2 schnell und zuverlässig selbst an engen Fugen
1 c montiert. In umgekehrter Reihenfolge kann genauso schnell
ein montiertes Fugenband 2 wieder entfernt werden, falls es
durch ein neues Fugenband ersetzt werden soll.
Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht ein C-förmiges Profil 3 b, in
das ein Haltekörper 4 b eingeführt ist. Der Kopf 5 b des Halte-
Körpers 4 b ist quaderförmig. Der Stift 6 b ist mit seinem nicht
runden Abschnitt 9 b, dessen Querschnitt ein Quadrat ist, an
einer Fläche des Kopfes 5 b, die ein Rechteck ist, angeformt.
Die Seiten A 1 und A 2, sowie B 1 und B 2 sowie C 1 und C 2 sowie
D 1 und D 2 des Rechteckes und des Quadrates sind jeweils zuein
ander parallel angeordnet. Die kurzen Seiten A 1 und C 1 des
Rechteckes sind kleiner und die großen Seiten B 1 und D 1 sind
größer als die Weite B 3 der Schlitzöffnung des Profiles 3 b.
Die Diagonalen E 1 des Rechteckes sind kleiner als die Abmessung
A 3 des Innenraumes des Profiles 3 b parallel zur Gebäudewand.
Dadurch kann der Kopf 5 b in das Profil 3 b eingeführt, dort um
90 gedreht und so gehalten werden.
Die Seiten A 2, B 2, C 2 und D 2 des Quadrates, das den Quer
schnitt des nicht runden Abschnittes 9 b des Stiftes 6 b bildet,
sind kleiner und die Durchmesser E 2 des Quadrates sind größer
als die Weite B 3 der Schlitzöffnung des Profiles 3 b. Dadurch
ist eine Verdrehsicherung gegeben.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Anbringen eines Fugenbandes (2) zur Über
deckung einer Fuge (1 c) zwischen zwei Gebäudeteilen (1 a und 1 b),
dadurch gekennzeichnet, daß in den Ge
bäudeteilen (1 a, 1 b) an der zu überdeckenden Fuge (1 c) sich
gegenüberliegend und sich über schwer und über leicht zugäng
liche Bereiche der Gebäudeteile (1 a, 1 b) erstreckend ein Paar
aus C-förmigen Profilen (3 a, 3 b) angeordnet ist, die jeweils
eine zur Fuge hin offene Schlitzöffnung aufweisen, daß am Fugen
band (2) beidseitig in regelmäßigen oder unregelmäßigen Ab
ständen Haltekörper (4 a, 4 b) angeordnet sind, die in die
C-förmigen Profile (3 a, 3 b) des Paares einführbar, in den C-
förmigen Profilen (3 a, 3 b) geführt verschiebbar und dort zu
halten sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Halte
körper (4 a, b) aus einem im C-förmigen Profil (3 a, b) verschieb
baren Kopf (5 a, b), an dem ein aus der Schlitzöffnung des C-
förmigen Profils (3 a, b) herausragender Stift (6 a, b) angeformt
ist, besteht, daß der Stift (6 a, b) außerhalb des C-förmigen
Profils (3 a, b) in eine Öffnung im Fugenband (2) einführbar ist
und ein Gewinde zur Aufnahme einer Mutter (8 a, b) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (6 a, b)
außerhalb des C-förmigen Profils (3 a, b) zuerst in eine Öffnung
im Fugenband (2) und dann in eine Bohrung einer Klemmscheibe
oder Klemmleiste (7 a, b) einführbar ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf
(5 a, b) senkrecht zum Stift (6 a, b) in einer ersten Richtung
einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist, und in einer
zweiten Richtung einen Durchmesser aufweist, der größer ist als
die Weite (B 3) der Schlitzöffnung des Profils (3 a, b), daß der
größte Durchmesser des Kopfes (5 a, b) senkrecht zum Stift (6 a,
b) kleiner ist als die Abmessung (A 3) des Innenraumes des Pro
fils (3 a, b) parallel zur Wand des Gebäudeteiles (1 a, b) und
daß die Abmessung (F 2) des Kopfes (5 a, b) in der durch den Stift
(6 a, b) vorgegebenen Richtung kleiner ist als die Tiefe (F 3) des
Innenraumes des Profils (3 a, b) in der gleichen Richtung.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift
(6 a, b) am Kopf (5 a, b) einen nicht runden, insbesondere kan
tigen Abschnitt (9 a, b) aufweist, der in einer ersten Richtung
einen Durchmesser hat, der kleiner ist als die Weite (B 3) der
Schlitzöffnung des Profils (3 a, b) und der in einer zweiten
Richtung einen größten Durchmesser aufweist, der größer als die
Weite (B 3) der Schlitzöffnung und kleiner als die Abmessung
(A 3) des Innenraumes des Profils (3 a, b) parallel zur Wand des
Gebäudeteiles (1 a, b) ist und daß die Summe der Abmessung (F 2)
des nicht runden Abschnittes (9 a, b) des Stiftes (6 a, b) und
der Abmessung (F 1) des Kopfes (5 a, b), beide in der durch den
Stift (6 a, b) vorgegebenen Richtung kleiner ist als die Tiefe
(F 3) des Profiles (3 a, b) in der gleichen Richtung.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Kopf (5 a, b) an der dem Stift (6 a, b) gegenüberliegenden Fläche
eine mechanische Feder (10 a, b) angeordnet ist, durch die der
Kopf (5 a, b) im C-förmigen Profil (3 a, b) gegen eine Wand des
Profils (3 a, b) gedrückt zu halten ist.
7. Verfahren zum Anbringen eines Fugenbandes (2) mit der Ein
richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halte
körper (4 a, b), die das Fugenband (2) aufnehmen, in die C-
förmigen Profile (3 a, b) eines Profilpaares eingefügt und dort
arretiert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Halte
körper (4 a, b) durch die Schlitzöffnung des C-förmigen Profils
(3 a, b) in dieses eingeschoben wird bis sich der Kopf (5 a, b)
im Inneren des C-förmigen Profiles (3 a, b) befindet und daß der
Haltekörper (4 a, b) dann um 90° gedreht und durch eine Mutter (8 a, b)
arretiert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Halte
körper (4 a, b) durch die Schlitzöffnung des C-förmigen Profils
(3 a, b) in dieses eingeschoben wird bis sich der Kopf (5 a, b)
und der nicht runde Abschnitt (9 a, b) des Stiftes (6 a, b) im
Inneren des C-förmigen Profils (3 a, b) befinden, daß der Halte
körper (4 a, b) dann um 90° gedreht wird und daß der nicht runde
Abschnitt (9 a, b) dann als Verdrehsicherung von innen her in
die Schlitzöffnung des Profils (3 a, b) eingeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP89107386 | 1989-04-24 |
Publications (1)
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---|---|
DE4011733A1 true DE4011733A1 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=8201276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904011733 Ceased DE4011733A1 (de) | 1989-04-24 | 1990-04-11 | Einrichtung und verfahren zum anbringen eines fugenbandes |
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