DE4011422A1 - Verfahren und vorrichtung zur volumenmessung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur volumenmessungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Volumenmessung, bei denen ein zu messendes Volumen mit
einem ersten Gasdruck p1 beaufschlagt wird, dieser Druck an
schließend auf einen anderen Druck p2 geändert wird und aus der
zeitlichen Änderung der Gasdruckwerte das Volumen errechnet wird.
Es ist schwierig, das Volumen eines unregelmäßigen oder zerklüf
teten Hohlraumes zu messen, der darüberhinaus auch noch schwer
zugänglich oder undicht sein kann. Dieses Problem stellt sich
z. B. bei der Bestimmung des Kompressionsvolumens eines Verbren
nungsmotors, mit dem sich unter Berücksichtigung des Hubvolumens
das Verdichtungsverhältnis berechnen läßt. Der Wirkungsgrad eines
Verbrennungsmotors und damit der Kraftstoffverbrauch wird wesent
lich durch das Verdichtungsverhältnis beeinflußt, so daß die ge
naue Kenntnis des Kompressionsvolumens von großem Interesse ist.
Bekannt ist die Bestimmung des Kompressionsvolumens eines Ver
brennungsmotors durch das Verfahren des sogenannten "Ausliterns".
Dabei werden die Einzelvolumina des demontierten Zylinderkopfes
bzw. des Zylinders mit Kolbenstellung im oberen Totpunkt durch
Füllen mit einer Flüssigkeit, deren Volumen gemessen wird, er
mittelt. Durch Addition dieser Teilvolumina und mit Berücksichti
gung der Zylinderkopfdichtung ergibt sich das Kompressionsvolu
men. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und zeitraubend und
zudem ungenau. Die tatsächliche Stärke der Zylinderkopfdichtung
ist z. B. abhängig vom Material und vom Anpreßdruck und daher im
zusammengebauten Zustand nicht exakt bekannt. Zudem hängt die Ge
nauigkeit einer Messung durch Auslitern stark von der Sorgfalt
der durchführenden Person ab, da Luftblasen oder ungenügend
gefüllte Spalte sowie Leckagemengen das Ergebnis verfälschen.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren (P 27 44 737.6) wird eine
elastisch nachgiebige Blase in den zu messenden Raum eingebracht
und mit einer Flüssigkeit gefüllt, deren Volumen gemessen wird.
Nachteilig bei dieser Methode ist, daß in zerklüfteten Räumen mit
engen Spalten, wie im Brennraum eines Motors, nicht das gesamte
Volumen erfaßt wird.
Es sind auch Verfahren zur Volumenmessung bekannt (P 29 45 356.3,
P 32 19 499.4, P 29 45 356.3), bei denen Gas aus einem Behälter
bekannten Volumens in das zu messende Volumen strömt bzw. umgekehrt
und über die gemessene Druckänderung das Volumen nach der Gasglei
chung berechnet wird. Nachteilig bei diesem 2-Kammer-Überström-
Verfahren ist die Notwendigkeit, das Meßvolumen abzudichten.
Auch sind Verfahren bekannt (P 32 49 286.3, P 33 15 238.1),
bei denen eine genau dosierte Menge eines Gases in das Meßvolumen
und in ein bekanntes Vergleichsvolumen eingebracht wird und der
Druckunterschied zwischen den beiden Volumina als Maß für das
Prüfvolumen dient. Auch hier ist der Nachteil vorhanden, daß die
Leckage in den Volumina vernachlässigbar klein sein muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfah
ren und eine Vorrichtung zur Volumenmessung zu schaffen, bei denen
auch bei leckagebehafteten Räumen eine schnelle, einfache und ge
naue Volumenbestimmung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der ein
gangs bezeichneten Art dadurch gelöst,
daß die Änderung der zu- oder abgeführten Gasmenge als Funktion des Druckes (Leckagekennlinie) gemessen wird,
daß der Druck und die Temperatur im Meßvolumen als Funktion der Zeit während der Druckänderung gemessen werden,
daß jedem Gasdruckwert während der Druckänderung eine Gasmenge zugeordnet wird (Volumenstromverlauf),
daß durch Integration der Gasmenge (Volumenstromverlauf) als Funktion des Druckes über der Zeit eine Volumenänderung errech net wird,
daß das zu messende Volumen unter Berücksichtigung des ersten Druckes und des zweiten Druckes sowie der Temperatur zu Beginn und am Ende der Druckänderung mit Hilfe der Gasgleichung p.V = m.R.T ermittelt wird,
wobei die Messung der zu- oder abgeführten Gasmenge als Funktion des Druckes (Leckagekennlinie) bei statioären (eingeschwungenen) Zuständen im Meßvolumen erfolgt.
daß die Änderung der zu- oder abgeführten Gasmenge als Funktion des Druckes (Leckagekennlinie) gemessen wird,
daß der Druck und die Temperatur im Meßvolumen als Funktion der Zeit während der Druckänderung gemessen werden,
daß jedem Gasdruckwert während der Druckänderung eine Gasmenge zugeordnet wird (Volumenstromverlauf),
daß durch Integration der Gasmenge (Volumenstromverlauf) als Funktion des Druckes über der Zeit eine Volumenänderung errech net wird,
daß das zu messende Volumen unter Berücksichtigung des ersten Druckes und des zweiten Druckes sowie der Temperatur zu Beginn und am Ende der Druckänderung mit Hilfe der Gasgleichung p.V = m.R.T ermittelt wird,
wobei die Messung der zu- oder abgeführten Gasmenge als Funktion des Druckes (Leckagekennlinie) bei statioären (eingeschwungenen) Zuständen im Meßvolumen erfolgt.
Weitere Ausführungsarten und zusätzliche Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus den dem Anspruch 1 folgenden Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher be
schrieben.
Fig. 1 zeigt, teilweise im Diagramm, die gemäß der Erfindung vor
gesehenen Meß- und Auswertungsvorgänge.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Messung des Kom
pressionsvolumens eines Verbrennungsmotors mit Hilfe des Verfah
rens gemäß der Erfindung.
Fig. 3 zeigt beispielhaft eine Ausführungsform eines Anschluß
stückes der Meßvorrichtung an eine Brennkraftmaschine.
Von einer Druckluftquelle 1 (Fig. 2) gelangt Luft zu einem Druck
luftaufbereiter 2, in dem eine Stabilisierung des Luftdrucks, al
so eine Regelung der Herstellung eines konstanten Luftdrucks,
erfolgt. Außerdem erfolgt in dem Druckluftaufbereiter 2 die Ab
scheidung von Verunreinigungen der zugeführten Luft, insbesondere
von Öl und Wasser.
Von dem Druckluftaufbereiter 2 gelangt die Luft zu einem Gasmen
genregler 3, der die Menge der in der Zeiteinheit zugeführten
Luft (Gasmassenstrom) in geeigneter Weise mißt und regelt. Die Menge
(Masse) der zugeführten Luft kann in kg oder als Normvolumen (kg
dividiert durch die Dichte unter Normbedingungen) angegeben wer
den.
Über den Gasmengenregler 3 wird eine definierte Luftmenge Q durch
ein geöffnetes Ventil 4, sowie durch ein Anschlußstück 5, welches
die Verbindung zur Zündkerzen- oder Einspritzdüsenbohrung 8 her
stellt, in den Brennraum 9 einer Brennkraftmaschine mit Kolben 10
eingeleitet.
Dadurch stellt sich im Brennraum 9 ein Druck ein, der von den
vorhandenen Undichtigkeiten (Leckagen) abhängig ist. Der sich ein
stellende stationäre Druck p wird von einem Druckmeßgerät 7 gemes
sen, welches im oder am Anschlußstück 5 angebracht ist. Das An
schlußstück 5, in oder an dem auch ein Temperaturmeßgerät 6 ange
bracht ist, wird vorzugsweise an derjenigen Brennkraftmaschine
unmittelbar angeschraubt, bei der Volumenmessungen vorzunehmen
sind.
Die Zufuhr einer definierten Luftmenge Q in den Brennraum 9 wird
stufenweise mit verschiedenen Luftmengenwerten wiederholt, und
es wird dabei eine Kennlinie der Leckage Q(p), also Q in Abhän
gigkeit von p, ermittelt, die im oberen Teil von Fig. 1 darge
stellt ist.
Anschließend wird wieder der Maximalwert der Luftmenge (maximaler
Durchfluß) eingeführt und abgewartet, bis sich der entsprechende
Druck in dem zu messenden Volumen eingestellt hat, also ein statio
närer (eingeschwungener) Zustand besteht. Dann wird das schnell
schaltende Elektromagnetventil 4 geschlossen, welches ein Nach
strömen von Luft in den Brennraum 9 verhindert. Der sich dann in
folge der vorhandenen Leckagen einstellende Druckabfall im Brenn
raum wird in Abhängigkeit von der Zeit registriert, und er kann
graphisch als Entspannungsfunktion p(t) dargestellt werden, wie
es in dem mittleren Teil von Fig. 1 gezeigt ist. Die Entspan
nungsfunktion p(t) hat einen Wert p1 des Druckes und einen Wert T1
der Temperatur im Zeitpunkt t1, und sie hat einen Wert p2 des Druc
kes und einen Wert T2 der Temperatur im Zeitpunkt t2.
Die Entspannungsfunktion p(t) (mittlerer Teil der Fig. 1) wird
nun mit der Leckagekennlinie Q(p) (oberer Teil der Fig. 1) kombi
niert, um die Funktion des Volumens in Abhängigkeit von der Zeit
Q(t) (zeitlicher Volumenstromverlauf) zu erhalten. Dies kann
rechnerisch, graphisch, tabellarisch oder in anderer geeigneter
Weise geschehen. Durch Integration der Funktion Q(t) über die
Zeit von t1 bis t2, also über der Entspannungszeit, wird dann das
ausgeströmte Leckvolumen VL erhalten. Die entsprechende Formel ist
im unteren Teil der Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellt.
Bei dem Entspannungsvorgang wurde zu Beginn der Entspannung im
Zeitpunkt t1 und an Ende der Entspannung im Zeitpunkt t2 die Tem
peratur des Gases durch das Temperatur-Meßgerät 6 gemessen. Daher
sind die Werte p1 und T1 des Anfangszustandes der Entspannung und
die Werte p2 und T2 des Endzustandes der Entspannung bekannt. Es
kann nun in Anwendung der bekannten "Gasgleichung"
pV = mRT
das Meßvolumen VM errechnet werden. Dabei ist
p = absoluter Druck
V = Volumen
m = Masse
R = Gaskonstante
T = absolute Temperatur.
V = Volumen
m = Masse
R = Gaskonstante
T = absolute Temperatur.
Die entsprechende Formel ist im unteren Teil der Fig. 1 auf der
linken Seite dargestellt. Das Meßvolumen VM setzt sich zusammen
aus dem Kompressionsvolumen (wenn sich Kolben 10 im oberen Totpunkt
befindet) und dem bekannten Volumen des Anschlußstückes 5. Wenn man
von dem Meßvolumen VM das Volumen des Anschlußstückes 5 subtrahiert,
erhält man das Kompressionsvolumen.
Die zeitliche Reihenfolge der beschriebenen Verfahrensschritte
kann in geeigneter Weise abgeändert werden. So ist es bei
spielsweise möglich, die Leckagekennlinie Q(p) (oberer Teil der
Fig. 1) zeitlich nach der Entspannungskurve p(t) (mittlerer Teil
der Fig. 1) aufzunehmen. Dabei ist jedoch stets vorausgesetzt,
daß sich die Leckageverhältnisse im Meßvolumen während der Mes
sung nicht ändern.
Zur Ermittlung der Leckagekennlinie Q(p) des Meßvolumens können
dabei stufenweise geänderte Gasmengen eingeleitet und die sich
einstellenden Drücke gemessen werden. Es ist aber auch möglich,
zu diesem Zweck stufenweise geänderte Drücke aufzubringen und die
sich einstellenden Gasmengen zu messen. Als Gas kann dabei mit
Vorteil Atmosphärenluft verwendet werden, und einer der Drücke p1
oder p2 bei der Aufnahme der Funktion p(t) kann Atmosphärendruck
sein.
Der beschriebene Meßvorgang kann auch automatisiert werden. Ein
Beispiel einer solchen Vorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Auswertung erfolgt durch ein Rechengerät 13. Ein elektroni
sches Steuergerät 12, welches aus einem Digital/Analog-Wandler
und einer Leistungsstufe besteht, steuert den Sollwert des Gas
mengenreglers 3 und den Schaltzustand des Elektromagnetventils 4.
Die Meßgrößen Gasmenge Q, Druck p und Temperatur T1 und T2 werden
über ein Gerät 11 zur Aufbereitung der Meßdaten, welches einen
Meßverstärker und einen Analog/Digital-Wandler enthält, dem
Rechengerät 13 zugeführt. In dem Rechengerät 13 erfolgt dann die
Integration des zeitlichen Volumenstromverlaufes Q(t), die Be
rechnung des Meßvolumens VM und die Ausgabe des Ergebnisses.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Verfahrensschritte
und Vorrichtungsmerkmale beschränkt. Von grundsätzlicher Bedeu
tung ist, daß die Werte einer Druckänderung in dem Meßvolumen
p(t) und eine Leckagekennlinie Q(p) eines Gases in dem Meßvolumen
aufgenommen werden, aus denen dann die zeitliche Änderung der
Gasmenge Q(t) ermittelt wird. Durch Umrechnung mit einer bekann
ten Gasgleichung kann dann das Meßvolumen bestimmt werden. Dabei
kann die Druckänderung in dem Meßvolumen sowohl eine Entspannung
als auch eine Verdichtung des Gases sein, und diese Druckänderung
kann durch Ein- und Ausströmen von Gas durch eine Drossel oder
durch Ein- oder Ausströmen von Gas durch Leckage im Meßvolumen
erreicht werden.
Auch kann die aus den Komponenten Gasmengenregler 3, Ventil 4,
Anschlußstück 5, Temperaturmeßgerät 6 und Druckmeßgerät 7 be
stehende Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens in geeig
neter Weise abgeändert werden. Beispielsweise kann zur Messung
des Durchflusses der Gasmenge ein Gasmassendurchflußmesser ver
wendet werden, und es kann zu diesem Zweck auch ein Gasmassen
strommesser mit integriertem Massenstromregler verwendet werden.
Das in Fig. 3 dargestellte Anschlußstück 5 enthält in vorteilhaf
ter Weise einen ventilseitigen Anschlußteil 16, eine Anschlußver
längerung 15 und einen motorseitigen Anschlußteil 14 als Bausatz.
Auch kann zur Anpassung an die verschiedenen Bauformen von Zünd
kerzen und Einspritzdüsen von Brennkraftmaschinen eine Anzahl von
motorseitigen Anschlußteilen 14 als Vorrat vorhanden sein, deren
Volumen genau bekannt ist und bei denen das Einbauvolumen von
Zündkerze bzw. Einspritzdüse berücksichtigt ist. Auch kann zur
Berücksichtigung verschieden großer Einbauräume an Brennkraftma
schinen eine Anzahl von unterschiedlich langen Anschlußverlänge
rungen 15 vorhanden sein. Ebenso kann ein in vorteilhafter Weise
zur Druckmessung verwendeter Miniaturdruckaufnehmer 7, sowie ein
zur Temperaturmessung verwendetes schnellansprechendes Thermoele
ment oder ein Temperaturaufnehmer mit Platin-Meßwiderstand 6 im
ventilseitigen Anschlußteil 16 untergebracht sein.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform (nicht darge
stellt) kann das Ventil 4 als Baueinheit mit dem Anschlußstück 5
verbunden sein.
Claims (12)
1. Verfahren zur Volumenmessung, bei dem ein zu messendes Volumen
mit einem ersten Gasdruck p1 beaufschlagt wird, dieser Druck an
schließend auf einen anderen Druck p2 geändert wird und aus der
zeitlichen Änderung der Gasdruckwerte das Volumen errechnet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderung der zu- oder abgeführten Gasmenge als Funktion des Druckes (Leckagekennlinie) gemessen wird,
daß der Druck und die Temperatur im Meßvolumen als Funktion der Zeit während der Druckänderung gemessen werden,
daß jedem Gasdruckwert während der Druckänderung eine Gasmenge zugeordnet wird (Volumenstromverlauf),
daß durch Integration der Gasmenge (Volumenstromverlauf) als Funktion des Druckes über der Zeit eine Gasvolumenänderung errechnet wird und
daß das zu messende Volumen unter Berücksichtigung des ersten Druckes und des zweiten Druckes sowie der Temperatur zu Beginn und am Ende der Druckänderung mit Hilfe der Gasgleichung p.V=m.R.T ermittelt wird,
wobei die Messung der Gasmenge (Volumenstromverlauf) als Funktion des Druckes bei stationären (eingeschwungenen) Zuständen im Meß volumen erfolgt.
daß die Änderung der zu- oder abgeführten Gasmenge als Funktion des Druckes (Leckagekennlinie) gemessen wird,
daß der Druck und die Temperatur im Meßvolumen als Funktion der Zeit während der Druckänderung gemessen werden,
daß jedem Gasdruckwert während der Druckänderung eine Gasmenge zugeordnet wird (Volumenstromverlauf),
daß durch Integration der Gasmenge (Volumenstromverlauf) als Funktion des Druckes über der Zeit eine Gasvolumenänderung errechnet wird und
daß das zu messende Volumen unter Berücksichtigung des ersten Druckes und des zweiten Druckes sowie der Temperatur zu Beginn und am Ende der Druckänderung mit Hilfe der Gasgleichung p.V=m.R.T ermittelt wird,
wobei die Messung der Gasmenge (Volumenstromverlauf) als Funktion des Druckes bei stationären (eingeschwungenen) Zuständen im Meß volumen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckänderung eine Entspannung des Gases im Meßvolumen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckänderung eine Verdichtung des Gases im Meßvolumen ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckänderung durch Ein- oder Ausströmen von
Gas durch eine Drossel verursacht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckänderung durch Ein- oder Ausströmen von
Gas durch Leckage im Meßvolumen verursacht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Gasdruck p1 im Meßvolumen durch Einleiten
oder Absaugen eines definierten Gasmassenstromes eingestellt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Ermittlung der Leckagekennlinie Q(p) des Meß
volumens stufenweise geänderte Gasmassenströme eingeleitet und
die sich einstellenden Drücke gemessen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Ermittlung der Leckagekennlinie Q(p) des Meß
volumens geänderte Drücke aufgebracht und die sich einstellen
den Gasmassenströme gemessen werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Gasdruck p1 oder der andere Gasdruck p2
Atmosphärendruck ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßvolumen das Kompressionsvolumen eines Ver
brennungsmotors ist.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-10, gekennzeichnet durch eine Gasdruckquelle (1),
einen Gasmengenregler (3), ein Ventil (4), welches das Ein- oder
Ausströmen von Gas in das bzw. aus dem Meßvolumen freigibt oder
absperrt, ein Anschlußstück (5) zum Anschluß an das zu messende
Volumen, ein Temperaturmeßgerät (6) und ein Druckmeßgerät (7).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Berücksichtigung verschiedener Bauformen von Zündkerzen und
Einspritzdüsen und verschieden großer Einbauräume an Brennkraft
maschinen eine Anzahl von Anschlußstücken (5) als Vorrat
vorhanden ist, die dem Einbauvolumen von Zündkerzen bzw. Ein
spritzdüsen angepaßt sind.
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