DE4010801A1 - Vorrichtung zum abstreifen von laufendem bandmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum abstreifen von laufendem bandmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstreifen von überschüssigem
Beschichtungsmaterial von der Oberfläche von laufendem Bandmaterial wie
Blech, das in einer Beschichtungsanlage ein Bad aus schmelzflüssigem
Beschichtungsmaterial durchlaufen hat. Diese Vorrichtung weist eine
gehäuseartige Hülle auf, deren senkrechte Wände bis wenigstens an den
Spiegel des Bades reichen können. In der Hülle sind Blasdüsen als
Abstreifelemente angeordnet, welche gemeinsam eine Art Luftrakel bilden,
durch welche das zu beschichtende Bandmaterial wie Blech hindurchläuft.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE 36 31 893 A1) schwimmt das
untere Ende der gehäuseartigen Hülle ständig auf dem Bad aus
Beschichtungsmaterial, so daß mit schwerem inerten Gas gearbeitet werden
kann, das aus dem unterem Ende der Hülle ständig abgesaugt und im
Kreislauf erneut den Blasdüsen zugeführt wird. Zum Arbeiten mit
Umgebungsluft als Blasmaterial ist diese Vorrichtung nicht geeignet, denn
in diesem Falle besteht kein Bedarf für die Rückgewinnung der Blasluft.
Außerdem entweicht ein großer Teil der Luft durch den am oberen Ende der
gehäuseartigen Hülle befindlichen Schlitz nach außen und ruft im Schlitz
einen unerwünschten Blaseffekt hervor. Auch besteht die Gefahr, daß sich
im Bereich der gehäuseartigen Hülle auf der Oberfläche des
schmelzflüssigen Beschichtungsmaterials mit der Zeit Verunreinigungen oder
schlackenartige Ablagerungen bilden, die hier unerwünscht sind, weil das
beschichtete Bandmaterial diese beim Verlassen des Bades mitnehmen kann,
was zu einer Verunreinigung der beschichteten Oberfläche führt. Daher muß
von Zeit zu Zeit die Anlage angehalten werden, um die Oberfläche des
Beschichtungsmaterials innerhalb der Hülle von Verunreinigungen zu
befreien. Dies ist nicht nur lästig, sondern auch zeitaufwendig und
kostenträchtig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abstreifen
von überschüssigem Beschichtungsmaterial von der Oberfläche von laufendem
Bandmaterial wie Blech der eingangs genannten Gattung derart zu
verbessern, daß diese Vorrichtung wahlweise sowohl mit inertem und
insbesondere schwerem Gas als auch mit normaler Luft betrieben werden kann
und bei der sich die Oberfläche des schmelzflüssigen
Beschichtungsmaterials im Bereich des Gehäuses bzw. der Hülle ohne
Betriebsunterbrechung wirksam von unerwünschten Ablagerungen reinigen
läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gelöst, welche
die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dadurch, daß der untere Teil der gehäuseartigen Hülle unabhängig und
relativ zum feststehenden oberen Teil der Hülle und auch den Blasdüsen
verstellt werden kann, ohne die Blasdüsen dabei selbst zu verstellen, ist
die Vorrichtung für unterschiedliche Betriebsarten geeignet. Ist der
gezielt höhenmäßig verstellbare untere Teil der Hülle auf den Badspiegel
abgesenkt und damit über seinen Schwimmkörper sozusagen auf dem Badspiegel
abgestützt, kann die Vorrichtung wie die aus der DE 36 31 893 A1 bekannte
Vorrichtung betrieben werden, d. h. es kann mit inertem schweren Gas, das
fortlaufend im Kreislauf geführt wird, gearbeitet werden. Stellt man fest,
daß sich Verunreinigungen oder schlackeartige Ablagerungen auf der
Oberfläche des Bades im Bereich der Hülle gebildet haben, wird der untere
Teil der Hülle geringfügig angehoben, so daß sein unteres Ende in einem
verhältnismäßig kleinen Abstand zur Oberfläche des Bades liegt und sich
somit zwischen der Unterkante der Hülle und dem Spiegel des Bades eine
schlitzartige Öffnung befindet, aus der das Blasmittel, beispielsweise
also inertes Gas, in verhältnismäßig geringen Mengen, aber mit großer
Geschwindigkeit austritt. Dabei werden auf der Oberfläche des Bades
befindliche Verunreinigungen mitgerissen und somit aus dem Bereich der
Hülle weggeblasen. Sind die Verunreinigungen aus dem Bereich der Hülle
entfernt, kann deren unteres Teil wieder auf die Badoberfläche abgesenkt
und im normalen Betrieb weitergearbeitet werden. Für die Reinigung der
Badoberfläche geht bei dieser Arbeitsweise nur wenig inertes Gas verloren,
während die Reinigung ohne Betriebsunterbrechung und ohne großen Aufwand
durchgeführt werden kann.
Soll die Vorrichtung mit normaler Blasluft, d. h. mit aus der Umgebung
kommender Luft, betrieben werden, wird der untere Teil des Gehäuses so
weit angehoben, daß die Unterkante des unteren Teiles in einem großen
Abstand von der Badoberfläche liegt. Die Blasluft kann dann ungehindert
entweichen, weil in diesem Falle Blasluft nicht im Kreislauf geführt
werden muß. Die gehäuseartige Hülle ist bei dieser Arbeitsweise also
sozusagen funktionslos. Stellt man jedoch Verunreinigungen auf der
Badoberfläche im Bereich des auslaufenden Bandbleches fest, kann man auch
in diesem Falle die gehäuseartige Hülle verwenden, um diese
Verunreinigungen aus dem Bereich des auslaufenden Bandmaterials zu
entfernen. Zu diesem Zweck wird der untere Teil des Gehäuses in die
mittlere Position abgesenkt, d. h. in die Position, in der seine untere
Kante dicht über dem Badspiegel liegt. Somit entsteht wiederum eine
düsenartige Öffnung zwischen Gehäuse und Badspiegel, durch welche ein Teil
der Blasluft mit erhöhter Geschwindigkeit ausgeblasen wird. Dadurch werden
die innerhalb des Gehäuses an der Oberfläche der Schmelze befindlichen
Verunreinigungen mitgerissen und aus dem Bereich des auslaufenden
Bandmaterials entfernt. Danach wird der untere Teil der Hülle wieder in
die wirkungslose obere Position zurückgestellt. Auch für diesen
Reinigungsvorgang ist eine Betriebsunterbrechung nicht notwendig.
Für die gezielte und damit steuerbare Verstellung des unteren Teiles der
Hülle können einfache mechanische Anordnungen und auch einfache Antriebe
benutzt werden. So können beispielsweise am unteren Teil der Hülle
Vorsprünge wie Nasen od. dgl. vorgesehen sein, wobei jeder diese
Vorsprünge von einem Mitnehmer eines Hubantriebes erfaßbar ist. Eine
derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, daß in einfacher Weise der
Hubantrieb völlig von der Hülle gelöst werden kann, nämlich wenn deren
unteres Ende auf dem schmelzflüssigen Beschichtungsmaterial schwimmen
soll, damit der untere Teil der Hülle in diesem Falle selbsttätig
Schwankungen in der Höhe des Badspiegels folgen kann. Die Verbindung
zwischen Hülle und Hubantrieb mittels einfacher mechanischer Mitnehmer
ist im übrigen preiswert und auch störunanfällig.
Als Hubantrieb kommt beispielsweise eine motorisch oder auch von Hand zu
betätigende Stellspindel infrage, jedoch sind auch Zylinderantriebe wie
hydraulische oder pneumatische Stellzylinder möglich, ebenso wie
Magnetspulen oder ähnliche elektrische Stellantrieb denkbar sind.
In keinem Fall ist für die Verbindung der Hubantriebe zum unteren Teil der
Hülle eine komplizierte und störanfällige Kupplung notwendig. Vielmehr
genügen einfache und robuste mechanische Mitnehmerverbindungen, wenngleich
auch kompliziertere Verbindungsmittel nicht ausgeschlossen sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, bei der das untere Ende der
Hülle auf dem schmelzflüssigen Beschichtungsmaterial schwimmt und
keine Verbindung zwischen Hubantrieb und Hülle besteht,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung wie in Fig. 1, bei der jedoch
der untere Teil der Hülle geringfügig angehoben ist, so daß sich
zwischen deren Unterkante und dem Spiegel der Schmelze ein
geringer Abstand befindet, durch den Blasmittel aus der Hülle
über die Oberfläche der Schmelze entweichen kann, und
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht der Vorrichtung, wobei der untere Teil
der Hülle in seine maximal höchste Position angehoben worden ist.
In einem Badbehälter 1 einer nicht näher dargestellten Beschichtungsanlage
befindet sich eine Schmelze 2 aus Metall wie beispielsweise Zink, deren
Spiegel 3 entsprechend dem Verbrauch des schmelzflüssigen
Beschichtungsmaterials und der Nachfüllmenge in seiner Höhe innerhalb
gewisser Grenzen variabel ist.
Im Badbehälter 1 ist in die Schmelze 2 eingetaucht eine Umlenkrolle 4
gelagert, über die Bandmaterial 5, beispielsweise Metallblechband, geführt
ist. Dieses Bandmaterial 5 durchläuft die Anlage in Richtung eines Pfeiles
6 in nicht näher dargestellter Weise. Die zum Führen und für den Antrieb
des Bandmaterials bestimmten Bauteile sind aus Gründen der Vereinfachung
der Darstellung nicht gezeigt.
Oberhalb des Badbehälters 1 sind im Bereich des auslaufenden Bandmaterials
5 einander gegenüberliegend zwei Blasdüsen 7, 8 bekannter Ausführung
angeordnet, an die ein Gebläse 9 über flexible Leitungen 10 und 11
angeschlossen ist. Dieses Gebläse 9 führt den Blasdüsen 7 und 8
Blasmaterial, beispielsweise Gas, das schwerer als Luft sein kann und das
aus Wirtschaftlichkeitsgründen zweckmäßig im Kreislauf geführt wird, zu.
Ein hierfür geeignetes Gas ist beispielsweise Schwefelhexafluorid. Das
Gebläse 9 kann aber den Blasdüsen 7 und 8 auch Luft aus der Umgebung
zuführen. In jedem Falle bilden die beiden Düsen 7 und 8 mit Hilfe des vom
Gebläse 9 gelieferten Blasmittels einen etwa horizontalen rakelartigen
Vorhang, durch den das Bandmaterial 5 hindurchläuft und dabei von
überschüssigem Beschichtungsmaterial befreit wird. Die Düsenöffnungen 12
bzw. 13 der Blasdüsen 7 bzw. 8 sind schlitzförmig und erstrecken sich über
die gesamte Länge der Blasdüsen, die in der Zeichnung nur in Stirnansicht
gezeigt sind.
Die Blasdüsen 7 und 8 sind in einer gehäuseartigen Hülle 14 untergebracht,
deren obere Wand 15 eine verhältnismäßig breite, schlitzartige Öffnung 16
enthält, durch die das behandelte Bandmaterial ausläuft. Die Blasdüsen 7
und 8 sind in einer vorgegebenen Position fixiert. Auch die Hülle 14 ist
in nicht näher dargestellter Weise innerhalb der hier nicht gezeigten
Anlage unverrückbar befestigt.
Die Seitenwände 17 und 18 der Hülle 14 enthalten, ebenso wie deren
Stirnwände 32, einen faltenbalgartigen Dehnungsabschnitt 19, der es
ermöglicht, daß der untere Teil 33 der Hülle 14 in senkrechter Richtung
relativ zu dem feststehenden oberen Teil 34 der Hülle 14 nach oben oder
unten bewegt werden kann.
Statt eines faltenbalgartigen Dehnungsabschnittes 19 könnte der bewegbare
untere Teil 33 der Hülle 14 beispielsweise auch teleskopartig in den
festehenden oberen Teil 34 der Hülle 14 einfahrbar bzw. aus diesem Teil
ausfahrbar gelagert sein, um die gewünschte relative Verstellung des
unteren Teiles 33 gegenüber dem feststehenden oberen Teil 34 und damit die
senkrechte Einstellung des unteren Teiles 33 zu bewirken.
Am unteren Rand des unteren Teiles 33 der Hülle 14 ist ein umlaufender
Schwimmkörper 21 angeordnet, der den bewegbaren unteren Teil 33 auf der
Schmelze abstützen kann, wenn der untere Teil nicht angehoben sein soll.
Der Schwimmkörper taucht dann etwas unter den Spiegel 3 der Schmelze 2
ein, so daß er eine umlaufende Dichtung bildet, welche ein Entweichen von
in die Hülle 14 durch die feststehenden Blasdüsen 7 und 8 eingeblasenem
Gas und/oder eingeblasener Luft über die Oberfläche der Schmelze 2
verhindert. Der untere Teil 33 ist mit einem Anschlußstutzen 22 versehen,
an den sich eine Leitung 23 anschießt, die zur Saugseite des Gebläses 9
führt. Somit kann das Gebläse das zum Beschicken der Blasdüsen 7, 8
benutzte Gas aus dem unteren Teil 33 der Hülle 14 absaugen und
rezirkulieren, insbesondere wenn ein im Vergleich zur Luft wesentlich
schwereres Gas als Blasmaterial benutzt wird. Dadurch geht praktisch kein
inertes Gas verloren, weil das schwere Gas durch die in der oberen Wand 15
der Hülle 14 befindliche obere schlitzartige Öffnung 18 nicht austritt,
sondern nach unten innerhalb der Hülle 14 absinkt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Hubantriebe für die
Verstellung des unteren Teiles 33 der Hülle 14 gegenüber dem feststehenden
oberen Teil 34 der Hülle und den ebenfalls feststehenden Blasdüsen 7 und 8
Spindeln 24 und 25 vorgesehen, wobei auf jeder Seite der Hülle 14
wenigstens eine Spindel 24 bzw. 25 vorgesehen ist. Vorzugsweise befinden
sich jedoch auf jeder Seite der Hülle 14 wenigstens zwei Spindeln 24 bzw.
25, die sich gemäß der zeichnerischen Darstellung des Ausführungsbeispieles
parallel zueinander und im Abstand von der entsprechenden Seitenwand 17
bzw. 18 der Hülle 14 erstrecken.
Die unteren Enden der Spindeln 24 und 25 liegen in der tiefsten Position
der Spindeln einerseits ausreichend weit über dem Spiegel 3 der Schmelze 2
und andererseits auch deutlich unter nasenartigen Ansätzen 28 und 29,
welche auf der Außenseite des unteren Teiles 33 der Hülle 14 befestigt
sind. Somit ist einerseits gewährleistet, daß die Spindeln 24 und 25 nicht
in die Schmelze eintauchen können, und andererseits der untere Teil 33 der
Hülle 14 auf der Schmelze 12 schwimmen und Schwankungen der Höhenlage des
Spiegels 3 ungehindert folgen kann.
An den unteren oder freien Enden der Spindeln 24 und 25 sind
flanschförmige oder kreisscheibenförmige Mitnehmer 26 bzw. 27 angeordnet,
die sich im rechten Winkel zur Längsachse der betreffenden Spindel 24 bzw.
25 erstrecken. Diese Mitnehmer 26 und 27 liegen unterhalb der auf der
Außenseite des unteren Teiles 33 der Hülle 14 angeordneten nasenartigen
Ansätze 28 und 29 und untergreifen diese Ansätze sozusagen. Beim
Hochfahren der Spindeln 24 und 25 legen sich dieselben unter die Ansätze
28 und 29 und sorgen dann beim weiteren Hochfahren der Spindeln für ein
Anheben des bewegbaren unteren Teils 33 gegenüber dem unbewegbaren oberen
Teil 34 der Hülle 14.
Oberhalb der Hülle 14 und auch höher als deren obere Wand 15 ist für jede
Spindel 24, 25 ein Antrieb 30 bzw. 31 angeordnet, wobei es sich sowohl um
einen von Hand als auch um einen motorisch zu betätigenden Antrieb handeln
kann, was hier nicht näher dargestellt ist. Statt Spindeln können auch
Kolbenstangen entsprechender Zylinderantriebe Anwendung finden.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß die Spindeln 24 und 25 begrenzt
hochgefahren sind, wobei sich die Mitnehmer 26 und 27 an die Unterseite
der nasenartigen Ansätze 28 und 29 gelegt und den unteren Teil 33 der
Hülle 14 etwas angehoben haben. Der am unteren Ende des unteren Teils 33
vorgesehene Schwimmkörper 21 ist aus der Schmelze 2 herausgezogen und
liegt mit seiner Unterkante in einem geringfügigeren Abstand 35 über dem
Spiegel 3 der Schmelze 2, so daß durch das untere Ende der Hülle 14
Blasmaterial wie Gas oder Luft entweichen kann. Der Abstand 35 ist dabei
sehr klein und braucht in der Praxis nur einige Millimeter oder Zentimeter
zu betragen. Dadurch ist zwischen der Hülle 14 und dem Spiegel 3 der
Schmelze 2 eine düsenartige Öffnung entstanden, durch welche von dem die
Blasdüsen 7 und 8 unter Druck verlassendem Abblasmaterial Verunreinigungen
oder schlackenartige Absonderungen auf der Oberfläche der Schmelze 2 aus
dem Bereich der Hülle 14 herausgeblasen bzw. herausgetrieben werden. Der
faltenbargartige Dehnungsabschnitt 19 ist entsprechend der Strecke, um
welche der untere Teil 33 der Hülle 14 angehoben wurde, zusammengedrückt
und damit kürzer geworden. Der obere Teil 34 der Hülle 14 hat seine
Position aber ebenso wenig verändert wie die Höhenlage der Blasdüsen 7 und
8 gegenüber der Schmelze 2 verändert wurde.
Die in Fig. 2 gezeigte Position des unteren Teiles 33 der Hülle 14 ist im
allgemeinen stets eine Übergangsposition, d. h. sie ist lediglich für
Reinigungszwecke bestimmt. Sobald durch den vom Abstand 35 gebildeten
Spalt das auf dem Spiegel 3 der Schmelze 2 im Bereich der Hülle 14
befindliche oxidierte oder durch Erkaltung oder andere Einflüsse
schlackenartig ausgebildete Material sozusagen ausgeblasen und damit
weggespült wurde, so daß sich im Bereich der Hülle 14 und damit dem
Auslauf des Bandmaterials 5 keine solchen Verunreinigungen mehr auf der
Oberfläche der Schmelze 2 befinden, wird der untere Teil 33 der Hülle 14
wieder in eine seiner beiden normalen Betriebsstellungen zurückgestellt.
In Fig. 3 ist die zweite Betriebsstellung des unteren Teils 33 der Hülle
14 gezeigt. Die Spindeln 24 und 25 sind von ihren Antrieben 30 bzw. 31 in
eine dritte Position hochgefahren worden, bei der die Mitnehmer 26 und 27
weiterhin an der Unterseite der nasenartigen Ansätze 28 und 29 anliegen.
Die Spindeln 24 und 25 sind so weit hochgefahren, daß der faltenbalgartige
Dehnungsabschnitt 19 praktisch vollständig zusammengedrückt ist und ein
weiteres Anheben des unteren Teiles 33 der Hülle 14 nicht mehr erfolgen
kann. Es ist erkennbar, daß der untere Rand des Schwimmkörpers 21 nun in
einem so großen Abstand über dem Spiegel 3 der Schmelze 2 liegt, daß sich
beim Austritt von Blasmittel durch das untere Ende der Hülle 14 keine
Düsenwirkung mehr ergibt, obwohl das Blasmittel unter Druck in die Hülle
14 eingeblasen wird. In dieser Position des unteren Teiles 33 der Hülle 14
können die Blasdüsen 7 und 8 mit normaler Umgebungluft betrieben werden,
welche das Gebläse 9 entweder durch den Anschlußstutzen 22 oder direkt von
außen ansaugen kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abstreifen von überschüssigem Beschichtungsmaterial
von der Oberfläche von laufendem Bandmaterial wie Blech, das in einer
Beschichtungsanlage ein Bad aus schmelzflüssigem
Beschichtungsmaterial durchlaufen hat, mit einer gehäuseartigen
Hülle, deren senkrechte Wände bis wenigstens an den Spiegel des Bades
reichen können und in der Blasdüsen als Abstreifelemente angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Teil (33) der Hülle (14) gegenüber dem festehenden oberen Teil (34)
und den Blasdüsen (7, 8) unabhängig vom Badspiegel (3) vertikal
verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren
Teil (33) der Hülle (14) wenigstens ein nach außen weisender
Vorsprung (28, 29) vorgesehen ist, der von einem Mitnehmer (26, 27)
eines Hubantriebes (30, 31) erfaßbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmer (26, 27) am unteren Ende eines stangenartigen Stellgliedes
(24, 25) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubantrieb zum Verstellen des unteren Teiles (33) der Hülle
(14) wenigstens einen mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder
elektrisch betreibbaren Motor (30, 31) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubantrieb (30, 31) den Mitnehmer (26, 27) in drei
vorgegebene Positionen einstellend ausgelegt ist.
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