DE401077C - Elektrischer Schalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN APÄ 26. AUGUST 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

— M 401077-KLASSE 21 c GRUPPE 28

(H 9311g ITIIIsie»)

Desider Holländer in Budapest.

Elektrischer Schalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1923 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein elektrischer Schalter, welcher neben seiner außerordentlichen Einfachheit und Haltbarkeit den Vorteil bietet, daß derselbe den Stromkreis augenblicklich schließt und öffnet.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar ist:

Abb. ι eine Seifenansicht des Schalters, Abb. 2 ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B der Abb. 3 bei geöffnetem Stromkreis, Abb. 3 eine Draufsicht des Schalters,
Abb. 4 ein senkrechter Schnitt nach Linie

A-B der Abb. 3, jedoch bei geschlossenem Stromkreis,

Abb. 5 eine Draufsicht des Schalters bei entfernter Deckplatte,

Abb. 6 ein senkrechter Schnitt des Schalters nach Linie C-D der Abb. 3, schließlich

Abb. 7 bis 10 sind Einzelheiten. In die Bodenplatte b des aus Isoliermaterial hergestellten Schaltergehäuses α ist ein Lagerplättchen c eingesetzt, in welchem ein mit einer Führungsnut g versehener und einen Griff d besitzender Schaltarm / gelagert ist. Den inneren Hohlraum // des Schaltergehäuses begrenzt eine umlaufende Seitenwand, und über den Hohlraum h ist eine Brücke / gelegt, deren zwei Enden mittels Schrauben / an der Seitenwand des Schaltergehäuses befestigt sind. In der Mitte dieser Brücke / ist in der Längsrichtung ein ' Führungsschlitz k ausgeschnitten, welcher so breit ist, daß durch denselben der Schaltarm / hindurchgesteckt werden kann. Senk- ! recht auf diesen Schlitz ist die Brücke entlang ihrer Mittellinie nach abwärts ausgestanzt, so daß entlang der Mittellinie eine nach abwärts gerichtete querliegende Rippe / entsteht. Im inneren Hohlraum h des Schaltergehäuses sind zwei mit den beiden Drähten der Leitung verbundene Polplatten angeordnet, deren konkav geformter Schenkel in von der Seitenwand des Schaltergehäuses fe- ; dernd absteht, während der Schenkel ο an der Seitenwand des Schaltergehäuses anliegt und deren Rippenplatte /; mittels Schrauben r an ', der Wand des Schaltergehäuses befestigt ist. In der Nut g des Schaltarms / ist eine an beiden Enden zu Zylindern .> ausgebildete Achse t angeordnet und auf den Schaltarm / j eine mit ihrem einen Ende an dem Lagerplättchen c, mit ihrem anderen Ende an den Walzen s anliegende Feder ν gewickelt, deren Spannkraft die Walzen s gegen die Brücke / preßt. Die Deckplatte ζ des Schaltergehäuses ist gleichfalls mit einem Schlitz versehen, so daß der Schalter / durch diesen Schlitz hindurchragen kann. Demzufolge ist von den inneren Teilen des Schalters nach Befestigen der Deckplatte nur der Griff d sichtbar. Beim Schließen des Stromes wird der Arm / im Sinne des aus Abb. 2 ersichtlichen Pfeiles [ verschwenkt, so, daß die Walzen s an die Polplatten m zu liegen kommen und zwischen diesen eine Verbindung herstellen (Abb. 4). Wird der Schaltarm in entgegengesetzter Richtung bewegt, so entfernen sich die Walzen s von den Polplatten m und der Stromkreis wird unterbrochen. 1st der Schaltarm / in der Mittelstellung, so preßt die nach unten gerichtete Rippe / der Brücke / die Walzen entgegen der Wirkung der Feder ν nach unten; sobald aber der Schaltarm über die Mittelstellung gelangt, stößt die Feder V die Walzen s nach oben, wodurch der Schaltarm stoßförmig in seine äußerste Lage gelangt, so daß das Schließen und Unterbrechen des Stromkreises stoßförmig in einem Augenblick geschieht. Die Brücke / verhindert also einesteils das selbsttätige L'mstellen des Schaltarms, andernteils ermöglicht dieselbe das stoßförmige, federnde Umschalten desselben.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   I. Elektrischer Schalter mit einem am Boden des Sockelhohlraums gelenkig befestigten Schaltarm und zwei an der inneren Gehäusewand befestigten Kontaktplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltarm der Länge nach mit einem Schlitz versehen ist und als Strom schlußglied Metallwalzen besitzt, deren Achse durch den Längsschlitz des Schaltarms verschiebbar hindurchgesteckt ist und unter Einwirkung einer um den Schaltarm gewickelten und einerseits an der Bodenplatte des Gehäuses, anderseits aber an den Schaltwalzen anliegenden Schraubenfeder steht.
2. 2. Eine Ausführungsform des elektrischen Schalters gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine über den Rand des Gehäuses, und zwar oberhalb der Schaltwalzen gelegte, aus einer starren Platte hergestellte Brücke, welche zur Führung des Schaltarms einen Längsschlitz und in ihrer Mitte eine nach unten ragende Rippe besitzt, die das selbsttätige Umstellen des Schaltarms verhindert und beim Umschalten die Schnellfeder (v) spannt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.