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Elektrische Schnapp-Schaltvorrichtung.
Elektrische Schnapp-Scba. ltvorrichtungen mit feststehendem Kontakt und einem beweglichen durch eine der Länge nach verschiebbare Stange und eine Feder betätigten Schaltteil sind bereits bekannt. (Engl. Patent Nr. 6822, AD, 1905 und franz. Patent Nr. 365788). Die elektrische Schnapp-Schaltvorrichtung gemäss vorliegender Erfindung besteht aus einem Schubkörper, der mit einer kreisförmigen, den Schubkörper umgebenden Wickelfeder zusammenwirkt. Der Schubkörper wird aus zwei abgestumpften Kegelkörpern, die mit ihren Grundflächen aneinanderstossen, gebildet, so dass bei seinen Längsbewegungen die kreisförmige Feder sich ausdehnt bezw. zusammenzieht ; durch die hierbei entstehenden Bewegungen wird durch feste und bewegliche Kontaktteile der Strom geschlossen bzw. unterbrochen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für eine derartige Schaltvorrichtung veranschaulicht. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Ausführung der Schaltvorrichtung, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 ein senkrechter Schnitt, in welchem die Teile in der Stellung gezeigt sind, in der beim Eindrücken des Druckknopfes von links nach rechts dieser die mittlere Stellung erreicht hat ;
Fig. 4 zeigt im senkrechten Schnitt die Stellung der Teile nach vollem Eindrücken des Druckknopfes von links nach rechts, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie J-J in Fig. 2 ; die Fig. 6-9 zeigen eine veränderte Ausführung, und zwar in Fig. 6 im senkrechten Schnitt mit nach links eingedrücktem Druckknopf, in Fig. 7 mit nach rechts eingedrücktem Druckknopfe, in Fig. 8 eine Innenansicht gegen die Linie 8-8 der Fig. 6 gesehen ; Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles dieser Schaltvorrichtung.
Die Fig. 10-13 zeigen noch eine weitere Ausführungsform der Schaltvorrichtung, und zwar ist Fig. 10 ein senkrechter Schnitt, Fig. 11 ist Ansicht gegen die Innenseite einer der Gehäuse- hälften, Fig. 12 ein senkrechter Schnitt mit den Teilen in der Stellung während des Ein-
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links eingedrücktem Druckknopfe.
In der durch Fig. 1 bis 5 veranschaulichten Ausführung ist das Gehäuse 14 der Schaltvorrichtung zweckmässig aus zwei Teilen 141 und 1'zusammengesetzt. Dieses Gehäuse besteht zweckmässig aus Porzellan oder anderem isolierenden Stoffe ; im Innenraume dieses Gehäuses befindet sich die Schaltvorrichtung. Diese besteht aus einer Schubvorrichtung und einer Schraubenfeder 16. Die Schubvorrichtung ist als doppelter Kegelstumpf 15, dessen breitere Grundflächen gegeneinander liegen, ausgeführt. An den beiden Enden dieser Schubvorrichtung befinden sich Druckknöpfe j ! J und , die durch die Wandungen des Gehäuses hindurchgehen und in diesen geführt werden.
Die Schubvorrichtung mit den beiden Druckknöpfen bildet einen zweiseitigen Druckknopf, der in der einen, wie in der anderen Richtung verschoben werden kann. Die feststehenden Schaltkontakte 17 sind im Gehäuse durch geeignete Mittel befestigt und mit Klemmen 19 zum Einspannen der Leitungsdrähte versehen. Der bewegliche Kontakt 18 besteht aus einer Platte mit einem Durchgangsloch für den Doppelkegelstumpf 15 und umgebogenen Rand. der eine kreisförmig um den Schubkörper gelegte Schraubenfeder 16 festhält.
Die Wirkungsweise dieser Schaltvorrichtung ist folgende : Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, befindet sich der Doppeldruckknopf in seiner nach links verschobenen Stellung und der be- wegliche Kontakt J überbrückt den feststehenden Kontakt 17. Wird nun der Druckknopf nach rechts verschoben, so schiebt sich der doppelkegelförmige Körper 15 in die ihn umschliessende
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seitige Kegelstumpf des Schubkörpers 15 in die Feder 16 eingeschoben wird ; dies geschieht, während der bewegliche Kontakt gegen die linksseitige Wandung des Gehäuses anliegt.
Bei diesem Einzwängen des linksseitigen Kegelstumpfes in die Feder 16 wird diese wieder gedehnt und wenn der Grat des Schubkörpers 15 unter der Feder durchgegangen ist, gleitet letztere schnell auf dem abwärts geneigten, rechtsseitigen Kegelstumpf nach rechts und setzt den beweglichen Kontakt mit den feststehenden Kontakten 17 wieder in Berührung.
Bei der durch Fig. 6,7, 8 und 9 gezeigten Ausführungsform der Schaltvorrichtung sind die Gehäusehälften und die vom Schubkörper 16 nach beiden Seiten vorspringenden Druckknöpfe 15a und 15b im wesentlichen dieselben, wie nach Fig. 1 bis 5. Der hier mit 21 bezeichnete bewegliche Kontakt hat einen Fuss 22, der gegen die Fläche des Schubkörpers 15 anliegt ; die Schenkel 23 dieses Kontaktstückes treten mit den an der Gehäusewand festsitzenden, festen Kontakten 24 in Berührung. Die Schraubenfeder 25, die sich hier nicht um den vollen Umfang des Schubkörpers 15 legt, ist mit ihren Enden an den Schenkeln des beweglichen Kontaktes befestigt.
In der durch Fig. 6 angegebenen Stellung ist die Schaltung durch die Berührung der Kontaktschenkel 23 mit den festen Kontakten 24 geschlossen. Wird nun der Druckknopf nach rechts einwärts gedrückt, so wird die Schaltung geöffnet, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Die Verrichtung der Feder ist hier wesentlich dieselbe, wie bei der Anordnung nach Fig. 1 bis 5. Der bewegliche Kontakt hat jedoch, gegenüber der zuerst beschriebenen Vorrichtung, nicht nur eine Gleitbewegung, sondern auch eine schwingende Bewegung.
Nach Fig. 6 steht der Fuss des beweglichen Kontaktes nach rechts abwärts geneigt auf der Kegelstumpffläche und nimmt dadurch selbst eine Schrägstellung nach rechts ein. während bei der entgegengesetzten Stellung, Fig. 7, der Fuss 22 des Kontaktes auf der Schrägfläche des linksseitigen Kegelstumpfes gleitet und dadurch mit den Schenkeln 23 nach links in die Schrägstellung schwingt. Diese Ausschlagbewegungen nach rechts und nach links treten stets ein, wenn der mittlere Grat des Schubkörpers 5 unter der ihn umspannenden Feder durchgeht. Durch diese Schwungbewegung erfahrt der bewegliche Kontakt eine noch verstärkte schlagende oder schnappende, beschleunigte Bewegung.
In der Ausführung der Schaltvorrichtung gemäss Fig. 10 bis 13 wird die Feder unverschiebbar festgehalten und der Schubkörper 26 auf der die Druckknöpfe 27a und 27b verbindenden Stange 27 hin-und hergeschnellt, uj] i die Schaltung zu schliessen oder zu öffnen ; hier wird der bewegliche
Kontakt vom Schubkörper getragen. Letzterer hat dieselbe Form wie in Fig. 1 und sitzt lose auf einem Stift 27, auf dem er verschiebbar ist. Die Enden dieses Stiftes bilden die Druckknöpfe 27n und 27b. Die Schraubenfeder 28 umgibt den Schubkörper 26 und ist zwischen zwei Platten 29 festgelegt, die im Gehäuse eingesetzt sind und Durchgangsöffnungen für den Schubkörper 26 haben.
Auf der rechten Seite dieses Schubkörpers ist der bewegliche Kontakt 30 angebracht, der als den Stift 27 umgebende Hülse ausgebildet ist und zwischen feststehenden Kontakten 31 im Schaltgehäuse eintreten kann.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist aus Fig. 10,12 und 13 erklärlich. Gemäss
Fig. 10 ist die Schaltung geschlossen. Wird nun der Druckknopf nach links bewegt, so wird der linksseitige Schubkörper des Doppelkegels in die umschliessende Feder eingedrückt : sobald der
Kamm des Schubkörpers durch die Feder gedrückt ist, wirkt diese auf den rechtsseitigen Kegel- stumpf und schnellt ihn nach links, wodurch der bewegliche Kontakt 30 von den feststehenden
Kontakten 31 zurückgezogen wird. Der nach links verschobene Schubkörper gleitet dabei frei auf dem Stift 27.
Um dann die Schaltung wieder zu schliessen, wird der Druckknopf wieder nach rechts eingedrückt, wodurch der Schubkörper, sobald sein Grat unter der Feder durchgezwängt ist. von letzterer nach rechts geschnellt wird, indem sie auf den linksseitigen Kegelstumpf wirkt.
Wie schon erwähnt, sind in der Zeichnung nur einzelne Ausführungsbeispiele der Schnapp- S < 'halt Vorrichtung angegeben ; die Anwendung, die Bauart und die Ausführungsformen können in vielfacher Weise verändert werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten.
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