DE4009970A1 - Verfahren zur kontinuierlichen, indirekten blutdruckmessung - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen, indirekten blutdruckmessung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Blutdruckmessung.
In der heutigen Zeit, wo mindestens 15% der Bevölkerung unter erhöhtem Blutdruck leiden, ist eine Kontrolle des Blutdrucks notwendig.
Die Messung dieser Größe erfolgt bislang mit der klassischen Methode nach Riva-Rocci, d. h. mit punktuellen RR-Messungen im Verlaufe eines Tages. Dies konnte z. B. mit einer aufblasbaren, um den Oberarm gelegten Manschette erfolgen, die mit Hilfe einer kleinen Blase mit Luft gefüllt wird und durch die dadurch hervorgerufene Volumenausdehnung die Oberarmarterie abdrückt. Durch ein mit der Manschette verbundenes Druckmeßgerät und ein zusätzliches Stethoskop ist dann in einfacher Weise der systolische und diastolische Blutdruck meist beim Luft ablassen aus der Manschette ablesbar.
Auch die RR-Messungen an einem oder mehreren Fingern benutzen Druckmanschetten, die servogesteuert den gesamten Finger bzw. alle Fingerarterien abdrücken. Mit Hilfe einer in der Druckmanschette angebrachten Lichtquelle und eines zugehörigen Lichtdetektors, die auf gegenüberliegenden Seiten des Fingers angeordnet sind, werden die Schwankungen im durch den Finger scheinenden Licht als druckproportionales Signal abgeleitet und registriert.
Da an den Extremitäten, wie Oberarm oder Finger, die arterielle Mehrfachversorgung durch diese Methoden unterbunden oder eingeschränkt wird, ist eine (kontinuierliche) Messung über einen längeren Zeitraum, wie z. B. über 24 Stunden, nicht möglich. Die Versorgung dieses Körperteils würde sonst wesentlich beeinträchtigt.
Bei einer weiteren Methode wird an einer um einen Finger gelegten Druckmanschette durch einen elektrischen Regelkreis ein Referenzwert des Druckes in der Manschette eingestellt. Der Druck in der Druckmanschette wird durch ein plethysmographisches Signal mit dem eingestellten Referenzdruck verglichen und die Abweichungen zur Bestimmung der Blutdruckpulse verwendet. Als Referenzwert für den Druck wird z. B. der Mittelwert von diastolischem und systolischem Druck genommen. Da aber dieser, wie auch andere aus dem Blutdruckpuls abgeleitete Referenzdrücke, sich mit der Zeit ändern, ist nach gewissen Zeitintervallen immer eine Überprüfung dieses Referenzwertes nötig. Während der Überprüfung ist eine Aufzeichnung der Blutdruckpulse nicht möglich, so daß der wirkliche Verlauf des Blutdruckes nur periodisch gemessen werden kann. Außerdem ist zur Kontrolle und Bestimmung des Referenzdruckes immer wieder ein Abdrücken der entsprechenden Arterien nötig.
Das heißt, daß alle bisher bekannten Systeme die Meßfrequenz und/oder die Meßzeit begrenzen. Dies trifft vor allen Dingen für die 24-Stunden-RR-Geräte mit aufblasbaren Manschetten zu, die kaum in der Lage sind, über einen längeren Zeitraum Blutdruckmessung im z. B. Minutentakt zu ermöglichen. Es ist immer eine Vielzahl von punktuellen Messungen durchzuführen, die dann zu einem Blutdruckprofil zusammengefaßt werden. Eine kontinuierliche bzw. mit kurzen Zeitabständen periodische Puls-Druckkurvenaufnahme war bislang unter ambulanten Bedingungen nicht möglich, und fand aus diesem Grunde keine klinische Verwendung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, mit Hilfe des Verfahrens und der dem Verfahren zugrundeliegenden Vorrichtung eine Blutdruckmessung zu ermöglichen, die den Lebensrhythmus des Patienten nicht beeinflußt und das Aufpumpen der Blutdruckmanschette besonders während der Nacht nicht notwendig macht, und bei der insbesondere ein Abdrücken z. B. eines gesamten Fingers bzw. aller Fingerarterien nicht notwendig ist, so daß auch die arterielle Mehrfachversorgung der entsprechenden Extremität nicht unterbunden oder wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren entsprechend Anspruch 1 bzw. entsprechend der Vorrichtung aus Anspruch 17 gelöst.
Mit diesem Verfahren ist die Bestimmung des systolischen/diastolischen Blutdruckes sowie des Druckkurvenprofils bzw. des zeitabhängigen, pulssynchronen Druckverlaufs möglich. Ebenso können die Druckkurvenverläufe selektiv, d. h. intermittierend oder mit beliebigen Perioden ausgewertet werden.
Eine kontinuierliche bzw. periodische Puls-/druckproportionale Aufnahme und Langzeitaufzeichnung ist insbesondere für die folgenden Anwendungen wichtig:
1. RR-Langzeitbeobachtung bei multiplen klinischen Fragestellungen;
2. Zur Therapieüberwachung bei antihypertensiver, antiarrhythmischer und kardiotonischer Therapie;
3. Detektion von Hypo-/Hypertonien bei den verschiedenen Formen der Herzinsuffizienz sowie als Nebenwirkungen bei antihypertensiver Therapie;
4. Zur Ermittlung des Risikoprofils bei ischämischen Herzerkrankungen in Kombination mit der kontinuierlichen EKG-Aufzeichnung und ST-Streckenbewertung;
5. Zur Therapieüberwachung von arteriellen Verschlußkrankheiten und Beurteilung der Zustandsänderungen, mit oder ohne Therapie des klinischen Bildes;
6. Multiple Anwendungen zur Beurteilung der Kreislaufreaktion unter Belastungssituationen;
7. Zum Testen oder Beurteilen von Wirkprofilen einzelner bzw. in Kombinationspräparaten enthaltenen Einzeltherapeutika sowie zur Entwicklung neuer Kombinationspräparate mit charakteristischen Wirkprofilen bzw. Kinetik.
Zur Beurteilung des kardiovaskulären Risikoprofils gewinnt die kontinuierliche RR-Überwachung und Einstellung zunehmend an Bedeutung. Zur Bewertung des Risikoprofils sind außer der nicht-invasiven Messung von systolischen und diastolischen RR-Werten bisher nur die laborchemischen Parameter zur Beurteilung des Intermediär-Stoffwechsels verwertbar.
Die kontinuierliche Aufzeichnung von RR-Werten und Profilen über einen längeren Zeitraum kann nicht nur z. B. hypertensive Verläufe, sondern ebenso hypotensive RR-Perioden erfassen (z. B. orthostatische Dysregulation unter antihypertensiver Medikation) und eine Beurteilung der Kreislaufreaktion anhand der ermittelten Parameter ermöglichen.
Bei der vorliegenden Erfindung ist nicht nur eine kontinuierliche bzw. periodische Puls-/Druckkurvenaufnahme zur Bestimmung des systolischen, diastolischen oder Mitteldruckes möglich, sondern auch die Bestimmung der Form der Puls-/Druckkurven sowie die Ermittlung einer Vielzahl von weiteren Parametern zur Beurteilung der Kreislaufreaktion und kardiovaskulärer Situation.
Dies ist im Hinblick auf die kardiovaskuläre Leitungsfähigkeit eines Patienten von enormer Bedeutung und erlaubt eine Beurteilung der Qualität einer Pharmakotherapie. Weiterhin ist durch die Erfindung die Möglichkeit gegeben, durch die kontinuierliche RR-Aufzeichnung latente sowie kurzfristige bzw. intermittiertende hypertone RR-Zustände bei Risikopatienten (z. B. Diabetes-, Prädiabetespatienten, sowie Patienten mit Mikroangiopathie usw.) auf ihr Risikoprofil hin genauer zu überwachen.
Im Gegensatz zu den bisher auf dem Markt befindlichen 24-Stunden-RR-Aufzeichnungsgeräten handelt es sich bei der Erfindung um ein Gerät, das an jeder Stelle des Körpers, an der ein hautnahes Gefäß erfaßbare Druckschwankungen erzeugt, eingesetzt werden kann. Dieser Ort muß gegen seine Unterlage definiert abdrückbar sein, d. h. es betrifft in erster Linie Gefäße, die anatomisch entweder in einer Loge oder vor einem Knochen liegen, wo bei Druck auf die Arterie eine definierte, reproduzierbare Gefäßkompression möglich ist. An der Arteria radialis ist dies z. B. bevorzugt in der Schreibstellung der Fall.
Insbesondere zählen hierzu folgende Meßorte:
  • - Arteria radialis bzw. ulnaris am Unterarm, insbesondere in Höhe des Handgelenkes, wobei hier die "Schreibstellung" der Hand zu bevorzugen ist;
  • - jede Fingerarterie;
  • - die Carotiden;
  • - jede im Schädelbereich hautnah zugängliche Arterie, insbesondere die Arteria frontalis und temporalis sowie occipitalis;
  • - die Arteria femoralis im Leistenbereich;
  • - Arteria dorsalis Pedis bzw. tibialis posterior;
  • - Arterien im Bereich des Ohrläppchens.
Es erweist sich weiterhin als vorteilhaft bei dem Verfahren nach Anspruch 1, daß die Abdrückeinrichtung gezielt auf ein Blutgefäß einwirkt, ohne andere, benachbarte Blutgefäße abzudrücken. Eine Unterbrechung der Messung aufgrund einer Abschnürung aller Arterien in einer Extremität entfällt. Ohne Behinderung des Patienten kann z. B. eine 24-Stunden-RR-Blutdruckmessung vorgenommen werden.
Durch die Verwendung eines charakteristischen Wertes wird weiterhin in vorteilhafter Weise der Verlauf der Blutdruckkurve bestimmt, ohne daß die zur Messung herangezogene Arterie vollständig abgedrückt werden muß. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin von Vorteil, wenn die maximale Amplitude des Blutdruckpulses als charakteristischer Wert herangezogen wird. So ist auf einfachste Weise ein charakteristischer Wert festgelegt, da der Abstand zwischen Minimum und Maximum der Blutdruckkurve leicht zu bestimmen ist. Als charakteristische Werte können aber auch z. B. der Mittelwert der Blutdruckkurve, der Flächenschwerpunkt eines Blutdruckpulses, der Abstand zweier Maxima der Kurve, der Ort der maximalen Steigung oder sonstige Parameter verwendet werden.
Um aus der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bestimmten Blutdruckkurve Blutdruckwerte mit absoluten Größenangaben zu erhalten, ist es günstig, wenn die maximale Amplitude durch Vergleich mit einem anderen Blutdruckmeßverfahren als aktueller RR-Wert geeicht wird.
Um eine möglichst kompakte Vorrichtung zur Blutdruckmessung zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn der Meßwertaufnehmer als Abdrückeinrichtung eingesetzt wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist von Vorteil, wenn der Meßwertaufnehmer in Blutflußrichtung hinter der Abdrückeinrichtung ans Blutgefäß gelegt wird. Auf diese Weise kann unabhängig von der Abdrückeinrichtung der Meßwertaufnehmer positioniert und angebracht werden. Besonders im Fall der Verwendung von mehreren Meßwertaufnehmern ist diese Ausführungsform zu bevorzugen.
Damit bei länger andauernden Messungen die Ergebnisse reproduzierbar sind, ist es von Vorteil, wenn der Meßwertaufnehmer über dem Blutgefäß fixiert wird, damit zufällige Bewegungen des Patienten geringeren Einfluß auf die Meßergebnisse haben und gleichzeitig der Aufnehmer optimal über dem Blutgefäß befestigt ist.
In diesem Zusammenhang ist es weiterhin von Vorteil, wenn der Meßwertaufnehmer mit einem definierten, konstanten Druck auf das Blutgefäß aufgedrückt wird. Durch die definierte Andruckkraft sind die aufgrund des Blutdrucks hervorgerufenen Druckschwankungen geeicht und in ihrer Größenordnung relativ zu dieser Andruckkraft festgelegt.
Charakteristische Werte kann man auch aus der Relativbewertung von Langzeit-EKG-Aufzeichnung und Blutdruckkurve erhalten, wenn zu EKG-Aufzeichnung der dynamische Impuls erfaßt und aufgezeichnet wird.
Eine mögliche Ausbildungsform des Meßwertaufnehmers ist ein Piezo-Druckaufnehmer. Dabei sind alle Arten von piezoelektrischen Folien, Plättchen oder Kristallen zur Erfasung der druckproportionalen Dehnung der hautnahen Blutgefäße geeignet. Die Druckaufnehmerfläche kann dabei flexibel der Oberfläche angepaßt oder auch eine starre Fläche aufweisen.
Ebenso ist es möglich, den Meßwertaufnehmer als Geschwindigkeits- bzw. Beschleunigungsaufnehmer nach dem Dopplerprinzip messen zu lassen. Die Messung der Pulswellen- bzw. Blutgeschwindigkeit oder Beschleunigung wird durch die Erfassung der druckproportionalen Geschwindigkeits- bzw. Beschleunigungsänderungen als indirektes Maß der Blutdruckänderungen verwendet.
Eine weitere Ausführungsform bedient sich eines optischen Meßwertaufnehmers, wobei durch Reflektionseffekte erzeugte Signale druckproportional zur Dehnung der hautnahen Bezirke bzw. der Gefäße sind.
Als unterstützende Maßnahme kann ein Auftragen bzw. Aufsprühen von Substanzen, die die Reflexion erst ermöglichen oder verbessern, vorgesehen werden.
Durch magnetische oder elektromagnetische Aufnehmer ist es weiterhin möglich, die Pulsation der Arterien direkt, z. B. nach Implantation in der bzw. um die Arterie, oder indirekt, durch die über den Arterien gelegenen Gewebeabschnitte, z. B. Haut, zu messen.
Magnetische oder elektromagnetische Aufnehmer können auch zur Messung der im Blut befindlichen Mineralstoffe oder Metalle, insbesondere Eisen verwendet werden, und so zur Bestimmung der Pulsdruckkurve herangezogen werden.
Außer den hier vorgestellten Meßwertaufnehmern können auch andere verwendet werden, wie z. B. Aufnehmer, die die Gefäßvolumenänderung ermitteln, solange der ermittelte Wert nur proportional zur Druckänderung ist.
Außerdem können zur Verbesserung des Meßverfahrens auch mehrere separat hinter- oder nebeneinander geschaltete Sensoren eingesetzt werden, die gegebenenfalls auch in einem Gehäuse untergebracht sein können.
Da der Abdrückvorgang nur ein Gefäß betreffen soll und ein Abklemmen einer gesamten Extremität wie z. B. eines Fingers erfindungsgemäß nicht notwendig ist, ist es sinnvoll, wenn der Abdrückvorgang gestoppt wird, sobald die Blutdruckkurve bei retrograder Gefäßversorgung invertiert ist.
In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn der Abdrückvorgang bei einem vorgegebenen Maximaldruck unterbrochen wird, so daß eine automatische Druckbegrenzung auf das entsprechende Gefäß und damit auf die gesamte Extremität gewährleistet ist.
Um bei einer Fehlfunktion der Abdruckeinrichtung eine Verletzung des Patienten auszuschließen bzw. ein zu starkes Abdrücken der gesamten Extremität, ist es günstig, wenn eine Überdrucksicherung das Abdrückelement in dem Fall außer Betrieb setzt.
Bei der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es weiterhin von Vorteil, wenn die druckproportionalen Größen über ein Aufzeichnungsgerät nach Analogdigitalwandlung als Puls-/Druckkurve kontinuierlich aufgezeichnet, verarbeitet und gespeichert werden. Eine anschließende Digitalanalogwandlung der gespeicherten Daten ermöglicht auch einen Anschluß an einen Schreiber, um gegebenenfalls die Druckkurvenprofile auszugeben.
In diesem Zusammenhang ist es weiterhin günstig, wenn mit Hilfe des Gerätes eine Mehrkanalaufzeichnung möglich ist, um die Daten von mehreren Meßwertaufnehmern oder einer zusätzlichen Langzeit-EKG-Aufzeichnung zu registrieren. Außerdem kann das Gerät mit einem Bildschirm oder einem LCD-Modul oder anderen peripheren Geräten wie Drucker, Computer usw. verbindbar ausgebildet sein.
Im folgenden wird das Verfahren anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipskizze der Vorrichtung zur Blutdruckmessung,
Fig. 2 eine weiter Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist die Blutdruckmessung an einer Extremität, in diesem Fall einem Arm 1, dargestellt. Die Vorrichtung ist oberhalb einer Arterie 2, in diesem Fall der Arteria radialis, angeordnet. Im Bereich der Abdrückstelle 11 wird die Arterie 2 durch Abdrückelement 5 in ihrem Durchmesser verkleinert. Abdrückelement 5 ist in Richtungen 6 durch die Abdrückeinrichtung 4 bewegbar. Über Zuleitung 10 ist die Abdrückeinrichtung 4 zur Regelung der Bewegung des Abdrückelements 5 und damit zur Kontrolle des Abdrückvorgangs mit einem Regel- und Aufnahmegerät 9 verbunden.
In Blutflußrichtung 3 ist dem Abdrückelement ein Meßwertaufnehmer 7 nachgeordnet. Dieser ist durch ein Andrucksystem mit einer definierten, konstanten Kraft auf das Blutgefäß 2 aufdrückbar. Der Meßwertaufnehmer 7 kann z. B. zur Messung der Dehnung der hautnahen Bezirke, die der Pulsamplitude des intraarteriellen RR-Wertes proportional sind, ausgebildet sein. Es können aber auch Meßwertaufnehmer eingesetzt werden, die eine andere, dem Blutdruck proportionale Größe messen. Der Meßwertaufnehmer 7 ist über eine Leitung 8 mit dem Regel- und Aufnahmegerät 9 verbunden.
In Fig. 2 ist in einer alternativen Ausführungsform der Meßwertausnehmer 7 am Abdrückelement 5 angeordnet. Die Bezugszeichen bezeichnen dabei entsprechend die in Fig. 1 dargestellten Teile.
Im Regelfall sind Abdrückeinrichtung 4 und Meßwertaufnehmer 7 in einem Gehäuse oder Sensor angeordnet, die zur Messung des Blutdrucks, und gegebenenfalls auch zur Fixierung der Extremität an dieser angeordnet werden kann. Im folgenden soll das Meßverfahren erläutert werden.
Die Messung erfolgt grundsätzlich nach dem gleichen Prinzip: ein dem Blutdruck proportionales Signal in den hautnahen Gefäßen wird als Meßwert verwertet. Es genügt in jedem Falle ein Signal einer einzigen Arterie. Ein Abklemmen einer gesamten Extremität ist nicht erforderlich.
Im weiteren wird die Beschreibung auf eine Messung an der Arteria radialis beschränkt. Messungen an anderen Orten haben das gleiche Funktionsprinzip.
Mit Hilfe einer um den Unterarm gelegten Fixierung wird das Handgelenk in z. B. der "Schreibstellung" festgehalten. Über der Arterie wird die Abdrückeinrichtung mit dem Meßwertaufnehmer positioniert. Nach dem Einschalten des Gerätes wird per Tastatur der Meßwertaufnehmer auf der Arterie positioniert und das Abdrückelement zunehmend angedrückt.
Beim Kontakt mit der Arterie erhält das Gerät neben dem Andrucksignal einen pulssynchronen Impuls, der nach wiederholtem Auftreten als Pulsdruckkurve identifiziert wird.
Mit Hilfe des Aufnahmegerätes kann eine Reihe von Tests an der Kurve, wie z. B. Messungen der physiologischen Parameter, Analyse der zeitlichen Lage der Maxima und Minima zueinander, Analyse der positiven und negativen Steigungen und deren relativer Lage zu den Maxima bzw. Minima oder auch Ermittlung des Kurvenschwerpunktes sowie der Vergleich mit vorherigen bzw. nachfolgenden Impulsschwerpunkten, durchgeführt werden. Alle diesen charakteristischen Werte können zur Auswertung der Pulsdruckkurve bzw. zur Regelung des Andruckkreises herangezogen werden.
Im folgenden wird das Verfahren anhand eines physiologischen Parameters der Pulsdruckkurve, in diesem Fall der maximalen Amplitude, erläutert. Das Verfahren verläuft analog bei Betrachtung eines anderen charakteristischen Wertes.
Zur Bestimmung der Pulsdruckkurve wird mittels eines Regelkreises zuerst das betroffene Gefäß solange abgeklemmt, bis an dem in Blutflußrichtung hinter dieser Position ein mit einer definierten Kraft auf das Blutgefäß aufgedrückter Meßwertaufnehmer eine erste maximale Amplitude als erster charakteristischer Wert ermittelt wird. Dies ist der Punkt, an dem die Blutdruckmessung unabhängig von der jeweiligen (RR-abhängigen) Gefäßvordehnung vorgenommen werden kann. Nachdem das erste absolute Maxima der Pulsdruckkurve gefunden worden ist, wird diese Amplitude als aktueller RR-Wert geeicht. Dazu wird der RR-Wert konventionell mit einem z. B. oszillometrischen Verfahren gleichzeitig ermittelt und per Tastatur eingegeben.
Der zur Ermittlung der maximalen Amplitude vom Abdrückelement auf das Blutgefäß ausgeübte Druck wird im Text als Referenzdruck bezeichnet.
Nach Auffinden der ersten absoluten Amplitude als erster charakteristischer Wert wird eine neue Messung vorgenommen und es wird bei dieser neuen Messung dann ein zweiter charakteristischer Wert (zweite maximale Amplitude) gemessen.
Danach findet ein Vergleich zwischen den beiden maximalen Amplitudenwerten statt. Falls der zuerst ermittelte Wert mit dem als zweiten ermittelten Wert übereinstimmt, wird bei der Messung des nächsten Blutdruckpulses keine Änderung des Referenzdrucks vorgenommen. Im Falle einer Differenz zwischen den ersten und zweiten Amplitudenwerten muß untersucht werden, ob die Abweichung einer wirklichen Blutdruckänderung entspricht oder z. B. aufgrund eines Artefaktes vorliegt. Dazu wird der durch das Abdrückelement auf das Gefäß ausgeübte Druck verändert und somit der Referenzdruck verstellt. Falls bei der Druckänderung bei einem bestimmten neuen Druck des Abdrückelementes eine der ersten maximalen Amplitude entsprechende maximale Amplitude gefunden wird, wird dieser neue Druck als Referenzdruck beibehalten, wobei in diesem Fall aus dem Wiederfinden der ersten maximalen Amplitude auf eine unechte Blutdruckänderung wie aufgrund eines Artifaktes geschlossen werden kann.
Die Messung des folgenden Blutdruckpulses findet bei dem neu eingestellten Referenzdruck statt, wobei die erste maximale Amplitude als Vergleichswert für die neu zu bestimmende maximale Amplitude herangezogen wird.
Sollte bei der Druckänderung aber der zuerst bestimmte maximale Amplitudenwert nicht wiedergefunden werden, so läßt dies auf eine echte Blutdruckänderung schließen. Es wird daraufhin der neue Referenzdruck, bei dem die neue maximale Amplitude gefunden wurde, eingestellt und der nächstfolgende Blutdruckpuls bei diesem neuen Referenzdruck gemessen. Die neu gefundene maximale Amplitude wird jetzt wie oben beschrieben als Vergleichsamplitude für die nachfolgende Messung benutzt und die Abweichungen der charakteristischen Werte werden wie oben beschrieben erfaßt und gegebenenfalls der Referenzdruck verändert. Insgesamt wird das Verfahren des Vergleichs von zuletzt gemessener Amplitude mit zuvor bestimmter Amplitude bei dem jeweiligen Referenzdruck, wie oben beschrieben, so lange durchgeführt, bis die Blutdruckmessung beendet wird.
Sollte bei der anfänglich beschriebenen Bestimmung der maximalen Amplitude der Andruck mit Hilfe des Abdrückelements zu schnell erfolgen oder gerade in der Phase zwischen zwei Pulsen das Maximum überfahren, so daß eine maximale Amplitude nicht erkannt wird, so wird die Arterie so weit abgedrückt, bis die Gefäßversorgung retrograd erfolgt. Dies ist durch eine invertierte Pulsdruckkurve, die mit dem Meßaufnehmer aufgenommen wird, erkennbar und führt zur Unterbrechung des weiteren Abdrückens und zur Verminderung des Drucks bis zum Ort der maximalen Amplitude.
Zusätzlich ist das Gerät gegen einen zu hohen Andruck geschützt, da es nur bis zu einer maximalen Andruckkraft gefahren wird und dieses höchstens einige Sekunden hält. Weiterhin ist eine Überdrucksicherung vorgesehen, so daß eine versehentliche Verletzung des Patienten im Falle einer Funktionsstörung ausgeschlossen ist.
Mit dem beschriebenen Verfahren ist grundsätzliche eine monoarterielle Messung des Blutdrucks möglich. Da die Extremitäten eine arterielle Mehrfachversorgung aufweisen, ist deshalb eine Messung über einen langen Zeitraum, wie z. B. 24 Stunden, möglich, ohne die Versorgung dieses Körperteils zu beeinträchtigen.
Weiterhin ist es möglich, mit Hilfe des Verfahrens den Blutdruck an im Durchmesser dickeren Arterien zu messen. Dies ist besonders bei Temperaturschwankungen von Bedeutung, da wegen der betont peripheren Gefäßkonstruktion z. B. bei niedrigen Umgebungstemperaturen ein nicht korrekter bzw. kein RR-Wert gemessen werden kann.
Außerdem bieten die dickeren Arterien einen entscheidenden Vorteil bei der Pulsdruckkurvenbestimmung unter Medikation. Es ist erwiesen, daß viele Antihypertensiva starken Einfluß auf den Gefäßtonus in der Peripherie haben und somit gerade unter Medikation eine Verfälschung des Meßergebnisses möglich ist. Diese Wirkung der Therapeutika ist bei den dickeren Arterien wesentlich schwächer ausgeprägt.

Claims (26)

1. Verfahren zur kontinuierlichen, indirekten Blutdruckmessung bei dem
  • - ein Abdrückelement einer Abdrückeinrichtung gezielt auf ein Blutgefäß, insbesondere eine Arterie, einwirkt, ohne andere, benachbarte Blutgefäße abzudrücken;
  • - während der Einwirkung mit mindestens einem Meßwertaufnehmer eine dem Blutdruckpuls proportionale Änderungen erfaßt werden;
  • - die druckproportionalen Änderungen zur Bestimmung eines bei einem bestimmten Referenzdruck der Abdrückeinrichtung von den jeweiligen Gefäßvordehnungen unabhängigen, ersten charakteristischen Wert verwendet werden;
  • - ein zweiter charakteristischer Wert bei dem Referenzdruck der Abdrückeinrichtung bei dem folgenden Blutdruckpuls bestimmt wird;
  • - der erste und zweite charakteristische Wert verglichen werden;
  • - bei Abweichung des zweiten charakteristischen Wertes vom ersten, der von der Abdrückeinrichtung auf das Blutgefäß ausgeübte Druck in Abhängigkeit von der Abweichung der charakteristischen Werte verändert wird, wobei der zweite charakteristische Wert durch Verändern des Drucks:
  • a) in den ersten charakteristischen Wert überführt wird, was einer vorgetäuschten Blutdruckänderung z. B. aufgrund eines Artefaktes entspricht, so daß zur Messung des charakteristischen Wertes bei dem folgenden Blutdruckpuls der zum Finden des ersten charakteristischen Wertes zuletzt eingestellte Druck als neuen Referenzdruck verwendet wird,
  • b) nicht in den ersten charakteristischen Wert überführt werden kann, was einer wahren Blutdruckänderung entspricht, so daß zur Messung des charakteristischen Wertes bei dem folgenden Blutdruckpuls der zweite charakteristische Wert als neuer erster charakteristischer Wert der weiteren Messung zugrunde liegt, wobei die Abdrückeinrichtung dann auf den neuen Referenzdruck eingestellt wird;
  • - bei Gleichheit des zweiten und des ersten charakteristischen Wertes der Referenzdruck beibehalten wird und ein neuer zweiter charakteristischer Wert beim nächsten Blutdruckpuls gemessen wird; und
  • - das Verfahren beim Vergleich vom ersten und zweiten charakteristischen Wert bis zur Beendigung der Blutdruckmessung fortgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Amplitude des Blutdruckpulses als charakteristischer Wert bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Amplitude durch Vergleich mit einem anderen Blutdruckmeßverfahren als aktueller Riva-Rocci- oder RR-Wert geeicht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertaufnehmer als Abdrückeinrichtung eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertaufnehmer in Blutflußrichtung hinter der Abdrückeinrichtung ans Blutgefäß gelegt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertaufnehmer gegen artifizielle Bewegungen und zur Justierung des Aufnehmers zur Erzielung vergleichbarer Ergebnisse fixiert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertaufnehmer mit einem fest definierten konstanten Druck an das Blutgefäß angedrückt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein dynamischer, pulssynchroner Impuls gleichzeitig zur Blutdruckmessung durch einen Sensor erfaßt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die druckproportionale Dehnung der hautnahen Blutgefäße mit Hilfe eines piezoelektrischen Aufnehmers als Meßwertaufnehmer bestimmt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulswellen- bzw. Blutgeschwindigkeit zur Erfassung der druckproportionalen Geschwindigkeitsänderungen oder Beschleunigungsänderungen mit Hilfe einer Dopplermeßeinrichtung als Meßwertaufnehmer gemessen werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die druckproportioale Dehnung der hautnahen Bezirke, insbesondere der Gefäße, optisch gemessen wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die druckproportionale Pulsation der Arterienwand durch magnetische bzw. elektromagnetische Meßwertaufnehmer bestimmt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutdruckmessung mit Hilfe der im Blut befindlichen Mineralstoffe bzw. Metalle, insbesondere Eisen, durch magnetische bzw. elektromagnetische Meßwertaufnehmer erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdrückvorgang gestoppt wird, wenn eine invertierte Blutdruckkurve bei retrograder Gefäßversorgung erfaßt wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdrückvorgang bei einem vorgegebenen Maximaldruck gestoppt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Fehlfunktion der Abdrückeinrichtung diese durch eine Überdrucksicherung außer Betrieb gesetzt wird.
17. Vorrichtung zur kontinuierlichen, indirekten Blutdruckmessung, mit einer regelbaren, auf Blutgefäße wirkenden Abdrückeinrichtung, mindestens einem der Abdrückeinrichtung zugeordneten Druckaufnehmer und einem mit diesen verbundenen Regel- und Aufzeichnungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdrückeinrichtung ein zur Einwirkung auf ein Blutgefäß ohne Abdrückung benachbarter Blutgefäße ausgebildetes Abdrückelement aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer zum Andrücken an ein Blutgefäß mit einer definierten, konstanten Kraft mit einer mechanischen, insbesondere pneumatischen oder hydraulischen Andrückvorrichtung ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdrückeinrichtung gleichzeitig als Druckaufnehmer ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer als piezoelektrischer Druckaufnehmer ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer zur Bestimmung des Drucks aus der Änderung der Pulswellen- bzw. Blutgeschwindigkeit als Dopplergeschwindigkeitsmesser ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer zum Messen der druckproportionalen Dehnung der hautnahen Bezirke als optischer Meßwertaufnehmer ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer zur Messung der druckproportionalen Pulsation der Arterienwand als magnetischer oder elektromagnetischer Meßwertaufnehmer ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer zur Messung des Blutdrucks in Abhängigkeit der im Blut enthaltenen Mineralstoffe bzw. Metalle, insbesondere Eisen, als magnetischer oder elektromagnetischer Meßwertaufnehmer ausgebildet ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-24, dadurch gekennzeichnet, daß das Regel- und Aufzeichnungsgerät zur Mehrkanalaufnahme ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17-25, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überdruckventil zur Begrenzung des durch das Andrückelement ausgeübten Druckes angeordnet ist.
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