DE4205766C2 - Automatische Blutdruckmeßvorrichtung - Google Patents
Automatische BlutdruckmeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer automatischen Blutdruck
meßvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
wie sie aus der US 4 928 701 bekannt ist.
Für das Messen des Blutdrucks eines Patienten ist ein auto
matisches Blutdruckmeßsystem nach dem oszillometrischen
Verfahren bekannt, bei dem der Blutdruck des Patienten durch
Auswerten einer Impulswelle aus Impulsen bestimmt wird, die
von einer Arterie des Patienten synchron mit dessen Herz
schlag erzeugt werden. Dieses bekannte Gerät enthält (a)
eine Preßvorrichtung zum Pressen eines Körperteils des
Patienten und dadurch zum Abpressen einer sich in den Kör
perteil erstreckenden Arterie, (b) eine Drucksteuervorrich
tung zum Regeln der Preßkraft bzw. des Andrucks der Preßvor
richtung und (c) eine Ermittlungseinrichtung, die die
Steuereinrichtung zu einem Erhöhen des Druckes der Preßvor
richtung auf einen Solldruck (von beispielsweise 180 mmHg
oder einen Druck, der um ein geeignetes Ausmaß höher als der
bei einem vorangehenden Zyklus gemessene systolische Blut
druck des Patienten ist), die Impulse einer Impulswelle
sammelt, die von der Arterie erzeugt und zur Preßvorrichtung
übertragen werden, wenn der an der Arterie aufgebrachte
Druck von dem Solldruck weg vermindert wird, und den Blut
druck des Patienten durch Auswertung der gesammelten Impulse
bestimmt. Dieses Gerät ist dazu geeignet, als mittleren
Blutdruck des Patienten einen Druck zu bestimmten, der auf
die Arterie zum Zeitpunkt des Erfassens eines Impulses mit
der größten Amplitude der Amplituden der während des Druck
senkungsvorgangs gesammelten Impulse hat. Außerdem ermittelt
das Gerät als systolischen Blutdruck des Patienten einen
Druck, der an der Arterie zum Zeitpunkt eines Wendepunktes
einer Kurve ausgeübt wird, die die Veränderung der Impulsam
plituden in bezug auf den auf die Arterie ausgeübten Druck
darstellt, wobei der Wendepunkt auf der Seite höheren Drucks
als der mittlere Blutdruck liegt, sowie als diastolischen
Blutdruck einen Druck zum Zeitpunkt eines Wendepunktes einer
Kurve, der auf einem niedrigeren Druck als der mittlere
Blutdruck liegt.
Bei dem bekannten oszillometrischen Blutdruckmeßgerät be
steht jedoch ein Problem insofern, als dann, wenn der momen
tane systolische Blutdruck des Patienten höher als der
Solldruck ist oder wenn der momentane systolische Blutdruck
niedriger als der Solldruck, aber höher als ein Druck zu dem
Zeitpunkt ist, an dem die Ermittlungseinrichtung das Aufneh
men der Impulse der während des Druckminderungsvorgangs zu
der Preßvorrichtung übertragenen Impulswelle beginnt, mit
dem Gerät nicht der systolische Blutdruck des Patienten
gemessen werden kann, da der Solldruck unzureichend niedrig
ist. Falls das Gerät eine Ausführung ist, bei der der systo
lische Blutdruck unmittelbar nach dem Ermitteln des mittle
ren Blutdrucks während des Drucksenkungsvorgangs ermittelt
wird, ist mit dem Gerät bis zu dem Absenken des an der
Arterie ausgeübten Drucks auf einen dem mittleren Blutdruck
entsprechenden Wert nicht erkennbar, daß der Solldruck
unzureichend niedrig ist. Falls das Gerät derart gestaltet
ist, daß ein Blutdruck durch Auswertung der während des
Drucksenkungsvorgangs erhaltenen Impulswellendaten nach
Beenden des Drucksenkungsvorgangs bestimmt wird, kann mit
dem Gerät bis zum Beenden des Drucksenkungsvorgangs nicht
erkannt werden, daß der Solldruck unzureichend ist. Daher
ist es bei einem unzureichenden Solldruck für beide dieser
Geräte erforderlich, den Blutdruckmeßvorgang erneut auszu
führen. Dies führt zu einer Verlängerung der für das Beenden
des Blutdruckmeßvorgangs benötigten Zeit.
Ferner ist aus der
US 49 28 701 ein Blutdruckmeßsystem bekannt, bei dem eine
Manschette auf einen vorbestimmten Druckpegel aufgepumpt
und nachfolgend eine Blutdruckmessung durchgeführt wird.
Allerdings ist dort weder das Problem eines unzureichenden
Anfangsdrucks in der Manschette angesprochen noch eine
entsprechende Nachregelung gezeigt. Mithin ist bei
unzureichendem Anfangsdruck in der Manschette die
durchgeführte Messung unbrauchbar und muß durch die
Bedienperson anschließend mit erhöhtem Druck in der
Manschette wiederholt werden.
Demgegenüber ist der EP 0 399 828 A1 zwar bereits die
Problematik eines Unzureichenden Manschettendrucks
entnehmbar. Dessen Feststellung erfordert dort jedoch eine
Vorabschätzung des zu erwartenden systolischen Blutdruck
wertes anhand einer vorläufigen oszillometrischen Messung
bei nicht voll aufgepumpter Manschette. Insoweit erweist
sich das dort gezeigte Meßverfahren ebenfalls als
umständlich und zeitaufwendig.
Mithin liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine automatische
Blutdruckmeßvorrichtung für das Messen des Blutdrucks eines
Patienten nach dem oszillometrischen Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden,
daß auf einfache Weise eine Blutdruckmessung mit passendem
Manschettendruck in kurzer Zeit ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird durch die im
Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Genauer kann mittels einer besonderen Einrichtung zur
Druckerhöhung die Andruckkraft der Manschette noch vor
Meßbeginn um ein vorbestimmtes Ausmaß erhöht werden, falls
sich die Andruckkraft als unzureichend erweist. Eine
unzureichende Andruckkraft wird dabei nach deren Aufbringen
noch vor Meßbeginn anhand der Erfaßbarkeit einer Impuls
welle an dem distalen arteriellen Blutgefäß ermittelt.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
oszillometrischen automatischen
Blutdruckmeßsystems,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Teils des
Steuerprogramms, nach dem das System gemäß Fig. 1
arbeitet,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines anderen Teils des
Steuerprogramms, nach dem das System gemäß Fig. 1
arbeitet.
Die Fig. 1 zeigt ein oszillometrisches automatisches Blut
druckmeßsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel. In der Figur
ist mit 10 eine aus Gummi gebildete aufpumpbare Manschette
bezeichnet. Die Manschette 10 ist röhrenförmig. Die Man
schette 10 wird beispielsweise um einen oberen Teil 13 eines
Arms 12 eines Patienten gelegt. Die Manschette 10 dient als
Preßvorrichtung zum Pressen des Oberarms 13. Über Röhren
sind mit der Manschette 10 ein Drucksensor 14, ein Schalt
ventil 16 und eine Luftpumpe 18 verbunden. Die Luftpumpe 18
führt der Manschette 10 Druckluft zu, wodurch der Luftdruck
in der Manschette 10 erhöht wird. Der Drucksensor 14 erfaßt
den nachfolgend als Manschettendruck P bezeichneten Luft
druck in der Manschette 10 und erzeugt ein den erfaßten
Manschettendruck P darstellendes Drucksignal SP, das einem
ersten und einem zweiten Filter 22 bzw. 24 zugeführt wird.
Das erste Filter 22 enthält ein Tiefpaßfilter, das bei der
Aufnahme des Drucksignals SP nur ein Manschettendrucksignal
SK durchläßt, das einem statischen Druck in der Manschette
10 entspricht. Das Manschettendrucksignal SK wird über einen
ersten Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 26 einer Steuerein
heit 28 zugeführt. Das zweite Filter 24 enthält ein Bandpaß
filter, welches auf das Zuführen des Drucksignals SP hin nur
ein Impulswellensignal SM1 durchläßt, das einer Druckimpuls
welle aus Impulsen entspricht, die von einer Brachialarterie
synchron mit dem Herzschlag des Patienten erzeugt und zu der
Manschette 10 übertragen werden. Das Impulswellensignal SM1
wird der Steuereinheit 28 über einen zweiten A/D-Wandler 30
zugeführt. Das Schaltventil 16 ist selektiv in eine erste
Stellung (Aufpumpstellung), bei der es das Erhöhen des
Manschettendrucks P zuläßt, in eine zweite Stellung (Lang
samablaßstellung), in der es das Verringern des Manschetten
drucks P mit geringer Geschwindigkeit zuläßt, oder in eine
dritte Stellung (Schnellablaßstellung) einstellbar, in der
es das schnelle Vermindern des Manschettendrucks P zuläßt.
Bei dem Ausführungsbeispiel wirken das Schaltventil 16, die
Luftpumpe 18 und andere Elemente als Reguliervorrichtung zum
Regulieren der Druckkraft bzw. des Manschettendrucks P der
Preßvorrichtung bzw. der Manschette 10 zusammen.
Die Steuereinheit 28 enthält einen Mikrocomputer, der im
wesentlichen eine Zentraleinheit (CPU), einen Festspeicher
(ROM), einen Schreib/Lesespeicher (RAM) und eine Eingabe/
Ausgabe-Einheit (I/O) aufweist. Die Zentraleinheit verarbei
tet unter Nutzung der vorübergehenden Speicherung in dem
Schreib/Lesespeicher die im voraus in dem Festspeicher
gespeicherten Steuerprogramme und erzeugt über die Eingabe/
Ausgabe-Einheit Steuersignale für nicht gezeigte jeweilige
Treiberschaltungen für das Schaltventil 16 und die Luftpumpe
18. Auf diese Weise steuert die Steuereinheit 28 das Schalt
ventil 16 und die Luftpumpe 18 für das Regeln des Manschet
tendrucks P. Die Steuereinheit 28 steuert diese Reguliervor
richtung 16, 18 zu einer Erhöhung des Manschettendrucks P
auf einen Solldruck Pma. Falls ein nachfolgend beschriebener
Pulswellensensor 34 eine Impulswelle erfaßt, nachdem der
Manschettendruck P auf den Solldruck Pma erhöht worden ist
und bevor die Blutdruckermittlung ausgeführt ist, steuert
die Steuereinheit 28 die Reguliervorrichtung zu einer Erhö
hung des Manschettendrucks P auf einen zweiten Solldruck
Pmb, der um ein vorbestimmtes Ausmaß höher als der erste
Solldruck Pma ist. Außerdem nimmt die Steuereinheit 28 die
Impulswelle bzw. Impulse derselben auf, die von der Bra
chialarterie erzeugt und zu der Manschette 10 übertragen
werden, wenn der Manschettendruck P von dem ersten oder dem
zweiten Solldruck Pma oder Pmb weg verringert wird, und
ermittelt aus den aufgenommenen Impulsen einen mittleren,
einen systolischen und einen diastolischen Blutdruck des
Patienten. Die Steuereinheit 28 bewirkt an einem Sichtgerät
32 wie einer Kathodenstrahlröhre die Anzeige der ermittelten
Druckwerte. Diese Blutdruckermittlung wiederholt die Steuer
einheit 28 in vorbestimmten regelmäßigen Zeitabständen. Bei
dem Ausführungsbeispiel dient die Steuereinheit 28 als
Druckerhöhungseinrichtung zum Erhöhen des Manschettendrucks
P auf den zweiten Solldruck Pmb, der um das vorbestimmte
Ausmaß höher als der erste Solldruck Pma ist.
Der Pulswellensensor 34 ist an die Steuereinheit 28 über
einen dritten A/D-Wandler 36 angeschlossen. Der Pulswellen
sensor 34 ist an der Innenfläche eines langen Armbands 38
befestigt, das an seinen entgegengesetzten Enden ein Paar
von (nicht gezeigten) Befestigungsvorrichtungen hat. Das
Armband 38 wird derart um ein Handgelenk 40 des durch die
Manschette 10 angedrückten Arms 12 gelegt, daß der Pulswel
lensensor 34 über einer radialen Arterie liegt, die eine
Fortsetzung der durch die Manschette 10 gedrückten Brachial
arterie ist und vom Herzen des Patienten her gesehen distal
zu der Manschette 10 liegt. Wenn die Befestigungsvorrichtun
gen des Armbands 38 um das Handgelenk 40 herum miteinander
befestigt sind, wird der Pulswellensensor 34 über das
Hautgewebe mit einem geeigneten Druck gegen die radiale
Arterie gepreßt. Der Pulswellensensor 34 ist beispielsweise
durch einen Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen oder ein
piezoelektrisches Element gebildet. Der Pulswellensensor 34
nimmt eine nachfolgend als distale Impulswelle bezeichnete
Druckimpulswelle auf, die von der distal zu der durch die
Manschette 10 gedrückten Brachialarterie gelegenen radialen
Arterie erzeugt wird. Wie die zu der Manschette 10 übertra
genen Pulsschläge besteht die distale Impulswelle aus Impul
sen, die synchron mit dem Herzschlag des Patienten erzeugt
werden. Der Pulswellensensor 34 gibt ein der erfaßten dista
len Impulswelle entsprechendes Impulswellensignal SM2 über
den dritten A/D-Wandler 36 an die Steuereinheit 28 ab. Bei
dem Ausführungsbeispiel wirken der Pulswellensensor 34 und
das Armband 38 als Detektorvorrichtung zum Erfassen der di
stalen Impulswelle zusammen.
Gemäß den in dem Festspeicher im voraus gespeicherten
Steuerprogrammen ermittelt die Steuereinheit 28 eine maxima
le und eine minimale Höhe eines Impulses der durch den
Pulswellensensor 34 erfaßten distalen Impulswelle sowie
einen Zusammenhang zwischen Blutdruck und Impulshöhe (bei
spielsweise als lineare Funktion) unter Heranziehen der
ermittelten maximalen und minimalen Impulshöhe und des
mittels der Manschette 10 gemessenen systolischen und dia
stolischen Blutdrucks. Nach dem Ermitteln des Blutdruck/
Impulshöhe-Zusammenhangs bestimmt die Steuereinheit 28
fortgesetzt aus der maximalen und minimalen Höhe der jewei
ligen Impulse der mittels des Pulswellensensors 34 erfaßten
distalen Impulswelle gemäß dem ermittelten Zusammenhang den
systolischen und den diastolischen Blutdruck des Patienten
und führt an dem Sichtgerät 32 die Anzeige der für jeden
Impuls ermittelten Blutdruckwerte herbei.
Als nächstes wird die Funktion dieses Überwachungssystems
anhand der Ablaufdiagramme in Fig. 2 und 3 beschrieben.
Auf das Einschalten der Stromversorgung des Systems hin wird
an diesem eine Anfangseinstellung vorgenommen und die Steue
rung durch die Zentraleinheit der Steuereinheit 28 beginnt
mit einem Schritt S1, bei dem ermittelt wird, ob ein nicht
gezeigter Einschalter eingeschaltet worden ist oder nicht.
Falls der Schalter nicht eingeschaltet wurde, wird der
Schritt S1 wiederholt. Falls andererseits bei dem Schritt S1
der Schalter eingeschaltet ist, schreitet die Steuerung
durch die Zentraleinheit zu einem Schritt S2 weiter, bei dem
das Schaltventil 16 in dessen Aufpumpstellung geschaltet
wird und die Luftpumpe 18 zum Erhöhen des Manschettendrucks
P auf einen vorbestimmten Anfangssolldruck Pm (von bei
spielsweise 180 mmHg) eingeschaltet wird, wonach die Luft
pumpe 18 abgeschaltet wird. Auf den Schritt S2 folgt ein
Schritt S3, bei dem das Schaltventil 16 aus der Aufpumpstel
lung in die Langsamablaßstellung umgestellt wird, um das
Verringern des Manschettendrucks P mit einer vorbestimmten
niedrigen Geschwindigkeit zu beginnen.
Auf den Schritt S3 folgt ein Schritt S4, bei dem ermittelt
wird, ob der Pulswellensensor 34 die distale Impulswelle
erfaßt oder nicht. Falls der anfängliche Solldruck Pm höher
als der systolische Blutdruck des Patienten ist und daher durch
das von der Manschette 10 hervorgerufene Abpressen die
Blutströmung durch die Brachialarterie vollständig unterbro
chen ist, ergibt der Schritt S4 die negative Antwort. In
diesem Fall schreitet das Programm zu einem Schritt S5
weiter, bei dem ermittelt wird, ob vom Beginn der Manschet
tendruckverringerung an eine bestimmte Zeit abgelaufen ist
oder nicht. Diese bestimmte Zeit kann eine von dem Beginn
der Manschettendruckverminderung an bemessene vorbestimmte
Zeitspanne sein, welche für das Auftreten einer vorbestimm
ten Anzahl von Impulsen erforderlich ist oder welche für das
Vermindern des Manschettendrucks P um ein vorbestimmtes
Ausmaß benötigt wird. Falls die bestimmte Zeit nicht
abgelaufen ist und daher der Schritt S5 eine negative Er
mittlung ergibt, werden die Schritte S4 und S5 wiederholt.
Falls andererseits die Zeit abgelaufen ist und der Schritt
S5 die Antwort "JA" ergibt, schreitet das Programm zu einem
Schritt S8 weiter, bei dem das Einlesen der Impulse der von
der Brachialarterie erzeugten und zu der Manschette 10
übertragenen Impulswelle beginnt. D.h., von der Steuerein
heit 28 werden während der bestimmten Zeit nach dem Beginn
der Manschettendruckverminderung keine Impulse der Impuls
welle aufgenommen. Die bei dem Schritt S8 eingelesenen
Impulse, nämlich die Signale SM1 werden zur Verwendung für
die Blutdruckbestimmung bei einem Schritt S10 gespeichert.
Falls andererseits während der vorstehend genannten bestimm
ten Zeit der Pulswellensensor 34 die distale Impulswelle
erfaßt hat und daher die Antwort bei dem Schritt S4 "JA"
ist, bedeutet dies, daß der Solldruck Pma, nämlich bei dem
anfänglichen Steuerzyklus der Solldruck Pm, von dem ausge
hend die Manschettendruckverminderung beginnt, d. h., der
Manschettendruck, von welchem an bei dem Schritt S8 die
Impulsaufnahme beginnt, niedriger als der systolische Blut
druck des Patienten ist, nämlich unzureichend niedrig ist.
Infolgedessen schreitet das Programm zu Schritten S6 und S7
weiter. Bei dem Schritt S6 wird für die gegenwärtige Regel
schleife dem ersten Solldruck Pma ein vorbestimmter Druck
wert ΔP (von beispielsweise 10 mmHg) hinzuaddiert, um einen
zweiten Solldruck Pmb zu erhalten, der als erster Solldruck
Pma angesetzt wird, falls diesbezüglich in der folgenden
Programmschleife der Schritt S4 eine weitere positive Er
mittlung ergibt. Auf den Schritt S6 folgt der Schritt S7,
bei dem das Schaltventil 16 aus der Langsamablaßstellung in
die Aufpumpstellung umgestellt wird und die Luftpumpe 18
eingeschaltet wird. Darauffolgend kehrt das Programm zu dem
Schritt S3 und den nachfolgenden Schritten zurück. Falls
sich in dieser Programmschleife bei dem Schritt S4 wieder
die Antwort "JA" ergibt, schreitet das Programm zu den
Schritten S6 und S7 weiter, um den Manschettendruck P auf
einen neuen zweiten Solldruck Pmb zu erhöhen, der um den
vorbestimmten Druckwert ΔP höher ist als der erste Solldruck
Pma, nämlich als der Manschettendruck zum Zeitpunkt des
Beginnens der Manschettendruckverminderung bei dem Schritt
S3 in dieser Programmschleife, d. h., als der bei dem Schritt
S7 in der vorangehenden Programmschleife herbeigeführte
zweite Solldruck Pmb. Darauffolgend wird bei dem Schritt S3
in der nächsten Programmschleife der Manschettendruck P von
einem neuen ersten Solldruck Pma, nämlich dem vorstehend
genannten neuen zweiten Solldruck Pmb ausgehend verringert.
Auf diese Weise wird mit diesem Überwachungssystem nach
Beginn der Manschettendruckverminderung und vor der Blut
druckbestimmung bzw. im einzelnen vor dem Beginn der Impuls
aufnahme ermittelt, ob der erste Solldruck Pma, von dem an
die Manschettendruckverminderung beginnt, unzureichend
niedrig ist oder nicht. Falls festgestellt wird, daß der
erste Solldruck Pma unzureichend niedrig ist, wird von dem
Überwachungssystem fortgesetzt der Manschettendruck P bis zu
einem Druck erhöht, der ausreichend höher als der systoli
sche Blutdruck ist.
Nachdem bei dem Schritt S8 die Steuereinheit 28 begonnen
hat, die Impulse der zu der Manschette 10 übertragenen
Impulswelle aufzunehmen, schreitet das Programm zu einem
Schritt S9 weiter, bei dem ermittelt wird, ob die Steuerein
heit 28 einen Impuls, nämlich ein Signal SM₁ für einen
Impuls der zu der Manschette 10 übertragenen Impulswelle
aufgenommen hat. Wenn dies bei dem Schritt S9 nicht der Fall
ist, werden die Schritte S8 und S9 wiederholt. Falls ande
rerseits die Steuereinheit 28 einen Impuls der Impulswelle
eingelesen hat und daher der Schritt S9 die Antwort "JA"
ergibt, schreitet das Programm zu dem Schritt S10 für das
Ausführen der Blutdruckbestimmungsroutine weiter. Diese
Routine ist ein bekannter Algorithmus zur oszillometrischen
Blutdruckmessung, bei dem durch Auswerten der Änderung der
jeweiligen Amplituden der erfaßten Impulse in bezug auf die
Änderung des Manschettendrucks P der mittlere, der systoli
sche und der diastolische Blutdruck bestimmt werden. Im
einzelnen wird von der Steuereinheit 28 ein nachstehend als
Maximalimpuls bezeichneter Impuls ermittelt, der von den
Amplituden der während der Manschettendruckverminderung
erfaßten Impulse die größte Amplitude hat, und als mittlerer
Blutdruck des Patienten der Manschettendruck zum Zeitpunkt
des Erfassens des maximalen Impulses bestimmt. Außerdem
bestimmt die Steuereinheit 28 als systolischen Blutdruck des
Patienten den Manschettendruck zum Zeitpunkt eines Wende
punktes einer die Änderung der Impulsamplituden darstellen
den Kurve, der zu einem höherem Druck als der mittlere
Blutdruck hin liegt, und als diastolischen Blutdruck des
Patienten den Manschettendruck zum Zeitpunkt eines Wende
punktes der Kurve, der auf einem niedrigeren Druck als der
mittlere Blutdruck liegt. Darauffolgend schreitet das Pro
gramm zu einem Schritt S11 weiter, bei dem ermittelt wird,
ob die Blutdruckbestimmung abgeschlossen ist oder nicht.
Falls die Blutdruckbestimmung noch nicht abgeschlossen ist,
werden die Schritte S8 bis S11 wiederholt. Falls anderer
seits die Blutdruckbestimmung beendet ist und dies bei dem
Schritt S11 ermittelt wird, schreitet das Programm der
Zentraleinheit zu einem Schritt S12 weiter, bei dem das
Schaltventil 16 aus der Langsamablaßstellung in die Schnell
ablaßstellung umgestellt wird, um den Manschettendruck P mit
hoher Geschwindigkeit zu verringern. Darauffolgend schreitet
das Programm zu einem Schritt S13 weiter, bei dem die ermit
telten Blutdruckwerte an dem Sichtgerät 32 angezeigt werden.
Als nächstes schreitet das Programm zu einem Schritt S14
weiter, bei dem ein Impuls der durch den Pulswellensensor 34
erfaßten distalen Impulswelle, nämlich ein den Impuls dar
stellendes elektrisches Signal SM₂ eingelesen wird. Darauf
folgend schreitet das Programm zu einem Schritt S15 weiter,
bei dem ein Zusammenhang zwischen dem Blutdruck und der
Impulshöhe, nämlich der Höhe des Signals SM₂ ermittelt wird.
Im einzelnen wird von der Steuereinheit 28 eine maximale und
eine minimale Höhe, d. h., eine obere und eine untere Spit
zenamplitude des bei dem Schritt S14 erfaßten Impulses
ermittelt und unter Ansetzen der ermittelten maximalen und
minimalen Impulshöhe sowie des bei dem Schritt S10 bestimm
ten systolischen und diastolischen Blutdrucks eine lineare
Funktion ermittelt. Dieses Verfahren ist in Einzelheiten in
der EP 0 401 382 A1 beschrieben.
Auf den Schritt S15 folgt ein Schritt S16, bei dem ermittelt
wird, ob der Pulswellensensor 34 einen Impuls der distalen
Impulswelle erfaßt hat. Wenn dies nicht der Fall ist, wird
der Schritt S16 wiederholt. Falls dagegen der Pulswellensen
sor 34 einen Impuls aufgenommen hat und dies bei dem Schritt
S16 ermittelt wird, schreitet das Programm zu einem Schritt
S17 weiter, bei dem eine maximale und eine minimale Höhe des
erfaßten Impulses ermittelt wird, und danach zu einem
Schritt S18, bei dem aus der maximalen und der minimalen
Impulshöhe, die bei dem Schritt S17 ermittelt wurden, gemäß
dem bei dem Schritt S15 ermittelten Blutdruck/Impulshöhe-
Zusammenhang der systolische und der diastolische Blutdruck
des Patienten bestimmt werden. Im weiteren wird bei einem
Schritt S19 von der Steuereinheit 28 an dem Sichtgerät 32
die Anzeige der ermittelten Blutdruckwerte herbeigeführt.
Danach schreitet das Programm zu einem Schritt S20 weiter,
bei dem ermittelt wird, ob der Einschalter ausgeschaltet
wurde. Wenn dies bei dem Schritt S20 nicht der Fall ist,
schreitet das Programm zu einem Schritt S21 weiter, bei dem
ermittelt wird, ob ein vorbestimmter gleichmäßiger Zeitab
stand (von beispielsweise 5 bis 10 Minuten) abgelaufen ist.
Wenn dies bei dem Schritt S21 nicht der Fall ist, kehrt das
Programm zu dem Schritt S16 und den nachfolgenden Schritten
zurück, um gemäß dem bei dem Schritt S15 ermittelten Zusam
menhang und der maximalen und minimalen Höhe eines jeden von
nach der Ermittlung des Zusammenhangs durch den Pulswellen
sensor 34 erfaßten Impulses den systolischen und den diasto
lischen Blutdruck des Patienten zu bestimmen und die für
jeden Impuls ermittelten Blutdruckwerte fortgesetzt an dem
Sichtgerät 32 anzuzeigen. Falls andererseits bei dem Schritt
S21 der vorbestimmte Zeitabstand abgelaufen ist, kehrt das
Programm zu dem Schritt S2 und den nachfolgenden Schritten
zurück, um bei dem Schritt S10 den systolischen und den
diastolischen Blutdruck des Patienten mittels der Manschette
10 zu messen, bei dem Schritt S15 den Blutdruck/Impulshöhe-
Zusammenhang zu aktualisieren und bei dem Schritt S18 den
Blutdruck des Patienten mittels des Pulswellensensors 34 zu
überwachen. Falls dagegen bei dem Schritt S20 der Einschal
ter ausgeschaltet ist, kehrt das Programm zu dem Schritt S1
zurück, um das Einschalten des Schalters abzuwarten.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß bei
diesem Blutdrucküberwachungssystem der Pulswellensensor 34
an die radiale Arterie angesetzt ist, die sich aus der durch
die Manschette 10 angedrückten Brachialarterie fortsetzt und
die vom Herzen des Patienten gesehen an der distalen Seite
der Manschette 10 liegt, so daß der Sensor 34 von der radia
len Arterie die distale Impulswelle abnimmt. Falls der
Pulswellensensor 34 die distale Impulswelle erfaßt, nachdem
der Manschettendruck P auf den ersten Solldruck Pma erhöht
wurde und bevor die Steuereinheit 28 die Impulse der zur
Manschette 10 übertragenen Impulswelle aufzunehmen beginnt,
wird von dem Überwachungssystem erkannt, daß der erste
Solldruck Pma unzureichend niedrig ist. In diesem Fall
erhöht das Überwachungssystem den Manschettendruck P auf den
zweiten Solldruck Pmb, der um das vorbestimmte Druckausmaß
höher ist als der erste Solldruck Pma, und, unter Wiederho
lung dieses Vorgangs, falls es erforderlich ist, bis zu
einem Druck, der ausreichend höher als der systolische
Blutdruck des Patienten ist. Somit wird mit diesem System
die Blutdruckmessung in einer kürzeren Zeit als mit einem
herkömmlichen Gerät beendet, bei dem bis zum Senken des
Manschettendrucks auf einen Druck, der gleich einem
mittleren Blutdruck des Patienten ist, ein unzureichend
niedriger Solldruck nicht erkannt wird.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Ermittlung, ob der
erste Solldruck Pma ausreichend hoch ist oder nicht, nach
dem Beginn der Manschettendruckverringerung und vor dem
Beginn des Impulsaufnahmevorgangs vorgenommen wird, wird die
Blutdruckmessung in einer noch kürzeren Zeit als in dem Fall
abgeschlossen, daß die Ermittlung vor dem Beginn der Man
schettendruckverringerung ausgeführt wird. Es ist jedoch
auch möglich, dieses Ausführungsbeispiel zu einer Ermittlung
vor dem Beginn der Manschettendrucksenkung abzuändern.
Ferner dient bei diesem Ausführungsbeispiel der für das
überwachen des Blutdrucks des Patienten vorgesehene Pulswel
lensensor 34 auch als Distalimpulswellen-Detektorvorrichtung
für das Erkennen, ob der erste Solldruck Pma unzureichend
ist oder nicht. Diese Gestaltung trägt dazu bei, den Aufbau
des überwachungs- bzw. Meßsystems zu vereinfachen.
Während bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Puls
wellensensor 34 durch die von dem Armband 38 ausgeübte
Andruckkraft an das Handgelenk 40 angedrückt wird, ist es
auch möglich, anstelle des Armbands 38 eine besondere An
druckvorrichtung zu verwenden, die in der vorstehend genann
ten EP 0 401 382 A1 beschrie
ben ist. Diese Andruckvorrichtung weist ein Gehäuse auf, das
mittels eines Bandes beispielsweise an ein Handgelenk
angesetzt werden kann und in das von einem offenen Ende
desselben her der Pulswellensensor eingeschoben werden kann.
In diesem Fall wird die an dem Pulswellensensor ausgeübte
Andruckkraft durch Ändern des Luftdrucks in einer Kammer
eingestellt, die in dem Gehäuse gebildet ist.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird zwar durch
den Pulswellensensor 34 die distale Impulswelle von der
radialen Arterie abgenommen, jedoch ist es auch möglich,
eine Vorrichtung zum Abnehmen einer Impulswelle von einer
Fingerarterie zu verwenden, die von dem Körper weiter ab
liegt als die radiale Arterie. Alternativ ist es auch mög
lich, mittels einer Manschette eine Oberschenkelarterie
abzupressen und mit einem Pulswellensensor eine Impulswelle
an einer dorsalen Fußarterie an der distalen Seite der von
der Manschette angedrückten Oberschenkelarterie abzunehmen.
Ferner ist es möglich, anstelle des Pulswellensensors 34 für
das Abnehmen einer Druckimpulswelle als Distalimpulswellen-
Detektorvorrichtung ein Oximeter zum optischen Erfassen des
Blutsauerstoffgehalts des Patienten zu verwenden. Die mit
tels des Oxymeters erfaßte Blutsauerstoffsättigung kann als
distale Impulswelle für die Ermittlung benutzt werden, ob
der erste Solldruck Pma unzureichend niedrig ist oder nicht.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden zwar die
Schritte S8 und S9 nach den Schritten S3 bis S7 ausgeführt,
jedoch können die Schritte S8 und S9 gleichzeitig mit den
Schritten S3 bis S7 ausgeführt werden.
Bei dem beschriebenen überwachungs- bzw. Meßsystem werden
die Blutdruckbestimmungen in vorbestimmten gleichmäßigen
Zeitabständen mittels der Manschette 10 aufeinanderfolgend
ausgeführt, während der Blutdruck des Patienten durch Be
stimmen des systolischen und diastolischen Blutdrucks bei
jedem der Impulse einer mittels des Pulswellensensors 34
erfaßten Impulswelle überwacht wird.
Claims (10)
1. Automatische Blutdruckmeßvorrichtung für das Messen
des Blutdrucks eines Patienten nach dem oszillometrischen
Verfahren, bei dem der Blutdruck durch Auswertung einer
Impulswelle aus Impulsen bestimmt wird, die von einem
arteriellen Blutgefäß des Patienten synchron mit dem
Herzschlag desselben erzeugt werden, mit
einer Preßvorrichtung (10, 18) zum Abpressen eines Körperteils (13) des Patienten und dadurch zum Abpressen eines sich in den Körperteil (13) des Patienten erstrecken den arteriellen Blutgefäßes,
einer Reguliervorrichtung (16, 18) zum Regulieren der Andruckkraft der Preßvorrichtung (10, 18),
einer Meßeinrichtung (28; S10), die die Reguliervor richtung (16, 18) zu einem Verstärken der Andruckkraft der Preßvorrichtung (10, 18) auf eine Sollkraft steuert, die Impulse einer von dem arteriellen Blutgefäß erzeugten und zu der Preßvorrichtung (10, 18) übertragenen Impulswelle aufnimmt, wenn die Andruckkraft von der Sollkraft ausgehend vermindert wird, und unter Auswertung der aufgenommenen Impulse den Blutdruck des Patienten bestimmt, und
einer Detektorvorrichtung (34), die von einem Teilabschnitt des arteriellen Blutgefäßes, der von dem Herzen des Patienten her gesehen distal zu der Preßvorrich tung (10, 18) liegt, eine Impulswelle erfaßt,
gekennzeichnet durch
eine Druckerhöhungseinrichtung (28; S6, S7), die dann, wenn die Detektorvorrichtung (34) die Impulswelle an dem distalen arteriellen Blutgefäß erfaßt, nachdem die Reguliervorrichtung (16, 18) die Andruckkraft der Preßvorrichtung (10, 18) auf die Sollkraft erhöht hat und bevor die Meßeinrichtung (28; S10) den Blutdruck des Patienten bestimmt, die Andruckkraft um ein vorbestimmtes Ausmaß erhöht.
einer Preßvorrichtung (10, 18) zum Abpressen eines Körperteils (13) des Patienten und dadurch zum Abpressen eines sich in den Körperteil (13) des Patienten erstrecken den arteriellen Blutgefäßes,
einer Reguliervorrichtung (16, 18) zum Regulieren der Andruckkraft der Preßvorrichtung (10, 18),
einer Meßeinrichtung (28; S10), die die Reguliervor richtung (16, 18) zu einem Verstärken der Andruckkraft der Preßvorrichtung (10, 18) auf eine Sollkraft steuert, die Impulse einer von dem arteriellen Blutgefäß erzeugten und zu der Preßvorrichtung (10, 18) übertragenen Impulswelle aufnimmt, wenn die Andruckkraft von der Sollkraft ausgehend vermindert wird, und unter Auswertung der aufgenommenen Impulse den Blutdruck des Patienten bestimmt, und
einer Detektorvorrichtung (34), die von einem Teilabschnitt des arteriellen Blutgefäßes, der von dem Herzen des Patienten her gesehen distal zu der Preßvorrich tung (10, 18) liegt, eine Impulswelle erfaßt,
gekennzeichnet durch
eine Druckerhöhungseinrichtung (28; S6, S7), die dann, wenn die Detektorvorrichtung (34) die Impulswelle an dem distalen arteriellen Blutgefäß erfaßt, nachdem die Reguliervorrichtung (16, 18) die Andruckkraft der Preßvorrichtung (10, 18) auf die Sollkraft erhöht hat und bevor die Meßeinrichtung (28; S10) den Blutdruck des Patienten bestimmt, die Andruckkraft um ein vorbestimmtes Ausmaß erhöht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckerhöhungseinrichtung (28; S6, S7) das Erhöhen
der Druckkraft in Stufen des vorbestimmten Ausmaßes
fortsetzt, bis die Detektorvorrichtung (34) keine
Impulswelle an dem distalen arteriellen Blutgefäß erfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtung (28; S10) das Aufnehmen
der zu der Preßvorrichtung (10, 18) übertragenen Impulse zu
einem Zeitpunkt beginnt, an dem nach dem Beginn der
Verminderung der Andruckkraft von der Sollkraft ausgehend
eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung (10, 18)
eine aufpumpbare Manschette (10), die zum Umlegen um
den Körperteil (13) des Patienten ausgebildet ist, und
eine Vorrichtung (18) aufweist, die der Manschette
(10) ein Druckfluid zum Aufpumpen der Manschette (10) und
dadurch zum Pressen des Körperteils (13) und des arteriel
len Blutgefäßes zuführt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Detektorvorrichtung (34)
einen Pulswellensensor (34) aufweist, der zum Anpressen
gegen das distale arterielle Blutgefäß für das Aufnehmen
einer Druckimpulswelle von diesem ausgelegt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch
eine erste Einrichtung (S14), die die Höhe der durch
den Pulswellensensor (34) erfaßten Druckimpulswelle
ermittelt, wenn das arterielle Blutgefäß nicht durch die
Preßvorrichtung (10, 18) abgedrückt ist,
eine zweite Einrichtung (S15), die aus dem durch die Meßeinrichtung (28; S10) ermittelten Blutdruck und der ermittelten Höhe der Druckimpulswelle einen Zusammenhang zwischen dem Blutdruck und der Impulshöhe ermittelt,
eine dritte Einrichtung (S17), die die Höhe eines jeden Impulses der Druckimpulswelle ermittelt, der durch den Pulswellensensor (34) nach dem Ermitteln des Zusammen hangs erfaßt wird, und
eine vierte Einrichtung (S18), die gemäß dem ermittel ten Zusammenhang und der ermittelten Höhe des jeweiligen Impulses den Blutdruck des Patienten bestimmt.
eine zweite Einrichtung (S15), die aus dem durch die Meßeinrichtung (28; S10) ermittelten Blutdruck und der ermittelten Höhe der Druckimpulswelle einen Zusammenhang zwischen dem Blutdruck und der Impulshöhe ermittelt,
eine dritte Einrichtung (S17), die die Höhe eines jeden Impulses der Druckimpulswelle ermittelt, der durch den Pulswellensensor (34) nach dem Ermitteln des Zusammen hangs erfaßt wird, und
eine vierte Einrichtung (S18), die gemäß dem ermittel ten Zusammenhang und der ermittelten Höhe des jeweiligen Impulses den Blutdruck des Patienten bestimmt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung (28; S10) einen systolischen und
einen diastolischen Blutdruck des Patienten bestimmt, die
erste Einrichtung (S14) eine maximale und eine minimale
Höhe eines Impulses der von dem Pulswellensensor (34)
erfaßten Druckimpulswelle ermittelt, die zweite Einrichtung
(S15) aus dem durch die Meßeinrichtung (28; S10) ermittel
ten systolischen und diastolischen Blutdruck und der
ermittelten maximalen und minimalen Impulshöhe den
Blutdruck/Impulshöhe-Zusammenhang ermittelt, die dritte
Einrichtung (S17) eine maximale und eine minimale Höhe
eines jeden Impulses der durch den Pulswellensensor (34)
nach dem Ermitteln des Blutdruck/Impulshöhe-Zusammenhangs
erfaßten Druckimpulswelle ermittelt und die vierte
Einrichtung (S18) aus dem Blutdruck/Impulshöhe-Zusammenhang
und der maximalen und der minimalen Höhe eines jeden
Impulses der Druckimpulswelle einen systolischen und eine
diastolischen Blutdruck des Patienten bestimmt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtung (28; S10) den Blutdruck
des Patienten in vorbestimmten regelmäßigen Zeitabständen
bestimmt, die zweite Einrichtung (S15) gemäß den in den
gleichmäßigen Zeitabständen bestimmten Blutdrücken und der
ermittelten Höhe der Druckimpulswelle den Blut
druck/Impulshöhe-Zusammenhang neu festlegt, die dritte
Einrichtung (S17) danach die Höhe eines jeden Impulses der
erfaßten Druckimpulswelle ermittelt und die vierte
Einrichtung (S18) aus dem jeweils neu bestimmten Zusammen
hang und der ermittelten Höhe des jeweiligen Impulses den
Blutdruck des Patienten bestimmt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (S15) den
Blutdruck/Impulshöhe-Zusammenhang derart bestimmt, daß der
Blutdruck eine lineare Funktion der Impulshöhe ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
gekennzeichnet durch eine Sichtanzeigevorrichtung (32) zur
Sichtanzeige des durch die Meßeinrichtung (28; S10)
ermittelten Blutdrucks und des durch die vierte Einrichtung
(S18) ermittelten Blutdrucks.
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