DE4009614A1 - Schaltung mit automatischer verstaerkungsregelung - Google Patents
Schaltung mit automatischer verstaerkungsregelungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Verstärkungs
regelungsschaltung (AGC-Schaltung) und insbesondere eine sol
che mit einer Temperaturkompensation.
Automatische Verstärkungsregelungsschaltungen dienen zur Auf
rechterhaltung einer konstanten Amplitude eines Ausgangssi
gnals unabhängig vom Pegel des Eingangssignals. Mit anderen
Worten, die Amplitude eines Eingangssignalpegels kann sich
ändern, während das Ausgangssignal der AGC-Schaltung eine
konstante Amplitude beibehält. Während ein typischer elektro
nischer Verstärker ein einlaufendes elektronisches Signal
aufnimmt und dieses Signal um eine feste Größe verstärkt,
liefert eine AGC-Schaltung eine gerade so große Verstärkung,
daß ein gewünschter Amplitudenpegel erreicht wird.
Ein Anwendungsfall für AGC-Schaltungen liegt in den Lesekanä
len für beispielsweise ein Platten- oder Diskettenlaufwerk
oder ähnliche Anwendungen. Von dem magnetischen Aufzeichnungs
medium abgenommene Signale haben eine schwankende Amplitude
und werden vom Hauptverstärker verstärkt und danach an die
AGC-Schaltung angelegt. Es ist erwünscht, daß das Eingangssi
gnal auf einen festen Pegel für die nachfolgende Verarbeitung
und Decodierung verstärkt wird. Daher verstärkt die automati
sche Verstärkungsregelungsschaltung (AGC-Schaltung) die Ein
gangssignale auf einen festen Ausgangspegel.
Im Betrieb ändert sich die Verstärkung einer AGC-Schaltungs
verstärkerstufe umgekehrt zur Amplitude eines Eingangssignal
pegels. Wenn die Amplitude des Eingangssignals zunimmt, redu
ziert sich der Verstärkungsfaktor. Die AGC wird bei einem
vorgegebenen Bezugspegel ausgelöst, den die AGC aufrechtzuer
halten sucht. Wenn das Amplitudensignal unter diesen vorgege
benen Schwellwertpegel abfällt, tastet die AGC-Schaltung den
Amplitudenabfall am Ausgang des Verstärkers ab. Die AGC-Schal
tung erhöht dann die Verstärkung der Verstärkungsstufe soweit,
bis die Amplitude des Ausgangssignals auf den Bezugspegel
zunimmt. Wenn die Amplitude des Eingangssignals oberhalb des
Sollbezugspegels liegt, stellt die AGC-Schaltung die Zunahme
der Amplitude am Ausgang der Verstärkerstufe fest und senkt
die Verstärkung der Verstärkerstufe soweit ab, bis die Ampli
tude des Ausgangssignals auf den Bezugspegel abgesunken ist.
Einen typische AGC-Schaltung weist eine Eingangsstufe zur Auf
nahme eines Eingangssignals auf. Das Eingangssignal wird an
eine Verstärkerstufe angelegt, wo es mit einem Verstärkungs
faktor multipliziert wird, um die Amplitude des Eingangssi
gnals zu vergrößern. Diese Verstärkungsstufe erzeugt ein Aus
gangssignal der Schaltung. Eine Detektorstufe bestimmt die
Amplitude des Ausgangssignals und vergleicht sie mit einem
Bezugspegel oder einem Bezugsbereich. Wenn die Amplitude des
Eingangssignals nicht auf dem gewünschten Pegel ist, wird ein
Fehlersignal an eine Korrekturstufe angelegt, welche die Ver
stärkung der Verstärkerstufe derart einstellt, daß die Ampli
tude des Ausgangssignals innerhalb des gewünschten Bereichs
liegt. In einigen bekannten Implementierungen wird eine ge
schaltete Kondensatoranordnung zur Erzeugung der veränderli
chen Verstärkung verwendet, und eine derartige Implementierung
ist aus der US-PS 46 91 172 bekannt.
Die Verstärkung über der Eingangssteuerspannung ist bei einem
typischen AGC-Verstärker gewöhnlich eine Exponentialfunktion,
die in den Charakteristiken der Rückkopplungsschleife notwen
dig ist, um eine kurze Verstärkungsaufbauzeit zu erzielen. Im
Stande der Technik wird die Exponentialfunktion unter Verwen
dung eines emittergekoppelten Transistorpaars in einer Konfi
guration implementiert, wie diejenige eines Gilbert-Multipli
zierers. Ein Nachteil einer solchen Implementierung besteht
darin, daß die Exponentialfunktion stark temperaturabhängig
ist. Wenn ein Benutzer diese Spannung mit einem Digital/Ana
log-Wandler (DAC) zu treiben wünscht, so müßte der DAC zu
Kompensationszwecken die gleiche Temperaturabhängigkeit haben.
Wenn eine Spannung unkompensiert ist, so führt die Temperatur
abhängigkeit zu der Notwendigkeit, daß der Benutzer verschie
dene Spannungen zur Erzielung einer speziellen Verstärkung
über einen bestimmten Temperaturbereich zuführen muß. Dies
erhöht die Komplexität der Schaltung und der zugehörigen Soft
ware.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine automati
sche Verstärkungsregelungsschaltung zur Verfügung zu stellen,
welche die Eingangssteuerspannung temperaturunabhängig ver
stärkt und die mit geringem baulichen Aufwand und niedrigen
Softwareerfordernissen realisierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des
Anspruchs 1 bzw. 8 vor.
Die Erfindung benutzt emittergekoppelte Transistorpaare zum
Implementieren einer exponentiellen Verstärkungssteuerungs
funktion. Dabei wird eine zusätzliche Schaltung dazu verwen
det, die Basen der Transistorpaare zu treiben. Die zusätzliche
Schaltung ist im Steuerpfad angeordnet und weist eine Verstär
kungsstufe, in der der Vorspannungsstrom proportional zur
Temperatur ist, und eine zweite Verstärkungsstufe mit einem
über die Temperatur konstanten Vorspannungsstrom auf. Diese
Verstärkungsstufen haben in Kombination mit den Transistorpaa
ren keine Temperaturabhängigkeit und halten die exponentielle
Verstärkungsfunktion aufrecht. Diese erfindungsgemäße Schal
tung ermöglicht es einem Benutzer, die Verstärkung des Ver
stärkers mit Hilfe einer externen Spannungsquelle temperatur
unabhängig einzustellen.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die
Temperaturabhängigkeit ohne die Verwendung von temperaturemp
findlichen Komponenten beseitigt wird. Außerdem kann die be
schriebene Schaltung in irgendeinem Bipolarprozeß benutzt
werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
durch sorgfältige Auswahl der Widerstände eine Verstärkungs
klammer derart implementiert werden kann, daß der Verstärker
außerhalb des parasitären nicht-exponentiellen Bereichs des
Gilbert-Multiplizierers gehalten werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer bekannten AGC-Verstärker
schaltung; und
Fig. 2 ein Schaltbild einer Verstärkerstufe nach der
vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Anordnung zur Erzeugung
einer temperaturkompensierten exponentiellen Verstärkungsre
gelspannung für einen AGC-Verstärker. In der folgenden Be
schreibung sind zahlreiche spezielle Einzelheiten, wie Span
nung, Leitungstyp usw. angegeben, um die Erfindung leichter
verständlich zu machen. Es ist jedoch für den Fachmann klar,
daß die Erfindung auch ohne diese speziellen Einzelheiten
realisiert werden kann. In anderen Fällen sind bekannte Merk
male nicht im einzelnen beschrieben, um die Erfindung nicht
mit überflüssigen Einzelheiten zu belasten.
Die Erfindung stellt eine Schaltung zur Verfügung, welche es
dem Benutzer ermöglicht, die Verstärkung eines AGC-Verstärkers
über einen Digital/Analog-Wandler (DAC) oder eine andere Span
nungsquelle extern einzustellen. Dabei benötigt die Erfindung
keine speziellen temperaturempfindlichen Komponenten für die
Spannungsregelschaltung.
Die Verstärkung der bekannten AGC-Schaltung ist durch eine
Exponentialfunktion gegeben, bei der der Exponent aus einem
Verhältniswert besteht. Der Nenner des Verhältnisses ist tem
peraturabhängig, was dazu führt, daß auch die Verstärkung
temperaturabhängig ist. Die Erfindung gibt eine Spannungsrege
lungsschaltung an, die einen Zähler des Exponentialverhältnis
ses ergibt, der ebenfalls temperaturabhängig ist. Als Folge
davon heben sich Spannungsschwankungen aufgrund von Tempera
turänderungen gegenseitig auf, und die Verstärkung wird tempe
raturunabhängig.
Im Stande der Technik wird die Exponentialfunktion durch Ver
wendungn von emittergekoppelten Transistorpaaren, beispielswei
se einen Gilbert-Multiplizierer erzeugt. Dieser wirkt als
Differenzverstärker mit den Eingängen IN+, IN- und den Ausgän
gen OUT+ und OUT-. Die Verstärkungsregelungsspannung wird an
das Transistorpaar an einem Eingang angelegt, der für die
Zwecke der vorliegenden Anmeldung als BYP bezeichnet wird.
Solange die bekannte Schaltung in einer geschlossenen Regel
schleife arbeitet, kompensiert die Schleife bei jeder Tempera
tur induziert Verstärkungsschwankungen. Wenn der Benutzer
jedoch wünscht, die Schaltung mit einer externen Steuerspan
nung, z.B. derjenigen aus einem DAC oder einer anderen gesteu
erten Spannungsquelle zu treiben, führen Differenzen in der
Temperaturänderung der Steuerspannung und der Verstärkungsstu
fe zu einer Temperaturabhängigkeit des Verstärkungsfaktors.
Die Erfindung fügt eine zusätzliche Schaltung zum Treiben der
Basiselektroden der Gilbert-Verstärkungssteuerungs-Transistor
paare hinzu. Die neue Schaltung addiert eine Verstärkungsstu
fe, wobei der Vorspannungsstrom proportional zur Temperatur
ist, und eine Stufe mit einem Vorspannungsstrom, der über die
Temperatur konstant ist. Dies ermöglicht es der Schaltung, die
Exponentialverstärkungsfunktion aufrechtzuerhalten und dabei
temperaturunabhängig zu sein.
In Fig. 1 ist ein Schaltbild eines Verstärkers mit automati
scher Verstärkungsregelung (AGC) dargestellt. Die bekannte
AGC-Schaltung besteht aus ersten und zweiten Verstärkungsstu
fen mit jeweils ersten und zweiten Paaren von emittergekoppel
ten Transistoren. Wie in Fig. 1 gezeigt, bilden die emitterge
koppelten Transistoren Q 7 und Q 8 eine erste emittergekoppelte
Verstärkungsstufe und die emittergekoppelten Transistoren Q 9
und Q 10 eine zweite Verstärkungsstufe. Die Betriebsspannung
V CC liegt über einen Widerstand R 9 am Kollektor eines Tran
sistors Q 11 sowie am invertierenden Eingang eines Verstärkers
10. V CC ist ferner über einen Widerstand R 10 an den Kollek
tor eines Transistors Q 12 und an den nicht-invertierenden
Eingang des Verstärkers 10 angelegt. Der Emitter des Transi
stors Q 11 ist mit dem Kollektor des Transistors Q 7 gekoppelt.
Der Transistor Q 7 ist mit dem Transistor Q 8 emittergekoppelt,
und der Kollektor des Transistors Q 8 liegt an der Betriebs
spannung V CC.
Der Emitter des Transistors Q 12 ist mit dem Transistors Q 9
gekoppelt. Transistor Q 9 ist mit dem Transistor Q 10 emitterge
koppelt. Der Kollektor Q 10 ist mit der Betriebsspannung V CC
gekoppelt. Die Emitter der Transistoren Q 7 und Q 8 sind mit dem
Kollektor eines Transistors Q 5 gekoppelt. Die Emitter des
Transistorspaar Q 9 und Q 10 sind mit dem Kollektor eines Tran
sistors Q 6 gekoppelt. Transistor Q 5 ist mit der IN+-Signallei
tung 11 basisgekoppelt, und Transistor Q 6 ist mit der IN--Si
gnalleitung 12 gekoppelt. Die Emitter der Transistoren Q 5 und
Q 6 sind über Widerstände R 7 bzw. R 8 mit einem Knotenpunkt 13
des Generatorstroms I₂ gekoppelt.
Eine Bezugsspannung V R liegt über einen Widerstand R 5 an
einem Knotenpunkt 14 zu den Basiselektroden der Transistoren
Q 11 und Q 12, und der Knotenpunkt 14 ist über Widerstand R 6 und
eine Diode D 1 mit den an den Knotenpunkt 15 angeschlossenen
Basiselektroden der Transistoren Q 7 und Q 9 gekoppelt. Der
Strom I R wird am Knotenpunkt 15 abgenommen.
Die Bezugsspannung V R liegt über einen Widerstand R 4 an der
Basis des Transistors Q 4 und am Kollektor eines Transistors
Q 3. Der Emitter des Transistors Q 4 ist mit dem Knotenpunkt 16
und von dort mit den Basen von Q 8 und Q 10 gekoppelt. 16 liegt
über einen Widerstand 17 an Erde.
Die Basis des Transistors Q 3 ist mit dem Knotenpunkt 15 gekop
pelt. V R ist mit dem Kollektor eines Transistors Q 2 gekop
pelt. Die Emitter der Transistoren Q 2 und Q 3 sind über Wider
stände R 2 und R 3 mit einem Knotenpunkt 18 gekoppelt und lie
fern den Stromausgang I₁. Der BYP-Eingang ist mit der Basis
des Transistors Q 1 gekoppelt. Der Emitter des Transistors Q 1
ist mit der Basis des Transistors Q 2 und über einen Widerstand
R 1 mit dem Emitter des Transistors Q 2 gekoppelt.
Im Betrieb leiten die emittergekoppelten Transistorpaare Q 7,
Q 8, Q 9 und Q 10 das Signal von den Lastwiderständen R 9 und R 10
ab. Der Verstärkungsfaktor ist jedoch temperaturabhängig und
bedingt eine temperaturvariable Spannungsfunktion, um eine
spezielle Verstärkung zu erreichen, wenn eine externe Span
nungsquelle Verwendung findet. Wenn die Transistoren Q 7 . . .
Q 10 nicht in die Schaltung gemäß Fig. 1 eingebunden wären, so
würde sich die Verstärkung aus dem Verhältnis der Widerstände
R 9 und R 7 wie folgt ergeben:
Der Widerstandsverhältniswert ist hier nur für die Zwecke der
vorliegenden Anmeldung angegeben. Andere Widerstandsverhält
nisse können ebenso gut verwendet werden.
Der Effekt der Transistoren Q 7 . . . Q 10 liegt in der Verringe
rung der Verstärkung der ersten Verstärkerstufe. Das Stromver
hältnis durch Q 7 oder Q 9 zum verfügbaren Strom in den Transi
storen Q 5 und Q 6, multipliziert mit der Maximalverstärkung
(R 9/R 7) ist die Verstärkung der ersten Stufe. Daher gilt:
Um die Temperaturabhängigkeit der externen Spannung BYP zu
zeigen:
Finde I CQ 7/T CQ 5 als Funktion von V BYP (im folgenden
V byp).
Anfänglich gilt:
V byp-2V be-IcQ 2 · R₂=V R-I₁ · (R₅+R₆)-2V be-IcQ 3 R₃.
Für praktische Anwendung ist b e sehr klein und kann aus der
Gleichung fortgelassen werden. Daher gilt bei kleiner Änderung
von V be:
V byp-IcQ 2 · R₂=V R-I₁ · (R₅+R₆)-I cQ 3 R₃
I cQ 2+I cQ 3=I₁⇒I cQ 2=I₁-I cQ 3
Man findet über I cQ 3:
V byp-(I₁-I cQ 3)R₂=V R-I₁(R₅+R₆)-I cQ 3 R₃
V byp-I₁R₂+I cQ 3 R₂=V R-I₁R₅-I₁R₆-I cQ 3 R₃
I cQ 3 (R₂+R₃)=V R-V byp+I₁(R₂-R₅-R₆)
Jetzt findet man das Verhältnis von I cQ 7/I cO 5 als Funktion
der Basisspannungen.
Als nächstes findet man die Basisspannungen der Transistoren
als Funktion der externen Spannung wie folgt:
V bQ₇=V R-I₁(R₅+R₆)-V be
V bQ₈=V R-IcQ 3 R₄-V be
V bQ₇-V bQ₈=I cQ 3 R₄-I₁(R₅+R₆)
Zum Zwecke dieses Beispiels werden die folgenden Nennwerte
benutzt: R₂=1400; R₃=1400; R₄=500; R₅=200;
R₆=200 und I₁=1 mA.
Die Verstärkung ist angenähert gleich 400*I CQ 7/I CQ 5. Die
Änderung von V t ist bei verschiedenen Temperaturen in der
nachfolgenden Tabelle gezeigt. Die Verstärkungswerte für
V byp bei unterschiedlichen Temperaturen sind gezeigt.
Für V R=5,4.
Für V R=5,4.
Wie zu sehen ist, ergeben sich wilde Verstärkungsänderungen
über die Temperatur, und zwar um einen Faktor von 3 bei höhe
ren Spannungen von V byp.
Um die Verstärkung von der Temperatur unabhängig zu machen,
muß die Größe von VBQ 7 minus VBQ 8 ebenfalls temperaturabhängig
sein, um die Temperaturabhängigkeit von Vt und des Nenners der
Verstärkungsgleichung zu beseitigen und dadurch die Verstär
kung temperaturunabhängig zu machen. Wenn beispielsweise:
V bQ 7-V bQ 8=K₁T[(V R-Vbyp)+C]
Dann:
Wenn K₁ und C konstant sind, ergibt sich:
Dieser Ausdruck ist temperaturunabhängig, und es ergibt sich
für die Verstärkung:
Die Verstärkung ist daher ebenfalls temperaturunabhängig.
Die Erfindung gibt eine neue Schaltung im Steuerpfad zum An
steuern der Basiselektroden der Transistoren Q 7 und Q 8 an. Die
erfindungsgemäße Schaltung bindet zusätzliche Verstärkungsstu
fen in die AGC-Schaltung ein. Eine dieser Verstärkungsstufen
ist temperaturunabhängig, während die zweite Verstärkungsstufe
temperaturabhängig ist. Diese temperaturabhängige Verstär
kungsstufe beeinflußt den Zähler der Exponentialfunktion der
AGC-Schaltung, so daß die temperaturabhängigen Ausdrücke im
Zähler und Nenner einander aufheben und der Gesamtkreis tempe
raturunabhängig wird. Die zusätzliche Schaltung nach der vor
liegenden Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Die Bezugsspan
nung V R ist über den Widerstand R 4 und die Diode D 4 am Kno
tenpunkt 19 mit der Basis des Transistors Q 7 gekoppelt. Die
Bezugsspannung V R ist außerdem über den Widerstand R 3 am
Knotenpunkt 20 mit der Basis des Transistors Q 3 gekoppelt. Der
Emitter des Transistors Q 3 ist mit der Basis von Q 8 am Knoten
punkt 21 gekoppelt.
Knotenpunkt 20 ist auch mit dem Kollektor von Transistor Q 4
gekoppelt. Bezugsspannung V R ist mit dem Kollektor von Tran
sistor Q 3 gekoppelt, und Transistor Q 3 ist mit Transistor Q 4
am Knotenpunkt 22 emittergekoppelt. Der Strom I₂ wird von
den Knotenpunkten 22, 21 und 19 abgenommen und ist an jedem
Knotenpunkt äquivalent.
Die Bezugsspannung ist über eine Diode D 2 mit der Basis des
Transistors Q 3 am Knotenpunkt 23 gekoppelt. V R ist auch über
eine Diode D 1 am Knotenpunkt 24 mit der Basis des Transistors
Q 4 gekoppelt. Knotenpunkte 24 und 23 sind mit den Kollektoren
der Transistoren Q 1 bzw. Q 2 gekoppelt. Die Basis des Transi
stors Q 1 liegt an V byp, und die Basis des Transistors Q 2 ist
mit V Ref gekoppelt. Die Emitter der Transistoren Q 1 und Q 2
sind über Widerstände R 1 und R 2 mit dem Knotenpunkt 25 gekop
pelt; von diesem Knotenpunkt wird der Strom I₁ abgenommen.
Die zusätzliche Verstärkungsstufe der Schaltung gemäß Fig. 2
besteht aus den Transistoren Q 1, Q 2, den Widerständen R 1, R 2
und den Dioden D 1 und D 2. Diese erste Verstärkungsstufe ist
temperaturunabhängig. Die zweite Verstärkungsstufe besteht aus
den Transistoren Q 3 und Q 4 und Widerstand R 3. Die Basen der
Transistoren Q 3 und Q 4 werden von der ersten Verstärkungsstufe
angesteuert.
Löst man V bQ 7 minus V bQ 8 für die beschriebene Schaltung,
so ergibt sich:
V byp-VbeQ₁-I cQ₁ R₁=V Ref-VbeQ₂-I cQ₂ R₁
Nimmt man an, daß Δ V be klein ist, so ergibt sich:
In ähnlicher Weise:
oder:
Der Nenner des Exponentialausdrucks ist temperaturabhängig.
Als Lösung für V bQ 3 ergibt sich:
Als Lösung für V bQ 4 ergibt sich:
Daher gilt:
eingesetzt in:
Eingesetzt für I cQ 1 und I cQ 2:
Lösung für V bQ 7 und V bQ 8:
V BQ 7=V R-I₂R₄-V beD 4
V BQ 8=V R-IcQ 4 · R₃-V beD 3
V bQ₇-V bQ₈=I cQ 4 · R₃-I₂R₄
Wenn I₂ eine PTAT-Stromquelle ist, beispielsweise wenn I₂
=K₃V t und wenn K₃ Einheiten von 1/Ohm hat, so gilt:
Die V t-Terme heben sich auf, und es bleibt:
Wenn daher I₁ über die Temperatur konstant ist, so gibt es
keine Temperaturabhängigkeit. Die Erfindung schafft daher eine
automatische Verstärkungsregelungsschaltung mit einer exponen
tielen Verstärkungsregelspannung, die temperaturunabhängig
ist.
Claims (10)
1. Automatische Verstärkungsregelungsschaltung mit ersten
und zweiten Verstärkungsstufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine dritte Verstärkungsstufe (D 1, D 2, Q 1, Q 2, R 1, R 2 -
Fig. 2) mit einem über den Temperaturbereich konstanten Vor
spannungsstrom und eine vierte Verstärkungsstufe (R 3, Q 3, Q 4)
mit einem temperaturproportionalen Vorspannungsstrom vorgese
hen sind und daß die dritten und vierten Verstärkungsstufen
mit den ersten und zweiten Verstärkungsstufen (Q 7, Q 8, Q 9,
Q 10) gekoppelt sind.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Verstärkungsstufe erste und zweite emittergekoppelte
Transistoren (Q 7, Q 8) aufweist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verstärkungsstufe dritte und vierte emitterge
koppelte Transistoren (Q 9, Q 10) aufweist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die dritte Verstärkungsstufe (D 1, D 2, Q 1, Q 2, R 1, R 2) mit der
Basis der zweiten und vierten Transistoren gekoppelt ist.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die vierte Verstärkungsstufe mit der Basis der ersten und
dritten Transistoren gekoppelt ist.
6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die dritte Verstärkungsstufe fünfte und sechste Transistoren
(Q 1, Q 2 - Fig. 2) aufweist, deren Emitter über erste und zwei
te Widerstände (R 1, R 2) gekoppelt sind.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die vierte Verstärkungsstufe siebte und achte emittergekoppel
te Transistoren (Q 3, Q 4 - Fig. 2) aufweist, deren Basen von
der dritten Verstärkerstufe (D 1, D 2, Q 1, Q 2, R 1, R 2) angesteu
ert sind.
8. Automatische Verstärkungsregelungsschaltung mit ersten
und zweiten Verstärkungsstufen, wobei die erste Verstärkungs
stufe erste und zweite emittergekoppelte Transistoren und die
zweite Verstärkungsstufe dritte und vierte emittergekoppelte
Transistoren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte
Verstärkungsstufe (D 1, D 2, Q 1, Q 2, R 1, R 2 - Fig. 2), die einen
über die Temperatur konstanten Vorspannungsstrom (I₁) lie
fert und fünfte und sechste Transistoren (Q 1, Q 2) aufweist,
deren Emitter über erste und zweite Widerstände (R 1, R 2) ge
koppelt sind, und eine vierte Verstärkungsstufe (R 3, Q 3, Q 4)
vorgesehen sind, die einen zur Temperatur proportionalen Vor
spannungsstrom liefert und siebte und achte emittergekoppelte
Transistoren (Q 3, Q 4) aufweist und daß die dritten und vierten
Verstärkungsstufen mit den ersten und zweiten Verstärkungsstu
fen gekoppelt sind.
9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die dritte Verstärkungsstufe mit der Basis der zweiten und
vierten Transistoren gekoppelt ist.
10. Schaltung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Verstärkungsstufe mit der Basis der ersten und
dritten Transistoren gekoppelt sind.
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