DE4009288A1 - Rechteckhohlleiter mit e-h-doppelversatz - Google Patents
Rechteckhohlleiter mit e-h-doppelversatzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen in Breitseiten- und
Schmalseitenausdehnungsrichtung jeweils mit einem
Parallelversatz, d. h. einem sogenannten H-Versatz bzw. einem
sogenannten E-Versatz, versehenen Rechteckhohlleiter.
In herkömmlicher Weise läßt sich ein E-H-Doppelversatz für
einen Rechteckhohlleiter mit einem schräg verlaufenden
Zwischenhohlleiterstück aufbauen, das mittels je eines
E-H-Knicks an beiden Enden in die versetzten Hohlleiter
übergeht. Der an beiden Enden jeweils notwendige E-H-Knick
müßte wegen der zwischengeschalteten Leitungslänge sorgfältig
kompensiert werden. Das schräg verlaufende Rechteckhohlleiterzwischenstück
ist darüber hinaus nicht zweidimensional
NC-fräsbar. Ein E-H-Versatz mit schrägem Zwischenstück
beansprucht außerdem eine große Baulänge.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rechteckhohlleiter-E-H-Versatz
zu schaffen, der bei wenig Baulänge und sprunghafter
Realisierungsform breitbandig reflexionsarm ist und sich in
einem einzigen Teil in kostengünsiger NC-Frästechnik
herstellen läßt.
Gemäß der Erfindung, die sich auf einen Rechteckhohlleiter der
eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß quer zur Wellenfortpflanzungsrichtung zwei
gleichflächige, den H-Versatz ergebende Versatzflächen vorgesehen
sind, die um die H-Versatzstrecke ausgehend von einer
Schmalseite ins Hohlleiterinnere ragen und nicht in einer
gemeinsamen Ebene, sondern in zwei parallel zueinander verlaufenden
und damit zueinander versetzten Ebenen liegen, die
parallel und mit gleichen Abständen zu einer Symmetrieebene
dazwischen verlaufen, daß zwei weitere gleichflächige, den
E-Versatz ergebende Versatzflächen vorgesehen sind, die um die
E-Versatzstrecke, ausgehend von einer Breitseite, ins
Hohlleiterinnere ragen und entweder in der Symmetrieebene
selbst oder symmetrisch mit gleichen Abständen parallel zur
Symmetrieebene liegen, und daß zum einen die Abstände zwischen
den Ebenen, welche die den H-Versatz ergebenden Versatzflächen
enthalten, und der Symmetrieebene und zum anderen die
E-Versatzstrecke bzw. bei vorgegebener E-Versatzstrecke die
Abstände zwischen den Ebenen, welche die den E-Versatz
ergebenden Versatzflächen enthalten, und der Symmetrieebene
so bemessen und aufeinander abgestimmt sind, daß die sich durch
den E-Versatz ergebende Kapazität eine noch vorhandene
induktive Restreflexion, die aufgrund der Anordnung der beiden
den H-Versatz ergebenden Versatzflächen in zwei zueinander
parallelen Ebenen entsteht, breitbandig kompensiert.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird anhand von neun Figuren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines üblichen Rechteckhohlleiter-H-Versatzes
von oben,
Fig. 2 für einen Versatz mit Δa/a=0,172 eine grafische
Darstellung der Abhängigkeit zwischen der Welligkeit s
und der Frequenz f,
Fig. 3 die Ansicht eines Rechteckhohlleiter-H-Versatzes, wie er
der Erfindung zugrunde gelegt wird, von oben,
Fig. 4 für einen H-Versatz nach Fig. 3 mit Δa/a=0,172 eine
grafische Darstellung der Abhängigkeit zwischen der
Welligkeit s, der Frequenz f und den Hinterfräsungstiefen
THL und THR,
Fig. 5 die Schrägansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
E-H-Doppelversatzes eines Rechteckhohlleiters,
Fig. 6 für den E-H-Versatz nach Fig. 5 eine grafische Darstellung
der Abhängigkeit zwischen der Welligkeit s und
der Frequenz f,
Fig. 7 die Ansicht eines Rechteckhohlleiter-E-Versatzes, wie
er der Erfindung zugrundegelegt wird, von oben,
Fig. 8 die Ansicht eines anderen Rechteckhohlleiter-E-Versatzes,
wie er der Erfindung zugrundegelegt wird,
von oben,
Fig. 9 in Schrägansicht die Ausbildung eines Übergangsstückes
zwischen einem Breitband-3dB-Koppler und einer
Polarisationsweiche unter Verwendung zweier E-H-Versätze
nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt in einer Ansicht von oben einen üblichen
H-Parallelversatz eines Hohlleiters 1,1′. Die Versatzstrecke des
eine Breitseitenabmessung a aufweisenden Hohlleiters 1,1′
beträgt Δa. Die Versatzflächen 2 und 3, die quer zur Fortpflanzungsrichtung
4 der Welle im Hohlleiter 1,1′ verlaufen,
liegen in einer gemeinsamen Ebene 5.
Fig. 2 zeigt für einen derartigen Hohlleiterversatz in einer
grafischen Darstellung den Verlauf des Welligkeitsfaktors s=l+r/l-r
in Abhängigkeit von der Frequenz f in einem
Betriebsfrequenzband (3,6-4,2 GHz) und für einen relativen
Versatz Δa/a=0,172. Daraus ergibt sich, daß ein solcher
Versatz breitbandig eine ziemlich hohe Reflexion aufweist
(r=Reflexionsfaktor).
Auch der Versuch, den in Fig. 1 dargestellten sprunghaften
H-Versatz mit seiner großen induktiven Störung, die mit
wachsender Frequenz sinkt, durch eine Kapazität zu kompensieren,
ist aussichtslos, weil die Wirkung aller bekannten, einfach
realisierbaren Kapazitäten mit wachsender Frequenz ansteigt, so
daß als Resultat nur Schmalband-Kompensationen möglich sind. In
diesem Zusammenhang wird auf Meinke/Gundlach: "Taschenbuch der
Hochfrequenztechnik", Springer-Verlag, 1956, Seiten 300 bis 304
hingewiesen, woraus die Kombination von induktiver und
kapazitiver Blende im Rechteckhohlleiter zur Resonanzblende
bekannt ist.
Fig. 3 zeigt in einer Ansicht von oben einen der Erfindung
zugrunde gelegten Parallel-H-Versatz eines Rechteckhohlleiters
6,6′. Die Versatzstrecke des eine Breitseitenabmessung a
und eine Schmalseitenabmessung b aufweisenden Hohlleiters 6,6′
beträgt Δa. Der Hohlleiter 6,6′ besteht in zweckmäßiger Weise
aus einem einzigen Teil und ist in kostengünstiger NC-Frästechnik
hergestellt. Die beiden quer zur Wellenfortpflanzungsrichtung
4 verlaufenden Versatzflächen 7 und 8, die durch Tieferfräsungen
von oben bzw. von unten gebildet werden, liegen in
zwei zueinander parallelen Ebenen 9 und 10, welche parallel zu
einer Symmetrieebene 11 in der Mitte dazwischen verlaufen. Der
senkrechte Abstand zwischen der Ebene 9 und der Symmetrieebene
11 beträgt THL und der Abstand zwischen der Ebene 10 und der
Symmetrieebene 11 THR. Die Abstände THL und THR sind gleich.
Die Versatzflächen 7 und 8 haben jeweils einen Flächeninhalt
von Δa · b.
Untersucht man auf der Suche nach einer breitbandigen
Kompensation des H-Versatzes, wie sich die symmetrische
Tieferfräsung der im Rechteckhohlleiter 6,6′ sichtbaren
Versatzflächen 7 und 8, wie gemäß Fig. 3 ausgeführt,
auswirkt, so gelangt man zu dem in Fig. 4 dargestellten
Ergebnis. Als Ausgangslage zeigt Fig. 2 die Reflexion im
Betriebsfrequenzband am unkompensierten H-Versatz mit
beispielsweise Δa/a=0,172 (Δa=10 mm im 4 GHz-Hohlleiter
mit a=58,17 und b=29,08 mm). Fig. 4 zeigt, daß mit
zunehmender Tieferfräsung THL/Δa=THR/Δa die Reflexion
breitbandig sinkt und für THL/Δa=0,55 der Frequenzgang der
Reflexion nahezu verschwindet, wobei aber die Reflexion noch
unbrauchbar hoch ist. Diesen Fall zeigt die obere Kurve der in
Fig. 4 gezeigten Darstellung. Sehr wichtig ist nun, daß mit der
weiteren Vertiefung der Hinterfräsung THL/Δa=THR/Δa<0,55
die Umkehrung des Frequenzganges der induktiven Reflexion
erreicht wird. Beispiele für diese Fälle zeigen die beiden
unteren Kurven in Fig. 4. Damit ist zwar mit der einzigen
Maßnahme des Hinterfräsens allein noch keine reflexionsarme
Lösung eines H-Versatzes möglich, weil nach Fig. 4 für
r=0% etwa in Bandmitte wiederum ein erheblicher, dem
ursprünglichen entgegengesetzter Frequenzgang auftritt. Diese
mit der Frequenz ansteigende induktive Reflexion des durch
symmetrisches Hinterfräsen vorkompensierten H-Versatzes bietet
nunmehr den Ausgangspunkt dafür, diese Restreflexion mit einer
einfach realisierbaren Kapazität passender Größe und passenden
Frequenzganges breitbandig zu kompensieren.
Die Kapazität läßt sich durch das aufgabengemäße Hinzufügen
eines E-Versatzes realisieren, der die gewünschte, mit der
Frequenz ansteigende kapazitive Wirkung hat. Die Kombination
eines H-Versatzes mit einem E-Versatz innerhalb eines
Rechteckhohlleiterzuges zeigt in einer Schrägansicht Fig. 5.
Die H-Versatzstrecke des eine Breitseitenabmessung a und eine
Schmalseitenabmessung b aufweisenden Hohlleiters 6,6′ beträgt
Δa und die E-Versatzstrecke Δb. Die beiden den H-Versatz
ergebenden Versatzflächen 7 und 8 liegen gemäß Fig. 3 nicht
in einer gemeinsamen Ebene, sondern in zwei parallel zueinander
verlaufenden und damit zueinander versetzten Ebenen,
die parallel und mit gleichen Abständen THL bzw. THR zur
Symmetrieebene dazwischen verlaufen. Es sind zwei weitere
gleichflächige, den E-Versatz ergebende Versatzflächen 12 und
13 in Fig. 7 und 8 vorgesehen, die um die E-Versatzstrecke Δb,
ausgehend von einer Breitseite, ins Hohlleiterinnere ragen und
symmetrisch mit gleichen Abständen TEL bzw. TER parallel zur
Symmetrieebene 11 liegen. Im vorliegenden Beispiel nach Fig. 5
ist Δa/a=0,371 und Δb/b=0,2. Der unkompensierte
H-Versatz um Δa=21,6 mm (Δa/a=0,371) nach Fig. 1 in
einem 4 GHz-Hohlleiter mit einer Breitseitenabmessung a von
58,17 mm und einer Schmalseitenabmessung b von 29,08 mm
verursacht an der Unterseite des Betriebsfrequenzbandes bei
3,625 GHz eine Reflexion von r=70% und an der Bandobergrenze
bei 4,2 GHz eine auf 55,5% gesunkene Reflexion r. Fig. 5 zeigt
einen E-H-Doppelversatz eines Rechteckhohlleiters, der bei
wenig Baulänge, kostengünstiger Herstellung in NC-Frästechnik
und weitgehend im gleichen Leitungsquerschnitt angeordnetem
sprunghaften H- und E-Versatz in diesem Frequenzband eine
Reflexion r kleiner als 1% erreicht. Fig. 6 zeigt in einer
grafischen Darstellung die Abhängigkeit zwischen der Welligkeit s
und der Frequenz f. Dabei kommt zum Ausdruck, daß durch
richtige Gewichtung der Abstände THL=THR, welche die
Vorkompensation bestimmen, und des E-Versatzes Δb im
Frequenzbereich von 3,625 bis 4,2 GHz Reflexionen von r≦1%
erreicht werden.
Ist ein bestimmter E-Versatz Δb aus konstruktiven Gründen
vorgeschrieben, so bieten sich nach den Fig. 7 und 8 zwei
Adaptionsmöglichkeiten. Ein geforderter zu großer E-Versatz
Δb kann nach Fig. 7 durch symmetrisches Hinterfräsen der
einen Flächeninhalt von Δb · a aufweisenden E-Versatzflächen
12 und 13 um die Abstände TEL=TER, das ist der
Abstand zwischen den Ebenen 14 bzw. 15 zur Symmetrieebene 11,
in seiner kapazitiven Wirkung bis zur gewünschten, zum
vorkompensierten H-Versatz passenden Größe reduziert werden.
Ein geforderter, zu kleiner E-Versatz läßt sich nach Fig. 8
durch symmetrisches Überlappen der E-Versatzflächen 12 und 13
um die Abstände -TEL=-TER in seiner kapazitiven Wirkung
passend zum vorkompensierten H-Versatz verstärken.
Die Herstellung eines z. B. in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispieles
eines E-H-Doppelversatzes nach der Erfindung ist
sehr einfach. In eine Metallplatte, deren Stärke größer als
2 THL zu machen ist, wird von beiden Oberflächen her je ein
Durchbruch mit den Querschnittsmaßen des gewünschten Rechteckhohlleiters
6 eingebracht, wobei die Durchbrüche in
Richtung der Hohlleiterbreitseite a um die Versatzstrecke
Δa und in Richtung der Hohlleiterschmalseite b um die
E-Versatzstrecke Δb gegeneinander versetzt sind. Zur genauen
gegenseitigen Positionierung der Durchbrüche dient eine durchgehende
Zentralbohrung. Bei Anwendung des NC-Fräsverfahrens mit
Fingerfräser vom Radius R werden die Querschnittsmaße auf a+
bzw. b+ etwas vergrößert, so daß die Grenzwellenlänge des
rechteckigen Originalhohlleiters λKH10=2a und des
Hohlleiters mit abgerundeten Längskanten gleich sind gemäß
2a=2a+-1,717 R²/b+ und a/b=a+/b+. Die Hinterfräsungen mit den
Tiefen TH und TE werden schließlich durch unterschiedlich
tiefes Ausfräsen der jeweiligen Rechteckhohlleiterseiten genau
reproduzierbar realisiert.
Fig. 9 zeigt in einer Schrägansicht einen Anwendungsfall des
vorher beschriebenen E-H-Doppelversatzes. In diesem Ausführungsbeispiel
werden zwei Doppelversätze in einem Übergangsstück
zwischen einem der beiden Doppelzugänge eines Breitband-3dB-Hohlleiterkopplers
und den beiden polarisationsselektiven
Rechteckhohlleiter-Zugängen einer Polarisationsweiche verwendet.
Es handelt sich im einzelnen um eine phasensymmetrische
Doppelverbindung zwischen dem in Fig. 9 oben zu denkenden
Breitband-3dB-Koppler mit einem dünnen Koppelblech und zwei in
Fig. 9 unten angeschlossenen Frequenzweichen, die wegen ihrer
direkten Verbindung mit der nachfolgenden phasensymmetrischen
Polarisationsweichen zueinander gekreuzt und in einem bestimmten
Abstand 18 voneinander angeordnet sind. Der Doppelhohlleiter
beginnt in der Anordnung von Fig. 9 oben mit zwei E-H-Doppelversätzen
16 und 17 der vorher erläuterten Art, die um 180°
gegeneinander gedreht, also Rücken an Rücken, in die gleiche
Metallplatte eingebracht sind. Nach diesen beiden Doppelversätzen
16 und 17 sind die Rechteckhohlleiterquerschnitte
parallel zur Breitseite a um 2Δa und parallel zur Schmalseite
b um 2Δb+S versetzt, wobei S die Stärke des Koppelbleches
im 3dB-Koppler darstellt. Sodann ist an die Doppelversätze
16 und 17 je ein zweistufiger 45°-Rechtsstufentwist 19 und ein
zweistufiger 45°-Linksstufentwist 20 angeschlossen. Die
Querschnitte der in Fig. 9 nach unten weisenden Rechteckhohlleiter
21 und 22 stehen demnach aufeinander senkrecht. Außerdem
haben die beiden Stufen der Twiste 19 und 20 unterschiedliche
Querschnitte und übernehmen so als zweistufige λH/4-Transformatoren
die Anpassung der Kopplerhohlleiterquerschnitte mit
a=58,17 mm und b=29,08 mm an die Rechteckhohlleiterquerschnitte
a=46 mm und b=23 mm der in Fig. 9 nicht
dargestellten, unten über Frequenzweichen anzuschließenden
phasensymmetrischen Breitband-Polarisationsweiche. Die
Reflexion r in beiden Armen dieses gesamten Doppelhohlleiters
ist kleiner als 1% und zwar über den ganzen Frequenzbereich
von 3,625 bis 4,2 GHz.
Die Doppelhohlleiterverbindung ist ausschließlich so bemessen,
daß jede Diskontinuität in einem Hohlleiter stets im anderen
Hohlleiter an der gleichen Stelle den gleich großen und
ausschließlich gleich oder entgegengesetzt gerichteten Partner
hat; demnach ist dieser Doppelhohlleiter breitbandig exakt
phasensymmetrisch unter der einzigen Bedingung, daß die Länge
L zwischen den Versätzen 16 und 17 und den oberen Stufen der
beiden Twiste 19 und 20 in Fig. 9 ausreichend lang ist
(ungefähr die Hälfte der Schmalseitenabmessung); denn die
unterschiedliche relative Lage der verschiedenen Winkelversatzflächen
bei Rechts- und Linksstufentwist 19 bzw. 20 zu den
E- und H-Versatzflächen verlangt eine genügend genaue Feldlinearisierung
durch die Zwischenleitung der Länge L vermöge
ihrer aperiodischen E₁₁- und H₂₀-Dämpfung.
Claims (9)
1. In Breitseiten- und Schmalseitenausdehnungsrichtung jeweils
mit einem Parallelversatz, d. h. einem sogenannten H-Versatz
bzw. einem sogenannten E-Versatz, versehener
Rechteckhohlleiter (6,6′),
dadurch gekennzeichnet,
daß quer zur Wellenfortpflanzungsrichtung (4) zwei gleichflächige,
den H-Versatz ergebende Versatzflächen (7, 8) vorgesehen
sind, die um die H-Versatzstrecke (Δa), ausgehend
von einer Schmalseite, ins Hohlleiterinnere ragen und nicht in
einer gemeinsamen Ebene, sondern in zwei parallel zueinander
verlaufenden und damit zueinander versetzten Ebenen (9, 10)
liegen, die parallel und mit gleichen Abständen (THL, THR) zu
einer Symmetrieebene (11) dazwischen verlaufen, daß zwei
weitere gleichflächige, den E-Versatz ergebende Versatzflächen
(12, 13) vorgesehen sind, die um die E-Versatzstrecke (Δb),
ausgehend von einer Breitseite, ins Hohlleiterinnere ragen und
entweder in der Symmetrieebene (11) selbst oder symmetrisch mit
gleichen Abständen (TEL, TER) parallel zur Symmetrieebene
liegen, und daß zum einen die Abstände zwischen den Ebenen (9,
10), welche die den H-Versatz ergebenden Versatzflächen
enthalten, und der Symmetrieebene (11) und zum anderen die
E-Versatzstrecke bzw. bei vorgegebener E-Versatzstrecke die
Abstände zwischen den Ebenen (14, 15), welche die den E-Versatz
ergebenden Versatzflächen enthalten, und der Symmetrieebene
(11) so bemessen und aufeinander abgestimmt sind, daß die sich
durch den E-Versatz ergebende Kapazität eine noch vorhandene
induktive Restreflexion, die aufgrund der Anordnung der beiden
den H-Versatz ergebenden Versatzflächen in zwei zueinander
parallelen Ebenen entsteht, breitbandig kompensiert.
2. Rechteckhohlleiter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine einteilige, in NC-Frästechnik erstellte Ausführungsform.
3. Rechteckhohlleiter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung in eine Metallplatte, deren Stärke
größer als der Abstand zwischen denjenigen beiden Ebenen (9,
10) ist, die die den H-Versatz ergebenden Versatzfläche (7, 8)
enthalten, von beiden Oberflächen her ein Durchbruch mit den
Querschnittsmaßen (a, b) des gewünschten Rechteckhohlleiters
(6,6′) eingebracht wird, wobei die Durchbrüche in Richtung der
Hohlleiterbreitseite um die H-Versatzstrecke (Δa) und in
Richtung der Hohlleiterschmalseite um die E-Versatzstrecke
(Δb) gegeneinander versetzt sind, daß zur genauen gegenseitigen
Positionierung der Durchbrüche eine durchgehende
Zentralbohrung durch die Metallplatte vorgesehen ist, und daß
die Versatzflächen (7, 8, 12, 13) in Form von Hinterfräsungen
durch unterschiedlich tiefes Ausfräsen der jeweiligen
Rechteckhohlleiterseiten genau reproduzierbar realisiert
werden.
4. Rechteckhohlleiter nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anwendung des NC-Fräsverfahrens mit Fingerfräser vom
Radius R die Querschnittsmaße der Breitseiten von a auf
a+ und der Schmalseiten von b auf b+ etwas vergrößert sind, so
daß die Grenzwellenlängen des originalen Rechteckhohlleiters
λKH10=2a und des Rechteckhohlleiters mit abgerundeten
Längskanten gleich sind gemäß 2a=2a+-1,717 R²/b+ und
a/b=a+/b+.
5. Rechteckhohlleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei E-H-Doppelversätze als Teil eines Übergangsstückes
zwischen dem einen Doppelzugang eines Breitband-3dB-Hohlleiterkopplers
und den beiden Zugängen einer Polarisationsweiche
vorgesehen sind.
6. Rechteckhohlleiter nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch eine Rücken-an-Rücken-Anordnung
der beiden E-H-Doppelversätze (16,17) in einer
gemeinsamen Metallplatte.
7. Rechteckhohlleiter nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden E-H-Doppelversätzen (16, 17) und
der Polarisationsweiche vorgeschalteten Frequenzweicheneingängen,
die wegen ihrer direkten Verbindung mit der Polarisationsweiche
gekreuzt und in bestimmtem Abstand (18) voneinander
angeordnet sind, ein 45°-Rechtsstufentwist (19) bzw.
ein 45°-Linksstufentwist (20) angeordnet sind, die aufgrund
unterschiedlicher Querschnittsbemessungen als zwei- oder mehrstufige
Viertelwellenlängen-Transformatoren zugleich die Anpassung
der Kopplerhohlleiterquerschnitte an die Rechteckhohlleiterquerschnitte
der Polarisationsweiche übernehmen.
8. Rechteckhohlleiter nach den Ansprüchen 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Diskontinuität in einem Zweig des Doppelhohlleiters
an der genau korrespondierenden Stelle im anderen Zweig die
gleich große und im Vergleich zur ersten ausschließlich gleich
oder entgegengesetzt gerichtete Diskontinuität angeordnet ist.
9. Rechteckhohlleiter nach den Ansprüchen 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (L) zwischen den beiden Doppelversätzen (16, 17)
eines Übergangsstückes und der ersten Stufe der beiden Stufentwiste
(19, 20) so groß bemessen ist, daß seine aperiodische
H₂₀- und E₁₁-Dämpfung genügend groß ist.
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