DE4008703A1 - Tragstruktur fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Tragstruktur fuer ein kraftfahrzeugInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D21/00—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
- B62D21/15—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted having impact absorbing means, e.g. a frame designed to permanently or temporarily change shape or dimension upon impact with another body
- B62D21/152—Front or rear frames
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- B62D25/02—Side panels
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragstruktur für ein
Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, umfas
sen im allgemeinen relativ steife Träger und sich daran
anschließende, relativ dünnwandige Bleche, welche die
Träger miteinander verbinden und/oder Teile des Aufbaus
bilden. Die Verbindung der Träger mit den Blechen ge
schieht fast ausnahmslos durch Punkt- bzw. Schutz
gasschweißung. Zu diesem Zweck sind an den Trägern
und/oder den Blechen sogenannte Schweißflansche vorge
sehen, meist gebildet durch einen streifenförmigen
Überstand, welcher ggf. abgewinkelt ist. Diese Verbin
dungsart läßt sich schnell und kostengünstig - insbe
sondere auch durch sogenannte Schweißroboter - in einer
Großserienfertigung realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat
tungsgemäße Tragstruktur für ein Kraftfahrzeug so wei
ter zu bilden, daß bei einem unfallbedingten Aufprall
über die Tragstruktur mehr Verformungsarbeit geleistet
werden kann.
Die bekannte Tragstruktur mit dickwandigen, meist gera
den Längsträgern und dünnwandigen, meist räumlich ver
formten Blechen bilden eine inhomogene Struktur, welche
bei einer aufprallbedingten Verformung zu lokalen Span
nungsspitzen führt. In diesen Bereichen kann die Ver
bindung zerstört werden, so daß das angrenzende Bauteil
nur indirekt zur Leistung von Verformungsarbeit heran
gezogen wird. Anzustreben ist deshalb eine gleichmäßige
und vor allem auch eine großflächige Krafteinleitung.
Bei der vorgeschlagenen Tragstruktur ist an den
Schweißflansch des Trägers mindestens ein Ansatz ange
formt, welcher an dem anschließenden Blech anliegt und
mit diesem durch Schweißung verbunden ist. Darüber ist
eine homogene Krafteinleitung in das schwächer dimen
sionierte Bauteil gegeben, so daß dieses bei einem Auf
prall zu einem wesentlichen Umfang die Aufprallenergie
umwandeln kann. Es wird also viel Umgebungsmaterial zum
Mittragen des kraftbeauschlagten Trägers herangezogen.
In den Bereichen, in denen Kraftspitzen auftreten, kön
nen die Ansätze größer dimensioniert sein und darüber
auch mehr Kraft in das Blech einleiten. Dadurch, daß
der Ansatz großflächig an dem Blech anliegt, kann er
sich der beim Crash verformenden Umgebung anpassen,
ohne daß die Verbindung gelöst wird. Anders hingegen
bei dem bekannten, nur sehr kurzen Schweißflanschen,
welche in sich bereits so starr sind, daß eine Anpas
sung bei der Verformung kaum möglich ist.
Die vorgeschlagenen Ansätze lassen sich ohne großen
Aufwand beim Stanzen der Bleche erzeugen. Sie werden
zweckmäßig überall dort angebracht, wo während des
normalen Betriebes hohe Belastungen auftreten oder aber
entsprechend der Hauptzielrichtung der Erfindung in
denjenigen Bereichen, in denen bei einem Aufprall sehr
hohe Kräfte auftreten und deshalb neben den Trägern
auch die sich daran anschließenden Bleche zur Leistung
von Verformungsarbeit herangezogen werden sollen. Sol
che Bereiche können etwa die vorderen oder seitlichen
Längsträger der Tragstruktur des Fahrzeuges bilden.
Aber auch in einem Abschnitt, in dem ein Sicherheits
gurt festgelegt ist, kann in der beschriebenen Weise
verstärkt werden.
Vorteilhaft wird der Ansatz über Radien an den Schweiß
flansch angeschlossen. Durch die Radien ist eine gute
Krafteinleitung in den Ansatz gewährleistet; gleichzei
tig wird die Rißgefahr wesentlich reduziert.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Ansatz
im Bereich zwischen dem Schweißflansch und seiner Fest
legung an dem Blech eine Sicke aufweisen. Je nach An
forderung kann es jedoch auch vorteilhaft sein, in
diesem Bereich eine oder mehrere Aussparungen vorzuse
hen. Beide Maßnahmen dienen dazu, die beim Aufprall
auftretende Verformung des Absatzes individuell zu
gestalten, d. h. eine größere oder kleinere Dehnung
zuzulassen. Dieses Verhalten läßt sich auch durch die
Anzahl und die Lage der Schweißpunkte beeinflussen,
wenn der Ansatz mittels dieser Verbindungsart an dem
Blech gehalten ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Ab
schnitt aus einer Tragstruktur für ein Kraft
fahrzeug mit einem Träger und einem sich daran
anschließenden Blech,
Fig. 2 eine im Verbindungsbereich mit dem Blech abge
wandelte Bauform des Trägers,
Fig. 3 eine weitere Bauform des Trägers und
Fig. 4 den Schnitt IV-IV aus Fig. 3.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung die Ver
bindung eines Trägers 5 mit einem Blech 7. Während sich
der Träger 5 durch eine relative Dickwandigkeit und
demnach Steifigkeit auszeichnet, ist das Blech 7 rela
tiv dünnwandig.
Der Träger 5 weist einen Schweißflansch 9 auf, an den
sich mehrere Ansätze 11 einstückig anschließen. Die
Verbindung zwischen dem Träger 5 und dem Blech 7 er
folgt durch Punktschweißen. Die Schweißpunkte sind in
der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 13 versehen.
Durch die zusätzliche Anbindung des Bleches 7 über die
Ansätze 11 wird erreicht, daß bei einer aufprallbeding
ten Verformung des Trägers 5 verstärkt auch das Blech 7
zur Leistung von Verformungsarbeit herangezogen wird.
Eine abgewandelte Bauform zeigt Fig. 2. Die Ansätze 11
sind dort über Radien 15 an den Schweißflansch 13 ange
schlossen. Außerdem ist in jedem Ansatz 11 eine Ausspa
rung 17 zu erkennen, welche dazu dient, im Belastungs
fall die Verformung der Ansätze 11 zu beeinflussen.
Eine der Fig. 2 ähnliche Variante zeigt Fig. 3. Dort
ist nur anstelle der Aussparung 17 in dem Ansatz 11
eine Sicke 19 eingeprägt, wie dies aus Fig. 4 deutlich
zu ersehen ist. Die Sicke 19 dient wie die Aussparung
17 ebenfalls dazu, das Verformungsverhalten des Ansat
zes 11 bei Belastung zu beeinflussen.
Es versteht sich von selbst, daß die Ansätze nicht nur
wie in der Zeichnung gezeigt eben ausgebildet sein
können, sondern entsprechend der Kontur der Bleche auch
eine sphärische Krümmung möglich ist.
Claims (5)
1. Tragstruktur für ein Kraftfahrzeug, umfassend rela
tiv steife Träger und sich daran anschließende,
relativ dünnwandige Bleche, welche die Träger mit
einander verbinden und/oder Teile des Aufbaus bil
den, wobei zumindest ein Träger mit einem Blech
über einen sogenannten Schweißflansch verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schweiß
flansch (9) des Trägers (5) mindestens ein Ansatz
(11) angeformt ist, welcher an dem anschließenden
Blech (7) anliegt und mit diesem durch Schweißung
verbunden ist.
2. Tragstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Ansatz (11) über Radien (15) an den
Schweißflansch (9) angeschlossen ist.
3. Tragstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ansatz (11) im Bereich zwi
schen dem Schweißflansch (9) und seiner Festlegung
an dem Blech (7) eine Sicke (19) aufweist.
4. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (11) im
Bereich zwischen dem Schweißflansch (9) und seiner
Festlegung an dem Blech (7) eine oder mehrere Aus
sparungen (17) aufweist.
5. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (11) durch
Schweißpunkte (13) mit dem Blech (7) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008703 DE4008703A1 (de) | 1990-03-17 | 1990-03-17 | Tragstruktur fuer ein kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008703 DE4008703A1 (de) | 1990-03-17 | 1990-03-17 | Tragstruktur fuer ein kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008703A1 true DE4008703A1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6402510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904008703 Ceased DE4008703A1 (de) | 1990-03-17 | 1990-03-17 | Tragstruktur fuer ein kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4008703A1 (de) |
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