DE4008626A1 - Werkzeugkopf zum verfugen von mauerwerksfugen - Google Patents
Werkzeugkopf zum verfugen von mauerwerksfugenInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/165—Implements for finishing work on buildings for finishing joints, e.g. implements for raking or filling joints, jointers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugkopf zum Verfugen von Mauer
werksfugen mit Fugenmörtel sowie zum Glattstreichen der Oberfläche
des Fugenmörtels in der Mauerwerksfuge. - Der Werkzeugkopf soll
insbesondere in Verbindung mit einer halbautomatischen oder einer
automatischen Verfugungsmaschine arbeiten, insbesondere mit einer
Verfugungsmaschine für die Sanierung von gemauerten Abwasser
kanälen. Eine solche Verfugungsmaschine kann den Verlauf der Mauer
werksfugen abfragen und den Werkzeugkopf selbst entsprechend
steuern. Sie kann aber auch per Programm oder handgesteuert
arbeiten. Jedenfalls besteht die Aufgabe darin, mit Hilfe des Werk
zeugkopfes nicht nur die Mauerwerksfugen zu verfugen, sondern
gleichzeitig auch so glattzustreichen, daß die glattgestrichene Ober
fläche des Fugenmörtels in der verfugten Mauerwerksfuge allen An
forderungen in bezug auf Dichtigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
Rauhigkeit und damit Strömungswiderstand genügt.
Eine automatisch oder halbautomatisch arbeitende Verfugungsmaschine,
die in der vorstehend angegebenen Art und Weise arbeitet, kann aus
der modernen Robotertechnik abgeleitet werden. Sie gehört nicht zum
Stand der Technik. Ein Werkzeugkopf, mit dem gleichzeitig ein Ver
fugen von Mauerwerksfugen mit Fugenmörtel durchgeführt sowie ein
Glattstreichen der Oberfläche des Fugenmörtels in der Mauerwerksfuge
erreicht werden kann, ist weder in Verbindung mit einer solchen Ver
fugungsmaschine noch in anderem Zusammenhang bekannt.
Zum Verfugen von Mauerwerksfugen mit Fugenmörtel sowie zum Glatt
streichen der Oberfläche des Fugenmörtels in der Mauerwerksfuge
arbeitet man in der Praxis manuell, und zwar zumeist in zwei
Arbeitsgängen, wobei in einem ersten Arbeitsgang das Verfugen durch
geführt, d. h. der Fugenmörtel in die Fuge eingeführt wird, und
in einem zweiten Arbeitsgang das Glattstreichen der Oberfläche des
Fugenmörtels in der Mauerwerksfuge erfolgt.
Bemühungen, insoweit
automatische oder halbautomatische Maßnahmen zu verwirklichen,
haben die beschriebene Zweistufigkeit nicht verlassen.
Zur Lösung der vorstehend angegebenen Aufgabe ist Gegenstand der
Erfindung ein Werkzeugkopf zum Verfugen von Mauerwerksfugen mit
Fugenmörtel sowie zum Glattstreichen der Oberfläche des Fugenmörtels
in der Mauerwerksfuge mit einem Düsenstock, einem an den Düsen
stock angeschlossenen, in die Mauerwerksfuge einführbaren Düsenrohr
und einer auf dem Düsenrohr angeordneten Verfugungskalotte, wobei
die Verfugungskalotte auf dem Düsenrohr mit Kippfreiheitsgrad gegen
über dem Düsenrohr sowie gegen eine Rückstellfeder zum Düsenstock
hin verschiebbar gelagert und dadurch als Glattstreichwerkzeug führ
bar ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Ver
fugungskalotte als Halbkugelkalotte ausgebildet.
Die Erfindung geht von der überraschenden Tatsache aus, daß beim
Verfugen der Mauerwerksfuge mit Hilfe eines Düsenrohres, mit dem
der Fugenmörtel in die Mauerwerksfuge eingebracht wird, gleichzeitig
das Austreten des Fugenmörtels aus der Fuge verhindert und ein
Glattstreichen erreicht wird, wenn eine entsprechende Bewegung des
Werkzeugkopfes, im Bedarfsfall mit glattstreichender Kippstellung in
Bewegungsrichtung oder entgegen der Bewegungsrichtung, durchge
führt wird. Dabei empfiehlt es sich, die Zuführung des Fugenmörtels
während der Glattstreichbewegung nicht zu unterbrechen. Das Ver
fugen und das Glattstreichen kann mit gleichsinnig fortschreitender
Arbeitsrichtung verwirklicht werden, und zwar auch mit halbauto
matischen oder automatischen Vorrichtungen. Der Werkzeugkopf wird
nach Maßgabe der sich verfüllenden Fuge fortschreitend bewegt. Der
Kippfreiheitsgrad und die weiteren beschriebenen Freiheitsgrade sind
erforderlich, damit die Verfugungskalotte sich Versetzung und Ver
winkelungen einer Mauerwerksfuge ohne Schwierigkeiten anpassen kann
und auch im Bereich sich kreuzender Mauerwerksfugen das Verfugen
und Glattstreichen erfolgen kann. Es versteht sich, daß die Ver
fugungskalotte einen ausreichend großen Durchmesser aufweisen muß.
Bewährt hat sich eine Ausführungsform, bei der die Verfugungskalotte
einen Durchmesser aufweist, der um einen Faktor 2 bis 2,5 größer
ist als die Fugenbreite. Der Kippfreiheitsgrad hat zum Ausgleich der
beschriebenen geometrischen Ungenauigkeiten zweckmäßigerweise eine
Neigung von maximal 1 : 4. Im allgemeinen wird man im Bereich der
fugenseitigen Durchtrittsöffnung für das Düsenrohr durch die Ver
fugungskalotte eine Dichtung anordnen. Beispielsweise kann mit einer
O-Ring-Dichtung gearbeitet werden, die die entsprechenden Freiheits
grade zuläßt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Werk
zeugkopf,
Fig. 2 bis 5 verschiedene Arbeitsstellungen des Werkzeugkopfes aus
dem Gegenstand der Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Werkzeugkopf 1 dient zum Verfugen
von Mauerwerksfugen mit Fugenmörtel sowie zum Glattstreichen der
Oberfläche des Fugenmörtels in der Mauerwerksfuge. Zum grundsätz
lichen Aufbau des Werkzeugkopfes gehören ein Düsenstock 2, ein an
den Düsenstock 2 angeschlossenes in die Mauerwerksfuge einführbares
Düsenrohr 3 und eine auf dem Düsenrohr 3 angeordnete Verfugungs
kalotte 4. Es versteht sich, daß über den Düsenstock 2 und das
Düsenrohr 3 der Fugenmörtel zugeführt und in die Mauerwerksfuge
eingeführt wird. Das ist in der Fig. 1 angedeutet worden. Der Mörtel
wird wie bei der Betonförderung mit Betonförderleitungen und Beton
pumpen üblich angemacht und gepumpt. Der Werkzeugkopf 1 wird mit
einer automatischen oder halbautomatischen Verfugungsmaschine ver
einigt. Aus der Fig. 1 entnimmt man, daß die Verfugungskalotte 4
auf dem Düsenrohr 3 mit Kippfreiheitsgrad gegenüber dem Düsenrohr
angeordnet ist. Dazu wird auf den Winkel 5 verwiesen. Die Ver
fugungskalotte 4 ist außerdem gegen eine Rückstellfeder 6 auf dem
Düsenrohr 3 verschiebbar gelagert. Durch die beschriebene Ausbildung
und Einrichtung dichtet die Verfugungskalotte 4 in dem Bereich, in
dem der Fugenmörtel eingebracht wird, die Mauerwerksfuge aus
reichend ab, außerdem kann die Verfugungskalotte 4 als Glattstreich
werkzeug geführt werden. In allen Figuren des Ausführungsbeispieles
erfolgt diese Führung vertikal zur Zeichenebene, wobei im allgemeinen
die Zuführung des Fugenmörtels ununterbrochen weitergeführt wird.
Es versteht sich, daß insoweit dosierende Maßnahmen erforderlich
sind. Bei der Führung der Verfugungskalotte 4 kann das Düsenrohr
3 schräg zur Verfugungskalotte 4 stehen.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung ist die Verfugungskalotte 4 als Halbkugelkalotte ausgeführt.
Sie hat einen Durchmesser, der um einen Faktor 2 bis 2,5 größer
ist als die Fugenbreite. Der Kippfreiheitsgrad hat eine Neigung von
maximal 1 : 4. Man erkennt in der Fig. 1 fernerhin, daß im Bereich
der fugenseitigen Durchtrittsöffnung 7 für das Düsenrohr 3 durch die
Verfugungskalotte 4 eine Dichtung 8 angeordnet ist.
Die Fig. 2 bis 5 machen deutlich, daß der erfindungsgemäße Werk
zeugkopf 1 ohne Schwierigkeiten einsetzbar ist, und zwar unabhängig
von der Fugenbreite und unabhängig von Abwinkelung oder Verset
zungen im Bereich der Fuge. Auch ist es unbeachtlich, ob die Fuge
sich in einem horizontal oder in einem mehr oder weniger vertikal
verlaufenden Mauerwerk befindet.
Claims (5)
1. Werkzeugkopf zum Verfugen von Mauerwerksfugen mit Fugenmörtel
sowie zum Glattstreichen der Oberfläche des Fugenmörtels in der
Mauerwerksfuge, - mit
einem Düsenstock (2),
einem an dem Düsenstock (2) angeschlossenen, in die Mauerwerksfuge einführbaren Düsenrohr (3) und einer auf dem Düsenrohr (3) angeordneten Verfugungskalotte (4),
wobei die Verfugungskalotte (4) auf dem Düsenrohr (3) mit Kippfrei heitsgrad gegenüber dem Düsenrohr (3) sowie gegen eine Rückstell feder (6) zum Düsenstock (2) hin verschiebbar gelagert und dadurch als Glattstreichwerkzeug führbar ist.
einem Düsenstock (2),
einem an dem Düsenstock (2) angeschlossenen, in die Mauerwerksfuge einführbaren Düsenrohr (3) und einer auf dem Düsenrohr (3) angeordneten Verfugungskalotte (4),
wobei die Verfugungskalotte (4) auf dem Düsenrohr (3) mit Kippfrei heitsgrad gegenüber dem Düsenrohr (3) sowie gegen eine Rückstell feder (6) zum Düsenstock (2) hin verschiebbar gelagert und dadurch als Glattstreichwerkzeug führbar ist.
2. Werkzeugkopf nach Anspruch 1, wobei die Verfugungskalotte (4)
als Halbkugelkalotte ausgebildet.
3. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Ver
fugungskalotte (4) einen Durchmesser aufweist, der um einen Faktor
2 bis 2,5 größer ist als die Fugenbreite.
4. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Kipp
freiheitsgrad eine Neigung von maximal 1 : 4 aufweist.
5. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei im Bereich
der fugenseitigen Durchtrittsöffnung (7) für das Düsenrohr (3) durch
die Verfugungskalotte (4) eine Dichtung (8) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4008626A DE4008626C2 (de) | 1990-03-17 | 1990-03-17 | Werkzeugkopf zum Verfugen von Mauerwerksfugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4008626A DE4008626C2 (de) | 1990-03-17 | 1990-03-17 | Werkzeugkopf zum Verfugen von Mauerwerksfugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008626A1 true DE4008626A1 (de) | 1991-09-19 |
DE4008626C2 DE4008626C2 (de) | 1999-03-18 |
Family
ID=6402454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4008626A Expired - Fee Related DE4008626C2 (de) | 1990-03-17 | 1990-03-17 | Werkzeugkopf zum Verfugen von Mauerwerksfugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4008626C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7235942U (de) * | 1972-12-21 | Fabian B | Vorrichtung zum Verfugen von Verblendmauerwerk | |
DE2329312A1 (de) * | 1973-06-08 | 1974-12-12 | Groeneveld Fa Johannes | Geraet zum fertigfugen von befliesten waenden |
-
1990
- 1990-03-17 DE DE4008626A patent/DE4008626C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7235942U (de) * | 1972-12-21 | Fabian B | Vorrichtung zum Verfugen von Verblendmauerwerk | |
DE2329312A1 (de) * | 1973-06-08 | 1974-12-12 | Groeneveld Fa Johannes | Geraet zum fertigfugen von befliesten waenden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4008626C2 (de) | 1999-03-18 |
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