DE4008594C2 - Augenchirurgisches Instrument zum Zertrümmern von Linsen und zum Absaugen von Linsentrümmern - Google Patents

Augenchirurgisches Instrument zum Zertrümmern von Linsen und zum Absaugen von Linsentrümmern

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein augenchirurgisches Instrument zum Zertrümmern von Linsen im Auge von Lebewesen, insbesondere Menschen, mittels Ultraschall und zum Absaugen von Linsentrümmern.
Ein Instrument dieser Art ist aus der US 4,816,018 bekannt.
Bei diesem Instrument erstreckt sich von einem Hand­ stück eine Nadel als Ultraschallsonde axial fort, die mit einer stößelartig ausgebildeten und innerhalb eines Handstücks in hier im einzelnen nicht interessie­ render Weise longitudinal mit hoher Frequenz bewegbaren Nadelaufnahme lösbar verschraubt ist. Bei der Nadel han­ delt es sich um eine Hohlnadel mit einem Lumen zum Absau­ gen von Spülflüssigkeit und in dieser mitgeführten Linsen­ trümmern. Das Lumen steht über einen sich durch das Griffstück hindurcherstreckenden Kanal mit einer Saugleitung in Verbindung. Die Zufuhr von Spülflüssigkeit erfolgt durch einen Ringkanal, der das mit der Nadel verschraubte Ende der Nadelaufnahme umgibt.
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Instruments ist auf das nadelseitige Ende des Handstücks eine austauschbare Kunststoffkappe aufgesetzt, die in einer entsprechend bemessenen Kammer das Ende der Nadelaufnahme und einen damit verschraubten Kopf der Nadel aufnimmt. Die Kunststoff­ kappe besitzt eine sich von der genannten Kammer forter­ streckende Hülse, welche die Nadel annähernd über deren gesamte Länge unter Ausbildung eines Ringkanals umschließt.
Beim Gebrauch des Instruments wird die Nadel mit der diese umschließenden Hülse der Kunststoffkappe durch einen Ein­ schnitt am Rande der Hornhaut eines zu operierenden Auges in dessen Vorderkammer eingeführt. Die Zertrümmerung der Linse erfolgt in hier nicht weiter interessierender Weise, indem mittels der die Ultraschallsonde bildenden Nadel, deren Ende einen Schrägabschnitt aufweist, eine Ultra­ schallbeaufschlagung der Linse erfolgt. Gleichzeitig wird über den die Nadelaufnahme, die mit hoher Frequenz longitudinal bewegbar ist, umgebenden Ringkanal, die das vordere Ende der Nadelaufnahme und den damit ver­ schraubten Kopf der Nadel aufnehmende rückseitige Kam­ mer der Kunststoffkappe und den Ringkanal zwischen der Nadel und der diese umschließenden Hülse der ge­ nannten Kunststoffkappe Spülflüssigkeit zum Operations­ feld zugeführt und über das sich durch die Nadel hin­ durcherstreckende Lumen zusammen mit Linsentrümmern wieder aus der Vorderkammer abgesaugt.
Ein in Aufbau und Wirkungsweise ähnliches Instrument ist der Anmelderin bekannt, kann druckschriftlich jedoch nicht nachgewiesen werden. Bei diesem Gegenstand wird die Kunststoffkappe mit dem nadelseitigen Ende des Handstücks verschraubt, und die unter Ausbil­ dung eines Ringkanals die Hohlnadel umschließende Hülse der Kunststoffkappe ist an ihrem vorderen Ende abgedichtet und besitzt seitliche Austrittsöffnungen für die Spülflüssigkeit.
Instrumente dieser Art haben sich bewährt und er­ möglichen in aller Regel ein problemloses Ausräumen von Linsen bei Kataraktoperationen, indem die Linse durch Ultraschalleinwirkung in feinste Partikel zer­ trümmert und dann letztere zusammen mit der zuvor der Vorderkammer zugeführten Spülflüssigkeit abgesaugt werden.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß während der Ultra­ schalleinwirkung auf die Linse sich Gasbläschen in der Spülflüssigkeit bilden, auf dieser in der Vor­ derkammer des Auges aufschwimmen und dann innenseitig an der Hornhaut anliegen. Dadurch werden die ohnehin problematischen Sichtverhältnisse für den Operateur nachhaltig verschlechtert.
Die unerwünschte Bläschenbildung dürfte darauf zurück­ zuführen sein, daß es im Bereich der Verschraubung der Nadel mit der Nadelaufnahme zu Kavitation und dadurch zum Ausfall von in der Spülflüssigkeit gelösten Gasen kommt.
Zwischen der eigentlichen Nadel und dem mit der Nadel­ aufnahme verschraubten Nadelkopf tritt ein erheb­ licher Querschnittssprung auf, der bei der hochfre­ quenten Bewegung der Nadel wie ein Kolben wirkt und an dem beim Zurückschnellen der Nadel aus der jeweiligen Vorschublage regelmäßig den Partialdruck der in der Spülflüssigkeit gelösten Gase unterschreitende Unter­ drücke auftreten dürften, was ein fortlaufendes "Entgasen" der Spülflüssigkeit und damit die unerwünschte Bläschen­ bildung nach sich zieht.
Ziel der Erfindung ist, mithin die Verbesserung eines derartigen Instruments dahingehend, daß der Gasausfall aus der Spülflüssigkeit und damit die unerwünschte Bläschenbildung vermieden oder zumindest spürbar reduziert werden.
Gelöst ist diese Aufgabe durch ein augenchirurgisches Instrument der eingangs genannten Art und Zweckbestim­ mung, bei dem eine durch einen Einschnitt am Rande der Hornhaut eines zu operierenden Auges in dessen Vorderkammer einführbare Hohlnadel als Ultraschall­ sonde sich axial von einem Handstück forterstreckt, die mit einer im Handstück mit hoher Frequenz longitudinal bewegbaren Nadelaufnahme fest, aber lösbar verschraubt ist und deren Lumen mit einer sich durch das Handstück hindurcherstreckenden Saugleitung in Verbindung steht, bei dem ferner die Nadelaufnahme von einem Ringkanal für die Zufuhr von Spülflüssigkeit umgeben und auf das nadelseitige Ende des Handstücks eine aus gewebeverträglichem Kunststoff bestehende Kappe mit einer rückwärtigen Kammer, in die der die Nadelaufnahme umgebende Ring­ kanal einmündet und in der das vordere Ende der Nadel­ aufnahme und der damit verschraubte Kopf der Nadel aufgenommen sind, und mit einer sich von der genannten Kammer forterstreckenden Hülse austauschbar aufgeschraubt ist, welche Hülse die Nadel annähernd über ihre gesamte Länge unter Ausbildung eines am Hülsenende abgedichteten Ringkanals umschließt und in der Nähe ihres vorderen Endes wenigstens eine seitlich gerichtete Austrittsöffnung für Spülflüssigkeit aufweist, wobei innerhalb der Kammer sich eine das vordere Ende der Nadelaufnahme und den damit verschraubten Kopf der Nadel umgebende Innen­ hülse befindet, die auf der von der Nadelaufnahme abge­ wandten Seite die Nadel flüssigkeitsdicht umschließt und ihrerseits von der die Kammer durchströmenden Spülflüssig­ keit umspült wird.
Während bei dem Instrument nach dem Stande der Technik das vordere Ende der Nadelaufnahme und der damit verschraubte Kopf der Nadel innerhalb der von Spülflüssigkeit durchström­ ten Kammer der Kunststoffkappe liegen und mithin angesichts der hochfrequenten longitudinalen Bewegungen der Nadel und Nadelaufnahme eine unmittelbare Einwirkung auf die die ge­ nannte Kammer durchströmende Spülflüssigkeit erfolgt, ist erfindungsgemäß innerhalb der Kammer eine das genannte Ende der Nadelaufnahme und den damit verschraubten Kopf der Nadel umgebende Innenhülse angeordnet, die sich zwar mit Spülflüssigkeit füllen kann, im übrigen aber von der einem Operationsfeld zuzuführenden Spülflüssigkeit außen­ seitig umströmt wird. Die Spülflüssigkeit ist dadurch der unmittelbaren Einwirkung der mit hoher Frequenz longi­ tudinal bewegten Teile der Nadel und der Nadelauf­ nahme entzogen mit der Folge, daß ein fortlaufendes Entgasen der zugeführten Spülflüssigkeit und die damit einhergehende Bläschenbildung unterbunden sind.
Zwar füllt sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Instruments das Innere der Innenhülse mit Spül­ flüssigkeit und diese Spülflüssigkeitsfüllung wird angesichts der hochfrequenten Longitudinalbewegungen der Nadelaufnahme und des damit verschraubten Kopfs der Nadel entgast, aber diese Entgasung findet bereits während eines Testlaufs, aber vor dem Einführen der Nadel in die Vorderkammer eines zu operierenden Auges statt und dabei etwaig ausfallende Gasblasen treten vor der eigentlichen Operation über die den Ringkanal zwischen der Nadel und der diese umgebenden Hülse aus. Da die Spülflüssigkeitsfüllung im Inneren der Innenhülse während der bestimmungsgemäßen Verwendung nicht ausgetauscht, sondern die dem Operationsfeld zuzuführende Spülflüssigkeit um die Innenhülse herum geleitet wird, kann nach dem anfänglichen Entgasen der im Inneren der Innenhülse enthaltenen Spülflüssig­ keitsfüllung kein weiteres Entgasen erfolgen und mithin können Bläschenbildungen während der Operation nicht auftreten.
Die Möglichkeit eines Austauschs der im Inneren der Innenhülse aufgenommenen Spülflüssigkeit kann noch da­ durch wirksam reduziert werden, daß gemäß einer Weiter­ bildung der Erfindung die innerhalb der rückwärtigen Kammer der Kunststoffkappe angeordnete Innenhülse in dem das vordere Ende der Nadelaufnahme umgebenden Bereich mindestens eine nur geringes Übermaß gegenüber der Nadelaufnahme aufweisende innen umlaufende Rippe besitzt, die das vordere Ende der Nadelaufnahme unter Ausbildung eines engen Ring­ spaltes umschließt, der bei der Ingebrauchnahme des Instruments eine schnelle Füllung des Inneren der Innenhülse mit Spülflüssigkeit ermöglicht. Die Innen­ hülse kann selbstverständlich auch mit mehreren axial beabstandeten inneren Rippen versehen sein, die dazu beitragen, einen Austausch der Flüssigkeitsfüllung im Inneren der Innenhülse weiter zu minimieren.
Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß die Innen­ hülse über sich in der Kammer der Kunststoffkappe erstreckende Radialstege mit den die Kammer umgeben­ den Wandungen verbunden, beispielsweise verklebt ist. Die Spülflüssigkeit wird somit über durch die Radial­ stege in Umfangsrichtung voneinander getrennte Zu­ strömwege um die Innenhülse herum dem Operationsfeld zugeführt, mithin also so, daß die Spülflüssigkeit keiner Kavitationswirkung unterworfen ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Handstücks mit einer axial fest, aber lösbar auf einer mit hoher Frequenz longitudinal innerhalb des Handstücks bewegbaren Nadelaufnahme aufgeschraubten Hohl­ nadel als Ultraschallsonde,
Fig. 2 in einem vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 die mit der Nadelaufnahme verschraubte Hohl­ nadel und eine auf das nadelseitige Ende des Handstücks aufgeschraubte Kunststoffkappe, die den Kupplungsbereich zwischen der Nadel­ aufnahme und der Nadel in einer Kammer aufnimmt und eine sich von der Kammer forterstreckende und die Nadel unter Ausbildung eines Ringkanals umschließende Hülse besitzt,
Fig. 3 die Kunststoffkappe für sich allein in einer Fig. 2 entsprechenden Längsschnittansicht und
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1 durch die Kunststoffkappe.
Bei dem in Fig. 1 in seiner Gesamtheit veranschau­ lichten Instrument 10 handelt es sich um ein langge­ strecktes Griffstück 11 mit einer in diesem längsbe­ weglich geführten und mit hoher Frequenz antreib­ baren Nadelaufnahme 12, die am vorderen Ende des Griff­ stücks 11 aus diesem austritt und von einem Ringkanal 13 zum Zuführen von Spülflüssigkeit umgeben ist. Mit diesem vorderen Ende der Nadelaufnahme 12 ist eine Ultraschallsonde in Form einer Hohlnadel 15 verschraubt, deren Lumen 16 über einen sich durch die stößelartige Nadelaufnahme 12 hindurcherstreckenden Kanal 17 mit einer am anderen Ende des Handstücks anschließbaren Saugleitung verbunden ist. In der Nähe des vorderen Endes der mit der Nadel 15 verbundenen Nadelaufnahme 12 mündet in eine die Nadelaufnahme konzentrisch umschließen­ de Kammer 18 eine sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Handstücks 11 erstreckende Leitung 19 ein, mit deren anderen Ende eine Leitung zum Zuführen von Spülflüssigkeit verbunden ist.
Das nadelseitige Ende des Griffstücks 11 ist mit einem Außengewindeabschnitt 20 versehen, auf den bei bestim­ mungsgemäßem Gebrauch des Instruments eine austausch­ bare Kunststoffkappe 22 aufgeschraubt ist, wie dies Fig. 2 zeigt. Diese Kunststoffkappe besitzt eine Kam­ mer 23, in der eine über Radialstege 24 mit den äußeren Kammerwänden 25 verbundene Innenhülse 26 aufgenommen ist und von der rückwärtigen Kammer 23 der Kunststoff­ kappe 22 erstreckt sich eine die Nadel 15 im wesentli­ chen über deren gesamte Länge unter Ausbildung eines Ringkanals 28 umschließende Hülse 30, fort, deren vor­ deres Ende bei 31 radial eingezogen ist und dichtend an der Nadel 15 anliegt. In der Nähe der konusförmigen Einziehung 31 am vorderen Ende der Hülse ist die Hülsen­ wandung auf einander gegenüberliegenden Seiten von zwei seitlich gerichteten Austrittsöffnungen 32, 32' für Spülflüssigkeit durchbrochen.
Die mit der hochfrequent longitudinal bewegbaren Nadel­ aufnahme 12 verbundene Nadel 15 besitzt im Verbindungs­ bereich einen Kopf 34 mit einem über diesen radial hinaus­ reichenden Schlüsselansatzbereich 35 und auf der von der eigentlichen Nadel abgewandten Seite des Schlüsselansatz­ bereichs ist ein in eine Gewindebohrung 36 der Nadel­ aufnahme 12 eingeschraubter Gewindezapfen 37 angeordnet. Der Kopf 34 der Nadel im Verschraubungsbereich, der sich daran anschließende Schlüsselansatzbereich 35 und das stirnseitige Ende der Nadelaufnahme 12, deren in Fig. 2 veranschaulichtes Ende zylindrisch ausge­ bildet ist, haben im Vergleich zum eigentlichen Quer­ schnitt der Nadel 15 große Querschnitte, die bei der hochfrequenten Longitudinalbetätigung wie Kolben wirken. Dieser Nadelkopf 34 mit dem Schlüsselansatzbereich 35 und das stirnseitig über das eigentliche Handstück vor­ stehende Ende der Nadelaufnahme 12 sind innerhalb der über Radialstege 24 mit den die Kammer 23 der Kunststoff­ kappe 22 umgebenden Wandungen 25 verbundenen Innenhülse 26 aufgenommen, die mehrere radial einwärts gerichtete umlaufende Rippen 38 aufweist, welche unter Ausbildung geringer Spaltweiten das genannte Ende der Nadelauf­ nahme 12 umschließen. Auf der von der Nadelaufnahme 12 abgewandten Seite ist die Innenhülse 26 von einem koni­ schen Boden 39 abgeschlossen, durch den sich die eigent­ liche Nadel 15 in einer Ausnehmung 40 strömungsmittel­ dicht hindurcherstreckt.
Bei auf das nadelseitige Ende des Handstücks 11 aufge­ schraubter Kunststoffkappe 22 mündet der das Ende der Nadelaufnahme 12 umgebende Ringkanal 13, über den Spülflüssigkeit zugeführt wird, in die rückseitige Kam­ mer 23 der Kunststoffkappe 22 ein. Radial außenseitig von der Innenhülse führen durch die Radialstege 24 in Umfangsrichtung voneinander getrennte Strömungswege 42 zu der sich auf der von der Nadelaufnahme 12 abge­ wandten Seite von der Kammer 23 forterstreckenden Hülse 30 und damit zu dem zwischen letzterer und der Nadel 15 ausgebildeten. Ringkanal 28. Die Zuström­ wege für Spülflüssigkeit sind somit um die Innen­ hülse 26 herumgeführt, die in der oben bereits erläu­ terten Weise das vordere Ende der Nadelaufnahme 12 und den damit verschraubten Kopf 34 der Nadel 15 um­ schließt.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Instruments erfährt die Ultraschallsonde hochfrequente Longitudinalbewe­ gungen und über den das Ende der Nadelaufnahme 12 um­ gebenden Ringkanal 13 strömt Spülflüssigkeit in die rückseitige Kammer 23 der Kunststoffkappe 22 ein, die dann die den Verschraubungsbereich zwischen Nadel­ aufnahme 12 und der Nadel 15 umschließende Innenhülse 26 außenseitig umströmt und durch den Ringkanal 28 zwischen der Nadel 15 und der diese umgebenden Kunst­ stoffhülse 30 durchströmt, um in der Nähe des Nadel­ endes auszutreten. Da nur auf der von der Nadelauf­ nahme 12 entfernten Seite der Innenhülse 26 die Aus­ nehmung 40 im konischen Bodenteil 39 die letzteres durchdringende Nadel 15 strömungsmitteldicht umschließt, tritt auf der zum Handstück hinweisenden Seite Spül­ flüssigkeit in das Innere der Innenhülse 26 ein und füllt dieses aus. Angesichts der Axialbewegungen des Verschraubungsbereichs wirkt letzterer hochfrequent auf die im Inneren der Innenhülse aufgenommene Spül­ flüssigkeit, aus der dadurch jeweils beim Zurück­ schnellen der Nadel aus ihrer Vorschublage unter Kavitationswirkung gelöste Gase ausfallen, so daß in wenigen Augenblicken nach der Inbetriebnahme des Instruments eine praktisch vollständige Entgasung der im Inneren der Innenhülse aufgenommenen Spül­ flüssigkeit eintritt.
Aus der Flüssigkeitsfüllung im Inneren der Innen­ hülse 26 ausfallende Gase wandern in Form von Bläschen über die Strömungswege zum Zuführen von Spülflüssig­ keit während eines Testlaufs vor dem Einführen der Na­ del in die Vorderkammer eines zu operierenden Auges ab.
Ein Austausch der das Innere der Innenhülse ausfüllen­ den Spülflüssigkeit mit neu zugeführter Spülflüssigkeit findet nicht statt und die während eines Eingriffs einem Operationsfeld zugeführte Spülflüssigkeit unter­ liegt keinerlei hochfrequenter Einwirkung. In der dem Operationsfeld zuzuführenden Spülflüssigkeit treten mithin keine den Ausfall von gelösten Gasen begünstigenden Unterdrücke auf und daher können aus der Spülflüssigkeit auch keine die Sichtverhältnisse des Operationsfeldes beeinträchtigenden Gasbläschen ausfallen, die bei in die Vorderkammer eines zu operie­ renden Auges eingeführter Nadel sich innenseitig an der Hornhaut ablagern könnten. Die gasbläschen­ frei dem Operationsfeld zugeführte Spülflüssigkeit wird über das Lumen 16 der als Hohlnadel 15 ausge­ bildeten Ultraschallsonde und einen sich durch die stößelartige Nadelaufnahme 12 hindurcherstreckenden Kanal 17 in hier nicht weiter interessierender Weise abgesaugt.

Claims (5)

1. Augenchirurgisches Instrument zum Zertrümmern der Linse im Auge von Lebewesen, insbesondere Menschen, mittels Ultraschall und zum Absaugen von Linsentrümmern, das folgende Merkmale aufweist:
  • - von einem Handstück (11) erstreckt sich axial eine durch einen Einschnitt am Rande der Hornhaut eines zu operierenden Auges in dessen Vorderkammer ein­ führbare Hohlnadel (15) als Ultraschallsonde fort,
  • - die Hohlnadel (15) ist mit einer im Handstück (11) mit hoher Frequenz axial bewegbaren Nadelaufnahme (12) fest, aber lösbar verschraubt,
  • - das Lumen (16) der Hohlnadel (15) steht mit einer sich durch das Handstück (11) hindurcherstreckenden Saugleitung in Verbindung,
  • - die Nadelaufnahme (12) ist von einem Ringkanal (13) für die Zufuhr von Spülflüssigkeit umgeben,
  • - auf das nadelseitige Ende des Handstücks (11) ist eine aus gewebeverträglichem Kunststoff bestehende Kappe (22) mit einer rückwärtigen Kammer (23), in die der die Nadelaufnahme (12) umgebende Ringkanal (13) einmündet und in der das vordere Ende der Nadel­ aufnahme (12) und der damit verschraubte Kopf (34) der Nadel (15) aufgenommen sind, und mit einer sich von der Kammer (23) forterstreckenden Hülse (30) austauschbar aufgeschraubt, welche Hülse (30) die Nadel (15) annähernd über ihre gesamte Länge unter Ausbildung eines am Hülsenende abgedichteten Ring­ kanals (28) umschließt und in der Nähe ihres vorderen Endes wenigstens eine seitlich gerichtete Austritts­ öffnung (32) für Spülflüssigkeit besitzt,
  • - innerhalb der Kammer (23) der Kunststoffkappe (22) befindet sich eine das vordere Ende der Nadelauf­ nahme (12) und den damit verschraubten Kopf (34) der Nadel (15) umgebende Innenhülse (26), die auf der von der Nadelaufnahme (12) abgewandten Seite die Nadel (15) flüssigkeitsdicht umschließt und ihrerseits von der die Kammer (23) durchströmenden Spülflüssigkeit umspült wird.
2. Augenchirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Kammer angeordnete Innenhülse (26) in dem das vordere Ende der Nadelaufnahme (12) umgebenden Bereich mindestens eine nur geringes Übermaß gegen­ über der Nadelaufnahme aufweisende innen umlaufende Rippe (38) besitzt.
3. Augenchirurgisches Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (26) mit mehreren axial beabstandeten innen umlaufenden Rippen (38) versehen ist.
4. Augenchirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (26) über sich in der Kammer (23) der Kunststoffkappe (22) erstreckende Radialstege (24) mit den die Kammer (23) umgebenden Wandungen (25) verbunden ist.
5. Augenchirurgisches Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (26) mit den Radialstegen (24) verklebt ist.
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