DE102005002465B4 - Ophthalmologisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Ophthalmologisches Instrument zum optischen Markieren eines Injektionsortes am menschlichen/tierischen Auge und zum gleichzeitigen Verschieben der Bindehaut, mit einem Handgriff (1) und einer sich an den Handgriff (1) anschließenden Peileinrichtung (2) zur optischen Vorgabe der Einstichstelle, wobei die Peileinrichtung (2) einen Eingriffsbereich (3) zum mechanischen Eingriff auf bzw. in die Bindehaut umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein ophthalmologisches Instrument zur optischen Markierung eines Injektionsortes am menschlichen/tierischen Auge.
  • Ophthalmologische Instrumente sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen aus der Praxis bekannt. Neben Skalpellen und Pinzetten gibt es Instrumente unterschiedlichster Ausprägung, so beispielsweise Instrumente zum Zertrümmern von Linsen und zum Absaugen von Linsentrümmern oder Hohlnadeln für augenchirurgische Instrumente. Lediglich beispielhaft wird dazu auf die DE 4 008 594 A1 und DE 4 313 245 A1 verwiesen.
  • In zunehmendem Maß ist man bestrebt, chirurgische Eingriffe am Auge durch Injektionen zu ersetzen. So wird die Injektion von Triamcinolon Acetonid erfolgreich bei der Behandlung verschiedener ödematöser und neovaskulärer retinaler Erkrankungen angewandt, wodurch sich bislang üblich gewesene chirurgische Eingriffe (Vitrektomie) zumindest teilweise erübrigen. Die Behandlungstechnik durch Injektion von Wirkstoffen wird sich immer stärker etablieren, vor allem weil entsprechende Behandlungstechniken zunehmen von ansonsten nicht-chirurgisch tätigen Ophthalmologen angewandt werden. So besteht zunehmend die Notwendigkeit, im Rahmen der zuvor genannten Behandlungstechnik jedwede Wirkstoffe, so beispielsweise Triamcinolon Acetonid, in den Glaskörper des Auges zu injizieren.
  • Aus der Praxis ist es bislang bekannt, eine besonders ausgeformte Pinzette sowohl als Marker als auch als Halter zur Verabreichung einer intravitrealen Injektion zu verwenden. Letztendlich handelt es sich dabei um eine zweckentfremdete Verwendung, zumal eine Pinzette grundsätzlich nicht geeignet ist, die Injektionsstelle – wie auch immer – zu markieren und dabei die zur Injektion erforderliche Gerätschaft zu handhaben, halten oder dergleichen. Außerdem besteht bei solchen Eingriffen die Notwendigkeit die Bindehaut zumindest geringfügig zu verschieben.
  • Im Konkreten werden intravitreale Injektionen durch die Pars Plana verabreicht. Dies geschieht beim phaken Auge 3,75 mm hinter dem Limbus. Beim pseudophaken Auge erfolgt die Injektion 3,5 mm hinter dem Limbus. Dies beruht auf Erfahrungswerten. Wird direkt durch die Bindehaut und die darunter liegende Leder haut eingegangen, so besteht eine durchgreifende, wenn auch selbst schließende Verbindung zwischen der Umwelt und dem Augeninneren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein ophthalmologisches Instrument bereitzustellen, mit dem insbesondere auch ansonsten nicht-chirurgisch tätige Ophthalmologen sicher in den Glaskörper des Auges injizieren können, wobei das Instrument dem Operateur sowohl eine genaue Bestimmung des Injektionsortes als auch die erforderliche Handhabung der Bindehaut ermöglichen soll.
  • Die vor stehende Aufgabe wird durch ein ophthalmologisches Instrument gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Danach ist das erfindungsgemäße ophthalmologische Instrument zur optischen Markierung eines Injektionsortes am menschlichen/tierischen Auge mit einer weiteren Funktion zur Verschiebung der Bindehaut ausgestattet. Das Instrument umfasst einen Handgriff und eine sich an den Handgriff anschließende Peileinrichtung zur optischen Vorgabe der Einstichstelle, wobei die Peileinrichtung einen Eingriffsbereich zum mechanischen Eingriff auf bzw. in die Bindehaut umfasst.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass sich insbesondere intravitreale Injektionen dann jedenfalls erleichtern lassen, wenn man dazu ein geeignetes Hilfsmittel bzw. ophthalmologisches Instrument zur Verfügung stellt. Da die Injektion stets an gleicher Stelle in Bezug auf den Limbus erfolgt, lässt sich die Injektionsstelle mit einer entsprechenden Peileinrichtung optisch markieren bzw. vorgeben. So kann vom Operateur eine genaue Bestimmung des Injektionsortes mit Hilfe des Instruments erfolgen. Gleichzeitig lässt sich mit dem Instrument, nämlich mit Hilfe des dort vorgesehenen Eingriffsbereichs, eine Seitenverschiebung der Bindehaut und eine Fixierung des Bulbus in einer Bewegung durchführen, so dass sich ein doppellagiger Wundverschluss realisieren lässt. Diese Funktionen lassen sich mit einer herkömmlichen Pinzette nicht oder nur bedingt realisieren, jedenfalls nicht mit der durch das erfindungsgemäße Instrument gegebenen Sicherheit und Einfachheit in der Handhabung.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Instrument handelt es sich um ein augenchirurgisches Instrument, welches sich einfacher als eine Pinzette handhaben lässt. So umfasst das Instrument einen Handgriff und eine sich an den Handgriff anschließende Peileinrichtung zur optischen Vorgabe der zur Injektion dienenden Einstichstelle. Die Peileinrichtung umfasst einen Eingriffsbereich zum mechanischen Eingriff auf bzw. in die Bindehaut, so dass sich mit Hilfe des Eingriffsbereichs die Bindehaut in erforderlicher Weise verschieben lässt.
  • Zur einfachen und dabei ergonomischen Handhabung ist zwischen dem Handgriff und der Peileinrichtung ein gegenüber dem Handgriff im Durchmesser verjüngter Halsbereich ausgebildet. Der Halsbereich ist zur Peileinrichtung hin um einen Winkel im Bereich zwischen 30 Grad und 60 Grad, vorzugsweise um etwa 45 Grad, abgewinkelt, so dass der Operateur das Instrument in Bezug auf die Oberfläche des Auges bequem halten bzw. handhaben kann. Entsprechend dem Bedarf des Operateurs lassen sich unterschiedliche Winkelstellungen der Peileinrichtung zum Handgriff realisieren.
  • In ganz besonders vorteilhafter Weise ist dem Halsbereich unmittelbar vor der Peileinrichtung eine Markierung zugeordnet, der eine ganz besondere Bedeutung zukommt. Diese Markierung dient zur Positionierung der Peileinrichtung relativ zum Auge. So ist in vorteilhafter Weise die Markierung so angebracht, dass sie bei Positionierung am Limbus über die Peileinrichtung die Einstichstelle 3,75 mm hinter dem Limbus beim phaken Auge oder 3,5 mm hinter dem Limbus beim pseudophaken Auge markiert. Dabei ist es ohne weiteres denkbar, dass das Instrument beide Markierungen in unterschiedlicher Kennzeichnung trägt, so dass ein Einsatz sowohl beim phaken Auge als auch beim pseudophaken Auge möglich ist. Unterschiedliche Markierungen tragende Instrumente, jeweils mit nur einer Markierung, schließen Irrtümer bei der Anwendung aus.
  • Zur sicheren Handhabung verläuft die Markierung quer zur Längsachse des Halsbereichs, wobei die Markierung als Ring oder Teilring bzw. Ringsegment ausgeführt sein kann. Im Konkreten kann es sich bei der Markierung um eine farbliche Strichmarkierung, um Markierungsriefen, Markierungsnuten oder dergleichen handeln. Wesentlich ist jedenfalls, dass die Markierung zum Anpeilen eines Fixpunktes im Auge dient, so dass in Bezug auf den Fixpunkt die Peileinrichtung die Einstichstelle optisch markiert, so dass für den Operateur eine eindeutige Orientierungshilfe gegeben ist.
  • Die die Einstichstelle markierende Peileinrichtung ist in vorteilhafter Weise als sich an den Handgriff bzw. an den Halsbereich anschließender Ringkörper ausgeführt, der einen Innendurchmesser von 3 bis 5 mm aufweisen kann. Der Ringkörper kann eine umlaufende Wandung mit parallelen Innen- und Außenflächen haben.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Peileinrichtung mit dem Ringkörper als optische Markierung der Einstichstelle dient. Letztendlich wird die Injektionsnadel durch die Peileinrichtung hindurch in das Auge geführt. Befindet sich die Injektionsnadel im Glaskörper des Auges, ist eine Handhabung des Instruments nicht mehr erforderlich, eher hinderlich. Um nun das Instrument mühelos entfernen zu können, weist die Wandung des Ringkörpers eine Öffnung zum seitlichen Passieren der Injektionsnadel auf, so dass der Ringkörper an der Injektionsnadel vorbeigeführt werden kann, ohne diese aus dem Auge zu entfernen. Die Öffnung in der Wandung des Ringkörpers kann an beliebigen Stellen vorgesehen sein, je nachdem, zu welcher Seite hin ein Wegführen des Instruments erforderlich oder geboten ist.
  • In besonders vorteilhafter Weise umfasst der Ringkörper eine ganz besondere Zieleinrichtung, nämlich eine Zieleinrichtung zur optischen Vorgabe der Einstichstelle. Bei der Zieleinrichtung kann es sich um eine Art Fadenkreuz handeln, wobei das Fadenkreuz von der Wandung zur Mitte des Ringkörpers hin ausgerichtete, in etwa in einer Ebene verlaufende Stifte, Drähte oder dergleichen umfasst. Im Konkreten könnte das Fadenkreuz drei oder vier jeweils um 90 Grad zueinander versetzte Stifte, Drähte oder dergleichen umfassen, die von der Wandung des Ringkörpers zur Mitte hin, d.h. radial, abragen.
  • In weiter vorteilhafter Weise erstrecken sich die Stifte, Drähte oder dergleichen bis an einen gedachten Kreis im Inneren des Ringkörpers, der koaxial im Ringkörper liegt, so dass ein mittiger Bereich innerhalb des Ringkörpers frei ist. Dieser Bereich hat einen Durchmesser von etwa 2 bis 3 mm, vorzugsweise 2,5 mm. Ein hinreichend großer Raum für die Injektionsnadel in mitten des Ringkörpers ist dadurch realisiert.
  • Die das Fadenkreuz bildenden Stifte, Drähte oder dergleichen sind in vorteilhafter Weise in der Wandung ausgebildete Bohrungen des Ringkörpers eingesteckt und dort gegebenenfalls angeschweißt. Ein lasertechnisches Anpunkten der Stifte ist von Vorteil.
  • Bereits zuvor ist ausgeführt worden, dass das erfindungsgemäße Instrument neben der Markierungsfunktion eine weitere Funktion hat, nämlich zur Seitenverschiebung der Bindehaut und zur Fixierung des Bulbus in einer einzigen Bewegung. Dazu ist ein besonderer Eingriffsbereich vorgesehen, der auf der dem zu behandelnden Auge zugewandten Seite des Ringkörpers ausgebildet ist. Im Konkreten umfasst der Eingriffsbereich besondere Eingriffselemente zum Eingreifen in die Bindehaut. Diese Eingriffselemente sind in vorteilhafter Weise in Form eines gezackten Randes des Ringkörpers ausgeführt, wobei sich der gezackte Rand zumindest teilweise um den Ringkörper herum erstreckt. Dabei reicht es aus, dass der gezackte Rand in etwa 180 Grad entlang des Ringskörpers ausgebildet ist, und zwar vorzugsweise auf der dem Handgriff abgewandten Hälfte des Ringkörpers, d.h. im stirnseitigen Bereich des Instruments.
  • Die zum Eingriff in die Bindehaut dienenden Zacken erstrecken sich um etwa 0,3 bis 0,4 mm, vorzugsweise um 0,35 mm, von der Seitenfläche des die Peileinrichtung bildenden Rings zum Auge hin, wobei der Ringkörper insgesamt eine Höhe im Bereich zwischen 1,5 und 2 mm, vorzugsweise 1,75 mm, inklusive der Zacken hat. Im Rahmen der voranstehend erörterten Anordnung lassen sich beispielsweise 12 bis 15 Zähne über ein Halbkreissegment hinweg ausbilden, die vorzugsweise integrale Bestandteile des Ringkörpers sind.
  • Das erfindungsgemäße ophthalmologische Instrument kann insgesamt aus Edelstahl hergestellt sein. Ebenso ist es denkbar, das Instrument aus Kunststoff zu fertigen, insbesondere dann, wenn es als Einmalinstrument konzipiert ist.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allge meinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 in einer schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen ophthalmologischen Instruments,
  • 2 in einer Draufsicht, vergrößert und teilweise, das in 1 gezeigte Instrument mit Eingriffsbereich,
  • 3 den Gegenstand aus 2 von unten und
  • 4 den Gegenstand aus den 2 und 3 in einer Darstellung von der Seite.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen ophthalmologischen Instruments zur optischen Markierung eines Injektionsortes am menschlichen/tierischen Auge und zur gleichzeitigen Verschiebung der Bindehaut. Das Instrument umfasst einen Handgriff 1 und eine sich an den Handgriff 1 unmittelbar oder mittelbar anschließende Peileinrichtung 2 zur optischen Vorgabe der Einstichstelle am Auge, wobei die Peileinrichtung 2 einen dem zu injizierenden Auge zugewandten Eingriffsbereich 3 zum mechanischen Eingriff auf bzw. in die Bindehaut umfasst.
  • 1 lässt des Weiteren erkennen, dass zwischen dem Handgriff 1 und der Peileinrichtung 2 ein gegenüber dem Handgriff 1 im Durchmesser verjüngter Halsbereich 4 ausgebildet ist. Der Halsbereich 4 ist zur Peileinrichtung 2 hin um einen Winkel von 45 Grad abgewinkelt, wobei unterschiedliche Abwinkelungen entsprechend dem tatsächlichen Bedarf realisierbar sind.
  • 2 zeigt deutlich, dass dem Halsbereich 4 unmittelbar vor der Peileinrichtung 2 eine Markierung 5 zur Positionierung der Peileinrichtung 2 relativ zum Auge, d.h. relativ zu einem dortigen Fixpunkt, zugeordnet ist. Die Markierung 5 verläuft quer zur Längsachse 6 des Halsbereichs 4. Bei der Markierung 5 handelt es sich im konkreten um eine Markierungsnut, oder um einzelne Markierungsriefen, die zur Peilung bzw. Markierung unterschiedlicher Einstichstellen entsprechend der allgemeinen Beschreibung dienen. So kann sich der Operateur mit Hilfe der beiden Markierungsriefen am Limbus des Auges orientieren, wobei die vordere Riefe 3,5 mm vom Zentrum der Peileinrichtung 2 und die hintere Riefe 3,75 mm vom Zentrum der Peileinrichtung 2 entfernt ist, nämlich in Bezug auf das pseudophake Auge mit einer Distanz von 3,5 mm von der Einstichstelle vom Limbus oder in Bezug auf das phake Auge mit einer Distanz von 3,75 mm zwischen dem Limbus und der Einstichstelle.
  • Die 2, 3 und 4 zeigen deutlich, dass die Peileinrichtung 2 als sich an den Handgriff 1 bzw. an den Halsbereich 4 anschließender Ringkörper 7 ausgebildet ist. Der Ringkörper 7 umfasst eine umlaufende Wandung mit paralleler Innen- und Außenfläche. Zum seitlichen Passieren einer Injektionsnadel weist der Ringkörper 7 eine Öffnung 8 auf.
  • Die 2 und 3 zeigen besonders deutlich, dass der Ringkörper 7 eine Zieleinrichtung 9 zur optischen Vorgabe der Einstichstelle umfasst. Die Zieleinrichtung 9 bildet ein Fadenkreuz 10, welches wiederum durch Stifte bzw. Drähte 11 gebildet ist, von denen drei um 90 Grad zueinander versetzt an der Innenwandung des Ringkörpers 7 angeordnet sind. Die Stifte bzw. Drähte 11 erstrecken sich bis an einen gedachten Kreis 12, der koaxial im Innern des Ringkörpers 7 liegt. Der mittige Bereich innerhalb des Ringkörpers 7 dient zum Durchführen der Injektionsnadel.
  • In den 2, 3 und 4 ist angedeutet, dass die Stifte bzw. Drähte 11 in die Wandung des Ringkörpers 7 eingesteckt und dort lasertechnisch festgeschweißt sind.
  • Die 3 und 4 lassen erkennen, dass der Eingriffsbereich 3 auf der dem zu behandelnden Auge zugewandten Seite 13 ausgebildet ist. Der Eingriffsbereich 3 umfasst Eingriffselemente zum Ergreifen und Verschieben der Bindehaut, wobei die Eingriffselemente als Zacken 14 eines gezackten Randes 15 des Ringkörpers 7 ausgeführt sind. Der gezackte Rand 15 erstreckt sich teilweise um den Ringkörper 7 herum, nämlich um etwa 180 Grad entlang des Ringkörpers 7, dort stirnseitig, und zwar auf der dem Handgriff 1 abgewandten Hälfte bzw. Seite des Ringkörpers 7.
  • Des Weiteren sei angemerkt, dass das Instrument bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel aus Edelstahl gefertigt ist. Soll das Instrument zur Einmalverwendung dienen, bietet sich die spritzgusstechnische Herstellung aus Kunststoff an.

Claims (24)

  1. Ophthalmologisches Instrument zum optischen Markieren eines Injektionsortes am menschlichen/tierischen Auge und zum gleichzeitigen Verschieben der Bindehaut, mit einem Handgriff (1) und einer sich an den Handgriff (1) anschließenden Peileinrichtung (2) zur optischen Vorgabe der Einstichstelle, wobei die Peileinrichtung (2) einen Eingriffsbereich (3) zum mechanischen Eingriff auf bzw. in die Bindehaut umfasst.
  2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Handgriff (1) und der Peileinrichtung (2) ein gegenüber dem Handgriff (1) im Durchmesser verjüngter Halsbereich (4) ausgebildet ist.
  3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsbereich (4) zur Peileinrichtung (2) hin um einen Winkel im Bereich zwischen 30 Grad und 60 Grad, vorzugsweise um etwa 45 Grad, abgewinkelt ist.
  4. Instrument nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Halsbereich (4) unmittelbar vor der Peileinrichtung (2) eine Markierung (5) zur Positionierung der Peileinrichtung (2) relativ zum Auge zugeordnet ist.
  5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (5) quer zur Längsachse (6) des Halsbereichs (4) verläuft.
  6. Instrument nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (5) als Ring oder Ringsegment ausgeführt ist.
  7. Instrument nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (5) als farbliche Strichmarkierung, als Markierungsriefen, oder als Markierungsnut ausgeführt ist.
  8. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Peileinrichtung (2) als sich an den Handgriff (1) bzw. an den Halsbereich (4) anschließender Ringkörper (7) ausgeführt ist.
  9. Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (7) eine umlaufende Wandung mit paralleler Innen- und Außenfläche aufweist.
  10. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Ringkörpers (7) eine Öffnung (8) zum seitlichen passieren einer Injektionsnadel aufweist.
  11. Instrument nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (7) eine Zieleinrichtung (9) zur optischen Vorgabe der Einstichstelle umfasst.
  12. Instrument nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zieleinrichtung (9) ein Fadenkreuz (10) bildet.
  13. Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenkreuz (10) von der Wandung zur Mitte des Ringkörpers (7) hin ausgerichtete, in einer Ebene verlaufende Stifte oder Drähte (11) umfasst.
  14. Instrument nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenkreuz (10) drei oder vier jeweils um 90 Grad zueinander versetzte Stifte oder Drähte (11) umfasst.
  15. Instrumentnach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stifte oder Drähte (11) bis an einen gedachten Kreis (12) erstrecken, der koaxial im Ringkörper (7) liegt, so dass ein mittiger Bereich innerhalb des Ringkörpers (7) frei ist.
  16. Instrument nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte oder Drähte (11) in die Wandung des Ringkörpers (7) eingesteckt und dort angeschweißt sind.
  17. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsbereich (3) auf der dem zu behandelnden Auge zugewandten Seite des Ringkörpers (13) ausgebildet ist.
  18. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsbereich (3) Eingriffselemente zum Eingreifen in die Bindehaut umfasst.
  19. Instrument nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffselemente als Zacken (14) eines gezackten Randes des Ringkörpers (15) ausgeführt sind.
  20. Instrument nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich der gezackte Rand (15) zumindest teilweise um den Ringkörper (7) herum erstreckt.
  21. Instrument nach, dadurch gekennzeichnet, dass der gezackte Rand (15) um etwa 180 Grad entlang des Ringkörpers (7) ausgebildet ist.
  22. Instrument nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der gezackte Rand (15) auf der dem Handriff (1) abgewandten Hälfte des Ringkörpers (7) ausgebildet ist.
  23. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (1) und/oder die Peileinrichtung (2) und/oder der Eingriffsbereich (3) aus Edelstahl hergestellt ist/sind.
  24. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (1) und/oder die Peileinrichtung (2) und/oder der Eingriffsbereich (3) aus Kunststoff hergestellt ist/sind.
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