DE102015116652A1 - Endoskophandgriff - Google Patents

Endoskophandgriff Download PDF

Info

Publication number
DE102015116652A1
DE102015116652A1 DE102015116652.6A DE102015116652A DE102015116652A1 DE 102015116652 A1 DE102015116652 A1 DE 102015116652A1 DE 102015116652 A DE102015116652 A DE 102015116652A DE 102015116652 A1 DE102015116652 A1 DE 102015116652A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handle
endoscope
catheter
control
endoscope handle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102015116652.6A
Other languages
English (en)
Inventor
Hansgeorg Schaaf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
POLYDIAGNOST ENTWICKLUNGS PRODUKTIONS
Polydiagnost Entwicklungs- Produktions- Vertriebs- und Servicegesellschaft fur Medizinelektronische Diagnostik- und Therapiegerate Mbh
Original Assignee
POLYDIAGNOST ENTWICKLUNGS PRODUKTIONS
Polydiagnost Entwicklungs- Produktions- Vertriebs- und Servicegesellschaft fur Medizinelektronische Diagnostik- und Therapiegerate Mbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by POLYDIAGNOST ENTWICKLUNGS PRODUKTIONS, Polydiagnost Entwicklungs- Produktions- Vertriebs- und Servicegesellschaft fur Medizinelektronische Diagnostik- und Therapiegerate Mbh filed Critical POLYDIAGNOST ENTWICKLUNGS PRODUKTIONS
Priority to DE102015116652.6A priority Critical patent/DE102015116652A1/de
Publication of DE102015116652A1 publication Critical patent/DE102015116652A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/012Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor characterised by internal passages or accessories therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/00064Constructional details of the endoscope body
    • A61B1/00066Proximal part of endoscope body, e.g. handles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/005Flexible endoscopes
    • A61B1/0051Flexible endoscopes with controlled bending of insertion part
    • A61B1/0052Constructional details of control elements, e.g. handles

Abstract

Offenbart sind ein Endoskophandgriff und ein mit einem derartigen Endoskophandgriff ausgeführtes Endoskop. Der Endoskophandgriff hat ein Kathetergehäuseteil, das drehbar mit Bezug zu einem Griffteil ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Endoskophandgriff gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein mit einem derartigen Endoskophandgriff versehenes Endoskop.
  • Ein derartiges Endoskop wird beispielsweise von der Anmelderin unter der Marke „PolyScope®“ vertrieben und ist in der DE 10 2004 005 709 beschrieben. Dieses steuerbare flexible Endoskop hat eine mehrlumige Kathetersonde, in der zumindest ein Optikkanal zur Aufnahme einer Optik, ein Arbeitskanal, beispielsweise zur Aufnahme eines chirurgischen Werkzeugs, ein Spül- oder Absaugkanal und ein Steuerkanal zur Aufnahme eines Steuerelementes vorgesehen sind. Dieses ist beispielsweise ein Steuerdraht oder ein Führungsseil, das – wie beim PolyScope® – innerhalb der Kathetersonde oder auch entlang der Sonde axial verschiebbar geführt ist, wobei ein Endabschnitt am distalen Ende der flexiblen Kathetersonde angreift und das andere Ende an einem an die Kathetersonde angesetzten Handgriff befestigt ist, durch dessen Betätigung oder Bewegung ein distales Sondenteil mit einer bestimmten Länge umgebogen oder um die Sondenlängsachse verdreht werden kann, so dass dieses therapeutische Endoskop bei einem chirurgischen Eingriff relativ einfach in eine optimale Wirkposition gebracht werden kann. Derartige Endoskope werden beispielsweise in der Ureterorenoskopie eingesetzt, ist jedoch auch interdisziplinär für verschiedene Applikationen einsetzbar.
  • An den proximalen Endabschnitt der Kathetersonde ist ein Hub angesetzt, aus dem die proximalen Ausgänge des Optikkanals, des Spülkanals, des Arbeitskanals und des Steuerkanals/Steuerlumens herausragen. Aus letzterem steht der handgriffseitige Endabschnitt des Steuerdrahtes vor, an dem mittels einer Klemmschraube der Handgriff angesetzt wird. Beim PolyScope® hat dieser Handgriff einen den Endabschnitt des Steuerdrahtes aufnehmenden Grundkörper, an den seitlich, diametral zueinander zwei ringförmige Griffteile für den Ring- und den Mittelfinger angesetzt sind. An einem proximalen Endabschnitt des Grundkörpers ist mittig ein weiteres ringförmiges Griffteil für den Daumen angesetzt, so dass der Steuerdraht durch Verschieben des mittleren Griffteils hin zu den beiden von Ringfinger und Mittelfinger gehaltenen Griffteilen betätigt werden kann, um das distale Sondenende auszulenken. Dabei ist der Steuerdraht in einer Grundposition angeordnet, in der das rückseitige, für den Daumen vorgesehene Griffteil im Abstand zu den beiden diametralen Griffteilen für Ring- und Mittelfinger gehalten wird. Dieser vergleichsweise viel Raum einnehmende Griff ist an den sich zum Handgriff hin erweiternden Hub angesetzt. In diesem Bereich ist auch ein Schutzschlauch für eine 6000-Pixel-Optik angeschlossen, die beispielsweise aus einer Beleuchtungsoptik und einer Beobachtungsoptik besteht.
  • Bei einer 10.000-Pixel-Optik sind die Beleuchtungsoptik und die Beobachtungsoptik jeweils in einem eigenen Lumen geführt. Dafür werden Arbeits- und Spülkanal durch ein gemeinsames Lumen ausgebildet.
  • In der DE 10 2008 034 425 A1 der Anmelderin ist ein verbesserter Handgriff für ein Endoskop erläutert, bei dem der Handgriff mit einem Führungskörper und einer Stellhülse ausgeführt ist, die mit einem Endabschnitt des Steuerdrahts in Wirkverbindung steht und verstellbar und festlegbar an den Führungskörper geführt ist. In diesem ist des Weiteren zumindest ein elastisches Sondenelement, vorzugsweise eine Optik aufgenommen, so dass bei einer Verdrehung des Handgriffs zur Drehpositionierung einer an den Handgriff angesetzten elastischen Kathetersonde die Optik und das Steuerelement gemeinsam verdreht werden und somit nicht kollidieren können.
  • All die vorbeschriebenen Lösungen haben sich am Markt als sehr erfolgreich durchgesetzt. Ein gemeinsamer Nachteil dieser an sich sehr guten Lösung ist darin zu sehen, dass der Handgriff im Hinblick auf eine bestimmte Endoskopart optimiert ist. Zur Steuerung des distalen Kathetersondenendabschnittes hält der Arzt das Endoskop in den meisten Fällen derart in der Hand, dass der Daumen von oben auf der Stellhülse aufliegt und in Richtung des distalen Kathetersondenendabschnittes zeigt, so dass die Betätigung der Stellhülse durch Strecken oder Anziehen des Daumens erfolgt. Bei einigen Anwendungen, beispielsweise der Bronchioskopie wird es von den Ärzten bevorzugt, dass der Daumen zum proximalen Endabschnitt des Endoskops ausgerichtet ist – eine derartige Handhabung lässt sich mit den vorbeschrieben Endoskoptypen jedoch nur relativ umständlich realisieren.
  • In der DE 10 2010 021 463 A1 der Anmelderin ist ein Endoskophandgriff beschrieben, bei dem zum Beseitigen einiger der vorbeschriebenen Nachteile an einer Griffschale ein umlaufender Schieber geführt ist, der zum Steuern der Kathetersonde verschiebbar ist. Das Festlegen des Schiebers in der gewünschten Steuerposition erfolgt dann durch Verrasten des Schiebers in einer Fixiernut, wobei der Schieber mit Bezug zur Griffschale etwas verdrehbar ist.
  • Die eigentliche steuerbare Katehtersonde erstreckt sich aus einem distalen Endstück heraus, an dem auch ein Arbeitsanschluss ausgebildet ist. An einem gegenüberliegenden proximalen Endstück des Endoskophandgriffs sind Ausgänge beispielsweise für eine Beobachtungsoptik oder Lichtleiter vorgesehen.
  • Ein derartiger Endoskophandgriff kann zwar in unterschiedlichen Positionen gehalten und betätigt werden, ein Verdrehen der Kathetersonde ist jedoch auch bei dieser Lösung nur schwierig realisierbar, da entweder umgegriffen werden muss oder aber die Hand des Arztes in eine Position verdreht werden muss, die er nicht lange und mit der erforderlichen Präzision halten kann.
  • Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Endoskophandgriff und ein mit einem derartigen Endoskophandgriff ausgeführtes Endoskop zu schaffen, bei dem die Bedienbarkeit gegenüber den vorstehenden Lösungen verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird im Hinblick auf den Endoskophandgriff durch die Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 und im Hinblick auf das Endoskop durch die Merkmale des Patentanspruchs 12 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der erfindungsgemäße Endoskophandgriff hat ein Gehäuse, das einen Aufnahmeraum für eine steuerbare, vorzugsweise mehrlumige Kathetersonde begrenzt. Das Steuern erfolgt mittels einer Betätigungseinrichtung, über die ein Steuerelement der Kathetersonde verstellbar ist. Das Gehäuse hat ein Griffteil, an dem die Betätigungseinrichtung gelagert ist und an dem ein etwa um eine Grifflängsachse drehbares Kathetergehäuseteil gelagert ist. Aus einem distalen Endstück des drehbaren Kathetergehäuseteils tritt die eigentliche steuerbare Kathetersonde aus.
  • Das erfindungsgemäße Endoskop hat dem entsprechend eine mehrlumige steuerbare Kathetersonde, die mit einem erfindungsgemäßen Endoskophandgriff ausgeführt ist.
  • Ein derartiger Endoskophandgriff hat den Vorteil, dass er in der jeweils vom Arzt bevorzugten Position (beispielsweise Daumen oben und in Richtung der Kathetersonde orientiert oder in Richtung des proximalen Endabschnitts des Endoskophandgriffs orientiert oder in einer seitlichen Position) gehalten werden kann, wobei ein Umgreifen nicht erforderlich ist, da die gewünschte Relativpositionierung der Kathetersonde durch Verdrehen des drehbaren Kathetergehäuseteils mit Bezug zu dem vom Arzt gehaltenen Griffteil erfolgt. Der Bedienkomfort für den Arzt und somit die Präzision des chirurgischen Eingriffs oder der Untersuchung kann somit gegenüber herkömmlichen Lösungen ganz erheblich verbessert werden.
  • Bei einer Variante der Erfindung ist die Betätigungseinrichtung durch einen Schwenkhebel gebildet, der zum Steuern mit Bezug zum Griffteil verschwenkbar ist und der in Wirkverbindung mit dem Steuerelement steht. Diese Variante ermöglicht eine denkbar einfache Betätigung, da dieser Schwenkhebel beispielsweise durch den Daumen – vorzugsweise in Richtung zum Griffteil – verschwenkt werden kann, um die Kathetersonde zu steuern.
  • Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Steuerung zusätzlich durch Verschieben eines Elements der Betätigungseinrichtung vorgesehen, wobei diese Verschiebung ebenfalls auf die Kathetersonde wirkt, so dass beispielsweise durch Betätigung des Schwenkhebels zunächst der distale Endabschnitt der Kathetersonde in die gewünschte Position gesteuert wird und dann durch Verschieben eines weiteren Betätigungselementes eine retrograde Ansteuerung der Kathetersonde ermöglicht ist. Mit anderen Worten gesagt, über den Schwenkhebel kann eine Vorsteuerung erfolgen, wobei durch Verschiebung eine Art Rückwärtssteuerung erfolgt. Dies alles kann aufgrund der möglichen Verdrehung des Kathetergehäuseteils in der jeweils vom Arzt bevorzugten Halteposition auf denkbar einfache Weise erfolgen.
  • Die Betätigung ist besonders einfach, wenn der Schwenkhebel schräg zur Griffachse angestellt ist, wobei in einer Grundposition ein freier Endabschnitt des Schwenkhebels zum distalen Endstück des Endoskopgriffs hinweist.
  • Das Verschieben erfolgt beispielsweise über eine Schiebetaste, die in Wirkverbindung mit dem Schwenkhebel oder einem sonstigen Stellelement der Betätigungseinrichtung steht.
  • Um die jeweilige Steuerposition der Kathetersonde halten zu können, kann der Endoskophandgriff mit einer Fixiereinrichtung zum Festlegen der Betätigungseinrichtung (Schwenkhebel und/oder Schiebetaste) ausgeführt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, den Schwenkhebel in Richtung einer Grundposition vorzuspannen.
  • Um Aufschluss über die Drehposition des Kathetergehäuseteils zu erhalten, kann der Endoskophandgriff mit einer Anzeige zum Anzeigen der Drehposition des Kathetergehäuseteils mit Bezug zum Griffteil ausgeführt sein.
  • Das Kathetergehäuseteil ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit zumindest einem Arbeitsanschluss ausgebildet.
  • Bei einer Variante der Erfindung ist die Kathetersonde mit einem Optiklumen und einem Lichtlumen ausgeführt – die entsprechenden Leitungen der Beleuchtung und der Optik (Glasfaseroptik, CMOS) tritt vorzugsweise aus dem proximalen Endstück des Endoskophandgriffs in etwa in Axialrichtung aus, so dass die Verdrehung des Kathetergehäuseteils nicht behindert ist.
  • Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Gehäuse des Endoskophandgriffs teilbar ausgeführt, so dass die Kathetersonde durch Öffnen des Gehäuses einsetzbar ist.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine dreidimensionale Ansicht eines erfindungsgemäßen Endoskops, das mit einem erfindungsgemäßen Endoskophandgriff ausgeführt ist;
  • 2 einen gegenüber dem Ausführungsbeispiel in 1 etwas abgewandelten Endoskophandgriff in Einzeldarstellung;
  • 3 eine Schnittdarstellung des Endoskops gemäß 1;
  • 4 ein erfindungsgemäßes Endoskop mit einem Endoskophandgriff gemäß 2;
  • 5 eine Teildarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Endoskophandgriffs mit geöffnetem Gehäuse;
  • 6 bis 9 Details des Endoskophandgriffs aus 6 und
  • 10 bis 12 ein mit einem Endoskophandgriff gemäß den 5 bis 9 ausgeführtes Endoskop in unterschiedlichen Steuerpositionen.
  • 1 zeigt eine dreidimensionale Prinzipdarstellung eines Endoskops 1, das mit einem erfindungsgemäßen Endoskophandgriff 2 ausgeführt ist. Dieser hat ein Griffteil 4, an dem ein um eine Grifflängsachse 6 verdrehbares Kathetergehäuseteil 8 gelagert ist. Der schalenförmig aufgebauter Endoskophandgriff 2 ist teilbar, um die eigentliche Kathetersonde, beispielsweise eine Polyscope®-Kathetersonde einlegen zu können. Es handelt sich dabei um eine steuerbare Kathetersonde 10, deren Endabschnitt in Axialrichtung aus dem Kathetergehäuseteil 8 austritt. An diesem ist ein Arbeitsanschluss 12 ausgebildet, an den beispielsweise über eine Luerlock-Verbindung ein Werkzeug, beispielsweise eine Biopsiezange, ein Körbchen, ein Führungsdraht oder dergleichen angesetzt werden kann. Dieser Arbeitsanschluss 12 kann beispielsweise auch als Spülanschluss ausgeführt sein. Die Kathetersonde 10 ist steuerbar ausgeführt, wobei die Steuerung beispielsweise mittels eines Steuerdrahts erfolgt, der über eine Betätigungseinrichtung 14 verstellbar ist, um ein Kathetersondenende 16 gegenüber der Grifflängsachse 6 auszulenken.
  • Die Kathetersonde 10 ist mehrlumig ausgeführt und hat ein Lumen für eine Beobachtungsoptik 18 und eine Beleuchtung, im Folgenden Licht 20 genannt – die entsprechenden Zuleitungen treten gemäß der Darstellung in 1 an einem proximalen Endstück 22 aus. Die eigentliche Kathetersonde 10 mündet dem entsprechend an einem distalen Endstück 24 des Kathetergehäuseteils 8. Dem entsprechend durchsetzten die Optik 18 und das Licht 20 den Endoskophandgriff 2 und sind dann in dem Lumen der Kathetersonde 10 geführt.
  • 2 zeigt eine Einzeldarstellung eines weiterentwickelten Endoskophandgriffs 2 ohne eingelegte Kathetersonde. In dieser Darstellung ist der Aufbau der Betätigungseinrichtung 14 gut erkennbar. Diese besteht im Prinzip aus einem Schwenkhebel 26, der am Griffteil 4 schwenkbar gelagert ist und über eine geeignete Vorspanneinrichtung in seine in 2 dargestellte Grundposition vorgespannt ist, in der der Schwenkhebel 26 schräg zur Grifflängsachse 6 angestellt ist und mit seinem freien Endabschnitt 28 zum distalen Endstück 24 des Kathetergehäuseteils 6 hinweist. Die Betätigungseinrichtung 14 gemäß 2 hat des Weiteren einen Schieber 30, der etwa in Richtung der Grifflängsachse 8 am Griffteil 4 zu verschieben ist. Der Schieber 30 erlaubt eine retrograde Steuerung nach einer Vorsteuerung der Kathetersonde 10 über den Schwenkhebel 28. Der Schieber 30 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 nicht vorgesehen. Die Verschieberichtung ist in der Darstellung gemäß 2 mit einem Pfeil angedeutet. Über den Schwenkhebel 26 kann das Kathetersondenende 16 mit Bezug zur Grifflängsachse 6 ausgelenkt werden. Über das Griffteil 30 kann dann die derart vorgeseteuerte Kathetersonde 16 nochmals sozusagen retrograd verstellt werden.
  • Diese Verstellung des Schiebers 30 und des Schwenkhebels 26 erfolgt mit dem Daumen des Arztes. Die jeweilige Steuerposition der Betätigungseinrichtung 14 kann dann über eine Fixiereinrichtung, hier eine Fixiermutter 32 fixiert werden. Diese ist in der Nachbarschaft zu der Betätigungseinrichtung 14 am Griffteil 4 angeordnet und in die Außenschale des Griffteils 4 eingesenkt, wobei zum Erfassen am Griffteil 4 Zugriffsmulden 34 ausgebildet sind. An dem proximalen Endstück 22 sind stirnseitig Ausgänge 36, 38 für die Optik und das Licht ausgebildet.
  • An dem Kathetergehäuseteil 8 ist der schräg angestellte Arbeitsanschluss 12 ausgeführt, an dem – wie erläutert – über eine Luerlock-Verbindung ein geeignetes Werkzeug, ein Spülanschluss (beispielsweise ein 2- oder 3-Port) oder dergleichen angesetzt werden kann.
  • Das Kathetergehäuseteil 6 ist drehbar am Griffteil 4 gelagert. Um die Drehposition und die Grundposition des Kathetergehäuseteils 8 mit Bezug zum Griffteil 4 erkennen zu können, ist im Bereich einer Trennfuge 40 zwischen diesen Bauelementen eine Skalierung 44 vorgesehen, wobei die Grundposition besonders deutlich herausgehoben ist. Dem entsprechend ist diese Grundposition dann eingestellt, wenn die beiden Pfeile miteinander fluchten. Auch die Drehrichtungen sind durch die beiden parallel zur Trennfuge 40 verlaufenden Pfeile 46 gekennzeichnet. Wie erwähnt, sind sowohl das Griffteil 4 als auch das Kathetergehäuseteil 8 teilbar ausgeführt, so dass die Kathetersonde 16 auf einfache Weise eingesetzt werden kann.
  • 3 zeigt eine Schnittdarstellung einer Abwandlung des Endoskops 1 gemäß 1. Man erkennt die eingelegte Kathetersonde 10, deren Aufbau im Prinzip in dem eingangs beschriebenen Stand der Technik (Polyscope®) erläutert ist. Eine derartige Kathetersonde 10 ist, wie erläutert, mehrlumig ausgeführt, wobei die Steuerung des Kathetersondenendes 16 in an sich bekannter Weise mittels eines Steuerdrahts 48 erfolgt, der in Wirkverbindung mit der Betätigungseinrichtung 14 steht. Details zu dieser Wirkverbindung werden später erläutert. Die Kathetersonde 10 hat des Weiteren die Optik 18, die als Faser-Optik oder als CMOS-Optik oder in sonstiger Weise ausgebildet sein kann. Zur Beleuchtung des Operationsfeldes ist die Kathetersonde 10 auch mit dem Licht 20 ausgebildet, das beispielsweise durch Lichtleiter oder dergleichen ausgeführt sein kann. Die entsprechenden Zuleitungen treten, wie erwähnt, etwa in Axialrichtung aus dem proximalen Endstück 22 des Griffteils 4 aus. Zur Vereinfachung der Lagefixierung ist die an sich bekannte Kathetersonde 10 mit einem Formstück 50 ausgebildet, in dem die Elemente (Licht, Optik, Werkzeug, Spülkanal, Steuerdraht, etc.) zusammen laufen und das in eine entsprechende Aufnahme 52 des distalen Endstücks 24 formschlüssig eingesetzt ist. In diesem Schnitt erkennbar ist auch der seitliche, schräg angestellte Arbeitsanschluss 12, der als Spülanschluss oder zur Anbindung eines Werkzeugs genutzt werden kann.
  • Wie erwähnt, kann an diesen Arbeitsanschluss 12 auch ein 2- oder 3-Port oder dergleichen angeschlossen werden, um mehrere Elemente (Werkzeuge, Spülanschluss...) anschließen zu können.
  • Die Betätigungseinrichtung 14 ist über eine Feder 54 in ihre dargestellte Grundposition vorgespannt, in der der Schwenkhebel 26 schräg angestellt ist.
  • Ein Schieber ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen. Anstelle des Schwenkhebels 26 kann die Betätigungseinrichtung 14 auch mit einem Schieber oder dergleichen ausgeführt sein.
  • 4 zeigt einen Teil des Endoskops 1 mit einem Endoskophandgriff 2 nach 2. In dieser Darstellung sind das Griffteil 4 und das Kathetergehäuseteil 8 mit abgenommenen Griffschalen/Halbschalten gezeigt. Die Polyscope®-Kathetersonde 10 wird mit Ihrem Formstück 50 in die Aufnahme 52 des Kathetergehäuseteils 8 bzw. in denjenigen Teil der Aufnahme 52, der an einer Griffschale 56 ausgebildet ist eingesetzt, wobei die Leitungen für die Optik 18 und das Licht 20 etwa in Axialrichtung in der Darstellung gemäß 4 nach links hin austreten. Nicht sichtbar ist in dieser Darstellung ein Steuerhaken des Steuerdrahts 48, der in der später beschriebenen Weise in die Betätigungseinrichtung 14 eingehängt wird.
  • In der Darstellung gemäß 4 sieht man das Kathetergehäuseteil 8, aus dem heraus die Leitungen der Optik 18 des Lichts 20 und auch der Steuerdraht 48 mit seinem Steuerhaken 60 in das Griffteil 4 hineinragen. Eine Halbschale 61 des Griffteils 4 ist an das vormontierte Kathetergehäuseteil 8 angesetzt, so dass ein Teil der oben erwähnten Trennfuge 40 ausgebildet ist.
  • Die Betätigungseinrichtung 14 besteht bei der bevorzugten Variante im Wesentlichen, wie erwähnt, aus dem Schwenkhebel 26 und dem Schieber 30 und ist an einer Führung 62 des Kathetergehäuseteils 8 verschiebbar geführt. Der Schwenkhebel 26 ist mit einer Steuerwippe 64 verbunden, die am Griffteil 4 mit einer Schwenkausnehmung 65 auf einem nicht dargestellten Gelenkstift schwenkbar gelagert ist. Dabei hat die Steuerwippe 64 eine in Radialrichtung gekrümmte nierenförmige Führungsausnehmung 68, die von einem gehäuseseitig fixierten Schwenkbolzen 66 durchsetzt ist. Die Geometrie der Führungsausnehmung 68 ist so gewählt, dass die gewünschte Verschwenkung des Schwenkhebels 26 ermöglicht ist, wobei die nierenförmige Ausgestaltung der Führungsausnehmung 68 die Verschwenkung des Schwenkhebels 64 in beide Schwenkrichtungen (nach links und nach rechts in 5) begrenzt. Der Krümmungsradius der nierenförmigen Führungsausnehmung 68 entspricht dabei dem Radius, der sich aus dem Abstand der Mitte der Schwenkausnehmung 65 und des Schwenkbolzens 66 ergibt.
  • Die Steuerwippe 64 hat einen Ansatz 70 mit einer Einhängeausnehmung 72, in die der Steuerhaken 60 eingehängt ist. Die Feder 54 greift ebenfalls an diesem Ansatz 70 an und ist an einer rohrförmigen Federführung 74 der Griffschale 62 abgestützt, so dass die Steuerwippe 64 und damit der Schwenkhebel 26 in ihre Grundposition vorgespannt sind. Um ein Abknicken der Feder 54 zu vermeiden, ist in der Federführung 74 ein Führungsbolzen 75 vorgesehen, der in den benachbarten Endabschnitt der Feder 54 eintaucht.
  • Durch Verschwenken des Schwenkhebels 26 hin zum Griffteil 4 wird die Steuerwippe 64 entsprechend gegen die Kraft der Feder 54 verschwenkt und der an den Ansatz 70 angebundene Steuerdraht 48 verstellt, um die gewünschte Auslenkung des Kathetersondenendes 16 zu bewirken. Die derart vorgesteuerte Kathetersonde 10 kann auch durch Verschieben des Schiebers 30 retrograd verstellt werden. Der Schieber 30 steht in Wirkverbindung mit der Steuerwippe 64 und somit auch mit dem Schwenkhebel 26, so dass durch Betätigen des Schiebers 30 die Steuerwippe 64 in entgegengesetzter Richtung verschwenkbar ist, wie dies beim Betätigen des Schwenkhebels 26 der Fall ist, so dass das Kathetersondenende 16 retrograd verstellt wird. Dies wird später noch näher erläutert.
  • Wie in der Darstellung gemäß 4 erkennbar, verläuft die Leitung für das Licht 20 unterhalb der Steuerwippe 64. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schieber 30 in eine Aufnahme der Steuerwippe 64 eingesetzt und mit dieser schubfest verbunden.
  • Nach einer Vormontage werden die in 4 nicht dargestellte Halbschale des Kathetergehäuseteils 8 und die Griffschale des Griffteils 4 aufgesetzt und mit der Halb-schale 61 bzw. der Griffschale 56 verschraubt, wobei, wie erläutert, das Licht 20 und die Optik 18 etwa in Axialrichtung aus dem Endoskophandgriff 2 austreten. Dabei kann durch eine Ausnehmung der aufgesetzten Halbschale 63 (siehe 2) hindurch, auf einen Gewindeabschnitt des Schwenkbolzens 66 die Fixiermutter 32 aufgeschraubt werden kann (siehe ebenfalls 2). Die Sicherung der Steuerwippe 64 am Schwenkbolzen 66 erfolgt mittels einer Federscheibe 76 oder dergleichen. Zum Fixieren der eingestellten Steuerposition wird die Fixiermutter 32 angezogen und verspannt somit die Schwenkwippe 64 und den Schwenkbolzen 66 miteinander.
  • Wie eingangs erläutert, wird ein wichtiger Aspekt der Erfindung darin gesehen, dass der distale Endabschnitt des Endoskophandgriffs 2, im vorliegenden Fall das Kathetergehäuseteil 6 gegenüber einem Griffteil 4 verdrehbar ist, um die jeweilige gewünschte Relativposition des Kathetersondenendes 16 mit Bezug zum zu untersuchenden bzw. zu operierenden Organ einnehmen zu können.
  • Anhand der 5 bis 9 wird eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß den 2 und 4 erläutert.
  • Die 5a zeigt die Betätigungseinrichtung 14 gemäß 4. Wie erläutert, ist der Steuerdraht 48 mit seinem nicht dargestellten Steuerhaken in die Einhängeausnehmung 72 des Ansatzes 70 eingehängt, an dem auch die Feder 54 angreift. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel (5a) stützt sich diese Feder an der Basis 74 ab, wobei diese mit einem Hohlraum ausgeführt ist, in den der in 5a linke Endabschnitt der Feder 54 eintaucht. Zur zusätzlichen Führung der Feder 54 und zur Vermeidung eines Ausknickens ist an der Basis 74 ein Führungsbolzen 78 angebracht, von dem der basisseitige Endabschnitt der Feder 54 umgriffen ist, so dass diese in ihrer dargestellten Position gehalten wird. In entsprechender Weise kann am Ansatz 70 ein Vorsprung ausgebildet sein, der etwas in den benachbarten Endabschnitt der Feder 54 eintaucht.
  • 5b zeigt eine vereinfachte Variante, bei der die Basis 74 zu einem Führungsrohr 80 verlängert ist, in das die Feder 54 mit ihrem in 6b linken Endabschnitt eintaucht, so dass diese besser und mit geringerem vorrichtungstechnischen Aufwand als beim Ausführungsbeispiel gemäß 5a geführt ist.
  • In der Darstellung gemäß den 5a, 5b erkennt man auch den Federring 76, der auf den mit einem Gewinde versehenen Schwenkbolzen 66 aufgesetzt ist. Die Anlage im Bereich der nierenförmigen Führungsausnehmung 68 erfolgt dabei über ein Gleitstück 82, das vom Schwenkbolzen 66 durchsetzt ist und in einer nierenförmigen Führungstasche 84 geführt ist.
  • Ein weiterer Unterschied zwischen der Betätigungseinrichtung 14 gemäß 5a und derjenigen gemäß 5b wird anhand 6 erläutert. Wie eingangs beschrieben, ist beim Ausführungsbeispiel gemäß 5a der Steuerdraht 48 mit seinem Haken in die Einhängeausnehmung 72 eingesetzt. Problematisch bei einer derartigen Lösung ist, dass die Position des Steuerhakens sehr exakt eingehalten werden muss, um den gewünschten Schwenkbereich auch in Abhängigkeit von der Hebelposition des Schwenkhebels 26 einzustellen. Der Schwenkbereich soll beispielsweise bei 270° liegen, wobei bei unverschwenktem Schwenkhebel 26 das Kathetersondenende 16 nicht ausgelenkt sein soll (siehe hierzu 10).
  • In den 5b und 6, 7 wird eine Variante beschrieben, bei der in den Ansatz 70 eine Gewindehülse 86 integriert ist, die in Diagonalrichtung verschiebbar vom Steuerdraht 48 durchsetzt wird. In diese Gewindehülse 86 ist ein Gewindestift 88 eingeschraubt, um den Steuerdraht 48 in der gewünschten Axialposition zu fixieren. D. h., diese Einrichtung ermöglicht es, die Wirklänge des Steuerdrahts 48 so einzustellen, dass in der Nullstellung des Schwenkhebels 26 keine Auslenkung erfolgt und dann bei vollständiger Verschwenkung (durchgedrückter Schwenkhebel 26) eine Biegung des Kathetersondenendes 16 um 270° bewirkt wird. Selbst kleinste Abweichungen in der Steuerdrahtposition können dabei erhebliche Auswirkungen auf den möglichen Beugewinkel des Katheters haben, so dass diese Justiermöglichkeit wichtig sein kann.
  • 7 zeigt die Justiermöglichkeit mit der Gewindehülse 86 und dem Gewindestift 88 im Einbauzustand. In dieser Darstellung gut sichtbar ist auch der kleine oben erwähnte Vorsprung 90 am Ansatz 70, über den der in 8 sichtbare Endabschnitt der Feder 54 fixiert ist. Gut zu erkennen ist auch die geometrische Anpassung des Gleitstücks 82 an die nierenförmige Führungstasche 84 der Steuerwippe 64.
  • Die 8a, 8b zeigen den anschlussseitigen proximalen Endabschnitt des Endoskophandgriffs 2, wobei 8a die Halbschale 61 alleine und 8b die Halbschale 61 im montierten Zustand zeigt.
  • Die den Endoskophandgriff 2 durchsetzenden und rückseitig austretenden Leitungen, beispielsweise für die Optik 18 oder das Licht 20 werden vorzugsweise über an sich bekannte Luer-Anschlussstücke 22 oder auch direkt, wie in 8b unten dargestellt, eingeführt. An den Halbschalen 61 des Griffteils 4 sind Aufnahmen 94 für derartige Luer-Anschlussstücke 92 ausgebildet. Diese Aufnahmen 94 haben jeweils ein Langloch 96, in das jeweils ein Vorsprung 98 des Luer-Anschlusstücks 92 eingreift. Die Länge des Langlochs 96 ist dabei so gewählt, dass das Luer-Anschlussstück 92 in axialer Richtung verschiebbar ist, um eventuelle Unterschiede in der Leitungslänge ausgleichen zu können.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des Endoskophandgriffs 2 ist die Zugriffsmulde 34 mit einem mittigen Steg 35 ausgebildet, der von der Fixierschraube 82 durchsetzt ist. Durch diesen Steg 35 ist ein versehentliches Lösen der Fixierschraube 32 erschwert. Beim in 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Zugriffsmulde 34 durchgängig ohne Steg ausgebildet, so dass die Fixierschraube 32 aus der Mulde 34 herauskragt. Dies hat den Vorteil, dass die Fixierschraube 32 einfacher betätigt werden kann, so dass die Zugänglichkeit und Handhabung verbessert ist. Ein weiterer Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß 2 besteht darin, dass die Fixierschraube 32 als Rändelschraube mit einem vergleichsweise großen Rändelkopf 100 ausgeführt ist.
  • Derartige konstruktive Varianten lassen sich selbstverständlich auch in beliebiger Kombination bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen realisieren.
  • Zur Verdeutlichung der Funktion ist in 10 ein mit den Weiterbildungen gemäß den 5 bis 9 ausgeführtes Endoskop 1 in seiner Grundposition dargestellt, in der sich das Kathetersondenende 16 entlang der Grifflängsachse 6 erstreckt. In dieser Grundposition sind der Schwenkhebel 26 und der Schieber 30 durch die Kraft der Feder 54 in eine Grundposition vorgespannt, in der der Schwenkbolzen 66 etwas im Abstand zu der in 10 linken Stirnwandung der nierenförmigen Führungsausnehmung 68 liegt.
  • Bei der Darstellung gemäß 10 ist der Kathetergehäuseteil 8 gegenüber dem Griffteil 4 etwas verdreht dargestellt, so dass die Skalierung 44 nicht auf „Null“ steht.
  • Zum Steuern des Kathetersondenendes 16 wird der Schwenkhebel 26 in Pfeilrichtung (10) in Richtung zum Griffteil 2 geschwenkt, wobei die Schwenkwippe 64 gemäß 11 gegen die Kraft der Feder 64 nach links (in 11) verschwenkt wird und somit die Führungsausnehmung 68 ebenfalls nach links (Ansicht nach 2) ausschwenkt, so dass der in 11 rechte Endabschnitt der Führungsausnehmung 68 zum Schwenkbolzen 66 hin bewegt wird. Die maximale Verschwenkung ist dann durch Auflaufen des Schwenkhebels 26 auf das Griffteil 2 oder durch Anschlagen des Schwenkbolzens 66 an die Stirnwandung der Führungsausnehmung 68 begrenzt. Der damit einher gehende Axialhub des Steuerdrahtes ist dabei so ausgelegt, dass das Kathetersondenende 16 um cirka 270° ausgelenkt wird. Bei der erläuterten Verstellung des Schwenkhebels 26 verbleibt der Schieber 30 in seiner Grundposition.
  • 12 zeigt eine retrograde Steuerung des Kathetersondenendes 16 in der Gegenrichtung zur Betätigung gemäß 12. Diese retrograde Steuerung erfolgt mittels des Schiebers 30, der aus seiner Grundposition gemäß den 10 und 11 heraus nach links entlang einer in die Griffschalen 56 integrierten Führung verschiebbar ist. Diese Verschiebung führt zu einer Verschwenkung der Steuerwippe 64 nach rechts, so dass der in 12 linke End- oder Stirnflächenabschnitt der Führungsausnehmung 68 zum Schwenkbolzen 66 bewegt wird und dort ggf. als Anschlag wirkt. Diese retrograde Steuerung ist im Prinzip bei jeder Auslenkung des Schwenkhebels 26 durchführbar, ohne dass der Schwenkhebel 26 gesondert betätigt werden muss. Der erfindungsgemäße Endoskophandgriff 2 ermöglicht somit eine äußerst flexible Steuerung des Katheters, wobei durch die Verstellmöglichkeit über die Verdrehung des Kathetergehäuseteils 8 mit Bezug zum Griffteil 4 eine deutlich flexiblere und exaktere Steuerung möglich ist, als dies bei herkömmlichen Endoskopen der Fall ist.
  • Selbstverständlich kann anstelle des Schwenkhebels 26 oder des Schiebers 30 auch ein anderes geeignetes Betätigungselement verwendet werden, um die Vorsteuerung und/oder retrograde Steuerung zu bewirken.
  • Offenbart sind ein Endoskophandgriff und ein mit einem derartigen Endoskophandgriff ausgeführtes Endoskop. Der Endoskophandgriff hat ein Kathetergehäuseteil, das drehbar mit Bezug zu einem Griffteil ausgeführt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Endoskop
    2
    Endoskophandgriff
    4
    Griffteil
    6
    Grifflängsachse
    8
    Kathetergehäuseteil
    10
    Kathetersonde
    12
    Arbeitsanschluss
    14
    Betätigungseinrichtung
    16
    Kathetersondenende
    18
    Optik
    20
    Licht
    22
    proximales Endstück
    24
    distales Endstück
    26
    Schwenkhebel
    28
    Endabschnitt
    30
    Schieber
    32
    Fixierschraube
    34
    Zugriffsmulde
    35
    Steg
    36
    Ausgang
    38
    Ausgang
    40
    Trennfuge
    44
    Skalierung
    46
    Pfeile
    48
    Steuerdraht
    50
    Formstück
    52
    Aufnahme
    54
    Feder
    56
    Griffschale
    61
    Halbschale
    62
    Führung
    64
    Steuerwippe
    65
    Schwenkausnehmung
    66
    Schwenkbolzen
    68
    Führungsausnehmung
    70
    Ansatz
    72
    Einhängeausnehmung
    74
    Basis
    76
    Federring
    78
    Führungsbolzen
    80
    Führungsrohr
    82
    Gleitstück
    84
    Führungstasche
    86
    Gewindehülse
    88
    Gewindestift
    90
    Vorsprung
    92
    Luer-Anschlussstück
    94
    Aufnahme
    96
    Langloch
    98
    Vorsprung
    100
    Rändelkopf
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004005709 [0002]
    • DE 102008034425 A1 [0005]
    • DE 102010021463 A1 [0007]

Claims (12)

  1. Endoskophandgriff mit einem Gehäuse, das einen Aufnahmeraum für eine steuerbare, vorzugsweise mehrlumige, Kathetersonde (10) begrenzt und mit einer Betätigungseinrichtung (14) zum Verstellen eines Steuerelementes der Kathetersonde (10), dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse ein Griffteil (4) hat, an dem die Betätigungseinrichtung (14) gelagert ist und an dem ein etwa um eine Grifflängsachse (6) drehbares Kathetergehäuseteil (8) geführt ist, aus dessen distalen Endstück (24) die Kathetersonde (10) austritt.
  2. Endoskophandgriff nach Patentanspruch 1, wobei die am Griffteil (4) gelagerte Betätigungseinrichtung (14) einen Schwenkhebel (26) hat, der zum Steuern verschwenkbar ist und der in Wirkverbindung mit dem Steuerelement steht.
  3. Endoskophandgriff nach Patentanspruch 1 oder 2, mit einem weiteren Bauelement der Betätigungseinrichtung (14), dessen Verschiebung auf das Steuerelement wirkt.
  4. Endoskophandgriff nach Patentanspruch 2 oder 3, wobei der Schwenkhebel (26) schräg zur Grifflängsachse (6) angestellt ist, wobei ein freier Endabschnitt (28) des Schwenkhebels (26) zum distalen Endstück (24) weist.
  5. Endoskophandgriff nach Patentanspruch 3 oder 4, mit einem Schieber (30) zum zusätzlichen Betätigen des Steuerelementes.
  6. Endoskophandgriff nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einer Fixiereinrichtung zum Festlegen der Steuerposition der Betätigungseinrichtung 14.
  7. Endoskophandgriff nach einem der Patentansprüche 2 bis 6, wobei der der Schwenkhebel (26) in eine Grundposition vorgespannt ist.
  8. Endoskophandgriff nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einer Anzeige für die Drehposition des Kathetergehäuseteils (6) mit Bezug zum Griffteil (4).
  9. Endoskophandgriff nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei am Kathetergehäuseteil (8) zumindest ein Arbeitsanschluss (12) ausgebildet ist.
  10. Endoskophandgriff nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei Anschlussleitungen einer Optik (18) und eines Lichts (20) in etwa in Axialrichtung aus dem Endoskophandgriff austreten.
  11. Endoskophandgriff nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Gehäuse insbesondere das Griffteil (4) und das Kathetergehäuseteil (8) zum Einlegen der Kathetersonde (10) teilbar sind.
  12. Endoskop mit einer mehrlumigen, steuerbaren Kathetersonde, die mit einem Endoskophandgriff gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche ausgeführt ist.
DE102015116652.6A 2014-10-02 2015-10-01 Endoskophandgriff Withdrawn DE102015116652A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015116652.6A DE102015116652A1 (de) 2014-10-02 2015-10-01 Endoskophandgriff

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014114405 2014-10-02
DE102014114405.8 2014-10-02
DE102015116652.6A DE102015116652A1 (de) 2014-10-02 2015-10-01 Endoskophandgriff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015116652A1 true DE102015116652A1 (de) 2016-04-07

Family

ID=55531308

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015116652.6A Withdrawn DE102015116652A1 (de) 2014-10-02 2015-10-01 Endoskophandgriff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015116652A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017104671A1 (de) 2017-03-06 2018-09-06 Polydiagnost Entwicklungs-, Produktions-, Vertriebs-, Und Servicegesellschaft Für Medizinelektronische Diagnostik- Und Therapiegeräte Mbh Endoskophandgriff und Endoskop
CN113365543A (zh) * 2019-01-11 2021-09-07 蜻蜓内窥镜有限责任公司 内窥镜装置以及其使用方法
CN114938937A (zh) * 2022-05-18 2022-08-26 湖南省华芯医疗器械有限公司 一种牵引绳预紧结构、内窥镜手柄及内窥镜

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004005709A1 (de) 2004-02-05 2005-08-25 Polydiagnost Gmbh Endoskop mit einer flexiblen Sonde
DE102008034425A1 (de) 2008-07-23 2010-01-28 Polydiagnost Entwicklungs-, Produktions-, Vertriebs- Und Service Gesellschaft Mbh Endoskop
DE102010021463A1 (de) 2010-05-25 2011-12-01 Polydiagnost Gmbh Endoskop und Endoskophandgriff

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004005709A1 (de) 2004-02-05 2005-08-25 Polydiagnost Gmbh Endoskop mit einer flexiblen Sonde
DE102008034425A1 (de) 2008-07-23 2010-01-28 Polydiagnost Entwicklungs-, Produktions-, Vertriebs- Und Service Gesellschaft Mbh Endoskop
DE102010021463A1 (de) 2010-05-25 2011-12-01 Polydiagnost Gmbh Endoskop und Endoskophandgriff

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017104671A1 (de) 2017-03-06 2018-09-06 Polydiagnost Entwicklungs-, Produktions-, Vertriebs-, Und Servicegesellschaft Für Medizinelektronische Diagnostik- Und Therapiegeräte Mbh Endoskophandgriff und Endoskop
WO2018162423A1 (de) 2017-03-06 2018-09-13 Polydiagnost Entwicklungs-, Produktions-, Vertriebs-, Und Servicegesellschaft Für Medizinelektronische Diagnostik- Und Therapiegeräte Mbh Endoskophandgriff und endoskop
CN113365543A (zh) * 2019-01-11 2021-09-07 蜻蜓内窥镜有限责任公司 内窥镜装置以及其使用方法
EP3908170A4 (de) * 2019-01-11 2022-10-19 Dragonfly Endoscopy LLC Endoskopische vorrichtung und verfahren zur verwendung davon
CN114938937A (zh) * 2022-05-18 2022-08-26 湖南省华芯医疗器械有限公司 一种牵引绳预紧结构、内窥镜手柄及内窥镜
CN114938937B (zh) * 2022-05-18 2024-03-08 湖南省华芯医疗器械有限公司 一种牵引绳预紧结构、内窥镜手柄及内窥镜

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3802307C2 (de)
DE2843151A1 (de) Urologisches instrument
EP2282677B1 (de) Medizinisches greifgerät
EP0860148A2 (de) Bajonettkupplung zum lösbaren Verbinden zweier Rohrschaftinstrumente oder -instrumententeile
EP1523932A1 (de) Endoskop
DE1491628B1 (de) Medizinisches Instrument zum Einfuehren in einen lebenden Koerper durch einen engen Durchgang
DE102010011926A1 (de) Laparoskopischer Nadelhalter
DE3926320C2 (de) Anzeigevorrichtung zur Verwendung mit einem Endoskop
DE102016124553A1 (de) Endoskop
DE4115548C2 (de) Chirurgische Zange zur Anwendung in der Laparoskopie
WO2019110816A1 (de) Endoskop mit schwenkbarem griffteil
EP3351191B1 (de) Chirurgisches instrument, insbesondere für die neurochirurgie
DE102015116652A1 (de) Endoskophandgriff
EP2401953A1 (de) Kupplung zum lösbaren Verbinden eines Okulars eines Endoskops mit einer Kamera
DE102014101602A1 (de) Retraktor und Bedienverfahren
DE102012203907A1 (de) Trokarsystem
DE4042102C2 (de) Medizinisches Instrument mit einem Endoskop
WO2010009720A1 (de) Steuerbares endoskop
DE102008017298A1 (de) Medizinisches Instrument mit flexiblem Einsatz
DE19826311A1 (de) Laserresektoskop
DE102012110260B4 (de) Betätigungsgriff für ein mikrochirurgisches Instrument
DE102012203908B3 (de) Instrumentensystem für die minimalinvasive Chirurgie in der Single-Port-Technik
DE202007000427U1 (de) Chirurgischer Haltegriff und chirurgisches Instrument
DE19630324B4 (de) Chirurgisches Instrument
EP3155973A1 (de) Biopsiezange

Legal Events

Date Code Title Description
R082 Change of representative

Representative=s name: WINTER, BRANDL - PARTNERSCHAFT MBB, PATENTANWA, DE

Representative=s name: WINTER, BRANDL, FUERNISS, HUEBNER, ROESS, KAIS, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee