DE4008046C2 - Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus Melaminharzschaumstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus MelaminharzschaumstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Formteils aus duroplastischem Melaminharzschaum
stoff.
Melaminharzschaumstoffe an sich sind bekannt, wozu bei
spielsweise auf die EP 0 111 860 A2 und die dort noch
weiter angezogenen Literatur verwiesen wird.
Zum Stand der Technik wird weiter auf die DE 37 00
245 A1 verwiesen. Diese betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung eines Formteils durch Behandeln von porösen Mate
rialien, wie u. a. Schaumstoff aus Melaminharzen, mit
einer wirksamen Menge einer NCO-Gruppen aufweisenden
organischen Verbindung und Aushärtenlassen der Iso
cyanatverbindung gegebenenfalls unter Formgebung.
Weiter ist aus der CH 454 440 ein Verfahren zur Herstel
lung eines Formteils auf Schaumstoffbasis bekannt,
demzufolge der Schaumstoff mit einem aushärtbaren Binde
mittel durchtränkt wird und das bindemitteldurchtränkte
Schaumstoff-Material nach gewünschter Formgebung ausge
härtet wird. Zur Herstellung eines Formteiles wird
dabei auf die Verwendung eines Schaumstoffes auf Poly
esterbasis abgestellt und als Bindemittel eine Kunst
harzflüssigkeit aus Epoxyd-Harz vorgeschlagen. Bei den
in der DE 37 00 245 A1 und CH 454 440 beschriebenen Ver
fahren ist es als Nachteil anzusehen, daß die bei der
Aushärtung ablaufende Reaktion im Hinblick auf die
gewünschten Endeigenschaften des Formteils nur aufwen
dig zu steuern ist.
Des weiteren wird auf die FR 20 29 622 verwiesen, wel
che ein Formteil aus Schaumstoff offenbart, das aus
Teilkörpern zusammengesetzt ist. Hierzu wird die Verwen
dung von Fragmenten aus festem und flexiblem Schaum
stoff vorgeschlagen, wobei im einzelnen Schaumstoffe
aus Polyurethan, Polypropylen und Polyester angegeben
sind. Dem Reaktionstyp bei der Aushärtung liegt je nach
Wahl eines der verschiedenen vorgeschlagenen Bindemit
tel entweder ebenfalls die Problematik einer schwieri
gen Steuerung zugrunde, oder eine Vernetzung und Aushär
tung des Bindemittels ist nur unter erheblicher Energie
zufuhr bei sehr langen Prägezeiten im Ofen oder sehr
hohen Temperaturen möglich, wodurch Beschädigungen des
Schaumstoffkörpers möglich sind.
Schließlich ist aus der GB 10 48 763 ein Verfahren zur
Herstellung eines Formteils aus einem elastischen Po
lyurethan-Schaumstoff bekannt, bei dem ein wärmeaushär
tendes Bindemittel verwendet wird. Auch diesem Verfah
ren liegt angesichts der je nach Bindemittel bei der
Aushärtung möglichen Reaktionstypen die Problematik
einer schwierigen Steuerbarkeit zugrunde.
Melaminharzschaumstoff ist ein duroplastischer Schaum
stoff, der sich also an sich nicht durch Wärme bleibend
verformen läßt. Es ist aber erwünscht, auch aus Melamin
harzschaumstoff bleibend verformte Formteile herstel
lungstechnisch möglichst einfach erzeugen zu können.
Der Erfindung stellt sich daher zunächst die Aufgabe,
ein rationelles Verfahren zur Herstellung von Formtei
len aus duroplastischem Melaminharzschaumstoff anzuge
ben.
Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren gemäß Anspruch 1
gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein Form
teil-Rohling aus Melaminharzschaumstoff mit einem wärme
aushärtenden Melaminharz-Bindemittel versehen wird, daß
der Schaumstoff mit dem Bindemittel unterhalb einer
Temperatur, bei welcher der Klebstoff zu reagieren
beginnt, getrocknet wird und daß dann eine Verpressung
bei einer das Bindemittel aushärtenden Wärmeeinwirkung
durchgeführt wird. Erfindungsgemäß wird also die Eigen
art von offenzelligem Schaumstoff, insbesondere des
annähernd 100% offenzelligen Melaminharzschaumstoffes,
einen Zusatz in wässriger, pastenförmiger oder, wie
weiter unten noch im einzelnen erläutert wird, schaumi
ger Form in seinem Volumen ohne weiteres aufnehmen zu
können, ausgenutzt, um den an sich nicht durch Wärmeein
wirkung bleibend
verformbaren Melaminharzschaumstoff durch Verpressen
unter Wärmeeinwirkung bleibend umzuformen. Das Bindemit
tel "fixiert" unter Wärmeeinwirkung gleichsam den ver
formten Melaminharzschaumstoff in seiner neuen Form. In
Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Bindemittel (zu
nächst) oberflächlich auf den Formteil-Rohlig aufge
bracht wird. Durch eine wässrige Einstellung dringt das
Bindemittel auch von selbst weiter in das Innere des
Rohlings ein. Auch wird eine weitere Verteilung in dem
Rohling im Zuge des Verpressens erreicht. Beispielswei
se kann das Bindemittel einem Leim vergleichbar auf die
Oberfläche aufgestrichen werden. Als Melaminharzschaum
stoff kann beispielsweise solcher verwandt werden, wie
er unter dem Handelsnamen Basotec von der Firma BASF
bekannt ist. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß der Formteil-Rohling mit dem Bindemittel
imprägniert wird. Das Bindemittel wird durch die Imprä
gnation in dem gesamten Volumen, oder jedoch im wesent
lichen in dem gesamten Volumen, verteilt. Als Bindemit
tel bietet sich hierbei auch Melaminharz in wässriger
Lösung an. Zum Beispiel kann das unter dem Handelsnamen
Ukadan MH von der Firma Schill + Seilacher bekannte
Melaminharz verwendet werden. Das Imprägnieren und auch
das oberflächliche Aufbringen von Bindemittel in wässri
ger Lösung ist jedoch mit einem gewissen Nachteil ver
bunden, da das Bindemittel einen relativ hohen Wasseran
teil besitzt. Dieser Wasseranteil muß durch die Wärme
einwirkung bei dem Verformen oder in einem vorherigen
Verfahren entfernt werden. Dies ist energetisch aufwen
dig bzw. im Hinblick auf die erforderliche Presszeit
unrationell. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
schlägt daher auch vor, das Bindemittel in schaumi
ger Form zu verwenden. Hierzu wird das Bindemittel,
vorzugsweise das Melaminharz selbst, schaumig geschla
gen. Der Schaum wird möglichst trocken eingestellt.
Sodann wird der Schaum in den Melaminharzschaumstoff
imprägniert. Hierbei ergibt sich eine wesentliche Ver
minderung des Wassergehaltes. Die Verformung läßt sich
rationeller durchführen. Während bei dem Imprägnieren
mit Bindemittel auf wässriger Basis sich noch ein Mate
rialeinsatz von etwa 750 g pro Quadratmeter ergibt, bei
einer Dicke von etwa 20 mm, kann dieser Materialeinsatz
bei der Zugabe von Bindemittel in schaumiger Form auf
etwa 300 g pro Quadratmeter gesenkt werden, wobei je
weils etwa die Hälfte der genannten Menge Wasser ist.
Bei einem Werkzeug mit einer Temperatur von etwa 200
bis 210°C kann dabei dann eine Verprägung eines so
vorbereiteten, das heißt mit Bindemittel in schaumiger
Form durchsetzten Formteil-Rohlings in etwa 30 Sekunden
vorgenommen werden.
Beim Herstellen eines Formteils, wie es zuvor beschrie
ben worden ist und auch bereits bei der Herstellung von
Formteilrohlingen der genannten Art, fallen Abfallstüc
ke, Schneidabfälle oder dergleichen an. Diese Teilstüc
ke werden gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfin
dung gleichfalls zu einem Melaminschaumstoff-Rohling
verarbeitet, und zwar dadurch, daß eine Mehrzahl sol
cher Teilstücke aus mit Melaminharz versehenem Melamin
schaumstoff in einer Pressform platten- oder blockartig
miteinander verpreßt werden. Der imprägnierte Melamin
harzschaumstoff entfaltet auch oberflächlich eine Klebe
wirkung, so daß sich zunächst ohne wesentliche Wärmezu
gabe solche Teilstücke in einer Form miteinander
verpressen lassen.
Solche platten- oder quaderförmigen Rohlinge aus mitein
ander verpreßten, getränkten Melaminharzschaumstoff-
Teilstücken lassen sich dann zu Formteilen weiterverar
beiten. Diese Rohlinge werden in der bereits erwähnten
Weise unter Wärmezugabe in einer Pressform in die ge
wünschte Form verpreßt. Grundsätzlich kann die Verpres
sung der Teilstücke und die bleibende Verformung durch
Wärmezugabe auch gleichzeitig in einer Pressform durch
geführt werden. In weiterer Ausgestaltung ist hierzu
vorgesehen, daß die Teilstücke vor Eingabe in die
Pressform flockenartig aufbereitet werden. Unterschied
lich große Teilstücke werden also in Flocken etwa glei
cher Größe zerteilt, um so formmäßig im wesentlichen
homogene Teile zu erhalten. Weiter ist in einer Ausge
staltung vorgesehen, daß die Oberflächen der Teilstücke
vor einer Verpressung zumindest teilweise mit Bindemit
tel versehen werden. Zusätzlich zu dem imprägnierten
Bindemittel können die Oberflächen also noch des weite
ren mit Bindemittel versehen werden. Hierdurch kann ein
insbesondere festes Aneinanderhaften der Teilstücke,
vorzugsweise der flockenartigen Teilstücke, erreicht
werden. Hierbei bietet sich an, als Bindemittel auch
Melaminharz in Pulverform zu verwenden. Da es hier nur
um eine Oberflächenverbindung geht, die zur bleibenden
Verformung erforderliche Tränkung des gesamten Volumens
bereits zuvor durchgeführt worden ist, reicht eine
Verwendung von pulverförmigem Bindemittel zum Zwecke
des Oberflächenverbundes aus. Es stellt sich der Vor
teil ein, daß mit dieser Zugabe von Bindemittel keine
Erhöhung des Wassergehaltes einhergeht, die nachfolgen
de Prägezeit also nicht (negativ) beeinflußt wird.
Es wird desgleichen auch ein Formteil aus Melaminharz
schaumstoff beschrieben, das nach einem der beschriebe
nen Verfahren hergestellt ist. Insbesondere ein Form
teil aus
Melaminharzschaumstoff, das sich aus Teilstücken, gegebe
nenfalls flockenartigen Teilstücken, zusammensetzt.
Die Imprägnierung des Melaminharzschaumstoffes, insbeson
dere die Imprägnierung mit einem Bindemittel in schaumi
ger Form wird bevorzugt auf einer gesonderten Anlage
vorgenommen. Hierbei werden Formteilrohlinge aus Melamin
harzschaumstoff mit einem Bindemittel, insbesondere
einem solchen in schaumiger Form dadurch imprägniert,
daß ein Formteil-Rohling durch einen Walzenspalt zweier
sich gegensinnig bewegenden Walzen geführt wird und in
den Walzenspalt das Bindemittel gegeben wird, wobei
der Walzenspalt kleiner eingestellt ist, als eine unbeein
flußte Dicke des Formteil-Rohlings. Es wird also die
Eigenart des Schaumstoffes, sich nach Komprimierung
zurückzustellen, ausgenutzt. Bevorzugt wird das Bindemit
tel beidseitig zu dem bahnenförmigen Schaumstoff-Rohling
auf den Breitflächen zugegeben.
Besonders bevorzugt ist weiterhin, daß das Bindemittel
mit einem Zusatz zur oleophoben und/oder hydrophoben
Einstellung versehen wird. Diese Zusätze werden etwa in
einem Verhältnis von 1 bis 3% (mengenmäßig) zu der Ge
samtmenge des Bindemittels zugegeben. Bevorzugt handelt
es sich hierbei um Zusätze wie sie etwa unter dem Han
delsnamen Evoral G 20 und Stralin V 4181 bekannt sind.
Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der
beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich Ausführungs
beispiele darstellt, erläutert.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Form ein Melaminharzschaum
stoff-Formteil;
Fig. 2 ein Formteil gemäß Fig. 1, aus flockenartigen
Teilstücken zusammengesetzt; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Anlage zum
Imprägnieren von Melaminharzschaumstoff-Rohlin
gen.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst ein Formteil
1, das nach einem wie vorstehend beschriebenen Verfah
ren hergestellt ist. Hierzu wird ein Melaminharzschaum
stoff-Rohling 2, wie er in Fig. 3 angedeutet ist, mit
einem Imprägnierungsmittel 3, beispielsweise in schaumi
ger Form, imprägniert. Dabei kann es sich bei dem Imprä
gnierungsmittel auch um Melaminharz in wässriger Lösung
handeln, beispielsweise Ukandan MB von der Firma Schill
+ Seilacher. Bevorzugt handelt es sich, wie auch in der
Fig. 3 dargestellt, um schaumig geschlagenes Melamin
harz. Das Bindemittel ist vorzugsweise mit einem schaum
bildenden Zusatz versehen, nämlich beispielsweise Dip
hasol HP von der Firma Ciba-Geigy. Grundsätzlich liegt
ein Mischungsverhältnis von etwa 80% Wasser und 20%
Harz, letzteres also Melaminharz, vor. Hierzu werden
bevorzugt, wenn das Bindemittel in schaumiger Form
verwendet werden soll, noch 2% Diphasol HP gegeben.
In einer Pressform werden die Schaumstoff-Rohlinge dann
zu den Formteilen 1 bzw. 1' (Fig. 2) verpresst. Hierbei
ist bei den Ausführungsbeispielen ein stark komprimier
ter Randbereich 16, 16' vorgesehen und eine konturierte
Oberfläche 17. Der Darstellung gemäß Fig. 2 ist zu
entnehmen, daß das Formteil 1' aus einem Flockenverbund
schaumstoff, hergestellt wie weiter oben im einzelnen
erläutert, sich zusammensetzt. Es sind die Grenzflächen
18 angedeutet.
Bezüglich des Bindemittels können diesem weiter bevor
zugt noch Zusätze zur hydrophoben und oleophoben Ein
stellung beigegeben werden. Diese Zusätze bewegen sich
etwa in einem Mengenverhältnis von 1 bis 3% zur Gesamt
menge des Bindemittels. Bevorzugt handelt es sich hier
bei um Zusätze unter den Handelsnamen Evoral G 20 von
der Firma Schill + Seilacher oder um Stralin V 4181 von
der Firma Weserland.
Soweit sich je nach Anteil des Bindemittels oder Aktivi
tät des Bindemittels ein Kleben am Werkzeug einstellt,
ist auch eine Verprägung unter Verwendung eines PES-Na
deldeckvlieses bevorzugt vorgesehen. Dieses dient zur
Aufwertung der Oberfläche und auch zu einer höhereren
mechanischen Oberflächenqualität. Das Nadeldeckvlies
haftet unter Umständen allein schon über das Bindemit
tel, das aus dem Schaumstoff austritt. Zusätzlich kann
das Nadelvlies aber auch mit einem Haftvermittler verse
hen werden.
Verfahrensmäßig wird so vorgegangen, daß der imprägnier
te Schaum zunächst in einem Ofen unterhalb einer Tempera
tur, bei welcher der Klebstoff zu reagieren beginnt,
getrocknet wird. In dieser Form kann der Schamstoff
dann beispielsweise zwischengelagert werden. Vorteil
haft ergibt sich eine kürzere Prägezeit. Die Ofen-Tempe
ratur kann beispielsweise
120°C betragen, was auch vorteilhaft ist zur Aktivie
rung der oleophilen Mittel.
In Fig. 2 ist ein Melaminharzschaumstoff-Formteil aus
Schaumstoff-Teilstücken zusammengesetzt dargestellt.
Erkennbar besitzen diese Teilstücke eine flockartige
Form.
In Fig. 3 ist eine Anlage zur Imprägnierung von Melamin
harzschaumstoff-Rohlingen, die hier in Plattenform vor
liegen, dargestellt. Eine Rohling-Schaumstoffbahn 2 wird
einem Walzenspalt 4 zugeführt, der aus zwei sich gegen
sinnig drehenden Walzen 5 und 6 gebildet ist. Es sind
Leitrollen 14 und Führungen 15 für den Schaumstoff-Roh
ling vorgesehen. Der Walzenspalt 4 ist wesentlich klei
ner als die Dicke d des Rohlings 2. In den Walzenspalt
wird das Bindemittel 3 in schaumiger Form eingegeben,
das aus Zuführleitungen 7, 8 zugeführt wird. Durch die
Drehung der Walzen 5, 6 wird das aus den Zuführleitungen
7, 8 austretende Bindemittel 3 dem Rohling 2 und dem
Walzenspalt 4 zugeführt. Gleichwohl ist noch eine Aufnah
meform 9 vorgesehen, um Überschußmengen aufzufangen.
Hinter den Walzenspalt 4 stellt sich der Rohling 2 wie
der auf seine ursprüngliche Dicke zurück. Es laufen dann
seitlich Deckvliese 10, 11 ein, die jedoch nicht notwen
dig vorgesehen zu sein brauchen. Diese werden durch
gleichfalls sich gegensinnig drehende Walzen, 12, 13 auf
die breitflächigen Oberflächen eines Rohlings 2 aufge
bracht. Nachfolgend wird eine Trennung der Schaumstoff
bahn mit aufgebrachtem beidseitigen Vlies in beispiels
weise Plattenform vorgenommen. Diese Platten werden
sodann in den Pressen unter Wärmeeinwirkung verformt in
ein Formteil, wie es beispielsweise in den Fig. 1 und
2 dargestellt ist.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Formteiles aus
duroplastischem Melaminharzschaumstoff, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Formteil-Rohling aus Melaminharz
schaumstoff mit einem wärmeaushärtenden Melaminharz-Bin
demittel versehen wird, daß der Schaumstoff mit dem
Bindemittel unterhalb einer Temperatur, bei welcher der
Klebstoff zu reagieren beginnt, getrocknet wird und daß
dann eine Verpressung bei einer das Bindemittel aushär
tenden Wärmeeinwirkung durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel auf die Oberfläche des Formteil-Roh
lings aufgebracht wird.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Form
teil-Rohling mit dem Bindemittel imprägniert wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemit
tel in wässriger Form vorliegt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in
schaumiger Form vorliegt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehr
zahl von Teilstücken aus mit Bindemittel, insbesondere
Melaminharz, versehenem Melaminharzschaumstoff in einer
Preßform platten- oder blockartig miteinander verpreßt
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilstücke vor Eingabe in die Preßform flocken
artig aufbereitet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberflächen der Teilstücke vor einer
Verpressung zumindest teilweise mit Bindemittel verse
hen werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemit
tel Melaminharz in Pulverform verwendet wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägnie
rungsmittel mit einem Zusatz zur hydrophoben Einstel
lung versehen wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Impräg
nierungsmittel mit einem Zusatz zur oleophoben Einstel
lung versehen wird.
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