DE4007780A1 - Verfahren zum bearbeiten von kugeln - Google Patents
Verfahren zum bearbeiten von kugelnInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B11/00—Machines or devices designed for grinding spherical surfaces or parts of spherical surfaces on work; Accessories therefor
- B24B11/02—Machines or devices designed for grinding spherical surfaces or parts of spherical surfaces on work; Accessories therefor for grinding balls
- B24B11/04—Machines or devices designed for grinding spherical surfaces or parts of spherical surfaces on work; Accessories therefor for grinding balls involving grinding wheels
- B24B11/06—Machines or devices designed for grinding spherical surfaces or parts of spherical surfaces on work; Accessories therefor for grinding balls involving grinding wheels acting by the front faces, e.g. of plane, grooved or bevelled shape
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die zur Durchführung des
Verfahrens notwendigen Vorrichtungen zur Verbesserung der Qualitätswerte
bei der Bearbeitung von Kugeln, insbesondere von Wälzlagerkugeln,
durch Flashen, Schleifen und Läppen.
Die Bearbeitung von Kugeln als Massenteile erfolgt in der Regel zwischen
zwei Bearbeitungsscheiben, in die jeweils eine oder mehrere
konzentrische, deckungsgleiche Rillen eingearbeitet sind. Die Mehrzahl
der bekannten Bearbeitungssysteme hat eine drehende und eine
stillstehende Scheibe, wobei die letztgenannte eine Öffnung aufweist,
in die eine Entnahme- und Zuführeinrichtung eingesetzt ist. Da, wie
Untersuchungen gezeigt haben, die Kugeln ihre Eigendrehachse beim
Durchgang durch die Bearbeitungsscheiben systembedingt nicht ändern,
erfolgt der Materialabtrag auf einem Band, dessen Ausformung durch
die Rillengeometrie bestimmt wird. Der erzielte Abtrag pro Durchgang
bestimmt die Genauigkeit der Bearbeitung. Zur Erzielung einer guten
Qualität sind deshalb viele Durchgänge mit geringem Abtrag erforderlich,
auch aus dem Grund, da bei den bisher angewandten Verfahren eine
Änderung der Kugeldrehachse nur beim Neueintritt in die Werkzeuge
erfolgen kann und diese Änderung nach statistischen Gesetzen zufälliger
Art ist. Die Ausformung der die Kugelqualität bestimmenden Rillen
in den Werkzeugen ist aus diesen Gründen nicht exakt kreisförmig.
In der Offenlegungsschrift 17 52 499 sind diese Nachteile erkannt. Es
wird ein Lösungsvorschlag beschrieben und zum Patent angemeldet. Das
dabei angegebene Verfahren bringt den gewünschten Effekt, ist für
einen wirtschaftlichen Einsatz, insbesondere bei mehrrilligen Werkzeugen,
kaum geeignet.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die beschriebenen Nachteile und
gestattet es zugleich, die zur gesetzmäßigen, zwangsweisen Veränderung
der Kugeleigendrehachse notwendige Ausformung der Bearbeitungswerkzeuge
wirtschaftlich herzustellen. Dabei ist es, wie die Versuche gezeigt
haben, nicht notwendig, die Werkzeuge so zu gestalten, daß eine
kontinuierliche Veränderung der Drehachse erreicht wird. Es ist vielmehr
ausreichend für das Arbeitsergebnis, wenn die Lage der Drehachse
beim Durchgang der Kugeln durch die Werkzeuge mehrfach plötzlich geändert
wird. Dabei ist darauf zu achten, daß die Auslenkung der Kugeleigendrehachse
immer im gleichen Drehsinn erfolgt.
Dies wird dadurch erreicht, daß beim Durchgang der Kugeln durch das
System die Berührungslinie zwischen Kugel und Rille mehrfach teilweise
unterbrochen wird. Dadurch wird das Kräftegleichgewicht, das die Kugeln
in ihrer Lage hält, kurzzeitig gestört. Die Kugel wird dadurch
gezwungen, aufgrund der geänderten Berührungsverhältnisse, eine neue
Drehachse einzunehmen, die von der ursprünglichen verschieden ist.
Beim Wiedereintritt erfolgt erneut eine Drehachsenänderung, so daß die
Kugel im weiteren Verlauf auf einer zur ursprünglichen Bearbeitungsfläche
verlagerten Fläche bearbeitet wird. Dieser Vorgang wiederholt
sich bei jeder Unterbrechung am Rillenumfang.
Kugeln, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bearbeitet worden
sind, weisen, gegenüber herkömmlich bearbeiteten, wesentlich verbesserte
Qualitätswerte, insbesondere bei der Formabweichung, auf.
In den Fig. 1-8 sind praktische Ausführungsbeispiele dargestellt:
Im einzelnen zeigt die
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer einrilligen
herkömmlichen Fertigungseinrichtung
Fig. 2 die Berührungsverhältnisse zwischen Kugel und Rillen
bei einer üblichen Werkzeugausführung
Fig. 3 a-c einen Querschnitt zur erfindungsgemäßen Werkzeugausführung
mit einer vereinfachten Darstellung
der Lageveränderung der Kugeleigendrehachse
Fig. 4 einen Aufriß eines Ausschnittes der erfindungsgemäßen
Werkzeugausführung mit abgebohrten Stegen
Fig. 5 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Werkzeugausführung
mit abgebohrten Stegen
Fig. 6 einen Aufriß der erfindungsgemäßen Werkzeugausführung
mit eingearbeiteten Taschen
Fig. 7 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Werkzeugausführung
mit eingearbeiteten Taschen
Fig. 8 einen Aufriß der erfindungsgemäßen Werkzeugausführung
mit einer schematischen Darstellung der Aufteilung
der Bohrungen bzw. Taschen zur Veränderung der Drehachse.
Mit diesen vereinfachten Darstellungen läßt sich der erfindungsgemäße
Gedanke wie folgt beschreiben:
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht das Bearbeitungssystem aus den
Bearbeitungsscheiben 1 und 2, von denen mindestens eine um die Drehachse 7
rotiert, wodurch die Kugeln 3 in der Laufbahn 4 der drehenden Scheibe 2
bzw. in der Laufbahn 5 stillstehenden Scheibe 1 abrollen und sich
dabei um die Achse 6 drehen.
In Fig. 2 sind die Berührungsverhältnisse so dargestellt, daß zu erkennen
ist, daß zwischen Kugeln und Läppscheiben nur auf den gedachten Kugelscheiben
8 u. 9 keine Relationsbewegungen vorliegen, sondern daß die
Umfangsgeschwindigkeiten von Kugeloberfläche und Läppscheiben, bezogen
auf die Kugeldrehachse 6, gleich sind, wobei ausgehend von diesen Linien
die Relativbewegungen zwischen Kugeln 3 und Läppscheiben 1, 2 kontinuierlich
zunehmen. Die Kugelscheiben 8, 9 haben unterschiedliche Durchmesser,
deren gedachte Verbindungslinien 13, 14 sich in der Plattendrehachse 7
schneiden, sodaß sich die Kugeln wie Kegelrollen verhalten, wobei sich
die Lage der Scheiben 8, 9 so einstellt, daß, bezogen auf die Hochachse
10 eine Drehung um die Hochachse 10 theoretisch ausgeschlossen
ist und eine Bearbeitung der Polkappen 11 und 12 nicht erfolgt.
Die Fig. 3a, b, c stellen die erfindungsgemäße Lösung schematisch
dar, wobei zunächst in Fig. 3a die gedachten Kugelscheiben 8, 9 mit
ihren Berührungspunkten a, d bzw. b, c mit den Laufbahnen 4, 5 gezeigt
werden.
In der Fig. 3b ist dargestellt, wie durch die Unterbrechung 11 der
Berührungslinie 5 der Angriffspunkt 15 der Last P verlagert wird, wodurch
sich eine neue Kugeldrehachse 6′ einstellt, die von der vorherigen
Achse 6 um den Winkel α geschwenkt ist und wodurch gleichzeitig
die Berührungspunkte a, b, c, d zwischen der Kugel 3 und den Laufbahnen
4, 5 in die Position a′, b′, c′, d′ gebracht werden, wo sich auf den gedachten
Kugelscheiben a-a′, b-b′, c-c′ und d-d′ um die, um den
Winkel α geschwenkte Achse 6′ rotieren, wobei sich bei einem erneuten
Eintritt in die volle Laufbahn die neue Achse 6′′ einstellt, um die die
Kugelscheiben a′-a′′, b′-b′′, c′-c′′ und d′-d′′ drehen.
Als besonders günstig hat es sich herausgestellt, wenn, wie in den
Fig. 4 und 5 dargestellt, die Unterbrechung 11 der Laufbahn 5 dadurch
hergestellt wird, daß in der stillstehenden Scheibe 1 jeder
zweite, der durch die Laufbahnen 5 gebildeten Stege 16 durch eine Bohrung
11 unterbrochen wird, die im Durchmesser so groß sein muß, daß
sie um ca. 20% des Kugeldurchmessers über die Laufbahnmitte 17 hinaus
ragt, wodurch sichergestellt wird, daß die Kugel 3 in ihrem größten
Rollendurchmesser frei wird, so daß der Lastangriffspunkt 15 kurzzeitig
außerhalb der Laufbahnmitte 17 zu liegen kommt, wodurch eine
Veränderung der Drehachse 6 der Kugel 3 erzwungen wird.
Eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Gedankens, die hauptsächlich
bei horizontal liegenden Bearbeitungsscheiben 1 u. 2 zur Anwendung
kommt, ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Dabei hat es
sich als vorteilhaft gezeigt, wenn an den Außenflanken der Laufbahnen
5 der stillstehenden Scheibe 1 Taschen eingearbeitet sind, die
als Bohrungen 14 oder als Langlöcher 18 ausgebildet sein können, wobei
der Durchmesser der Bohrung 14 bzw. die Breite des Langloches 18
so groß zu wählen ist, daß sowohl ein Stück des Steges 16 entfernt
wird, als auch die Laufbahnmitte 17 um ca. 20% des Kugeldurchmessers
überschritten wird, wodurch sichergestellt wird, daß die Kugel in ihrem
größten Rolldurchmesser frei wird, so daß der Lastangriffspunkt 15
kurzzeitig außerhalb der Laufbahnmitte 17 zu liegen kommt, wodurch
eine Veränderung der Drehachse 6 der Kugel 3 erzwungen wird.
In Fig. 8a und 8b ist in einer Draufsicht die Anordnung der Bohrungen 11
bzw. Taschen 18 dargestellt, wobei in der Praxis der Abstand zwischen
zwei Unterbrechungen so groß gewählt werden sollte, daß im Mittel ca.
6÷10 Achswechsel pro Rille erfolgen können.
Claims (5)
1. Verfahren zum Bearbeiten von Kugeln, insbesondere von hochgenauen
Wälzlagerkugeln, durch Flashen, Schleifen und Läppen,
wobei die Kugeln in einer oder mehreren konzentrischen Führungsrillen
zwischen den Bearbeitungsscheiben abrollen, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer der Bearbeitungsscheiben,
vorzugsweise in der stillstehenden, die Berührungsrille
zwischen Kugel und Rille mehrfach kurzzeitig so unterbrochen
wird, daß zwangsweise eine durch die Länge der Unterbrechung
bestimmte Veränderung der Lage der momentanen Kugeldrehachse
erfolgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen zwei konzentrischen
Rillen liegenden Stege mehrfach am Umfang abgebohrt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an den inneren oder äußeren
Rillenflanken mehrfach am Umfang jeder Rille Taschen eingearbeitet
werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer gleichsinnigen Änderung der Kugeldrehachse
nur jeder zweite Steg abgebohrt wird, wobei zur Erreichung
einer ausreichenden Verlagerung der momentanen Kugeldrehachse
der Bohrungsdurchmesser so groß gewählt werden muß,
daß der Bohrungsrand ca. 20% des Kugeldurchmessers über die
Rillenmitte hinausragt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer gleichsinnigen Änderung der Kugeldrehachse
bei jeder Rille in eine Flanke, vorzugsweise in die
äußere, mehrfach in gleichen Abständen Taschen eingearbeitet
werden, deren Länge so zu bemessen sind, daß eine ausreichende
Veränderung der momentanen Kugeldrehachse erfolgt, wobei
die Breite der Taschen so groß gewählt werden muß, daß deren
Rand ca. 20% des Kugeldurchmessers über die Rillenmitte
hinausragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007780 DE4007780A1 (de) | 1990-03-12 | 1990-03-12 | Verfahren zum bearbeiten von kugeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007780 DE4007780A1 (de) | 1990-03-12 | 1990-03-12 | Verfahren zum bearbeiten von kugeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007780A1 true DE4007780A1 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=6401983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904007780 Withdrawn DE4007780A1 (de) | 1990-03-12 | 1990-03-12 | Verfahren zum bearbeiten von kugeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4007780A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2484488A4 (de) * | 2009-09-29 | 2014-05-14 | Ntn Toyo Bearing Co Ltd | Schleifverfahren für eine grünkörperkugel, herstellungsverfahren für eine keramikkugel und schleifverfahren |
-
1990
- 1990-03-12 DE DE19904007780 patent/DE4007780A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2484488A4 (de) * | 2009-09-29 | 2014-05-14 | Ntn Toyo Bearing Co Ltd | Schleifverfahren für eine grünkörperkugel, herstellungsverfahren für eine keramikkugel und schleifverfahren |
US9032626B2 (en) | 2009-09-29 | 2015-05-19 | Ntn Corporation | Green ball grinding method, ceramic sphere fabrication method, and grinding apparatus |
US9452503B2 (en) | 2009-09-29 | 2016-09-27 | Ntn Corporation | Green ball grinding method, ceramic sphere fabrication method, and grinding apparatus |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |