DE400710C

DE400710C - Briefumschlag mit einer Einrichtung zur Sicherung von Siegeln

Info

Publication number: DE400710C
Application number: DEG60094D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-08-23
Filing date: 1923-10-28
Publication date: 1924-08-16
Also published as: GB220920A; AT101180B; DK35840C; CH108081A

Description

Briefumschlag mit einer Einrichtung zur Sicherung von Siegeln. Siegel auf Briefverschlüssen lassen sich meistens leicht abtrennen, besonders wenn sie dick aufgetragen sind. Man braucht nur den Rand des Siegels von einer Seite her abzuheben und dann einen Zug auf das Papier in entgegengesetzter Richtung auszuüben. Auch kann man zwischen Siegel und Umschlag eine dünne, erhitzte Stahlklinge, z. B. ein Spatel, einführen. Um das Siegel wieder aufzubringen, kann man es mit Hilfe von Gummiarabikum aufkleben oder die untere Fläche des Siegels wieder erhitzen oder auf den Briefumschlag eine Lage Wachs aufbringen, auf die das Siegel wieder aufgedrückt wird, solange das Wachs noch warm ist.
Nach der Erfindung sind am Briefumschlag Anordnungen getroffen, die das unbemerkbare Abnehmen des Siegels verhindern. Hiernach werden, wenn der Briefumschlag mit einem Futter ausgestattet ist, in die Ränder der sich gegenüberliegenden Klappen in der Richtung übereinstimmende Einschnitte gemacht, um dadurch Streifen zu erzeugen. Biegt man dann zwei einander gegenüberliegende Streifen rückwärts um, so entsteht ein Ausschnitt, der das Barunterliegende Futter freigibt. Im Bereich dieses Ausschnittes bringt man dann ein Siegel an, auf das die Streifen aufgelegt werden, die durch eine weitere Schicht des Siegelstoffes gesichert werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Briefumschlages dargestellt.
Abb. i zeigt den für die Siegelung vorbereiteten geschlossenen Briefumschlag, Abb. z die Abwicklung des Briefumschlages mit den durch j Einschneiden an den Rändern erzeugten Streifen, Abb.3 die erste Siegelschicht mit den daraufgelegten Streifen, Abb. .l. dasselbe Siegel nach dem Aufbringen der die Streifen sichernden zweiten Siegelschicht. Nach Abb. 2 werden an den Rändern der Umschlagklappen parallele Einschnitte A zur Erzeugung eines Streifens B gemacht. Die Streifen der einander gegenüberliegenden Klappen liegen in einer Richtung.
Für den Gebrauch werden die Streifen zurückgeschlagen; siehe die schraffierten Felder in Abb. i, nach welcher der Briefumschlag bereits zusammengeklebt ist. Zwischen zwei einander gegenüberliegenden Streifen entsteht auf diese Weise ein Ausschnitt C, der das Barunterliegende, durch senkrecht gezogene Linienangedeutete Futter frei läßt. Im Bereich dieses Ausschnittes C wird das Siegel D aufgebracht. Die Streifen werden dann einander zugekehrt umgelegt (gemäß Abb. 3) und in dieser Lage dadurch gesichert, daß eine weitere Schicht .S des Siegelstoffes auf die Streifen aufgebracht wird, die also dann beim Versiegeln mittels eines Petschaftes innerhalb des Siegelstoffes zu liegen kommen (Abb._l).
Die Streifen B können auch mit einem dünnen :Metallblech verstärkt sein. Auch kann man sie aufkleben und das Ausstanzen von Ausschnitten unterlassen, oder umgekehrt, nur Ausschnitte neben den Rändern herstellen und die Streifen weglassen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Briefumschlag mit einer Einrichtung zur Sicherung von Siegeln, gekennzeichnet durch an den zu siegelnden Rändern der Umschlagklappen vorgesehene, einander gegenüberliegende Streifen mit einem zwischen den Streifen vorgesehenen, das Barunterliegende Futter frei lassenden Ausschnitt zur Aufnahme einer Siegelschicht, auf welche die Streifen aufgelegt werden und -darauf eine zweite Siegelschicht aufgebracht wird.